Auf der railfan.de - Titelseite findet sich im monatlichen Wechsel ein besonders interessantes Eisenbahnphoto. Nachfolgend finden Sie alle seit Juli 2000 vorgestellten Photos:
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Die mittlerweile in den e.on-Konzern aufgegangene Bayernwerk AG betrieb bis 2002 eine Werkbahn im oberpfälzischen Schwandorf, auf der Kohle- und Aschetransporte zur Ver- und Entsorgung eines Kraftwerks anfielen. Bis 1984 wurde auch Braunkohle im reinen Binnenverkehr von einem nahegelegenen Kraftwerk befördert. Nicht zuletzt deswegen unterhielt die Bayernwerk AG in Schwandorf einen umfangreichen eigenen Wagenpark, der mit der Stilllegung von Kraftwerk und Werkbahn abgestellt wurde.
Erst im Sommer 2004 verliessen die Wagen Schwandorf, nachdem sie zwischenzeitlich einen neuen Besitzer erhielten. So wurden am 29.07.2004 alle 30 Kohle-/Aschewagen der ehemaligen Werkbahn nach Brandenburg (Havel) abgefahren. Die Bespannung des von PE Cargo bestellten Zuges DGS 80579 übernahmen die angemietete 212 089 der Alstom Lokomotiven Service GmbH sowie Lok 1101 der ITB Transportgesellschaft mbH aus Brandenburg. Jochen Schmidt konnte den Zug bei Grobau - zwischen Hof und Plauen - fotografieren.
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In den vergangenen Jahren konnte sich die in Großbeeren bei Berlin ansässige SLG Spitzke Logisik GmbH (SLG) vorrangig im Bereich der Baulogistik einen Namen machen. Ungewohnt mutet daher ein im April 2004 erbrachter Transport an: Nach sehr kurzer Vorlaufzeit überführte die SLG am Abend des 17.04.2004 eine aus sieben Waggons des Schweizer "Orient-Express"-Luxuszuges bestehende Wagengarnitur von Berlin Ostbahnhof nach Wittenberge. Für die schnelle Abwicklung des nicht alltäglichen Transports konnte die SLG auf ihre Erfahrungen aus dem Logistikgeschäft zurückgreifen.
Peter Strauß traf die Überführungsfahrt mit der SLG-Maschine G1206-SP-021 an der Spitze in den frühen Morgenstunden des 18.04.2004 in Wittenberge an.
Ergänzende Infos im Privatbahn-Verzeichnis: SLG Spitzke Logisik GmbH (SLG)
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Die Salzburger Lokalbahn (SLB) betreibt eine von Salzburg aus paralell zur deutsch-österreichischen Grenze nach Norden führende, rund 25 Kilometer lange Strecke nach Lamprechtshausen sowie eine kurze, rund 9 Kilometer lange Zweigstrecke nach Trimmelkam. Das gesamte Streckennetz ist mit einer 1.000 Volt Gleichstrom führenden Oberleitung ausgerüstet und wird im Personenverkehr von straßenbahnähnlichen Triebwagen in dichtem Takt befahren. Für den Güterverkehr stehen fünf Gleichstromlokomotiven unterschiedlicher Bauart zur Verfügung. Neben saisonalen Kohleganzzügen verkehren auf dem SLB-Streckennetz auch Nahgüterzüge, die eine Vielzahl verschiedener Anschlüsse bedienen. Am 08.06.2004 konnte Kajetan Steiner die SLB-Lokomotive E61 nahe Acharting mit einem kurzen Nahgüterzug fotografieren.
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Einen ungewohnten Anblick stellen ehemalige Bundesbahn-Schienenbusse in der Bahnhofshalle des Prager Bahnhofs Hlavni nadrazi dar. Im Rahmen von der Sonderfahrten der Sächsisch-Böhmischen Eisenbahngesellschaft mbH (SBE) aus der Oberlausitz wird sich diese Szene im Jahr 2004 jedoch noch mehrmals wiederholen. Die SBE, eine 100% Tochtergesellschaft der rheinland-pfälzischen Hochwaldbahn (HWB), betreibt SPNV zwischen Zittau und Eibau. Am 13.12.2003 hatte die Gesellschaft eine erste Sonderfahrt von Zittau nach Prag organisiert, die große Resonanz fand. Aufgrund des Erfolges sollen im Jahr 2004 insgesamt 15 Fahrten angeboten werden.
