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Privatbahn-News - Donnerstag, 03.02.2005

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Ältere Meldungen (seit März 2000) finden Sie im  railfan.de News-Archiv



(NG) rail4chem: Neue Containerzug-Verbindung zwischen Rotterdam und Brescia
Zum 13.12.2004 nahm rail4chem für den Schweizer KLV-Operator Hupac eine neue Containerzugverbindung zwischen Rotterdam und Brescia auf. Pro Woche verkehren seither fünf 1.350 t schwere Züge pro Richtung auf der durch vier europäische Länder führenden Route. Neben Fracht aus und für Rotterdam wird auch eine Wagengruppe aus dem niederländischen Ede nahe Arnheim mitgeführt. Die rund 1.300 Kilometer zwischen Rotterdam und Brescia werden in jeweils knapp 28 Stunden zurückgelegt, was einer Durchschnittgeschwindigkeit von circa 50 km/h entspricht.

rail4chem fungiert auf der gesamten Route als Frachtführer und trägt die ungeteilte Verantwortung. Die Traktion wird zwischen Rotterdam und dem deutsch-niederländischen Grenzbahnhof Emmerich durch rail4chem Benelux B.V. in Form von Diesellokomotiven der Typen JT42CWR ("class 66") oder MaK 2000 BB gestellt. In Emmerich übernimmt eine rail4chem-E-Lok der Baureihe 185 die Züge, die bis Chiasso an der Grenze der Schweiz zu Italien am Zug bleibt. Zwischen Basel und Chiasso kommt dabei zur Bewältigung der Steigungen auf der Gotthardroute eine zweite baugleiche Maschine als Vorspannlok zum Einsatz. Zwischen Chiasso und Brescia übernimmt die italienische Ferrovie Nord Milano Srl (FN Cargo) als Kooperationspartner von rail4chem die Beförderung der Züge. FN Cargo verfügt jedoch bereits über zwei Mehrsystemlokomotiven aus dem Fahrzeugpool von Siemens Dispolok, ES 64 F4-088 (Siemens 20732/2004, ES64F4) und -099 (Siemens 20730/2004, ES64F4), die nach Abschluss der nötigen Zulassungen möglichst noch im ersten Quartal des Jahres 2005 die durchgehende Traktion der Containerzüge dem deutlich über 1.000 km langen Abschnitt zwischen Emmerich und Brescia ermöglichen sollen. Die Vorspannleistungen auf der Gotthardroute werden auch künftig durch rail4chem-Maschinen der Baureihe 185 erbracht werden.

Der neu akquirierte Verkehr über drei Landesgrenzen hinweg stellt für rail4chem eines der bislang größten Projekte dar. Durchgängig aus einer Hand angebotene und betriebene Verbindungen, wie nun zwischen Rotterdam und Brescia realisiert, ermöglichen nach Angaben von rail4chem-Geschäftsführer M. Raith eine Steigerung von Qualität und Zuverlässigkeit im europäischen Schienengüterverkehr. rail4chem sieht die Leistungen als "einen großen Schritt auf dem Weg zu einem Dienstleistungsunternehmen für paneuropäische Eisenbahntransporte".

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(NG) DE: Neue Unternehmensstruktur unter Beteiligung von Connex
Wie die DE und CCL am 13.01.2005 bekannt gaben, übernimmt CCL vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts rückwirkend zum 01.07.2004 Anteile an der DE. Die ThyssenKrupp Stahl AG (TKS), die bislang ebenso wie die Dortmunder Hafen AG 50 % der DE-Anteile hält, wird künftig nicht mehr an der DE beteiligt sein.
Um die Vorgaben zur Trennung von Netz und Betrieb zu erfüllen, soll zugleich die bisherige DE in zwei Unternehmen gespalten werden. Unter dem bestehenden Namen Dortmunder Eisenbahn GmbH (DE) wird weiterhin der Bahnbetrieb abgewickelt werden. An dieser Gesellschaft soll CCL künftig 65 % der Anteile halten, während die Dortmunder Hafen AG über 35 % der Anteile verfügen wird. Die Infrastruktur der bisherigen DE wird hingegen auf die neu zu gründende DE Infrastruktur GmbH übergehen, an der die Dortmunder Hafen AG 81 % der Anteile hält, während die übrigen 19 % auf CCL entfallen.

Die DE beförderte im Jahr 2004 mit 230 Mitarbeitern und 34 Triebfahrzeugen rund 16 Millionen Tonnen Güter, wobei ein Umsatz von 25 Millionen Euro erzielt wurde. Das Unternehmen verfügt über rund 50 Kilometer öffentliche Gleisinfrastruktur und über 100 Kilometer nichtöffentliche Gleisanlagen, die sich insbesondere in den TKS-Werken in Dortmund und Bochum erstrecken. Traditionell war die DE der Transport-Dienstleister für die Dortmunder Stahlindustrie. So wurden noch im Jahr 2000 von 32,5 Millionen Tonnen insgesamt beförderter Fracht 18 Millionen Tonnen allein im Zwischenwerksverkehr der Dortmunder Stahlindustrie bewegt. Die Stahlproduktion in Dortmund befand sich jedoch bereits seit den 1980er-Jahren im sukzessiven Niedergang, was in der zum 29.04.2001 erfolgten Einstellung der Rohstahlproduktion in Dortmund gipfelte. Der damit verbundene massive Frachtrückgang bei der DE konnte nur teilweise durch Neuverkehre kompensiert werden.
Gleichzeitig sank die Bedeutung der DE für ihren Anteilseigner und Großkunden TKS. Der Vorschlag, die DE mit der mehrheitlich von TKS gehaltenen EH zusammenzulegen, kursierte bei TKS ebenso wie Überlegungen, die eigenen Anteile an der DE zu veräußern, bereits in den späten 1990er-Jahren.

CCL sieht den Einstieg bei der DE als Chance, sowohl die Präsenz im Ruhrgebiet als auch die Stellung auf dem Markt für Stahltransporte weiter auszubauen. Der Umsatz der CCL-Gruppe wird durch die Integration der DE um mehr als Drittel auf nun knapp 60 Millionen Euro gesteigert. Die bisherigen Verkehre der DE werden nach CCL-Angaben weiter bestehen; zugleich sei an einem Ausbau bestimmter Bereiche gedacht. Die DE-Hauptverwaltung in Dortmund werde künftig auch bisher von der Connex-Hauptverwaltung wahrgenommene Aufgaben übernehmen; der juristische Firmensitz von CCL wird von Berlin nach Dortmund wechseln. Betrieblich soll die DE innerhalb der CCL-Gruppe künftig als regionaler Frachtführer im Westen Nordrhein-Westfalens agieren. Im Vorgriff darauf stellt die DE bereits seit 01.01.2005 Personal für Connex-Güterverkehre in der Region.

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(NG) RAG: Logistiksparte inklusive Bahnbetrieb an Stinnes verkauft
Rückwirkend zum 01.01.2005 erwarb die zur Deutsche-Bahn-Gruppe zählende Stinnes AG mit der Vertragsunterzeichnung am 15.01.2005 die Logistiksparte der RAG Aktiengesellschaft. Diese umfasst neben einer 55 %-Beteiligung am Binnenschifflogistiker DAP Barging B.V., Rotterdam, die bisherige RAG-Tochtergesellschaft RAG Bahn und Hafen GmbH, kurz RBH. RBH wickelt aktuell umfangreiche Schienenverkehre mit einem Schwerpunkt auf Steinkohletransporten ab, die zu einem Großteil in Kooperation mit der Stinnes-Tochter Railion Deutschland AG erfolgen. über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart; in Zeitungsberichten wurde jedoch die Summe von "rund 85 Millionen Euro" genannt.

Die RAG trennte sich in den letzten Jahren von zahlreichen nicht zum selbst definierten Kerngeschäft zählenden Unternehmensbereichen. Im Fall der Logistiksparte wurden in den vergangenen Monaten langwierige Verhandlungen mit mehreren Interessenten, darunter auch ein Konsortium zwischen der polnischen PKP Cargo, dem Logistikunternehmen Rhenus und rail4chem, geführt. Noch im Dezember 2004 unterzeichneten das Konsortium und die RAG eine Absichtserklärung über die Übernahme. Das letztlich erfolgreiche Angebot von Stinnes wurde erst am 21.12.2004 endgültig durch den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn abgesegnet. Mitglied im DB-Aufsichtsrat ist pikanterweise seit Ende 2004 auch der RAG-Vorstandsvorsitzende Werner Müller. Dieser habe sich jedoch, so hieß es, in der Abstimmung über das Angebot an die RAG der Stimme enthalten.

Kritik wurde aus den Reihen der Stinnes-Konkurrenten laut. So befürchtete Rhenus-Vorstand Sven Rutkovsky bereits im Vorfeld, dass bei einer Übernahme der RBH durch Stinnes eine deutliche Verschlechterung der Wettbewerbssituation bei bestimmten Massengütern eintreten werde.

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(NG,ri) European Bulls: Allianz europäischer Güterbahnen gegründet
Im Rahmen einer Veranstaltung in Rotterdam besiegelten am 13.01.2005 fünf private europäische Güterbahngesellschaften offiziell eine als "European Bulls" benannte Allianz. Mitglieder dieser Allianz sind die spanische Comsa Rail Transport, die italienische Ferrovie Nord Cargo Srl (FN Cargo), die österreichische LTE Logistik- und Transportgesellschaft mbH, die deutsche rail4chem Eisenbahnverkehrsgesellschaft mbH sowie die tschechische Viamont a.s. Hauptziel der "European Bulls" ist es eigenen Angaben zufolge, jedem Mitglied zu ermöglichen, in Europa sichere, zuverlässige, hochwertige und kundenorientierte Schienenfrachtdienste anzubieten. In der Praxis soll dies bei grenzüberschreitenden Transporten durch eine enge Kooperation zwischen den Mitgliedsunternehmen realisiert werden. Die Repräsentation der "European Bulls" übernimmt der für rail4chem tätige Rob Spierings als "Managing Director". Weitere Informationen über die Ziele der "European Bulls" stellt die Allianz unter [Link in neuem Fenster öffnen]european-bulls.com vor.

Um auf die neue Allianz im Schienengüterverkehr aufmerksam zu machen, werden künftig mehrere Mitglieder einzelne Schienenfahrzeuge mit entsprechenden Hinweisen versehen. Die im Februar 2005 zur Auslieferung anstehende, neue rail4chem-Lokomotive 185 541 verfügt über eine entsprechende Beklebung auf den Seitenflächen.

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(NG) boxXpress: Neue Verbindungen nach Ludwigshafen und Mainz
Seit 31.01.2005 bietet boxXpress auch Containerzug-Verbindungen nach Mainz und Ludwigshafen an. Montag bis Freitag verlässt seither jeweils ein von einer E-Lok des Typs ES 64 U2 aus dem Dispolok-Pool bespannter Containerzug Hamburg-Waltershof, um nach Aufnahme einer Wagengruppe aus Bremerhaven in Rotenburg/Wümme in den Nachtstunden in Darmstadt-Kranichstein einzutreffen. Dort wird der Zug geteilt, so dass Dienstag bis Samstag jeweils in den frühen Morgenstunden ein Zugteil in Mainz Hafen und Ludwigshafen eintrifft. In der Gegenrichtung werden ebenfalls Montag bis Freitag Abfahrten angeboten - ab Ludwigshafen und Mainz jeweils am frühen Nachmittag, was eine Ankunft in Bremerhaven in den Nachtstunden; in Hamburg in den frühen Morgenstunden ermöglicht.
Mit der Zustellung der Wagen von Ludwigshafen Gbf zum Containerterminal im Hafen Ludwigshafen und umgekehrt wurde die HGK beauftragt, die sich wiederum der RAR/SRS als Subunternehmer bedient. Hierfür befindet sich seit 30.01.2005 RAR V655.02 (LEW 12255/1969, V60D; ex DB 346 545) in Ludwigshafen.

