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Montag, 07.05.2001:
(JM,GM) Erste VSFT/MaK G1700BB an SK und NE ausgeliefert
Am 30.04. verließen die beiden ersten und einzigen Loks des Typs G1700BB die Kieler VSFT/MaK-Fabrikhallen. Dabei handelt es sich um eine nicht allzu weitreichende Variation des bewährten Typs G1206. Anstelle des in den letzten Jahren bei den meisten G1206 verwendeten 3512B DI-TA Caterpillar Motors besitzen die beiden G1700BB einen MTU-Motor (Typ 12V4000R20, 1500 kW). Vorerst sind keine weiteren G1700BB geplant, zumal der erfolgreiche Typ G1206 weiter produziert wird. Mittelfristig soll eine 1700kW-Lok unter der Bezeichnung G1700BB ins VSFT-Programm ausgenommen werden, die jedoch größere Unterschiede den beiden nun ausgelieferten Loks aufweisen dürfte.
Die erste Lok (VSFT 1001108/2001/G1700BB) fährt zukünftig als Lok 42 für die SK. Sie traf am späten Vormittag des 02.05. in Siegen ein, wo sie unverzüglich vom Werkstattpersonal in Augenschein genommen wurde. Schon rein äußerlich unterscheidet sich die neue 42 durch veränderte Lüfter, Drehgestelle, Tanks und nicht zuletzt der noch makellosen Lackierung von der bisher einzigen SK-Drehgestelllok 41 (MaK 1000832/1988/DE1002). Weitere Photos der neuen Lok hat Jens Merte auf seiner Homepage
Die Notwendigkeit der Bestellung der neuen Lok ergab sich aus der Anfang Oktober 2000 (vgl. 09.10.) erfolgten Übernahme des Güterverkehrs der Hellertalbahn Betzdorf - Herdorf - Würgendorf (-Haiger) und der Anschlußbahn des Dynamit Nobel-Werks in Würgendorf. Zur Überbrückung der Zeit zwischen Verkehrsübernahme und Lokübergabe wurde eine Lok aus dem VSFT-eigenen EuroTrac-Pool angemietet. Diese Lok, ex BuH 651 (MaK 1000793/1981/DE1002), bleibt vorerst weiterhin bei der SK, solange die eigene Lok 41 im VSFT-Stützpunkt Moers einer Motorsanierung unterzogen wird.
Die andere Lok (VSFT 1001113/2001/G1700BB) ging an die NE, die diese zukünftig als Lok VIII im Wechsel mit den beiden vorhandenen G1205 vor allem vor den Kalktransporten zum RWE-Kraftwerk Frenz (Nähe Stolberg) einsetzen wird.
(NZ,HW) EuroRail-Zug verursacht Zwischenfall in Franken
Ein Bremsdefekt an einem Kesselwagen des kurzfristig eingelegten EuroRail-Zuges DFG 80376 Passau - Dortmund verursachte am späten Nachmittag des 03.05. eine längere Sperrung der Strecke Nürnberg - Würzburg auf dem Abschnitt westlich von Neustadt/Aisch. Nach Angaben der Nürnberger Zeitung hatte der Defekt Funkenflug hervorgerufen, der den Bahndamm auf insgesamt 14 Kilometern partiell in Brand setzte und dabei auch die auf diesem Streckenabschnitt aus Plastik statt Beton bestehenden Kabelkanäle in Mitleidenschaft zog. Ebenfalls betroffen war das in Gleismitte liegende LZB-Kabel.
Ein schneller Einsatz der Feuerwehren der umliegenden Orte konnte schlimmeres verhindern. Dennoch war die Strecke eine Stunde voll gesperrt und im weiteren Verlauf des Abends nur eingleisig befahrbar, was zu Schienenersatzverkehr und teils größeren Verspätungen führte. Fernzüge wurden teilweise über Bamberg oder Ansbach umgeleitet.
Der defekte Kesselwagen, der, wie sich herausstellte, zudem undicht war, wurde von der Staatsanwaltschaft auf Anweisung des EBA als Beweismittel beschlagnahmt und im Bahnhof Neustadt/Aisch auf einem Nebengleis abgestellt.
Als EVU für die Transporte des Lörracher Unternehmens EuroRail fungiert derzeit weiterhin der ansonsten eher als Betreiber einer badischen Museumsbahn bekannte "Zweckverband Kandertalbahn". Die eingesetzten Loks wurden von den Unternehmen EuroTrac und ITL angemietet.