Am 21.02.2004 gelangten die HWB-Fahrzeuge VT 51 (ex DB 796 757), VS 32 und VT 52 (ex DB 796 785) nach Prag, wo sie von Matthias Altmann fotografisch festgehalten wurden.
Ergänzende Infos im Privatbahn-Verzeichnis: Sächsisch-Böhmische Eisenbahngesellschaft mbH (SBE)
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Ende Juni 2003 beförderten die deutschen Eisenbahn-Verkehrsunternehmen Mittelweserbahn GmbH (MWB) und EBM Cargo GmbH sowie das österreichische Bahnlogistikunternehmen Salzburger Eisenbahn Transport Logistik GmbH (SETG) den ersten Zug eines neuen Güternetzwerks mit der Bezeichnung "Ecco Cargo". Dieses zunächst kleine Netzwerk, das seither sukzessive ausgebaut wird, dient primär dem Transport von Einzelwagen und Wagengruppen des konventionellen Güterverkehrs. MWB und EBM Cargo sorgen für Betriebsabwicklung, während die SETG für Vermarktung, Logistik und Frachtakquisition zuständig ist. Darünber hinaus ist eine Reihe kleinerer Unternehmen an den Verkehren beteiligt.
Kernstück des "Ecco Cargo"-Netzes ist die als "Ecco Cargo Austria" vermarktete Verbindung Salzburg - Hürth=Kalscheuren (nahe Köln), die dreimal wöchentlich befahren wird. Zur Bespannung werden je eine von EBM Cargo und MWB erworbene E-Lok der Reihe 1116 eingesetzt. Jörg Boeisen konnte den "Ecco Cargo Austria" am 27.01.2004 in Aßling (Oberbayern) ablichten. Es führt 1116 912.
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Seit 14.12.2003 betreiben die EuroThurbo GmbH, eine Tochtergesellschaft der zu 90 % von der SBB gehaltenen schweizer Thurbo AG, und die "Länderbahn" (Regentalbahn AG), eine mehrheitlich vom Land Bayern gehaltene Gesellschaft, den schnellen Regionalverkehr zwischen München, Kempten und Oberstdorf. Unter der Bezeichnung "Allgäu-Express - ALEX" verkehren werden im Zweistundentakt Direktverbindungen zwischen München und Oberstdorf angeboten. Für die Bespannung der aus modernisierten Wagen der Gattungen Avmz und Bomz bestehenden Züge stehen fünf von Siemens Dispolok angemietete Lokomotiven des Typs ER 20 bereit, die weitgehend den an die ÖBB gelieferten Siemens-Loks der Reihe 2016 entsprechen.
Jochen Kehrer lichtete am 23.12.2003 nahe Kempten-Hegge einen ALEX Richtung Oberstdorf ab.
Ergänzende Infos: Foto-Galerie: Der Allgäu-Express ALEX
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Der Gipfel des Brocken mit 1125 m über dem Meeresspiegel gilt als relativ schneesicher, so dass "Weiße Weihnachten" dort nicht weiter ungewöhnlich sind. Einen Tag vor Heiligabend, am 23.12.1992, paßte Christian Kornek die Dampflok 99 7242 der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) in der Brockenschleife unterhalb des auf 1125 m gelegenen Brockenbahnhofs bei der Bergfahrt ab.