Mit Betriebsaufnahme bestanden noch nicht für alle Züge der neuen Verbindung feste Fahrplantrassen. Der folgende Fahrplan aus der ersten Betriebswoche liefert jedoch Richtzeiten:

DGS 80077 Hamburg-Waltershof 15:36 - 16:36 Rotenburg/Wümme 17:35 - Eichenberg 22:05 - Fulda 23:39 - 1:24 Darmstadt Kranichstein 1:54 - Worms 2:41 - 3:00 Ludwigshafen Gbf; Mo/Di - Do/Fr
DGS 80079 Hamburg-Waltershof 15:36 - 16:36 Rotenburg/Wümme 17:35 - Eichenberg 22:05 - Fulda 23:39 - 2:04 Darmstadt Kranichstein 2:28 - Worms 3:36 - 4:00 Ludwigshafen Gbf; Fr/Sa

DGZ 86124 Darmstadt Kranichstein 2:05 - 2:42 Mainz Bischofsheim; Di - Fr
DGZ 86126 Darmstadt Kranichstein 2:44 - 3:14 Mainz Bischofsheim; Sa
DGZ 86125 Mainz Bischofsheim 14:22 - 16:04 Darmstadt Kranichstein; Mo - Fr

DGS 80076 Ludwigshafen Gbf 13:29 - 15:11 Darmstadt Kranichstein 16:11 - Neuhof (Kr Fulda) 18:34 - Haunetal-Neukirchen 19:06 - 1:03 Bremerhaven Kaiserhafen/Nordhafen; Mo/Di - Fr/Sa
DGS 80078 Bremerhaven Kaiserhafen/Nordhafen 1:58 - 5:48 Hamburg-Waltershof; Di - Sa

Zum 01.02.2005 gingen die für Wacker Chemie erbrachten Export-Containerverkehre zwischen Burghausen und Hamburg/Bremerhaven von TX Logistik auf Railion über. Zwischen München Riem und den Seehäfen waren diese Transporte bislang als Wagengruppen in boxXpress-Zügen abgewickelt worden. Der hierfür genutzte Zug 80071 wurde zum 01.02.2005 ausgelegt; ferner verkehrt Zug 80070 nun zwischen Nürnberg und Hamburg anstatt von München via Nürnberg nach Hamburg.
Stattdessen wurde zum selben Zeitpunkt ein neuer, Montag bis Freitag verkehrender Zug in Form von DGS 80075 zwischen Hamburg Waltershof (ab 12:20) und Nürnberg Rbf (an 23:04) eingelegt. Zudem verkehrt DGS 80095, eine Nachtsprung-Verbindung zwischen Hamburg Waltershof und München-Riem, seither auch in der Nacht von Sonntag auf Montag.

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(NG,AB,ri) BCB/WEG: Süddeutsche Connex-Güterverkehre auf BCB konzentriert
Zum 01.01.2005 wurden die bislang durch die WEG erbrachten überregionalen Güterverkehre von der BCB übernommen. Beide Unternehmen zählen zur Connex-Gruppe, die damit einen Großteil der in Süddeutschland erbrachten Güterverkehre auf ein Unternehmen konzentrieren kann. Neben den Verkehren wechselten auch sieben für den Betrieb nötige Mitarbeiter in Fahrdienst und Verwaltung sowie Triebfahrzeuge zur BCB. Als Geschäftsführer der BCB ist seither nicht mehr ausschließlich H. Seeger, der diesen Posten neben seiner Geschäftsführertätigkeit für die BOB ausführt, sondern zusätzlich der von der WEG zur BCB gewechselte M. Kappler tätig. Organisatorisch werden alle Güterverkehre nun in den Büros der BCB in Holzkirchen, südlich von München, betreut. In Baden-Württemberg wurde eine Personaleinsatzstelle der BCB eingerichtet.

Bei den durch die BCB übernommenen WEG-Güterverkehren handelt es sich einerseits um den Shuttleverkehr zwischen Mannheim, Wiesloch-Walldorf, Stuttgart, Amstetten und Neu-Ulm. Dieser dient dem Transport von Containern zwischen Mannheim, Stuttgart und Neu Ulm im Auftrag der Rhenania Intermodal Transport GmbH sowie Zwischenwerksverkehren der Heidelberger Druckmaschinen AG zwischen Wiesloch und Amstetten. Die BCB führt diesen Verkehr unverändert weiter; allerdings wurde bereits zum 03.11.2004 die Bedienung von Kornwestheim aufgegeben. Stattdessen wird nun Stuttgart-Hafen angefahren.
Die zum 01.01.2005 vollständig von der BCB übernommenen Güterverkehre zur Versorgung der Glaswerke Bad Wurzach und Neuburg (Donau) der Saint-Gobain Oberland AG wurden zum 05.01.2005 betrieblichen Änderungen unterzogen. Die Zuführung der Rohstoffe erfolgt nun zentral über Neuburg (Donau) mittels zwei wöchentlichen, von E-Loks bespannten Ganzzügen aus Köln. Die Zustellung zwischen Bahnhof Neuburg (Donau) und dem Neuburger Glaswerk sowie die Zugfahrten zwischen Neuburg (Donau) und Bad Wurzach werden mit einer Diesellokomotive des Typs V100 abgewickelt. Die derzeit eingesetzte, der BCB neu zugeteilte V145 (LEW 15381/1976, V100; ex HSB 199 863) soll jedoch mittelfristig gegen eine mit Strecken- und Rangiergang ausgerüstete Lokomotive getauscht werden, um die Betriebsabwicklung auf dem steigungsreichen Streckenabschnitt zwischen Roßberg und Bad Wurzach zu erleichtern. Am 31.01.2005 wurde die Fahrt nach Bad Wurzach einmalig mit zwei Lokomotiven, BCB V145 und EBW Cargo V150.04 (LEW 17315/1983, V100; ex DB 710 866), abgewickelt.
Ebenfalls durch die BCB übernommen wurden die bis 31.12.2004 durch die WEG erbrachten Leistungen im NeCoSS-System, die im Wesentlichen die Personalgestellung auf Teilabschnitten des Zugpaares Bremen - Kornwestheim umfassen; ferner stellt die BCB die dort eingesetzte E-Lok der Reihe 185-CL.

Weiterhin bei der WEG verblieben sind hingegen die regionalen Güterverkehre an den Standorten Gaildorf und Böblingen. Von Gaildorf ausgehend bedient die WEG die Obere Kochertalbahn bis einschließlich Laufen (Kocher) sowie, in Kooperation mit Railion, die Tarifpunkte Fichtenberg und Sulzbach (Murr) an der Strecke Richtung Backnang (- Stuttgart). In Böblingen wird ein Gleisanschluss im Stadtgebiet bedient, wofür RegioShuttles des ZVS herangezogen werden.

Bei den von der WEG zur BCB gewechselten Triebfahrzeugen handelt es sich um die in Amstetten stationierte Rangierlok V23 (Gmeinder 5124/1959, Köf III; ex DB 332 801) sowie die beiden von LS an die WEG bzw. vermieteten Lokomotiven V1001-033 (VSFT 1001033/2001, G2000) und V1001-130 (VSFT 1001130/2001, G1206). Die bis dato in den Saint-Gobain-Verkehren eingesetzte V1001-033 wurde durch die BCB nach Franken umgesetzt und bespannt dort nun den NeCoSS-Shuttlezug Schweinfurt - Nürnberg, während die bislang dort eingesetzte BCB V300 001 (VSFT 1001038/2002, G2000) an die ebenfalls zur Connex-Gruppe zählende RBB weitergereicht wurde.

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(NG,ri) HCTO: Containerzugoperator meldet Insolvenz an
Zum 15.11.2004 stellte die HCTO Hanseatic Container & Train Operators GmbH einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Bremen (Aktenzeichen 40 IN 785/04 H). Das entsprechende Insolvenzverfahren wurde zum 01.12.2004 eröffnet; als Insolvenzverwalter fungiert der Bremer Rechtsanwalt Haro Helms. HCTO war 2002 gemeinsam von den Unternehmen BCS Bremer Container Service GmbH, ConTrain, CWT Comcon & Weets Transportlogistik GmbH und der Pöhland Speditionsgesellschaft mbH sowie einer Privatperson gegründet worden und hatte mehrere Containerverbindungen im Seehafen-Hinterlandverkehr ab Bremerhaven und Hamburg als Operator betreut. Für die Mehrzahl der Verkehre konnten bis Januar 2005 Lösungen zur Fortführung - unter veränderten Betreiberstrukturen - gefunden werden.

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(NG,ri) Ecco Cargo: "Hanseat"-Verbindung erweitert
Seit 30.11.2004 erstreckt sich das unter Regie der MWB betriebene und durch die RWB sowie die Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG) betriebene Ecco Cargo-Netzwerk bis nach Schleswig-Holstein. Seither wird die in Grundzügen bereits im Februar 2004 eingerichtete (vgl. 04.03.2004) Verbindung Ecco Cargo "Hanseat" Montag bis Freitag, bei Bedarf auch Samstags, zwischen Köln, Duisburg-Rheinhausen, Diepholz, Hamburg und Itzehoe angeboten. Die Bespannung übernimmt eine der mittlerweile drei durch die MWB eingesetzten E-Loks des Typs ES 64 U2. Zum 30.11.2004 nutzten vorrangig zwei Transportläufe den Ecco Cargo "Hanseat": Im Auftrag von rail4chem Wagengruppen mit Containern zwischen Duisburg-Rheinhausen und Diepholz befördert, die ab Diepholz durch eine MWB-Kleinlok an der Umschlaganlage Rehden-Wetschen bereitgestellt werden und dem Transport von Chemieprodukten dienen. Während dieser Verkehr bereits Teil des originalen Ecco Cargo "Hanseat" war, konnte der zweite zum 30.11.2004 bestehende Frachtlauf neu hinzugewonnen werden. Es handelt sich dabei um die Versorgung des Zementwerks Lägerdorf bei Itzehoe mit Braunkohle aus dem rheinischen Braunkohlerevier. Für die Frachtzustellung von Itzehoe über die nicht elektrifizierte Anschlussbahn nach Lägerdorf wurden Rangierloks der MWB in Itzehoe stationiert.
Ein Ausbau der Ecco Cargo "Hanseat"-Verbindung ist vorgesehen; insbesondere sollen künftig Kunden im Raum Hamburg bedient werden. Perspektivisch ist auch an eine Anbindung von Bremen gedacht. Die aktuell vorgesehenen Fahrzeiten des Ecco Cargo "Hanseat" wurden im Güterzug-Fahrzeiten-Verzeichnis veröffentlicht.

In Nürnberg wird seit September das Unternehmen MAN über das Ecco Cargo-Netzwerk mit Braunkohlestaub aus Frechen beliefert. Bis Fürth (Bay) Hbf wird hierbei für die ein bis zwei Wagengruppen pro Woche der Stammzug Ecco Cargo "Austria" genutzt. Die regionale Zustellung von Fürth bis zum MAN-Anschluss an der Vogelweiherstraße übernimmt die RCN.

In der Kalenderwoche 47/2004 wurde eine mit Holzhackschnitzeln beladene Wagengruppe aus dem Kochertal im Ecco Cargo-Netzwerk nach Arneburg-Niedergörne befördert. Hierfür wurde, ebenso wie für die in Kalenderwoche 48/2004 abgewickelte Rückführung der Leerwagen, ein Sonderzugpaar zwischen Nördlingen und Gaildorf West eingelegt, das von der an drei Tagen pro Woche tagsüber in Nördlingen abgestellten Zuglok des Ecco Cargo "Silvanus" bespannt wurde.

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(NG) SETG: "Ecco Shuttle"-Holztransporte nach Polen
Die im Oktober 2004 aufgenommenen, von der Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG) initiierten Holztransporte von wechselnden Verladebahnhöfen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg über den Grenzübergang Guben nach Polen "Ecco Shuttle" wurden zwischenzeitlich ausgebaut. Neben den seit Oktober in Deutschland durch EKO Trans im Auftrag der SETG beförderten Zügen kam ab Anfang Januar 2005 auch eine MaK 1700 BB der MWB zum Einsatz. Mit dem Transport vom Grenzbahnhof Guben bis zum Empfänger in Polen wurde PKP Cargo beauftragt. Zum 22.01.2005 lief ein Großteil der Transporte vertragsgemäß aus.