(WMMV) Neue Leistungen für die PEG
Am 03.05. wurde vom Wirtschaftministerium Mecklenburg-Vorpommern das Ergebnis der Ausschreibung von 1,1 Mio. Zugkilometern (etwa 6 % der mecklenburgischen SPNV-Leistungen) in Südmecklenburg bekanntgegeben. Neuer Betreiber der SPNV-Leistungen der 175 km langen Verbindungen Hagenow Land - Ludwigslust - Parchim - Karow (Meckl) - Waren (Müritz) - Neustrelitz ("RB 3") und Neustrelitz Süd - Mirow ("RB 6") ist demnach die Bietergemeinschaft zwischen der PEG und der Hochbahn Hamburg AG (HHA) (mit Verbindungen zur AKN).
Die Vergabe erfolgt für zunächst sieben Jahre. Der Verkehr wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2002 aufgenommen. Zuvor wird für den Betrieb eine regionale Betreibergesellschaft mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern (voraussichtlich Parchim) gegründet, in der etwa 30 neue Arbeitsplätze entstehen. Die nächsten 20 Monate stehen der Aufbau und die Organisation der neuen Gesellschaft, die Feinabstimmung von Fahrplänen und Tarifen sowie die Fahrzeugbeschaffung im Mittelpunkt. Bereits Mitte März (vgl. 26.03.) hatte die Bietergemeinschaft sieben Triebwagen mit einer Kapazität von je 70 Fahrgästen und einer Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h ausgeschrieben.
Fünf weitere Unternehmen, darunter eine weitere Bietergemeinschaft sowie der derzeitige Betreiber dieser Leistungen, DB Regio, hatten sich ebenfalls um die Leistungen beworben, konnten sich jedoch nicht gegen das günstige Angebot der PEG/HHA-Gemeinschaft durchsetzen. Genaue Angaben wurden zwar nicht gemacht, doch spricht das Wirtschaftsministerium von einer deutlichen Kosteneinsparung mit gleichzeitiger Qualitätsverbesserung gegenüber dem status quo.
Das Teilnetz Südmecklenburg ist das dritte öffentlich ausgeschriebene Teilnetz in Mecklenburg-Vorpommern. Bereits 1999 konnten zwei Verfahren erfolgreich abgeschlossen werden. So fährt die DB Regio AG seit November 2000 auf der Ostsee-Recknitz-Bahn Wismar - Rostock - Tessin. Zum 10. Juni 2001 übernimmt die MecklenburgBahn, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Schwerin, den Verkehr auf der Strecke Rehna - Gadebusch - Schwerin - Parchim. Auch hier konnte die finanzielle Belastung des Landes durch niedrigere Ausgleichsleistungen gesenkt werden.
(FS) Das Ende einer Ära - der Ofen ist aus
...so betitelte die Dortmunder Zeitung ihre Artikel anläßlich der Schließung des letzten Hochofens des Thyssen-Krupp Stahlwerks Phoenix in Dortmund-Hörde am 28.04.2001. So endete am letzten April-Wochenende nach 160 Jahren die Stahlproduktion am Standort Dortmund. Der 1997 durch die Fusion von Thyssen und Krupp-Hoesch enstandene Konzern Thyssen-Krupp AG konzentriert die Stahlerzeugung damit auf die Standorte am Rhein (Duisburg). Erhalten bleibt den Dortmundern das Kaltwalzwerk, das jedoch nur 1500 der derzeit vorhandenen 3500 Arbeitskräfte beschäftigen wird.
Mit der Stilllegung der Hochöfen kommt es auch zu umfangreichen Veränderungen im Bahnbetrieb der DE (vgl. u.a. 12.03.). So verkehrten am 28.04. bei zur allgemeinen Stimmung passendem Regenwetter die endgültig letzten Torpedozüge. Verbleiben werden Brammen- und Coiltransporte des Kaltwalzwerkes.
(FS) DE 1807 wieder an ADtranz abgegeben
Die zeitweise bei der DE als Lok 1807 eingesetzte ADtranz-V100 (ex 201 056) wurde Ende April an ADtranz zurückgegeben. Weiterhin sind jedoch die beiden EuroTrac-Nohabs V170 1125 und 1131 als DE 410 und 411 im Ruhegebiet im Einsatz. Auch die ehemalige NEG 06 wird derzeit von EuroTrac an die DE vermietet. Nachdem sie zeitweise als Lok 1806 unterwegs war, wurde sie nun auch mit einer dreistelligen Nummer bedacht und heißt nun 406.
(GB,ASM,Msch) EEB-Güterverkehr um Ocholt
Recht erfolgreich entwickelt sich der zum 01.04. von der EEB übernommene Güterverkehr Oldenburg - Ocholt - Sedelsberg (vgl. 13.02.). Die hier eingesetzte V100 ist mit den teils recht langen Güterzügen gut ausgelastet.