Ergänzende Infos: HSB - Unternehmensportrait und Fahrzeugbestand
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Seit 01.07.2000 ist die Mitteldeutschen Eisenbahngesellschaft mbH (MEG) betriebsführende Gesellschaft der Anschlußbahn der Rüdersdorfer Zement GmbH. Das nahe Herzfelde gelegene Zementwerk des Unternehmens ist über eine als nicht öffentliches Anschlußgleis betriebene, etwa 5 km lange Strecke mit dem Bahnhof Rüdersdorf (b. Berlin), Endpunkt einer 4,5 km langen DB-Strecke von Fredersdorf, verbunden. Dort werden die nach Rostock, Lübeck, Nürnberg und Regensburg verkehrenden Zementganzzüge der MEG gebildet und Wagen mit DB Cargo getauscht, ferner befindet sich eine Werkstätte der MEG im Bahnhof Rüdersdorf. Zur Anschlußbahn zählt zudem eine Verbindung zum Binnenhafen Rüdersdorf, auf der Philipp Koslowski am 14.07.2003 MEG-Lok 73 beim passieren ehemaliger Kalköfen beobachtete und fotografierte.
Ergänzende Infos: MEG - Unternehmensportrait und Fahrzeugbestand
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In den vergangenen Jahren kam es bei der Mindener Kreisbahnen GmbH (MKB) zu zahlreichen Veränderungen. Die ursprünglich rein lokal ausgerichtete MKB, die einst ein umfangreiches Netz von zunächst schmalspurigen Kleinbahnen betrieb, baute sich mit der Übernahme von Güterverkehren ein weiteres Standbein auf. Zunächst übernahm man 1997 die Traktion der in Hille Hafen, im eigenen Streckennetz, beginnenden Kohleganzzüge auf dem kompletten Laufweg bis ins auf dem Schienenweg 40 km entfernte Veltheim. Seit August 2001 verkehren die Kohlezüge ab Nordenham, zudem nahm die MKB in diesem Jahr den Transport von Sekundärrohstoffen von der holländischen Grenze bis in die Lausitz auf. Seit Juli 2002 befördert die MKB zudem chemische Rohstoffe vom Hamburger Hafen nach Liebenau (Han.).
Nachdem man zunächst vor allem auf Mietloks zur Traktion der hinzugekommenen Züge zurückgriff, wurden im Jahr 2003 zwei weitere eigene Lokomotiven beschafft. "Der Westfale" traf die neue MKB-V19, eine 1.700 kW leistende Diesellok des Kieler Herstellers Vossloh Locomotives, am 13.06.2003 nur kurze Zeit nach ihrer Auslieferung in Minden an.
Ergänzende Infos: MKB - Unternehmensportrait und Fahrzeugbestand
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Westlich von Augsburg durchquert eine Nebenbahn die "Stauden" genannte, leicht hügelige und teils dicht bewaldete Landschaft. Ausflügler können so an Wochenenden per Bahn zu ihren Ausflugszielen gelangen. Diese Möglichkeit verdanken sie dem Verein Staudenbahn-freunde e.V., denn die damalige Deutsche Bundesbahn hatte die einstmals durchgehende Verbindung Gessertshausen - Türkheim im Jahre 1987 ihres Mittelstücks Markt Wald - Ettringen beraubt und 1991 auch den SPNV auf dem Abschnitt Gessertshausen - Fischach - Markt Wald eingestellt. Der Güterverkehr, und damit jeglicher Verkehr, südlich von Fischach verschwand bald darauf.
In der 1990er-Jahren begann der Verein jedoch mit großem Erfolg, Ausflugszüge von Augsburg "in die Stauden" anzubieten - zunächst nur bis Fischach, nach der Übernahme der Streckeninfrastruktur von Gessertshausen bis Markt Wald zum 09.11.2000 folgten ab 28.07.2001 Fahrten bis Langeneufnach. Und seit 01.05.2003 kann schließlich auch Markt Wald wieder auf der Schiene erreicht werden. Zunächst zwar nur im Ausflugsverkehr, doch auch eine Wiederbelebung des Güterverkehrs ist geplant. Franz Fanger konnte am 01.05.2003 einen der ersten Züge nach Markt Wald nahe Walkertshofen fotografieren.