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[rail4chem-Führungsteam]

(NG) rail4chem: Neues Führungsteam
Seit 01.01.2005 verstärkt Hartmut Gasser die Führungsriege von rail4chem. Der zuletzt als Vorstand der TX Logistik tätige Gasser fungiert als zweiter Geschäftsführer neben dem nun auch als Sprecher der Geschäftsführung fungierenden Mathias Raith. Raith ist darüber hinaus Geschäftsführer der rail4chem-Tochtergesellschaften rail4chem Transalpin AG (Schweiz) und rail4chem Benelux B.V. (Niederlande).

Ebenfalls zum 01.01.2005 übernimmt der bisherige Geschäftsführer der niederländische Shortlines B.V., Rob Spierings, bei rail4chem offiziell die Verantwortung für den weiteren Aufbau paneuropäischer Relationen.

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(NG,ri,GWS) Stock Transport: Biodieseltransporte zwischen Mannheim und Ochsenfurt
Zum 01.11.2004 nahm das Unternehmen Stock Transport aus Mainz im Auftrag der Campa-Biodiesel GmbH & Co.KG die Beförderung von Rapsöl zwischen Mannheim und Ochsenfurt auf. Mit drei Zugpaaren pro Woche werden monatlich rund 5.000 Tonnen Rapsöl von der Mannheimer Ölmühle der Bunge Deutschland GmbH in das Campa-Biodiesel-Werk auf dem Gelände der Südzucker AG in Ochsenfurt befördert, wo daraus Biodiesel hergestellt wird. Vor dem 01.11.2004 wurden diese Verkehre auf der Straße abgewickelt. Campa-Biodiesel plant perspektivisch einen Ausbau der Bahntransporte.
Für das durch das Ehepaar Stock geführte Unternehmen Stock Transport stellen die Verkehre den Einstieg in den Schienenverkehrsmarkt dar, nachdem man bereits seit rund 16 Jahren Straßenverkehre abwickelt. Stock Transport war zum 12.05.2004 für vorerst 15 Jahre als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) zugelassen worden.

Zur Traktion der neuen Züge mietete Stock ab 01.11.2004, zunächst bis 30.10.2005, 203 506 (LEW 14362/1974, V100; ex DB 202 661; REV LSX 01.11.2004) von ALS an. Die silbergrau mit je einem umlaufenden hellblauen und gelben Zierstreifen lackierte Lokomotive wurde im Rahmen ihrer Aufarbeitung im ALS-Werk Stendal mit einem 1.082 kW leistenden Caterpillar-Motor des Typs CAT 3512 DI-TA ausgestattet, der dem Einsatzgebiet entsprechend mit Campa-Biodiesel betrieben wird. Am 08.01.2005 erhielt die Lokomotive eine Folienbeklebung mit Werbung der Campa-Biodiesel GmbH & Co.KG. Im Dezember weilte 203 506 zeitweise zu Reparaturen und Anpassungsarbeiten im ALS-Werk Stendal. Ersatzweise kam vom 09. bis zum 21.12.2004 PRESS 204 005 (LEW 12859/1971, V100; ex DB 202 350) für Stock zum Einsatz.
Bei Verkehrsaufnahme standen sechs vierachsige Kesselwagen aus dem VTG-Bestand für die Abwicklung der Transporte zur Verfügung. Ein Austausch gegen Wagen mit Restlosentleerung und der Einsatz eines zweiten entsprechend ausgerüsteten Wagenparks war jedoch bereits Ende 2004 angedacht.

Die drei wöchentlichen Zugpaare verkehren ohne feste Fahrzeiten. üblicherweise laufen die Züge von Mannheim über Eberbach, Mosbach, Osterburken, Lauda und Würzburg nach Ochsenfurt und zurück. Vom 01. bis zum 11.11.2004 wurde aufgrund der Sperrung des Streckenabschnitts Eberbach - Hirschhorn infolge eines Erdrutsches abweichend über Sinsheim und Bad Friedrichshall-Jagstfeld gefahren.

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(NG,HBi) HWB: Hackguttransporte zwischen Bad Bentheim und Beeskow ausgesetzt
Ende Dezember gab die HWB die seit 19.10.2004 im Auftrag der ACTS Nederland BV durchgeführten Hackguttransporte (vgl. 13.11.2004) zwischen Bad Bentheim und Beeskow auf. Zu dieser aus wirtschaftlichen Gründen gefällten Entscheidung führte neben logistischen Problemen mit ACTS auch die zum Fahrplanwechsel am 12.12.2004 erfolgte Stilllegung des Rangierbahnhofs Frankfurt/Oder. Bis dato hatte die HWB die Hackschnitzelganzzüge per E-Lok nach Frankfurt/Oder Rbf gebracht und von dort in mehreren Zugteilen mit einer V60D über die nicht elektrifizierte Strecke nach Beeskow befördert. Nachdem auch in Frankfurt/Oder Pbf keine dauerhaft anzumietenden Gleise zur Verfügung stehen, nutzte die HWB vom 20. bis zum 27.12.2004 vorübergehend Gleise im rund 20 km südlich von Frankfurt/Oder gelegenen Werkbahnhof Ziltendorf. Als zumindest vorerst letzter Zug wurden am 30.12.2004 die verbliebenen Leerwagen Richtung Westen abgefahren.

Die HWB prüft derzeit die Wiederaufnahme der Verkehre mit einem geänderten Betriebskonzept, das den durchgehenden Einsatz einer Großdiesellok bis Beeskow vorsieht. Die für die Hackguttransporte angemietete Dispolok ES 64 U2-033 (Siemens 21037/2004, ES64U2) wurde am 12.01.2005 nach der Entfernung der HWB-Beklebung vertraglich an Siemens Dispolok zurückgegeben und am 16.01.2005 von Rheine, wo die Lok zuletzt abgestellt war, nach München überführt.

Der Bahntransport von Holzhackschnitzeln aus den Niederlanden via Bad Bentheim nach Beeskow, der der Rohstoffversorgung des dortigen Spannplattenwerks der Hornitex Werke Beeskow Kunststoffe und Holzwerkstoffe GmbH dient, war unter Regie der niederländischen Privatbahn ACTS Nederland BV Ende Mai 2004 gestartet worden. In den Niederlanden stehen zur Verladung die Ladestraßen der Bahnhöfe Roosendaal und Almelo zur Verfügung, wobei die Ladearbeiten dort jeweils nur untertags ausgeführt werden können. Mit der Traktion auf dem deutschen Streckenabschnitt von Bad Bentheim bis Beeskow war zunächst Railion im Auftrag von ACTS betraut gewesen, bevor die HWB diese Leistungen ab 19.10.2004 übernommen hatte. Aktuell wird die Fracht auf der Straße befördert.
Probeweise hatte ACTS am 30.07.2004 auch einen Probezug mit Hackgut von Roosendaal über Bad Bentheim und Celle nach Wittingen befördern lassen. Von dort wurde die Fracht per LKW in das Holzwerkstoffzentrum Nettgau/Altmark der Glunz AG gebracht. Mit der Traktion auf den deutschen Streckenabschnitten waren Railion und die OHE (Celle - Wittingen) betraut.

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(NG) MEG: Vermietung zweier Lokomotiven des Typs V180 an Railion
Im Thüringer Oberland wickelt die Railion Deutschland AG umfangreiche Güterverkehre für Kunden in Blankenstein (Saale) und Ebersdorf-Friesau ab. Auf der zur Zuführung genutzte Strecke von (Saalfeld-) Hockeroda nach Lobenstein und Blankenstein sind Großdiesellokomotiven der Baureihe 232 nicht zugelassen. Die stattdessen eingesetzten Fahrzeuge der Baureihe 290 erwiesen sich für die schweren Güterzüge indes nicht als ideal, während die ersatzweise eingesetzten Lokomotiven der Baureihe 204 ab Fahrplanwechsel sukzessive von Saalfeld nach Würzburg umgesetzt werden sollten. Auf der Suche nach einer Alternative erinnerte man sich infolge dessen an den bis in die 90er-Jahre in Thüringen eingesetzten Fahrzeugtyp V180, der zwar nicht mehr bei Railion selbst, jedoch aber bei der zu 80 % von Railion gehaltenen MEG im Einsatz steht.
Die MEG-Lokomotive 203 (LKM 280112/1968, V180; ex BUNA) absolvierte am 16. und 17.11.2004 Probefahrten zwischen Saalfeld, Lobenstein, Blankenstein und Ebersdorf-Friesau, die erfolgreich verliefen. Zur Personalschulung wurde zudem am 24. und 25.11.2004 MEG 202 (LKM 280111/1968, V180; ex BUNA) den Railion-Zügen 52841 und 51836 sowie deren planmäßiger Zuglokomotiven der Baureihe 155 zwischen Engelsdorf und Saalfeld vorgespannt.
Am 13.12.2004 übernahm Railion schließlich die beiden genannten MEG-Lokomotiven 202 und 203 in Schkopau zur längerfristigen Anmietung. Beide Lokomotiven nahmen anschließend die Bespannung von Railion-Güterzügen ab Saalfeld auf, wobei Züge die aufgrund der Spitzkehre in Wurzbach (Thüringen) sowie des zur Bedienung von Ebersdorf-Friesau nötigen Richtungswechsels in Lobenstein mit je einer Lokomotive pro Zugende gefahren werden. üblicherweise übernimmt je eine V180 und 290 die Bespannung.
Im Januar stand nur MEG 203 zur Verfügung, nachdem MEG 202 am 05.01.2005 aufgrund verdrehter Radreifen zur Neubereifung nach Cottbus überstellt wurde. Dort befand sich Anfang Januar aus demselben Grund auch MEG 201 (LKM 280110/1968, V180; ex BUNA).

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(NG) MEG: Diesellokomotiven der Baureihe 204 erworben - "class 66"-Probeeinsatz beendet
MEG den Kaufvertrag für die Diesellokomotiven 204 469 (LEW 13508/1972, V100), 761 (LEW 14462/1974, V100), 774 (LEW 14475/1975, V100) und 860 (LEW 15378/1976, V100) mit deren bisherigem Eigentümer, der Railion Deutschland AG, abschließen. Alle vier Lokomotiven hatten ihre letzte Hauptuntersuchung im Jahr 2000 erhalten, wurden jedoch nach Ablauf der Heizkesselfristen zum 01.11.2004 von der Ausbesserung zurückgestellt. Anfang November 2004 wurden die verkehrsrot lackierten Fahrzeuge bereits zum MEG-Standort Schkopau überstellt.
204 761 und 774 gingen im Dezember 2004 nach dem Ausbau der Heizkessel sowie einer in der MEG-Werkstatt Böhlen ausgeführten IS 540-Instandsetzung wieder in Betrieb. Die Fahrzeuge werden neu als MEG 102 und 103 bezeichnet und dem Standort Böhlen zugeteilt, wo sie die bisher dort stationierte Lokomotive des Typs V180 oder 119 in den dort in Kooperation mit Railion erbrachten Güterverkehren ablösen. Für eine Neulackierung bestand kein Anlass; es wurden lediglich die DB-Beschriftungen durch entsprechende MEG-Beschriftungen getauscht. 204 469 und 860 werden MEG-intern mit den Nummern 104 und 105 geführt, bleiben jedoch mittelfristig abgestellt.

Am 27.11.2004 endete wie geplant der Testeinsatz von GM 6618 (GM-EMD 20038513-8/2004, JT42CWR; REV 03.11.04; EBA 00L13C035) der Leasinggesellschaft Mitsui Rail Capital Europe BV. Die MEG hatte die Maschine seit 08.11.2004 zur Probe vor Zementganzzügen eingesetzt (vgl. 13.11.2004). Die frisch abgenommene Lokomotive machte der MEG mit einigen "Kinderkrankheiten" zu schaffen.