Weniger rosig schaut es hingegen für die Strecke Ocholt - Westerstede aus. Zwar wird der einzige regelmäßig verladende Kunde, Steinhoff-Möbel, zweimal wöchentlich von der EEB mitbedient, doch erwägt DB Netz die Stilllegung der Strecke. Anders als bei der Strecke Ocholt - Sedelsberg, die durch die Intervention lokaler Gremien vor der Stilllegung gerettet werden konnte, gibt es für die Strecke nach Westerstede keine Interessenten, die die erforderlichen Kosten für Kauf/Pacht, Sanierung und Betrieb aufbringen können oder wollen. Die Stadt Westerstede zeigt sich jedenfalls desinteressiert. Trotzdem wird am 06./07.10. der 125-jährige Geburtstag der Strecke mit Sonderfahrten gefeiert werden.
Weiter westlich ergeben sich indes neue Ziele für die EEB. DB Cargo hat angekündigt, den Tarifpunkt Papenburg an der Strecke Rheine - Leer ab 01.01.2002 nicht mehr zu bedienen. Sollte DB Cargo trotz derzeit laufender Verhandlungen mit den Verladern und der Stadt Papenburg an ihrer Entscheidung festhalten, wäre die EEB bereit, die 70.000 Jahrestonnen zukünftig nach Papenburg zu bringen.
(GWS) boXXpress-Zubringer Gemünden-Nürnberg
Zu einer interessanten Bespannungsvariation kam es Ende der vergangenen Woche beim NET-Log-boXXpress Zubringerzugpaar Gemünden - Nürnberg. Da eine der beiden von der DB angemieteten V100 (203 501 und 505) kurzzeitig ausfiel, kam als Ersatz rail4chem W 232.04 zum Einsatz. Die interessante grün-rote Zusammenstellung konnte am 04.05. gegen 10:00 und am 07.05. gegen 16:00 in Würzburg gesichtet werden.
(WMSH,CZ) Erster Spatenstich für weiteren AKN-Ausbau
Am 07.05. fand der erste Spatenstich für den weiteren Ausbau der AKN-Stammstrecke Hamburg-Eidelstedt - Kaltenkirchen statt. Nach den Bahnhofsumbauten in Kaltenkirchen und Ulzburg wird nun eine durchgehende Zweigleisigkeit angestrebt, die vom schleswig-holsteinischen Wirtschafts- und Verkehrs-Staatssekretär Michael Rocca anläßlich der Festveranstaltung als "verkehrspolitisch unverzichtbar" bezeichnet wurde. Wenn die Strecke komplett ausgebaut sei, bedeute dies für die Regionen Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg, Quickborn und Norderstedt/Hamburg eine spürbare Verbesserung des ÖPNV-Angebotes. Durch den Wegfall von Bahnübergängen werde zudem die Verkehrssicherheit nicht nur auf der Schiene, sondern auch für Auto- und Radfahrer sowie für Fußgänger erhöht.
(CZ) Entgleisung bei der NOB
Am 03.05.2001 entgleiste der VT308 der NOB bei Rangierarbeiten gegen 2:00 Uhr morgens an einer Weiche auf dem Betriebsgelände in Kiel-Süd. Dadurch konnten bis zur Räumung der Unfallstelle keine Züge das Betriebsgelände verlassen, so daß es zu Einschränkungen des Zugverkehrs kam. Erst ab ca. 8:30 fuhren die NOB-Züge wieder planmäßig. Der Triebwagen erlitt leichte Schäden am Unterbau und am Drehgestell. Nähere Informationen zu den an diesem Tag gefahrenen (Bus-)Ersatzleistungen finden sich auf der "Homepage über den LINT".
(RR) [CH] Neue Lokoop-Leistungen, Schauffele-Wagen im Ausland
Ein kleiner Blick über die Grenze in Schweiz: Die der MThB nahestehende Lokoop AG setzt ihre sechs 145er, die dort unter den Nummern 486 651 - 656 laufen, mittlerweile vor diversen Güterzügen ein.
So hat die MThB einige Leistungen im Bereich Mineralölprodukte übernommen, so u.a.
unregelmäßig verkehrende Kesselwagen-Ganzzüge Birsfelden (=Basel) Hafen - Tanklager Glattbrugg (Nahe Flughafen Zürich). Die Loks (2x Lokoop 486) kommen Lz von Schaffhausen, fahren den
Leerzug via Regensdorf - Baden - Brugg - Stein/Säckingen direkt nach Birsfelden in den
Hafen (mehrmals beobachtete Fahrzeiten: Glattbrugg ab 10:39, Baden durch 11:07, Birsfelden
Hafen an 12:28), bevor sie den beladenen Zug abends ab Birsfelden via Koblenz - Eglisau - Bülach nach Glattbrugg fahren und Lz nach Schaffhausen zurückkehren.