Ergänzende Infos: BBG Stauden - Unternehmensportrait und Fahrzeugbestand
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Zum 02.01.2003 nahm die TX Logistik AG (TXL) im Auftrag der Logistikunternehmen ABX Logistics GmbH und Optimus Logistics GmbH eine im Nachtsprung verkehrende, 120 km/h schnelle Zugverbindung zwischen Unna und Nürnberg, Augsburg sowie München auf. Transportiert werden in den als "DEx" bezeichneten Zügen Waren für die Karstadt Quelle AG und die Metro AG. Um eine rechtzeitige Lieferung in die Kaufhäuser der beiden Transportkunden zu gewährleisten, wird von den Zügen eine sehr hohe Pünktlichkeit erwartet.
Vom 11.06.2001 bis zum Jahresende 2002 verkehrte zwischen Unna und München bereits ein ähnlicher Zug unter DB Cargo-Regie. In der im Herbst 2002 erfolgten Ausschreibung der Transporte konnte sich jedoch die TX Logistik AG durchsetzen.
Vor den schnellen Güterzügen setzt die TX Logistik AG ihre im Jahr 2002 von Bombardier gebauten E-Loks der Baureihe 185-CL ein. Frank Weimer konnte TXL 185 514 am 31.03.2003 nahe Langwied mit dem Zug Richtung Norden fotografisch festhalten.
Ergänzende Infos: TX Logistik - Unternehmensportrait und Fahrzeugbestand
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Ein bunt gemischter Fahrzeugparkt zeichnete die mittlerweile zur Connex-Gruppe zählende westfälische Teutoburger Wald-Eisenbahn AG (TWE) seit jeher aus. Erinnert sei beispielsweise an den Einsatz der Prototyp-Lok V320 (ex DB 232 001) in den Jahren 1989 bis 1991. Bevorzugt wurde diese mittlerweile von der Fa. Wiebe genutzte Lok damals vor den Stahlzügen von Hanekenfähr nahe Lingen nach Paderborn Nord eingesetzt. Einen Stahlzug dieser Relation bespannte auch die neueste Lok im TWE-Fuhrpark, als sie von Frank Bachmann zusammen mit TWE V144 nahe Gütersloh fotografiert wurde. Bei der führenden Lok des Zuges handelt es sich um das erste Exemplar des Loktyps G1000BB der Kieler Lokschmiede VSFT. Connex übernahm die 1100 kW starke Lok auf der Schienenverkehrsmesse Innotrans 2002 in Berlin und teilte sie Anfang 2003 der TWE zu.
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Während die Lokomotiven der Baureihe 216 bei ihrem einstigen Besteller, der DB, bzw. deren direktem Nachfolger DB Cargo mittlerweile nur noch wenige Einsätze leisten, sind einige an Privatbahnen verkaufte Loks für den täglichen Betrieb der jeweiligen Bahnen unverzichtbar. Unter der Regie des Lokhändlers OnRail wurden seit 1998 fünf Loks der Baureihe 216 modernisiert, mit neuen MTU-Motoren versehen und mit Funkversteuerung ausgestattet. Die OHE, die zwei der fortan als DH1504 bezeichneten Loks erwarb, wird in diesem Jahr eine dritte entsprechend umgebaute Lok erhalten. Die auf dem Foto von Klaus Schulmann gezeigte OHE 2000 97, bei der es sich um die ehemalige 216 123 der DB handelt, ist bereits seit 1998 bei der OHE im Einsatz. Am 08.01.2003 rangierte sie im verschneiten Bahnhof Winsen/Luhe.
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Zu den Standbeinen der Rhein-Sieg Eisenbahngesellschaft mbH (RSE) zählt die Durchführung von Sonderfahrten zu verschiedensten Anlässen im Raum Köln/Bonn, wofür drei 1998 von der SWEG übernommene MAN-Schienenbusse genutzt werden. Am 29.11.2002 traf sich ein Konsortium namhafter Universitäten und Forschungsinstitute zu einem Workshop in der Bonner Niederlassung der Atofina Deutschland GmbH. Die Anreise der Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet organisierte dabei die RSE, die mit ihrem Triebwagen VT 6 einen Zubringerzug von Köln zur Atofina Bonn fuhr. Bei dieser Gelegenheit entstand auch Rainer Bohnets Foto.