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(NG,ri) TWE: Brammentransporte zwischen Duisburg und Zeithain
Seit November 2004 befördert die zur Connex-Gruppe zählende TWE regelmäßig Stahlbrammen aus dem Thyssen-Krupp Stahlwerk Duisburg in Ganzzügen nach Zeithain bei Riesa, wo sie der V&M Deutschland GmbH zugestellt werden. Der TWE wurde hierfür eine der CCL-E-Loks der Reihe 185-CL zugeteilt; aktuell ist dies 185-CL 001 (Bombardier 33450/2001, 185). Die TWE übernimmt die Züge im Bahnhof Oberhausen West von der EH, die die Bedienung des TKS-Stahlwerks Duisburg wahrnimmt. Pro Woche verkehren aktuell bis zu fünf Zugpaare. Die vorgesehenen Fahrzeiten wurden im Güterzug-Fahrzeiten-Verzeichnis veröffentlicht.

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(NG,ri) TX Logistik: Neues KLV-Zugpaar zwischen Lübeck und Verona
Zum 20.11.2004 nahm TX Logistik im Auftrag der schwedischen DHL Express AB Transporte zwischen Lübeck-Skandinavienkai und Verona auf. Zwei Zugpaare pro Woche befördern auf 25 Wagen Container und Wechselbehälter für DHL und deren Kooperationspartner. DHL hatte diesen Auftrag bereits im Sommer 2004 vergeben, den ursprünglich für Mitte September 2004 geplanten Start jedoch verschoben.
Als Frachtführer auf der Gesamtstrecke fungiert TX Logistik. Die Traktion übernimmt südlich des Brenners Trenitalia/FS Cargo, während auf dem nicht elektrifizierten Abschnitt zwischen Lübeck-Skandinavienkai und Hamburg-Rothenburgsort NRS mit der Bespannung beauftragt wurde. Zwischen Hamburg und dem Brenner setzt TX Logistik Lokomotiven des Typs ES 64 U2 aus dem Dispolok-Pool ein. Das verwendete Wagenmaterial stammt zum Großteil von Railion und wird über die BTS Kombiwaggon Service GmbH an TX Logistik vermietet.

Zum 31.01.2005 beförderte TX Logistik die vorerst letzten Überseecontainer für das Unternehmens Wacker Chemie aus Burghausen. Die Transporte zwischen dem oberbayerischen Chemiestandort und den Häfen Bremerhaven und Hamburg werden seit 01.02.2005 durch Railion abgewickelt. TX Logistik hatte den Auftrag 2002 gewonnen (vgl. 03.04.2002) und seit 01.04.2003 in vollem Umfang abgewickelt (vgl. 20.04.2003). Zwischen Burghausen und München-Riem erfolgte der Transport mittels fünf wöchentlicher, seit Dezember 2003 durch die TX Logistik-eigene Großdiesellok 250 003 (Bombardier 33832/2002, DE-AC33C) bespannter Zugpaare. Von München-Riem zu den Häfen wurde der Verkehr in Form von Wagengruppen in boxXpress-Zügen realisiert (siehe auch gesonderte Meldung oben).

Seit 01.11.2004 stellt die RAR/SRS neben dem Personal auch wieder das Triebfahrzeug für die am Containerterminal Augsburg-Oberhausen erbrachten Rangierdienste für boxXpress und TX Logistik. Anfang November übernahm zunächst RAR V655.02 (LEW 12255/1969, V60D; ex DB 346 545) diese Aufgaben, bevor sie Mitte Januar 2005 durch eine RAR Köf III abgelöst wurde. Die bis dato durch TX Logistik angemietete, in Augsburg eingesetzte LS-G400 (VSFT 1001304/2003, G400) wurde wieder abgegeben und am 01.11.2004 zum Vossloh Locomotives-Servicezentrum Moers überführt.

Weiterhin bunt gestaltete sich in den vergangenen Wochen die Bespannung der von TX Logistik im Westerwald zwischen verschiedenen Verladestellen und Limburg erbrachten Zubringerverkehre für die Tonganzzüge zwischen Limburg und Norditalien. Die seit 08.11.2004 von S&S gestellte Lokomotive 203 211 (LEW 13892/1972, V100; ex DB 202 573; vgl. 13.11.2004) wurde aufgrund eines Defekts am 17. und 18.11.2004 durch die an die NbE vermietete ALS 203 503 (LEW 14844/1975, V100; ex DB 202 787) ersetzt. Anfang Januar 2005, vom 04. bis zum 08.01.2005, übernahm ALS 203 101 (LEW 15235/1976, V100; ex DB 202 850) probeweise die Bespannung der Zubringerverkehre. Seit 12.01.2005 kommt nun wieder 212-CL 326 (MaK 1000373/1966, V100; ex DB 212 326) der RSE zum Einsatz, die diese Leistungen im Westerwald bereits 2004 mehrere Monate bespannt hatte.

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(NG) Lokomotion: Lokomotiven der Baureihe 139 erworben
Zum 14.12.2004 konnte die Münchner Lokomotion die Railion-Lokomotiven 139 133 (KM 18544/1959) und 177 (Krupp 3793/1958) als Sacheinlage im Rahmen einer Kapitalerhöhung in ihr Eigentum übernehmen. Die Eigentumsverhältnisse des zu 30 % von Railion gehaltenen Unternehmens verschieben sich dadurch nicht, nachdem die übrigen Anteilseigner (RTC Rail Traction Company SpA, STR Brenner Schienentransport AG und Kombiverkehr GmbH & Co.KG) gleichzeitig eine Kapitalerhöhung durch Bareinlagen durchführten.
Beide Lokomotiven wurden bereits am 08.12.2004 vorab durch Lokomotion angemietet, in Nürnberg übernommen und am 10.12.2004 nach München überführt. Seit der folgenden Woche, Kalenderwoche 51/2004, kommen beide Lokomotiven regelmäßig für Lokomotion zum Einsatz. überwiegend übernehmen die beiden Maschinen lokale Dienste wie etwa Fahrten zwischen München Riem Ubf und München Ost Rbf oder stehen als Reservefahrzeuge zur Verfügung, doch gelangen sie auch zwischen München und dem Brenner zum Einsatz. So wurde der Dienstag bis Samstag verkehrende Zug 43137 (München Ost Rbf 10:15 - 13:16 Brenner) in den vergangenen Wochen mehrmals von einer der beiden 139 gefahren. Die beiden Lokomotiven präsentieren sich derzeit nach wie vor in der verkehrsroten Lackierung ihres Vorbesitzers; lediglich die DB-Signets wurden gegen Lokomotion-Anschriften ausgetauscht. Mittelfristig ist eine Neulackierung beider Fahrzeuge angedacht.

Am 10.01.2005 konnte Lokomotion vier weitere ES 64 U2 aus dem Pool von Siemens Dispolok dauerhaft anmieten. Bedarf für diese zusätzlichen Lokomotiven besteht durch die Einlegung zusätzlicher Züge zwischen München und Verona. Darüber hinaus werden die Lokomotion-Züge zwischen Kufstein und dem Brenner seit November 2004 nicht mehr durch die ÖBB, sondern durch Lokomotion-Triebfahrzeuge nachgeschoben. Bei den vier neuen Lokomotiven handelt es sich um ES 64 U2-029 (Siemens 20781/2003, ES64U2), -036 (Siemens 21040/2003, ES64U2), -037 (Siemens 21041/2003, ES64U2) und -041 (Siemens 21045/2003, ES64U2), wobei ES 64 U2-036 aufgrund eines Defekts zunächst von ES 64 U2-051 (Siemens 21055/2004, ES64U2) vertreten werden musste. Während ES 64 U2-036 und -041 die übliche Dispolok-Lackierung besitzen, erhielten ES 64 U2-029 und -037 zusätzliche Aufschriften auf den Seitenflächen. ES 64 U2-037 besitzt eine Lokomotion-Werbung, wie sie auch bereits auf ES 64 U2-028 (Siemens 20778/2003, ES64U2) besitzt. ES 64 U2-029 erhielt hingegen eine neu gestaltete Beklebung mit bunten horizontalen Streifen, die für den Lokomotion-Anteilseigner Kombiverkehr wirbt.

Ebenfalls am 10.01.2005 wurden erstmals Planleistungen ohne Lokwechsel am Brenner mit Dispolok-Maschinen des Typs ES 64 F4 durchgehend von München bis Verona gefahren. Durch den auf den Brennerrampen nötigen Einsatz von Schiebe- und Vorspannloks sowie den Wechsel zwischen den deutschen und italienischen Personalen kann auf den Aufenthalt am Grenzbahnhof Brenner jedoch trotzdem nicht komplett verzichtet werden. In den Kalenderwochen 3 und 4 wurden jedoch vorübergehend wieder alle Züge am Brenner umgespannt, nachdem aufgrund witterungsbedingter Störungen sowie technischer Defekte an den auf der Brennersüdseite eingesetzten RTC-Lokomotiven Fahrzeugumläufe aus dem Takt gerieten.

Das Stahlzugpaar 49193/90 München - San Zeno=Folzano - Ghedi verkehrt seit 03.01.2005 fünfmal wöchentlich. Zwischen San Zeno-Folzano und Ghedi setzt die italienische RTC dabei Diesellokomotiven tschechischer Herkunft (Reihe 753) ein. Seit 11.01.2005 verkehrt ein neues, ausschließlich von der Winner Spedition GmbH & Co.KG und Partnerunternehmen genutztes KLV-Zugpaar zwischen Duisburg Rheinhausen, München und Verona, dessen Traktion Lokomotion zwischen München und dem Brenner übernimmt.

Im Dezember 2004 endete die Vermietung von Lokomotion 212 249 (MaK 1000296/1965, V100; ex DB) "Clärchen" an die NbE. Ab 17.01.2005 wurde die Maschine an RCN vermietet, erlitt dort jedoch am 19.01.2005 einen Schaden und weilte bis in die Kalenderwoche 5/2005 im ALS-Werk Stendal.

[Lokomotion 139 133 und 177 in München Ost Rbf] [Lokomotion 139 133 in München Ost Rbf] [Lokomotion-Dispolok ES 64 U2-029 in München Ost Rbf] [Dispolok ES 64 F4-007 mit Lokomotion-Zug]

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(NG) MTEG: Schiebedienst auf der Frankenwaldrampe
Seit 22.11.2004 ist die von der MTEG eingesetzte 194 580 (KM 18192/1955, E94; ex DB) der Interessengemeinschaft Dampflokomotive 58 3047 e.V. als Schiebelok an der Frankenwaldrampe stationiert. Die Züge der Ecco Cargo "Silvanus"-Verbindung verkehren seither von Nördlingen kommend via Bamberg, Frankenwald, Jena und Halle nach Stendal und werden dabei von Pressig-Rothenkirchen bis Steinbach am Wald nachgeschoben. Ursprünglich nur als zweiwöchiger Probeeinsatz gedacht, wurde die Stationierung der E94 bis auf weiteres verlängert.

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(NG,ri) ODEG: Betriebsaufnahme im östlichen Brandenburg
Zum Fahrplanwechsel am 12.12.2004 übernahm die ODEG die SPNV-Leistungen auf den Verbindungen Berlin - Tiefensee (RB 25), Berlin - Königs=Wusterhausen - Beeskow - Frankfurt/Oder (RB 36), Berlin - Eberswalde - Frankfurt/Oder (RB 60) sowie Eberswalde - Templin (RB 63). Die Anteilseigner der ODEG, die HHA und die PEG, hatten die bis dato von DB Regio erbrachten Leistungen mit einer Laufzeit von zehn Jahren in einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung gewonnen.
Nachdem am 11.11.2004 mit ODEG VT 650.73 (Stadler 37312/2004, RS1) bereits einer der 25 zur Abwicklung der Neuverkehre beschafften Dieseltriebwagen des Typs RegioShuttle auf den Namen "Werneuchen" getauft wurde (vgl. 13.11.2004), wurden im November noch zwei weitere Fahrzeuge mit Namen versehen. Am 27.11.2004 wurde VT 650.60 (Stadler 37294/2004, RS1) auf den Namen "Frankfurt/Oder" getauft und am 28.11.2004 wurde ODEG VT 650.74 (Stadler 37313/2004, RS1) am Haltepunkt Ahrensfelde Friedhof mit dem Namen "Stadt Ahrensfelde" versehen.