Seit Februar wird ein ebenfalls unregelmäßig bei Bedarf verkehrendes Zugpaar Sissach - Schlatt/Thurgau via Olten - Brugg - Baden - Zürich Oerlikon - Bülach - Schaffhausen gefahren. Transportiert wird Ausbruchmaterial eines
Strassentunnelbaus (Ortsumgehung Sissach/bei Basel). Interessant ist das eingesetzte Wagenmaterial, das der Firma Schauffele gehört. Es dürfte der erste Auslandseinsatz für die Wagen sein, von denen bisher angenommen wurde, daß sie nicht UIC-fähig sind...
(KEG) Rasender Roland auf neuen Gleisen
Mit der Abnahme durch den Landesbevollmächtigten für Bahnaufsicht (LfB) Mecklenburg-Vorpommern konnte am 27. April 2001 der Ausbau des 3,7 Kilometer langen Abschnittes Binz - Garftitz des "Rasenden Rolands" abgeschlossen werden. Damit bestehen rund zwei Drittel der von der KEG betriebenen RüKB (Lauterbach-) Putbus - Göhren aus in einer modernen Schotterbettung auf Holzschwellen liegenden Schienen des Profils S 54.
Zur Verminderung ökologischer Schäden erfolgten sowohl der Gleisrück- als auch der Neubau im so genannten Vor-Kopf-Verfahren ohne extra Baustraßen neben dem Gleiskörper. Die nötigen 10.000 Tonnen Schotter kamen aus Kostengründen per Schiff aus Norwegen zur Insel Rügen.
Im Zuge der Baumaßnahmen wurde die Gradiente des Abschnittes Binz - Garftitz fahrtechnisch optimal begradigt. Somit gibt es nun weniger Wechsel von Gefälle- und Steigungsabschnitten, woraus nicht zuletzt auch ein niedrigerer Kohle- und Wasserverbrauch der Dampflokomotiven resultiert.
Bereits vor Beginn des eigentlichen Streckenausbaus wandelte die RüKB den Haltepunkt Garftitz durch Verlegen eines zweiten Gleises in einen Bahnhof um. Damit beschränkte sich der Schienenersatzverkehr während der vom 8. Februar bis 19. März dauernden Gleisbaumaßnahmen auf den Abschnitt Binz - Garftitz.
Zur rationelleren Abwicklung des Betriebes erhielt der Bahnhof Binz elektrisch ortsbediente Weichen, welche im Planbetrieb automatisch von den Lokomotiven in Verbindung mit Achszähleinrichtungen gesteuert werden. Somit reduziert sich der Zeitbedarf für die dortigen Zugkreuzungen von bisher 10 auf nur noch 4 Minuten.
Im Jahr 2000 nutzten etwa 330.000 Fahrgäste, in der Mehrzahl Touristen, die schmalspurigen Züge zwischen Lauterbach-Mole und Göhren. Das waren rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
(ri,HaB,SOEG,RN,PF) In Kürze
- Der Fahrplan der ab Fahrplanwechsel in anderen Zeitlagen (vgl. 26.03.) verkehrenden Eurobahn-Züge im Raum Bielefeld ist nun auf der Eurobahn-Homepage verfügbar.
- WEG VT 414 ist neuerdings mit mehreren Anzeigen beklebt als Werbeträger unterwegs.
- Auch die SOEG ist nun mit einer eigenen Seite im Netz präsent.
- Vor dem KEG-Kerosinzug Lingen - München waren am 06.05. die Loks 2104 und 2108 im Einsatz. Im Depot Rheine standen am 05.05. Lok 2102 und 5 Kesselwagen.
- Erfolgreich gestaltete sich der Auftakt der EVB-"Moorexpress"-Fahrten zwischen Osterholz-Scharmbeck und Stade. Erste Photos finden sich auf den Moorexpress-Seiten.
- Am 12. und 13.05. werden auf dem Abschnitt Osnabrück - Mettingen der RVM-Strecke Osnabrück - Rheine Sonderfahrten mit NWB-Triebwagen im 2-Stunden Takt stattfinden. Der Fahrplan wurde auf der NWB-Website veröffentlicht.