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Taigatrommeln - in den 1970er Jahren in der damaligen Sowjetunion gebaute Loks des Typs M62 - bilden einen wesentlichen Teil der Lokflotte der Dresdner ITL Eisenbahn GmbH. Seit 1999 verfügt die ITL über fünf aus Polen übernommene Loks dieses Typs. Im Herbst 2002 wurde der Bestand durch weitere ehemals tschechische M62 aufgestockt, die aus dem aufgelösten Bombardier-Lokpool stammen und nun in der ITL-eigenen Werkstatt Kamenz aufgearbeitet werden.
120 004, die einst als ST44 197 für die polnische Staatsbahn PKP fuhr, ist eine der Loks, die bereits seit 1999 für die ITL tätig sind. Am 25.09.2002 beförderte die Lok einen Bauzug für eine Gleisbaustelle im Bahnhof Berlin-Halensee, als sie von Philipp Koslowski nahe des S-Bahnhofs Bln-Hohenzollerndamm abgelichtet wurde.
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Zu den Pionieren von eigenwirtschaftlichen NE-Güterverkehren auf DB-Gleisen zählt die norddeutsche Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB). Ihr zusammen mit zwei KLV-Anbietern betriebenes Containerzugsystem "Neutral Triangle Train - NTT 2000" verbindet mit mehreren werktäglichen Zügen die Nordseehäfen Bremerhaven und Hamburg sowie das Bremer Containerterminal untereinander. Dabei werden überwiegend DB-Strecken befahren.
Zur Traktion dieser Züge baute die 1991 durch die Fusion zweier lokaler Privatbahnen entstandene EVB ihren Lokbestand stark aus - heute verfügt man über drei Großdieselloks unterschiedlicher Typen sowie insgesamt sechs ehemalige DB-V100. Zwei davon - 410.04 (ex DB 211 024) und .05 (ex DB 211 061) - erwischte Richard Krol am 30.08.2002 auf dem Weg von Bremen nach Hamburg bei der Durchfahrt durch den Bahnhof Rotenburg/Wümme.
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Im äußersten Norden des Landes liegt sich die "Keimzelle" der Nordfriesische Verkehrsbetriebe AG (NVAG), die Strecke Niebüll - Dagebüll. Auch wenn die NVAG im Güterverkehr mittlerweile in ganz Schleswig-Holstein unterwegs ist, spielt der Betrieb auf der eigenen, 13,6 km langen Strecke weiterhin eine große Rolle. Sie dient vor allem als Zubringer zu den Schiffen, die von Dagebüll die Nordseeinseln Föhr und Amrum anfahren. Bedingt durch den Kurswagenverkehr, der in den Sommermonaten Direktverbindungen aus dem DB-Fernverkehrsnetz in den Hafen Dagebüll ermöglicht, ergeben sich interessante Zugzusammenstellungen auf der Strecke.
So zeigt das Mitte Juni 2002 von Ulrich Schütz aufgenommene Photo den NVAG-Steuerwagen 101 vor dem NVAG-Triebwagen T4 und zwei Reisezugwagen der DB Reise & Touristik auf der Fahrt durch das Koog bei Maasbüll.
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Zum Jahreswechsel 2001/2002 übernahm die EBM den Güterverkehr in der Eifel. Nördlich von Gerolstein wird in Kooperation mit dem vorherigen Betreiber DB Cargo gefahren, südlich (Bitburg) und östlich (Eifelquerbahn) von Gerolstein laufen die Transporte hingegen unter Regie der Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft mbH (VEB). Die Bedienung von Gerolstein und Umgebung erfolgt nun nicht mehr über Trier-Ehrang, sondern über Köln. Seit der Übernahme ist das Aufkommen deutlich gestiegen - das üblicherweise von EBM 228 742 bespannte Zugpaar Köln - Gerolstein zeigt sich in der Regel gut ausgelastet.
Auch am 13.05.2002, als Christian Meyer den Zug nach Gerolstein nahe Nettersheim ablichetete, hatte die gepflegte Diesellok einen stattlichen Zug am Haken.