Bereits vor der eigentlichen Betriebsübernahme durch die ODEG erbrachte das Unternehmen ab Ende November erste Planleistungen ihren künftigen Einsatzstrecken im Auftrag des bisherigen Betreibers DB Regio. Auf den Verbindungen nach Tiefensee (RB 25) sowie über Beeskow nach Frankfurt/Oder (RB 36) wurde ab 30.11.2004 zunächst je ein Umlauf durch die ODEG gefahren, während auf den von Eberswalde ausgehenden Verbindungen RB 60 und 63 ab 04.12.2004 ein Teil der Fahrten durch die ODEG erbracht wurde.

Die offizielle Betriebsaufnahme der ODEG am 12.12.2004 verlief zunächst reibungslos. In der ersten Betriebswoche kam es jedoch zu Zwischenfällen: Am 13.12.2004 ignorierte der Triebfahrzeugführer des Zuges OE 81724 in Eberswalde ein "Halt" zeigendes Signal. Gegen den Mitarbeiter, der in der folgenden Woche suspendiert wurde, wurde durch den BGS ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Bahnbetriebs eingeleitet. Der Vorfall und die damit verbundene zeitweilige Sperrung von Gleisen des Bahnhofs Eberswalde führten zudem dazu, dass insgesamt acht Züge verschiedener Verkehrsunternehmen verspätet wurden oder ganz ausfielen. In Frankfurt/Oder wurde am 15.12.2004 im Rahmen einer Leerfahrt ebenfalls ein "Halt" zeigendes Signal durch einen ODEG-Tf missachtet.
In Folge dieser Vorfälle ordnete die ODEG eine zusätzliche dreitägige Schulung für alle in Ostbrandenburg beschäftigten Triebfahrzeugführer an. Während knapp zwei Drittel der Triebfahrzeugführer von anderen EVU - beispielsweise DB Regio - zur ODEG gewechselt waren und größtenteils über langjährige Erfahrung verfügen, unterliefen 24 neue Mitarbeiter vor der Betriebsaufnahme eine sechsmonatige Ausbildung bei DB Bildung in Duisburg.

[ODEG VT 650.58 ...] [... in Alt Hüttendorf] [ODEG VT 650.73 in Werneuchen] [ODEG-Garnitur in Berlin-Lichtenberg]

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(NG) NRW: Vergabe der SPNV-Leistungen des Emscher-Ruhrtal-Netzes an Abellio
Am 25.11.2005 vergab der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die SPNV-Leistungen des so genannten "Emscher-Ruhrtal-Netzes" an die Abellio GmbH, die mehrheitlich von der kommunalen Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV) gehalten wird. Die vergebenen Nahverkehrsleistungen umfassen einerseits die Verbindung Bochum - Witten - Hagen (RB 40), die für einen Zeitraum von lediglich zwei Jahren vergeben wurde und derzeit im Rahmen des "Ruhr-Sieg-Netzes" bereits erneut ausgeschrieben wird. Für die zweite künftig von Abellio betriebene Verbindung, Gelsenkirchen - Wanne=Eickel - Bochum (RB 46), wird hingegen ein Verkehrsvertrag mit einer Laufzeit von zwölf Jahren gelten. Auf beiden Verbindungen, die derzeit durch DB Regio betrieben werden, wird Abellio am 11.12.2005 den Betrieb aufnehmen. Insgesamt werden in den ersten beiden Jahren je rund eine Million Zugkilometer erbracht werden; ab Dezember 2007 verbleiben nach der erneuten Vergabe der Linie RB 40 knapp 370.000 Zugkilometer pro Jahr.
Wie der VRR mitteilte, sei nicht allein der Preis ausschlaggebend für das Ergebnis des Vergabeausschusses gewesen. Zu 30 % habe man Punkte wie Qualität und Innovation berücksichtigt. Allerdings lagen dem Ausschuss ohnehin nur zwei konkrete Angebote vor.
Für den Betrieb auf der Linie RB 46 wird Abellio drei Dieseltriebwagen des Typs LINT von Alstom beschaffen. Die Leistungen auf der Linie RB 40 sollen hingegen mit drei angemieteten Zuggarnituren, bestehend aus Reisezugwagen und E-Loks, abgewickelt werden.

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(NG) VBG: Neuer Betriebshof in Schwandorf
Voraussichtlich im Sommer 2005 wird die VBG mit dem Bau eines neuen Betriebshofs in Schwandorf beginnen, der nach Fertigstellung von VBG und Oberpfalzbahn (RBG/DB Regio-JointVenture) gemeinsam genutzt werden wird. Die Anlage wird im Gleisdreieck zwischen der DB-Bahnstrecke Schwandorf - Cham und den weitgehend ungenutzten Gleisanlagen von e.on (Bayernwerk) in einem Gewerbegebiet entstehen. Das Kernstück wird eine 70 Meter lange, viergleisige Werkhalle bilden. In dieser Halle wird ein Gleis aufgeständert ausgeführt werden; Arbeitsgruben sind für alle vier Gleise vorgesehen. Die Ausstattung wird den Planungen zufolge ferner zwei Krananlagen, Dacharbeitsbühnen und eine Unterflur-Radsatzdrehbank umfassen. Zur neuen Anlage werden ferner eine Außenreinigungsanlage, eine Tankstelle, WC-Entsorgungsanlagen und Wasserfüllstellen, Abstellgleise unter freiem Himmel sowie Verwaltungs- und Lagergebäude zählen.
Zum 12.11.2004 gab die VBG die bevorstehende Vergabe von Bauarbeiten mit einem finanziellen Rahmen von insgesamt 15 Millionen Euro bekannt (2004/S 224-193409). Los 1 umfaßt Hoch- und Tiefbauarbeiten einschließlich Entwässerungs- und Außenanlagen, Los 2 Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärarbeiten, Los 3 Elektrische Anlagen einschließlich Gleisfeld- und Außenbeleuchtung, Los 4 die Krananlagen, Los 5 Gleis- und Oberbauarbeiten, Los 6 die Tankanlage für Schienenfahrzeuge, Los 7 die WC-Entsorgungsanlagen und Wasserfüllstellen für Schienenfahrzeuge, Los 8 Lärmschutzmaßnahmen, Los 9 EOW-Technik für Weichen, Los 10 die Radsatzdrehbank, Los 11 die Achswechselanlage für Schienenfahrzeuge, Los 12 die Dacharbeitsbühnen der Werkstatthalle, Los 13 die Waschtechnik und Abwasserbehandlungsanlage für die Außenreinigungsanlage, Los 14 die Hebebockanlagen und Los 15 die Abgasabsauganlagen der Werkstatthalle.

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(NG) Vattenfall: Kreideschlammtransporte vergeben
Wie die Vattenfall Europe Generation AG & Co.KG am 19.11.2004 bekannt gab (2004/S 226-194722), wurde der im Juli 2003 für den Zeitraum von 2005 bis 2014 ausgeschriebene Eisenbahntransport von geschlämmter Kreide für das Kraftwerk Jänschwalde (2003/S 135-122232; vgl. 22.07.2003) an die Transport- und Speditionsgesellschaft Schwarze Pumpe mbH (TSS GmbH) vergeben. Aus insgesamt neun eingegangenen Angeboten wurde die TSS GmbH aufgrund des günstigsten Preises ausgewählt. Der Transport der als Schüttgut geltenden Fracht soll in beschichteten Güterwagen der Gattung Tal im Zeitraum vom 01.01.2005 bis zum 31.12.2014 zum Bahnhof Peitz Ost erfolgen, der Umfang beträgt rund 200.000 t/Jahr. Mit der Traktion beauftragt die TSS GmbH Drittunternehmen.

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(NG) EEB: Mülltransporte ab Dörpen aufgenommen
Zum 03.01.2005 konnte die EEB wie geplant Hausmülltransporte zwischen Dörpen und der Müllverbrennungsanlage Salzbergen aufnehmen. Die Transporte werden in Verbindung mit den bereits Mitte September im Vorlaufbetrieb angelaufenen Mülltransporten zwischen Meppen und Salzbergen (vgl. 12.10.2004) abgewickelt. Anstelle von einem Zugpaar pro Woche, wie im Vorlaufbetrieb ab Meppen praktiziert, verkehren nun vier wöchentliche Zugpaare. Jeweils Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag holt eine V100 der EEB vier in Dörpen mit Müllcontainern des ACTS-Systems beladene Wagen ab, um sie als Zug 80369 nach Salzbergen zu bringen. In Meppen werden dabei jeweils drei weitere mit ACTS-Müllcontainern beladene Wagen aufgenommen. Salzbergen wird planmäßig um 17:14 Uhr erreicht. Die Rückfahrt als Zug 80365 startet vier Stunden später um 21:15 Uhr und führt über Meppen (Wagen aussetzen) nach Dörpen.

Die Verladung der ACTS-Container erfolgt in Dörpen an einer Ladestelle des über einen Kilometer langen Anschlussgleises der Gemeinde Dörpen. Die Anlieferung der Container mit gepresstem Hausmüll von der Sammelstelle des seit 01.01.2005 in Teilen des Landkreises Emsland tätigen Entsorgerunternehmens Gesellschaft für Materialkreislauf und Abfallwirtschaft (GMA) bis zur Ladestelle und die Bahnverladung übernimmt eine Spedition. In Meppen erfolgt die Verladung am ehemaligen DB-Freiladegleis an der Riedemannstrasse, das durch die EEB angemietet wurde.

[EEB: Müllcontainerverladung in Dörpen] [EEB "Emsland II" ...] [... befährt mit einem Müllzug ...] [... das Anschlussgleis der Gemeinde Dörpen]

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(NG) EVB: Diesellok des Typs ER 20 geordert
Am 15.11.2004 schlossen Siemens Transportation Systems (Siemens TS) und die EVB den Kaufvertrag über eine Diesellokomotive des Typs ER 20 für die EVB ab. Die Auslieferung der als 420 11 (Siemens 21146/2004, ER 20) bezeichneten Maschine, mit deren Endmontage Anfang Dezember begonnen wurde, soll Ende Februar erfolgen. Die Lackierung erfolgt in karminrot und bildet die Basis für eine Folienbeklebung mit stilisierten Wellenmotiven, die in der EVB-Werkstatt Bremervörde aufgebracht werden wird.
EVB 420 11 zählt, ebenso wie die im vergangenen Jahr ausgelieferte PRESS 253 014 (Siemens 21143/2004, ER 20), zur Güterverkehrs-Variante der ER 20-Konstruktion. Dabei wird auf das Modul zur Speisung der Zugsammelschiene verzichtet und stattdessen ein gegenüber der Standardausführung um ein Volumen von 1.500 Liter vergrößerter Dieseltank mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 4.000 Litern eingebaut. Die Lokomotive für die EVB wird zudem Einschaltkontakte für die Bahnübergänge auf dem EVB-eigenen Netz erhalten. Ferner ist die Maschine für den Einbau einer Funkfernsteuerung vorbereitet, die jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt in Betrieb genommen werden soll.

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(NG,ri) rail4chem: Veränderungen im Fahrzeugbestand
Zum 31.12.2004 beendete rail4chem die Nutzung der seit Februar 2002 angemieteten ES 64 U2-005 (Siemens 25661/2002, ES64U2) aus dem Pool von Siemens Dispolok. Im Januar 2005 mietete rail4chem Dispolok ES 64 U2-010 (Siemens 25666/2002, ES64U2) an, die jedoch mit der Auslieferung von drei georderten Lokomotiven der Baureihe 185 wieder abgegeben sollte.

Bei den neu bestellten Lokomotiven der Baureihe 185 handelt es sich um drei für Einsätze in Deutschland und der Schweiz vorgesehene Maschinen, die als 185 541 bis 543 bezeichnet werden. Die Auslieferung der ersten Lokomotive, 185 541, war für den 04.02.2005 vorgesehen. Die Maschine trägt auf den Seitenflächen eine Sonderbeklebung, die auf die Güterverkehrs-Allianz "European Bulls" aufmerksam machen soll (siehe separate Meldung oben).