(PR) Die Erfurter Industriebahn - Kurzportrait
Als sich 1911 einige Industriebetriebe im Norden Erfurts ansiedelten, verlangten
diese auch nach einem Anschluß an die große weite Welt. Am 25. Mai 1912 nahm man die ersten 500 m Gleis in Betrieb, womit die EIB geboren war. Anfangs arbeitete man noch mit Ochsen und
Pferden auf einem bescheidenen Gleisnetz. Doch bereits 1940 gab es etliche Stamm-, Übergabe-, Abstell- und Überholgleise. Die ersten Dampfloks versahen zuverlässig ihren Betrieb, 1945 fuhr man teilweise Güterzüge bis nach Halle (Saale). Das zu 100 % der Stadt Erfurt gehörende Unternehmen war unter Eisenbahnfreunden vor allem durch seine Loks
bekannt, genannt seien hier die Dampfloks 74 231, 74 240, 86 744, 91 6580 oder 92 638.
In den 90er Jahren übernahm die EIB die Güterfeinverteilung im Norden Erfurts für
die DR, bzw. DB Cargo. Dampfloks sind heute keine mehr im Einsatz, und die
betriebsfähige Diesellok 20 (ex DB 201 889) reicht für das werktägliche
Güterverkehrsgeschäft aus.
Ein relativ neues Geschäftsfeld der EIB ist der Personenverkehr. Erst am 10. April 1997 wurde die EIB zur Erbringung von SPNV-Leistungen zugelassen, im September 1997 folgte ein Verkehrsvertrag mit dem Land Thüringen über die Erbringung der SPNV-Leistungen auf der Strecke Erfurt - Leinefelde. Man begann im Mai 1998 mit fünf RegioShuttles von ADtranz.
Seit Frühjahr 1999 fährt man auch von Leinefelde aus weiter nach Kassel-Wilhelmshöhe, wofür drei weitere RS1 nötig waren. Im Mai 2000 gewann man die Strecke Gotha - Langensalza hinzu. Heute fahren die RegioShuttles der EIB als Regionalbahnen von Gotha nach Eichenberg, und von dort im Auftrag des NVV als RE weiter nach Kassel-Wilhelmshöhe. Die durchgehende Verbindung Erfurt - Kassel wurde eingestellt, da man für die 38 km von Erfurt nach Bad Langensalza
nahezu 50 Minuten braucht, keineswegs attraktive Fahrtzeiten. So pendelt nun ein
RS1 im 2-Stunden Takt zwischen Erfurt und Bad Langensalza, während auf dem Kurs Gotha - Kassel und zurück planmäßig drei Züge unterwegs sind.
Durch die Beteiligung an der STB ist die EIB mittlerweile auch im Süden von Thüringen im SPNV aktiv.
(CS,EW,NH,NG,TB,CP,BP) Sichtungen von Bauzugloks
Die neueste Erwerbung der TLG, Lok 16, stand auch am 03.05. noch in Koblenz-Lützel.
KEG 0602 (V60D) und 0652 (ex DB 260 106) standen am 05.05. in Gera. Sie kommen vermutlich beim Umbau des Bahnhofs Hermsdorf zum Einsatz.
Keine Änderungen im Allgäu: TLG 12 steht weiterhin wie angegossen in Buchloe, während PBSV 04 (V60D) und 12 (ex DB 202 066) jede Nacht südlich von Kaufbeuren mit einem Bauzug im Einsatz sind und tagsüber im Bahnhof Buchloe abgestellt werden.
Die zweite PBSV V100, Nummer 11 (ex DB 202 287), stand am 05.05. im Rbf. Ulm.
Auf der Lammetalbahn Hildesheim - Bodenburg war am 05.05. VPS 1101 mit einem Bauzug unterwegs.
Am 06.05. befanden sich mit den Loks 2 (ex DB 211 341) und 3 (ex 212 192) gleich zwei Wiebe-V100 in Duisburg. Beide wie üblich glänzend sauber. Am 03.05. war eben diese Lok 2 auf der Nord-Süd Strecke unterwegs gewesen, gesichtet in Fulda und Würzburg. Eine zweite V100, vmtl. die genannte Lok 3, war am selben Tag in Duisburg anzutreffen.
(me) Zum Absch(l)uss...
...noch ein kleiner Surftip: Eine mir durchaus sympathische Photoauswahl von (Privatbahn-)Photos aus ganz Deutschland stellt Frank Bachmann auf seiner Homepage "Eisenbahn-Fotografie von Frank Bachmann" aus. Die ausgewogene, derzeit noch recht kompakte Mischung von aktuellen und "historischen" (aus den letzten 20 Jahren stammenden) Photos macht Lust auf mehr.
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