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Loks des Typs V180 sind schon längere Zeit aus dem Bestand der DB geschieden. Dennoch kann man einige von ihnen weiterhin täglich im Einsatz antreffen, da sich dieser Loktyp bei Privatbahnen großer Beliebtheit erfreut. Bei der Mitteldeutschen Eisenbahngesellschaft mbH (MEG) - einer DB-Tochter - sind die sieben vorhandenen V180 im DR-Farbschema rot/weiß lackiert, so daß man sich beim Betrachten des Photos der Loks 206 und 207 (ex DB 228 748 bzw. 791) leicht um einige Jahre zurückversetzt fühlen könnte. Frank Seebach schoß das bei der Durchfahrt des MEG-Zementzuges Rüdersdorf - Rostock in Kaulsdorf enstandene Bild freilich erst in den frühen Morgenstunden des 15.08.2001.
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Mittlerweile ist das letzte Jahr der Trossinger Eisenbahn in ihrer ursprünglichen Form angelaufen. Die nur 4,3 km lange Strecke, welche den Ort Trossingen mit dem außerhalb gelegenen "Staatsbahnhof" verbindet, ist seit ihrer Eröffnung 1898 elektrifiziert, wodurch die Trossinger Eisenbahn die älteste noch in Betrieb befindliche elektrische Bahn in Deutschland ist (weltweit geht dieser Titel an die 1894 eröffnete Orbe-Chavornay-Bahn in der Schweiz). Ende 2002 wird der Regelverkehr der Strecke jedoch von RegioShuttle-Triebwagen übernommen werden und künftig als Teil des "RingZug"-Netzes im Raum Schwarzwald-Baar zählen. Elektrisch wird dann nur noch bei Sonderfahrten gefahren.
Im Januar 2000 war davon freilich noch nichts zu sehen, als Michael U. Sauer den Triebwagen T5 im verschneiten Bahnhof Trossingen Stadt ablichtete.
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Aufgrund einer vorrübergehenden Senkung der zulässigen Achslast durch DB Netz kehrte die Baureihe 212 von November 2001 bis 05.02.2002 vorrübergehend im Güterverkehr auf die Obere Westerwaldbahn zurück (nachzulesen auf westerwaelder-bahnen.net). Im Gegensatz zu den zuvor (und seitdem wieder) hier eingesetzten Loks der Baureihe 216 waren die V100 durch die konstruktionsbedingt geringere Achs- bzw. Meterlast nicht von der Einschränkungen betroffen. Die Loks bespannten die überwiegend nach Limburg verkehrenden Schotterzüge ab Nistertal (Erbach). Karl Arne Richter paßte am 01.02.2002 einen solchen im Bahnhof Niederzeuzheim ab. Zuglok ist die gepflegte 212 367.
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Schon seit über 100 Jahren sind Züge auf dem in der schwäbischen Alb gelegenen Streckennetz der HzL unterwegs. MAN-Schienenbusse wie der abgebildete VT 4 prägten dabei die Zeit zwischen den 60er und 90er Jahren. Primär waren sie natürlich im Personenverkehr eingesetzt, doch war auch die Bespannung von Güterzügen - wie hier von Michael Mrugalla am 25.05.2000 zwischen Jungingen und Veringenstadt photographiert - gelegentlich zu beobachten. In den letzten 10 Jahren sind die Fahrzeuge nach dem Eintreffen von Triebwagen der Typen NE'81 und RegioShuttle in Reserve- und Sonderleistungen abgewandert.
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Viele neue Triebwagenkonstruktionen wurden in den letzten Jahren auf die Gleise gestellt. Zu den bei Privatbahnen erfolgreichsten Fahrzeugen zählt unzweifelhaft der RegioShuttle von ADtranz, der beispielsweise auch bei der HzL in Baden-Württemberg vertreten ist. Am 22.09.2001 weilte anläßlich der Nahverkehrstage in Sigmaringen mit dem bei der MecklenburgBahn eingestellten Alstom Vorführ-LINT 41 "707" auch ein Vertreter einer anderen Bauart in RegioShuttle-Gefilden. Jörg Aichele hielt in Storzingen die Kreuzung des Vorführfahrzeugs mit dem aus HzL VT 221 und 212 bestehenden Planzug RB 82058 fest.