Die beiden bislang an die ITL vermieteten rail4chem-G1206 (VSFT 1001116/2000 und VSFT 1001138/2001) befinden sich seit Anfang der Kalenderwoche 51/2004 wieder bei rail4chem.

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(NG,KSu) OHE: Weitere Großdiesellokomotiven des Typs DE-AC33C ("Blue Tiger") übernommen
In den vergangenen Wochen konnte die OHE ihren Bestand an Großdiesellokomotiven des Typs DE-AC33C ("Blue Tiger") ausbauen. Die bis dato von der LTH Oelbau GmbH (LTH) genutzte 250 009 (Bombardier 33838/2003, DE-AC33C) wechselte offiziell zum 01.12.2004 in den Besitz der OHE. Die Lokomotive erhielt neu die Betriebsnummer 3300 91, behält jedoch ihre LTH-Beklebung, die lediglich durch den Zusatz "powered by OHE" ergänzt wurde.

Eine teilweise Neulackierung und -beklebung erhielt hingegen die bisherige 250 005 (Bombardier 33834/2003, DE-AC33C). Die bis Anfang Dezember von Bombardier Transportation an die ITL vermietete Großdiesellok erreichte hierfür am 17.12.2004 die OHE-Werkstatt Uelzen, die sie am 20.12.2004 in dem bereits von OHE 3300 90 bekannten Design in silbergrau und dunkelrot verließ. Im Gegensatz zu 3300 90 besitzt die seither von der OHE in Holz- und Containerverkehren eingesetzte 3300 92 an den Führerständen zusätzlich einen dunkelroten Streifen oberhalb des Rahmens.

Die bereits im September 2004 von der OHE übernommene 3300 90 (Bombardier 33837/2003, DE-AC33C; vgl. 31.08.2004) weilte indes in der Kalenderwoche 46/2004 (Anfang November) zum Drehgestelltausch in Kassel und besuchte anschließend in der folgenden Woche das EAW Bleckede der OHE, wo ein Defekt am Kühlwasserkreislauf behoben wurde.

Im Januar und Februar 2005 nutzte die OHE zeitweise auch Bombardier 250 002 (Bombardier 33831/2002, DE-AC33C).

[OHE 3300 91 im Hafen Halle/Saale] [OHE 3300 92 mit Holzzug in Erfurt] [OHE 3300 92 ...] [... im Hafen Halle/Saale]

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(NG) Niedersachsen: RegionalExpress-Verkehre Uelzen - Göttingen an metronom vergeben
Am 30.12.2004 erteilten die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und die Region Hannover (RH) der metronom Eisenbahngesellschaft mbH den Auftrag zur Erbringung von Nahverkehrsleistungen zwischen Uelzen, Hannover und Göttingen ab 11.12.2005. LNVG und RH hatten sich bereits Anfang Dezember für die Vergabe dieser im September 2004 europaweit öffentlich ausgeschriebenen Leistungen (vgl. 12.10.2004) an metronom entschieden. Die rechtskräftige Vergabe konnte jedoch erst nach der vorgeschriebenen zweiwöchigen Frist - in welcher unterlegene Bieter Einspruch einlegen können - erfolgen.
Die vergebenen Verkehrsleistungen umfassen den im Stundentakt erbrachten schnellen Regionalverkehr zwischen Uelzen, Hannover und Göttingen; die auf Teilabschnitten angebotenen Nahverkehrszüge mit Halten an allen Stationen sind davon nicht berührt. metronom wird hier bis Dezember 2013 jährlich rund 2,75 Millionen Zugkilometer erbringen, wovon knapp 0,6 Millionen Zugkilometer/Jahr auf die Region Hannover entfallen. Die jährlichen Zuschusszahlungen für diese Linie verringern sich bei der LNVG in Zukunft um ca. 5,1 Millionen Euro, bei der Region Hannover um rund 1,6 Millionen Euro/Jahr.
Für den Betrieb wird metronom gemäß den Vorgaben von LNVG und RH acht elektrische Lokomotiven der Baureihe 146.1 und 40 Doppelstockwagen aus dem Fahrzeugpool der landeseigenen LNVG anmieten. Die Wartung der Fahrzeuge wird im OHE-Depot Uelzen erfolgen. metronom betreibt bereits seit Dezember 2003 die schnellen Regionalverkehre zwischen Uelzen und Hamburg sowie Hamburg und Bremen, wo die Fahrzeuggestellung identisch geregelt wurde. Obwohl sich somit in Uelzen künftig stündlich metronom-Züge aus Hamburg und Hannover treffen, wird es auch künftig kaum durchgehende Nahverkehrsverbindungen zwischen Hamburg und Hannover (- Göttingen) geben. Nach Angaben der LNVG sollen lediglich einzelne Verbindungen durchgehend bestellt werden.

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(NG) Niedersachsen/Niederlande: Nahverkehrsleistungen Leer - Groningen ausgeschrieben
Mit der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt (2004/S 226-195033) leiteten die niederländischen Provinzen Fryslân und Groningen sowie die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) am 12.11.2004 die Ausschreibung der SPNV-Leistungen der Verbindung Leer (Ostfriesland) - Groningen ein. Das gesamte Ausschreibungsverfahren beinhaltetet primär die Reiseverkehre auf mehreren nicht elektrifizierten Strecken im Nordosten der Niederlande, jedoch auch den Abschnitt zwischen dem Grenzbahnhof Niuewe Schanz/Neuschanz und Leer (Ostfriesland). Die Leistungen wurden für den Zeitraum vom 11.12.2005 bis Dezember 2020 europaweit ausgeschrieben. Auf den Streckenabschnitt in Deutschland entfallen rund 120.000 Zugkilometer pro Jahr. Interessierte Bieter können ihre Angebote bis Ende Februar bei der Provinz Groningen einreichen. Die Entscheidung für einen Betreiber soll nach Möglichkeit noch im März 2005 getroffen werden.
Im Rahmen der nun ausgeschriebenen Leistungen werden sich deutliche Verbesserungen für die Fahrgäste der Verbindung Leer - Groningen ergeben, da die direkten Verbindungen zwischen beiden Orten wieder eingerichtet werden. Derzeit muss im Grenzbahnhof Niuewe Schanz/Neuschanz zwischen Zügen der Betreiber DB Regio und Noordnet umgestiegen werden.
Der künftige Betreiber der Verkehre wird ab Dezember 2005 zunächst die aktuell verwendeten Fahrzeuge weiter einsetzen, da die Beschaffung von Neubaufahrzeugen bis Ende des Jahres nicht realisiert werden kann. Im Laufe des Jahres 2006 sollen jedoch Neubaufahrzeuge die Leistungen übernehmen und dabei zuerst auf der grenzüberschreitenden Verbindung Leer - Groningen eingesetzt werden, um die angesprochenen Direktverbindungen realisieren zu können.

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(NG) Sachsen-Anhalt: Stadt Arneburg schreibt Instandsetzung der Strecke Stendal-Niedergörne aus
Zum 26.11.2004 schrieb der Infrastrukturbetrieb Arneburg, ein Eigenbetrieb der Stadt Arneburg, Instandhaltung und -setzung des Streckenabschnitts Hassel - Niedergörne, des Bahnhofs Niedergörne sowie der Anschlussbahn Niedergörne europaweit öffentlich aus (2004/S 233-200527). Gesucht wurde ein Unternehmen, das im Zeitraum zwischen dem 23.03.2005 und dem 23.03.2010 sämtliche Instandsetzungen im Bedarfsfall oder nach gesondertem Auftrag wahrnimmt und im Schadensfall innerhalb von zwölf Stunden mit den Arbeiten beginnen kann. Bieter konnten bis zum 17.01.2005 Angebote einreichen.
Auf den Abschnitt zwischen Hassel und Niedergörne entfallen rund zehn Gleiskilometer, an denen drei technisch durch Lichtzeichenanlagen und Halbschranken gesicherte Bahnübergänge liegen. Der Bahnhof Niedergörne weist vier Gleiskilometer und elf elektrisch orts- und ferngestellte Weichen sowie Lichtsignale auf. Die Anschlussbahn erstreckt sich über sieben Gleiskilometer und besitzt 17 ortsgestellte Weichen. Im Bereich der Anschlussbahn befinden sich sieben öffentliche Bahnübergänge und vier Grundstückszufahrten, die jeweils nicht technisch gesichert sind.

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(ri) SLG: Kokstransporte zwischen Düsseldorf und Passau im Rahmen von Spotverkehren
Im Rahmen eines Spotverkehres hat die SLG zwischen Mitte Dezember und Jahresende insgesamt 10.000 Tonnen Überseekoks in sechs Ganzzügen von Düsseldorf nach Passau abgefahren. Ab Passau übernahmen die ÖBB, die auch die eingesetzten Eaos-Wagen (Eigentümer OnRail) stellten, die weitere Beförderung zum Empfänger Voest Alpine in Linz.
Ein erster Leerwagenzug verkehrte am 15.12.2004 als DGS 80575 Passau Gbf - Düsseldorf Hafen mit den Zugloks G1206-SP-021 (Vossloh 1001383/2003, G1206) und G1206-SP-022 (Vossloh 5001475/2003, G1206). Die Rückfahrt des Zuges erfolgte noch am selben Tag. Eine zweite Zuggarnitur wurde mit V232-SP-040 (LTS 0002/1977, V400; ex DB 242 002) und V100-SP-001 (LEW 15231/1976, V100; ex DB 202 846) bespannt. Als Kooperationspartner übernahm die NE die Zustellungsfahrten zwischen Düsseldorf Hamm Gbf und dem Hafen.
Im Januar wurden die Verkehre mit weiteren Fahrten fortgeführt, wobei anstelle von V100-SP-001 die stärkere V100-SP-003 (LEW 14378/1974, V100; ex DB 202 677) zum Einsatz kam.

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(DV) Lübeck: Bahnaktivitäten von SG auf NRS übergegangen
Zum 12.12.2004 gingen die bisher durch die LHG Service-Gesellschaft mbH (SG), eine Tochtergesellschaft der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG), wahrgenommenen Bahnaktivitäten auf die Nordic Rail Service GmbH (NRS) über. NRS, ein 100 %-Tochterunternehmen der SG, war 2003 als Betreibergesellschaft einer Waggonwerkstatt in Lübeck gegründet worden. Mit der Entscheidung, auch den Bahnbetrieb zur NRS zu verlagern, liegen nun alle Bahnaktivitäten der Unternehmensgruppe in einer Hand. Ausgenommen hiervon ist lediglich die Infrastruktur der Lübecker Hafenbahn, die weiterhin Teil der Muttergesellschaft LHG ist.
NRS übernimmt nahtlos alle Bahnverkehre und -fahrzeuge der SG. An der Betriebsabwicklung ändert sich somit nichts. NRS verfügt seit Oktober 2004 über die Zulassung als öffentliches EVU für den Güterverkehr; die entsprechende Lizenz der SG wurde hingegen nach Übertragung des Bahnbetriebs an die NRS gelöscht.

NRS V60 01 (LEW 17694/1983, V60D; ex HKW Jena-Göschwitz) befindet sich seit 21.01.2005 wieder in Lübeck. Die Maschine hatte seit 20.10.2004 eine Hauptuntersuchung im Werk Neustrelitz der Ostmecklenburgischen Bahnwerk GmbH (OMB) erhalten. Das Fahrzeug wurde dabei auch mit einer neuen Lackierung mit orange-roten Aufbauten, schwarzem Rahmen und rotem Fahrwerk versehen.

[NRS V60 01 ...] [... nach Abschluss der Hauptuntersuchung ...] [... samt Neulackierung]

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(NG) BCB: Zusammenarbeit mit Bauunternehmen Riebel und Mühlbauer bestätigt
Ende 2004 konnte die BCB bestehende Verträge mit den Unternehmen Xaver Riebel Gleisbau GmbH und Andreas Mühlbauer Bau GmbH ausweiten. Für Riebel wird die BCB im Jahr 2005 weiterhin als verantwortliches EVU fungieren und Verkehre der Baulogistik erbringen. Zudem konnte ein Vertrag zur Durchführung von schienengebundenen Transportleistungen zur Ver- und Entsorgung der eigentlichen Gleisbaustellen geschlossen werden. Auch für Mühlbauer wird die BCB im Jahr 2005 weiterhin als verantwortliches EVU fungieren.