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Schon lange ist die NIAG nicht mehr ausschließlich nur auf ihren eigenen Gleisen unterwegs. In Kooperation mit DB Cargo wird beispielsweise auch Oberhausen erreicht, wohin der hier von Christian Wenger am 15.08.2001 auf der Rheinbrücke in Duisburg-Beek photographierte Zug unterwegs ist. Bei der Lok handelt es sich mit NIAG 9 (ex DB 216 055) um eine der beiden von der DB übernommenen und bei OnRail aufgearbeiteten 216 der NIAG.
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Was Farbe und Beschriftung angeht, ist 231 012 nahezu im DR-Zustand. Für diese oder deren Nachfolger, die DB, ist die Lok jedoch schon länger nicht mehr unterwegs. Sie gehört zum Bestand des Dampflokmuseums Hermeskeil, wird aber bis Juni 2002 an die Ernst Schauffele Schienenverkehrsgesellschaft (ESS) vermietet. So kommt die gepflegte Lok rege vor Baustoffzügen im Großraum Berlin zum Einsatz, wie Frank Seebach am 15.08. in Hangelsberg an der Strecke Berlin - Frankfurt/Oder feststellen konnte.
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Die ersten Einsätze der neuen, der DB-Baureihe 145 entsprechenden RAG E-Loks 201 und 202 führen die Fahrzeuge weit aus dem Ruhrgebiet heraus. In Doppeltraktion pendeln die Loks seit 16.07. zwischen Marl-Sinsen (alternativ auch Oberhausen West) und einem in Lahde nahe Minden gelegenen Kraftwerk.
Da nach den Erfordernissen des Kraftwerks gefahren wird, sind die Fahrzeiten eher als Richtwerte zu sehen. Frank Bachmann konnte am 14.08.2001 dennoch die Rückfahrt der beiden Loks ins heimische Ruhrgebiet bei Gütersloh abpassen.
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Zu den elegantesten Privatbahnloks zählen sicherlich die silbernen Hupac E-Loks. Die erste E-Lok 1116 901 ist bereits seit über einem Jahr unterwegs und befördert Containerzüge zwischen Köln/Ludwigshafen und Basel. Im Juli 2001 erhielt der Kombiverkehrsanbieter mit den Loks ES 64 U2-101 und ES 64 U2-102 zwei weitere E-Loks. Alle drei Fahrzeuge entsprechen der "Taurus" genannten ÖBB-Baureihe 1116.
Am 25.07.2001 kam es in Brühl Gbf. zu einem ersten Treffen zwischen 1116 901 und ES 64 U2-102, das von Clemens Schumacher photographisch dokumentiert wurde.
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Die von ADtranz entwickelte Baureihe 145 entwickelt sich zu einem Verkaufsschlager bei NE-Bahnen. Nach BASF/rail4chem, HGK und der schweizer MThB hat nun auch die RAG Loks dieses Typs erworben. Am 06.07.2001 sonnten sich die ersten beiden, frisch in Gladbeck eingetroffenen Loks 201 und 202 auf dem Bahnhofsgelände, wo sie von Frank Seebach photographiert werden konnten. Sie erhalten in den nächsten Monaten noch Gesellschaft von vier weiteren, baugleichen Loks.
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Seit Mitte der 60er Jahre werden Teile der Werkbahn der Ruhrkohle AG elektrisch betrieben. Bei der Beschaffung der dafür notwendigen leistungsfähigen Lokomotiven setzte der Bahnbetreiber RAG Bahn- und Hafenbetriebe GmbH, der damals noch als Zechenbahn- und Hafenbetriebe Ruhr-Mitte (ZuH) firmierte, bereits früh auf zukunftsweisende Technik. So zählt die hier gezeigte, 1976 von Henschel/BBC gebaute Lok 002 zu den ersten weltweit in Serie gebauten Drehstromloks. Insgesamt 13 E-Loks dieses Typs sind bis heute auf den elektrifizierten RAG-Strecken, aber auch auf einigen DB Verbindungen, wie hier in Herne (Photo: 19.09.1999, © Ralf Nonnast), anzutreffen.
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Auf eine bewegte Vergangenheit kann die heutige BGW DH 280.01 zurückblicken. Bei ihrer Ablieferung 1965 stellte die damalige DB 219 001 (bzw. V169 001) ein Novum dar, da sie zusätzlich zum Dieselmotor eine 900 PS-Gasturbine besaß. Diese wurde jedoch bereits 1974 nach einem Schaden ausgebaut. 1978 wurde der Einzelgänger dann ausgemustert, bevor die Lok 1985 an eine italienische Gleisbaufirma verkauft wurde. Seit ihrer 1998 erfolgten Rückkehr und der anschließenden Aufarbeitung bei Gmeinder in Mosbach/Baden steht die Lok der BGW für Güterzugdienste, wie hier im Hunsrück (Photo: Stromberg, 17.02.2001, © Wolverine), zur Verfügung.
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Das in Nienburg/Weser ansässige Bauunternehmen H.F.Wiebe betreibt einen top-gepflegten Fahrzeugpark. Lok 1 (ex DB 211 341), wie üblich blitzsauber, war am 16.03.2001 fern ihrer norddeutschen Heimat mit einem ebenfalls sehr sauberen Bauzug im württembergischen Filstal Richtung Ulm unterwegs, wobei sie von Jörg Aichele abgelichtet wurde.
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Im vergangenen Jahr kamen eine ganze Reihe tschechischer V200 nach Deutschland. Die meisten davon wurden zuvor im CD-Werk Cheb/Eger aufgearbeitet, so auch WAB 38 und 37, die hier am 09.08.2000 zusammen mit CD 731 046 in der Nähe von Tirnice (Tirschnitz) im Rahmen einer Probefahrt unterwegs sind. Markus Lohneisen stand am Bahnübergang der tschechischen "Rasenstrecke" und schoß dieses Photo.
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Orkan Lothar verursachte im Dezember 1999 zahlreiche Schäden in den Wäldern Süddeutschlands. Eine Folge davon waren umfangreiche Holztransporte auf der Schiene, wovon nicht nur DB Cargo, sondern auch zahlreiche Privatbahnen profitierten. Auch die WAB fuhr (und fährt immer noch) zahlreiche Ganzzüge von verschiedenen Verladebahnhöfen in Baden-Württemberg ab. So war im Herbst 2000 die links gezeigte WAB 24 (ex 228 633) in Stuttgart Vaihingen anzutreffen.
© Uwe aus Stuttgart
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Passend zu Weihnachten ein Sommerbild ;-)
Bei strahlendem Sonnenschein überquert VT 26 der RBG im Juli 2000 mit einem weiteren Triebwagen die Talbrücke bei Regen auf dem Weg nach Bayerisch Eisenstein. Auf der großen Brücke wirkt der RegioShuttle, der an sich garnicht mal so klein ist, winzig... VT 26 ist ein ehemaliges Vorführfahrzeug von ADtranz und hat abweichend von den restlichen RBG-RegioShuttles blau umrandete Türen.
© Heinz Treber
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Erstmals seit 1945 fuhr am 26.05.2000 wieder ein Zug vom Festland auf die Insel Usedom, als die Klappbrücke über den Peenestrom in Wolgast eröffnet wurde. Drei Monate später, am 27.08.2000, beobachtete Heinz Treber zwei der neuen GTW 2/6 Triebwagen der UBB auf der Fahrt Richtung Insel.
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Mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet nehmen auch die Bahntransporte von Stahl, Erz und Kohle ab. Doch noch haben DB Cargo, aber auch eine ganze Reihe von Privatbahnen genügend zu tun. So auch Lok 26 der Dortmunder Eisenbahn, die im Juli 1999 an Frank Seebach vorbei durch Dortmund Körne fuhr.
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Ungleiche Partner: Lok 22 der Verkehrsbetriebe Extertal - Extertalbahn GmbH, Baujahr 1927, und DB Cargo 232 605 bei der Übergabe von Getreidewagen im Bahnhof Barntrup am 29.09.1999. Bjoern Brocks war dabei.
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