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(NG) Ilmebahn: Gipstransport nach Stadtoldendorf als regionaler Kooperationspartner von Railion
Zum 15.11.2004 wurden die unter Stinnes-Regie abgewickelten Transporte von REA-Gips in das niedersächsische Stadtoldendorf ausgeweitet. Seither befördert Railion wöchentlich drei Ganzzüge nach Kreiensen, die dort von einer Railion-232 als Zuglok sowie einer V100 der Ilmebahn als Schiebelok übernommen und in das 30 Kilometer westlich gelegene Stadtoldendorf gebracht werden. Verkehrstage sind derzeit Dienstag, Donnerstag und Samstag, wobei westlich von Kreiensen sowohl Hin- als auch Rückleistung in den frühen Morgenstunden verkehren.
In Stadtoldendorf übernimmt die Ilmebahn die Bereitstellung der mit bis zu 1.300 Tonnen REA-Gips verkehrenden Ganzzüge auf dem neu entstandenen Entladegleis. Die neue Anlage ermöglicht den Einsatz von Wagen der Gattung Talns anstelle der bisher üblichen Ea. Die Talns besitzen seitlich angeordnete Entladeklappen, über die die Wagen durch die Schwerkraft schnell entladen werden können. In Stadtoldendorf werden bis zu elf Wagen gleichzeitig auf dem Entladegleis bereitgestellt, wo mittels Funksignalgeber die automatische und gleichzeitige Öffnung der Ladeklappen ermöglicht wird. Betreiber der neuen Entladeanlage ist die Bahnhofsbetriebsgesellschaft BBG Stadtoldendorf mbH, die von den Unternehmen Knauf Gips KG, VG-Orth GmbH & Co.KG, Rigips GmbH, Hilliges Gipswerk GmbH & Co. KG und maxit Deutschland GmbH gehalten wird.
Während am Eröffnungstag der neuen Anlage Ilmebahn V100.02 (LEW 12766/1970, V100; ex DB 202 302) zum Einsatz kam, wird im Planbetrieb vorrangig V100.01 (MaK 1000315/1965, V100; ex DB 212 268) verwendet, da deren Funkfernsteuerung die punktgenaue Bereitstellung der Wagengruppen auf dem Entladegleis erleichtert.

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(NG,INW) AKN: Durchgehende Züge bis in den Hamburger Hauptbahnhof
Mit dem Fahrplanwechsel zum 12.12.2004 ließen sich lange gehegte Pläne der AKN zumindest teilweise realisieren: Aus Neumünster/Kaltenkirchen kommende AKN-Züge verkehren nun in den Abendstunden jeweils über Hamburg-Eidelstedt hinaus bis Hamburg Hbf. Dies betrifft Montag bis Freitag acht Zugpaare ab etwa 20 Uhr, während Samstags in beiden Richtungen elf durchgehende Züge angeboten werden - stadteinwärts auch vormittags. Die Leistungen wurden zunächst für eine Probephase von drei Jahren bestellt.
Sämtliche durchgehenden Fahrten werden aus den mittlerweile acht Zweisystem-VTA-Triebwagen der AKN gebildet. Diese, bei denen es sich um die Fahrzeuge VT 2.51 bis 2.55, 2.68 und zwei weitere Triebwagen-Garnituren handelt, können sowohl mit Dieselantrieb auf den nicht elektrifizierten, AKN-eigenen Strecken als auch unter Nutzung der 1.200 V Gleichstrom-Stromschienen der Hamburger S-Bahn genutzt werden. Bei den Fahrten zwischen Hamburg-Eidelstedt und -Hauptbahnhof wird ausschließlich im elektrischen Betrieb gefahren.
Durchgehende Verkehre zwischen (Neumünster -) Kaltenkirchen und Hamburg Hauptbahnhof gab es in den vergangenen Jahren bereits jeweils an den Adventssamstagen.

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(HM) neg Niebüll: Dänische Tochtergesellschaft DJ für innerdänische Güterverkehre zugelassen
Zum 24.01.2005 erhielt die Dansk Jernbane ApS (DJ), eine im August 2004 gegründete Schwestergesellschaft der neg Niebüll (vgl. 13.11.2004), die zur Durchführung von Güterverkehren im dänischen Landesteil Jütland nötige Lizenz sowie das ebenfalls vorgeschriebene Sicherheitszertifikat. Die neg Niebüll selbst verfügt bereits seit 10.05.2004 über entsprechende Genehmigungen, die jedoch auf den grenzüberschreitenden Verkehr via Tønder beschränkt sind. Mit den neuen Berechtigungen der DJ ist es den beiden Unternehmen fortan möglich, sowohl grenzüberschreitende als auch innerdänische Verkehre anzubieten.
Am 02.02.2005 nahm DJ die Transporte von Rohaluminium zwischen dem Hafen Grenaa und dem Norsk-Hydro Aluminiumwerk in Tønder wieder auf. Diese Verkehre waren durch die von Arriva gehaltene dänische Bahngesellschaft Vestbanen A/S (VNJ) abgewickelt worden, bevor die Strecke Grenaa - Århus am 11.09.2004 zur Komplettsanierung gesperrt wurde. Die Strecke wurde am 16.01.2005 - rund einen Monat später als zunächst geplant - wieder eröffnet, konnte jedoch auf Grund technischer Probleme erst ab Ende Januar 2005 in vollem Umfang in Betrieb genommen werden. DJ hatte Mitte September 2004 die zu diesem Zeitpunkt bereits ausgesetzten Güterverkehre der VNJ/Arriva sowie zwei Lokomotiven des Typs MY übernommen (vgl. 13.11.2004).

Die beiden genannten Lokomotiven, MY 1154 (Nohab 2605/1965, MY; ex DSB) und 1158 (Nohab 2609/1965, MY; ex DSB), wurden seit September 2004 in der Werkstatt der neg Niebüll überholt. MY 1154 wurde am 02.12.2004 in neuer Lackierung fertig gestellt; MY 1158 in der Kalenderwoche 3/2005.

Am 07.01.2005 überführte die neg Niebüll den letzten für die dänische Bahngesellschaft Arriva Tog bestimmten, in Salzgitter gefertigten Alstom-Triebwagen des Typs LINT 41 über die Bahnstrecke Niebüll - Tønder nach Dänemark. Seit Juli 2004 hatte die neg Niebüll 29 Triebwagen nach Dänemark überstellt, die dort nun von Arriva im SPNV auf mehreren Strecken in Jütland eingesetzt werden.

Die in den vergangenen Monaten in Niebüll bei der neg Niebüll stationierte Lok 01 (MaK 220061/1960, 240B) der NEG kehrte am 25.01.2005 nach Uetersen zurück.

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(NG) HzL: Braunkohlestaubtransporte zwischen Ulm und Schelklingen als Subunternehmer von Railion
Die Brennöfen des Zementwerks Schelklingen der HeidelbergCement AG werden seit Oktober 2004 nach Umbauten mit Braunkohlenstaub anstelle von Steinkohle betrieben. Den Auftrag über den Transport des Kohlestaubs aus dem rheinischen Braunkohlerevier ins schwäbische Schelklingen konnte Stinnes Freight Logistics gewinnen. Für 2005 ist der Transport von 70.000 Tonnen vorgesehen, in den kommenden Jahren soll das Transportvolumen auf bis zu 100.000 Tonnen pro Jahr ausgedehnt werden. Dreimal wöchentlich, Montag, Mittwoch und Freitag, wird ein Ganzzug für Schelklingen in Rommerskirchen bei Köln abgefertigt und von Railion nach Ulm Rbf befördert. Dort übernimmt die HzL die Züge und stellt sie in den Abendstunden dem Zementwerk zu. Nach der Entladung werden die Wagen am jeweils nächsten Vormittag durch die HzL zurück nach Ulm gebracht und wieder an Railion übergeben.

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(NG) CBC: Strecke Niederwiesa - Hainichen reaktiviert
Mit dem offiziellen Eröffnungszug am 11.12.2004 wurde die seit mehr als drei Jahren nicht mehr im SPNV befahrene Strecke Niederwiesa - Hainichen nach Abschluss der Streckensanierung reaktiviert (vgl. 13.11.2004); seit 12.12.2004 läuft der planmäßige Betrieb. Der SPNV wird nun durch die CBC erbracht, die durchwegs direkte Verbindungen zwischen Chemnitz bestellt, am Wochenende sind acht Zugpaare vorgesehen. Zur Verkehrsabwicklung beschaffte die CBC zwei weitere Dieseltriebwagen des Typs RegioShuttle. VT 515 (Stadler 37270/2004, RS1) traf am 27.10.2004 in Chemnitz ein, VT 516 (Stadler 37271/2004, RS1) wurde am 06.12.2004 vom Herstellerwerk in Berlin-Pankow nach Chemnitz überstellt.
Die Infrastruktur der 17,6 km langen Strecke zwischen Niederwiesa und Hainichen befindet sich in der Obhut der RISS, die auch für die aus Mitteln des Freistaats Sachsen gedeckte, 9,3 Millionen Euro teuere Sanierung der Strecke verantwortlich zeichnet. In den Bahnhöfen Hainichen und Frankenberg bestehen weiterhin mehrere Nebengleise; die Durchführung von Güterverkehr und Sonderzügen ist somit prinzipiell möglich.
Vor der offiziellen Eröffnung fanden mehrere Testfahrten auf der sanierten Strecke statt. So pendelte RISS 112 708 (LEW 14409/1974, V100; ex DB 202 708) am 06.12.2004 mehrmals zwischen Niederwiesa und Hainichen. Am 07.12.2004 absolvierten RISS 112 708 und CBC VT 511 (Stadler 37128/2001, RS1) je eine Fahrt.

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(NG) SK: Infrastruktur des Rangierbahnhofs Kiel-Meimersdorf übernommen
Am 08.12.2004 unterzeichneten Railion und SK einen Nutzungsvertrag für die Infrastruktur des Rangierbahnhofs Kiel-Meimersdorf. Bereits im November hatte die SK die Gleisanlagen des Rangierbahnhofs von DB Netz übernommen. Vertragsgemäß übernimmt die SK künftig Unterhalt und Bereitstellung der Gleisanlagen.

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(NG) PEG: Schienenbusplanverkehr bis Ende Februar
Noch bis einschließlich 22.02.2005 erbringt die PEG im Auftrag von DB Regio Leistungen zwischen Pritzwalk und Wittstock. Hierbei handelt es sich um die folgenden drei Montag bis Freitag verkehrenden Zugpaare, die die letzten Einsätze der PEG-Schienenbusse im planmäßigen Reiseverkehr darstellen.

RB 38291 Pritzwalk 5:53 - 6:21 Wittstock
RB 38290 Wittstock 6:44 - 7:12 Pritzwalk
RB 38293 Pritzwalk 13:53 - 14:21 Wittstock
RB 38292 Wittstock 14:44 - 15:12 Pritzwalk
RB 38295 Pritzwalk 15:53 - 16:21 Wittstock
RB 38294 Wittstock 16:44 - 17:12 Pritzwalk

Mit der zum 27.02.2005 vorgesehenen Wiederaufnahme des Schienenverkehrs zwischen Wittstock und Neuruppin nach Abschluss der dortigen Streckensanierung wird DB Regio künftig Leistungen in ungefährer Zeitlage der bestehenden PEG-Auftragsverkehre selbst erbringen.

PEG VT 21 (MaK 509/1954, GDT; ex OHE GDT 0516), der seit 14.05.2004 an die VEB vermietet war (vgl. 14.06.2004), traf am 25.11.2004 wieder in der Prignitz ein.

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(NG) RüKB: Unternehmen an Verleger Schöntag verkauft
Am 30.11.2004 wurde die Betreibergesellschaft der Schmalspurbahn (Lauterbach -) Putbus - Göhren, die RüKB, an den Verleger Hermann Schöntag verkauft. Eine zuvor angedachte Kooperation zwischen dem bisherigen Eigentümer Bernhard van Engelen und Schöntag kam nicht zustande. Über den Kaufpreis für das Presseberichten zufolge mit mehreren Millionen Euro verschuldete Unternehmen wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Verkauf der RüKB an Schöntag stellt den insgesamt dritten Eigentümerwechsel des Unternehmens im Jahr 2004 dar. Seit 01.12.1996 war van Engelen, dessen weitere Unternehmen KEG und Waggonbau Brüninghaus GmbH im Februar Insolvenzantrag gestellt hatten, Eigentümer der RüKB gewesen, bevor das Unternehmen Anfang März 2004 an den Unternehmer Ludger Guttwein verkauft (vgl. 28.03.2004) wurde. Diese Transaktion wurde jedoch nach Unstimmigkeiten auf finanzieller Ebene und beidseitigen Vorwürfen am 21.05.2004 rückabgewickelt. In Folge wurde das Unternehmen und ihr Eigentümer van Engelen mit Rückzahlungsforderungen von im Jahr 2003 zweckfremd verwendeten Fördermitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern konfrontiert, die die RüKB jedoch nicht zeitnah begleichen konnte. Nach dem Scheitern von Vermittlungsversuchen verrechnete das Land die Forderungen mit den monatlichen Bestellerentgelten, die die RüKB aus SPNV-Fördermitteln erhielt, was die finanzielle Lage der RüKB weiter verschlechterte. So wurde den 53 Mitarbeitern im Oktober und November nur mehr rund die Hälfte des Gehalts ausgezahlt, woraufhin diese wiederum Streiks für den Fall ankündigten, dass die Gehälter bis 30.11.2004 nicht vollständig gezahlt würden.

Der neue Eigentümer Schöntag kündigte in Folge noch am 30.11.2004 an, die ausstehenden Gelder in Kürze auszuzahlen, was Anfang Dezember umgesetzt wurde. Schöntag plant, den Betrieb der RüKB in bewährter Form fortzuführen und mittelfristig Fahrzeug- wie auch Werkstattkapazitäten auszubauen. Der Verleger hatte bereits von 1985 bis 1992 als Geschäftsführer der Öchsle Schmalspurbahn GmbH Museums- und Touristikverkehre auf der württembergischen Schmalspurbahn "Öchsle" zwischen Warthausen und Ochsenhausen angeboten, wobei er im Zusammenhang mit Fahrzeug- und Immobiliengeschäften teilweise in die Kritik geraten war. In den folgenden Jahren konnte er, zusammen mit weiteren Personen, eine Sammlung von Schmalspurfahrzeugen aufbauen.

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(NG,ri) ITL: Veränderungen im Fahrzeugbestand
Mit Ablauf des Mietvertrags gab die ITL Anfang Dezember die Großdiesellok 250 005 (Bombardier 33834/2003, DE-AC33C) ab. Sie läuft nun seit 20.12.2004 unter der Betriebsnummer 3300 92 für die OHE (siehe gesonderte Meldung).

Zu Beginn der Kalenderwoche 51/2004 gab die ITL die bis dato von rail4chem angemieteten Lokomotiven des Typs G1206 (VSFT 1001116/2000 und VSFT 1001138/2001) wieder ab.

Seit 11.01.2005 nutzt die ITL die über die MTEG angemietete E-Lok 142 001 (LEW 9892/1962; ex DB) der IG Dampflokomotive 58 3047.

Die Nutzung von ES 64 U2-029 (Siemens 20781/2003, ES64U2) aus dem Pool von Siemens Dispolok durch die ITL wurde im Dezember 2004 beendet; die Maschine befindet sich mittlerweile bei Lokomotion (siehe gesonderte Meldung). Seit Anfang der Kalenderwoche 2/2005 setzt die ITL in Form von ES 64 U2-052 (Siemens 21056/2004, ES64U2) jedoch wieder eine baugleiche Lokomotive ein. Die über mehrere Monate angemietete Lokomotive soll in Kürze eine ITL-spezifische Beklebung auf den Seitenflächen erhalten.

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(ri) MWB: Dispolok ES 64 U2-014 angemietet
Seit 28.11.2004 ist Dispolok ES 64 U2-014 (Siemens 20570/2002, ES64U2) an die MWB vermietet. Mit dem Start der Ecco Cargo "Hanseat"-Verbindung nach Itzehoe zum 30.11.2004 (siehe gesonderte Ecco Cargo-Meldung) benötigte die MWB neben den beiden vorhandenen ES 64 U2, 1116 911 (Siemens 20852/2003, ES64U2) und 912 (Siemens 20892/2003, ES64U2), eine dritte Maschine derselben Leistungsklasse. Die drei nun vorhandenen ES 64 U2 bespannen die Zugläufe Ecco Cargo "Austria", "Silvanus" und "Hanseat", wobei die Fahrzeuge regelmäßig getauscht werden, um eine Zuführung zu den für die Wartung genutzten Werkstätten in Salzburg-Itzling (SLB) und Linz (Siemens TS; nur ES 64 U2-014) zu ermöglichen.

Zwei Kleinlokomotiven befinden sich hingegen nicht mehr im Bestand: Ende 2004 wurde die bisherige MWB V642 (LEW 18002/1982, V60D; ex Skoda [CZ]) an die Laeger & Wöstenhöfer GmbH & Co.KG, Berlin, verkauft. Bereits zum 27.08.2004 war MWB V121 (Gmeinder 4887/1956, Köf II, ex DB 323 575) an das Dörzbacher Handelsunternehmen "Die Bahnmeisterei", Inh. U. Jöstingmeier, verkauft worden. Beide Fahrzeuge stellten Einzelstücke im Fahrzeugbestand der MWB dar.

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(RBi) LTE: Diesellokomotive des Typs ER 20 beschafft
Die österreichische LTE Logistik- und Transportgesellschaft mbH beschaffte Ende 2004 eine Diesellokomotive des Typs ER 20 des Herstellers Siemens TS. Es handelt sich dabei um die am 16.08.2004 im Siemens-Werk München-Allach abgenommene, in den vergangenen Monaten als ER 20-009 im Pool von Siemens Dispolok eingesetzte Maschine (Siemens 21033/2004, ER20).
Die Lok wurde am 27.12.2004 mit eigener Kraft von München nach Wiener Neustadt überstellt. In der dortigen öBB-Traktion wurden am 28.12.2004 die Dispolok-Anschriften entfernt und die Loknummer auf 2016 903 geändert. Am 29.12.2004 erfolgte ausgehend von Wiener Neustadt die offizielle Abnahmefahrt für das österreichische Streckennetz. Die ÖBB-Traktion Wiener Neustadt hat auch bei allen ÖBB-2016 und den beiden StLB-2016 die Abnahmefahrten durchgeführt.
Noch bis in das Frühjahr hinein wird LTE 2016 903, die zudem die deutsche LZB-Nummer 253 003 und die EBA-Nummer 03E01K 009 trägt, in der Dispolok-Lackierung unterwegs sein. Anschließend werden Umbauten an der Lokomotive vorgenommen, in deren Rahmen auch eine Neulackierung vorgesehen ist. Die derzeit vorhandenen Einrichtungen zur Versorgung der Zugsammelschiene werden ausgebaut, um eine Zulassung der Lokomotive in der Slowakei zu ermöglichen. Dort wird die Zugstromversorgung in der bestehenden Form nicht zugelassen, da diese nach Angaben der Zulassungsbehörden Störströme verursache. Der freiwerdende Platz in der Lokomotive soll zum Einbau eines Zusatztanks genutzt werden.
Aktuell kommt LTE 2016 903 mit Abraumzügen im Raum Wien sowie zur Personalschulung zum Einsatz. Nach den genannten Umbauten und der Erlangung der slowakischen Zulassung soll die Lokomotive die Bespannung der Petrolkoksganzzüge zwischen dem oberbayerischen Burghausen und Ziar nad Hronom in der Slowakei übernehmen.

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(ri,Xi) RSE: Rangierdienste für DB Autozug mit neu erworbener Lokomotive
Seit 17.12.2004 erbringt die RSE im Auftrag von DB Autozug Rangierdienste in Troisdorf, die die Bereitstellung von Autotransportwagen an der Verladerampe bzw. im Bahnhof beinhalten. Zum Einsatz kommt hierbei die mit Funkfernsteuerung ausgerüstete RSE 364 CL-428 (MaK 600186/1959, V60; ex DB 364 428). Die RSE hatte diese Lokomotive im September 2004 von Railion erworben und anschließend einer Hauptuntersuchung inklusive Neulackierung in silber und verkehrspurpur unterzogen, die zum 06.12.2004 abgeschlossen werden konnte. Zwischen den stundenweise erbrachten Rangierdiensten in Troisdorf steht die Maschine auch für andere Leistungen im Güter- und Bauzugverkehr zur Verfügung. So kam RSE 364 CL-428 im Dezember und Januar mehrmals zur Bedienung von Güterkunden in Bonn-Beuel und Hangelar zum Einsatz.

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(HM,ri) NOB/OME: Fahrzeugtausch
Am 30.01.2005 wurde der bislang durch die NOB eingesetzte Triebwagen VT 562 (Siemens 92847-48/2001, Desiro) von Kiel nach Neubrandenburg überstellt. Das Fahrzeug wird künftig durch die OME eingesetzt. Im Gegenzug wurde am selben Tag der zuletzt von der OME eingesetzte VT 724 (Bombardier 191820-22/2004, Talent) von Neubrandenburg nach Kiel überstellt. Ab 04.02.2005 kommt dieser zwischenzeitlich mit "Nord-Ostsee-Bahn"-Beklebung ausgestattete Triebwagen zwischen Kiel und Neumünster zum Einsatz. Im Vergleich zu den bisher hier eingesetzten zweiteiligen Triebwagen verfügt der dreiteilige VT 724 über deutlich mehr Sitz- und Stehplätze.

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(NG) DB Regio: Dispolok-Fahrzeuge vor Sonderzügen
Traditionell bietet DB Regio Bayern an den vier Adventsamstagen je ein Reisesonderzugpaar zwischen München und Salzburg an, die insbesondere als Anreisemöglichkeit zum Salzburger Weihnachtsmarkt vermarktet werden. Zur Bespannung der aus modernisierten Silberlingen gebildeten Züge wurde an den ersten beiden Adventswochenenden auf Lokomotiven aus dem Siemens Dispolok-Pool zurückgriffen. Am 27.11. wurden ES 64 U2-014 (Siemens 20570/2002, ES64U2) und ME 26-01 (SFT 30005/1995, ME26) eingesetzt, während am 04.12.2004 ES 64 P-001 (Siemens 20075/1992, 127; ex 127 001) und ES 64 F4-007 (Siemens 20727/2004, ES64F4) das Sonderzugpaar bespannte. Am 11. und 17.12.2004 kam DB 103 245 vor dem Zug zum Einsatz.

[ME 26-01 und ...] [... Dispolok ES 64 U2-014 in Salzburg Hbf] [Dispolok ES 64 P-001 und ES 64 F4-007 überqueren die Salzachbrücke] [Dispolok ES 64 P-001 und ES 64 F4-007 treffen in Salzburg ein]
[Dispolok ES 64 P-001 ...] [... in Salzburg Hbf] [Dispolok ES 64 F4-007 und ...] [... ES 64 P-001 warten auf die Rückfahrt nach München]

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(NG,AB) RAR: Einsatz von ALS 212 089
Anfang November 2004 fiel RAR V1200.02 (LEW 12774/1970, V100; ex DB 202 310) mit einem Motorschaden aus. Als Ersatz fungierte zunächst in der Kalenderwoche 46 RCN RC 0505 (LEW 14469/1975, V100; ex DB 202 768). Anschließend nutzte die RAR die altrot lackierte 212 089 (MaK 1000225/1964, V100; ex DB) von ALS vom 15.11. bis zum 24.11.2004 sowie vom 01.12.2004 bis zum 19.01.2005.

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(NG) RCN: "Blue Tiger"-Einsatz beendet
Am 15.11.2004 endete der Einsatz des Bombardier-"Blue Tiger" 250 002 (Bombardier 33831/2002, DE-AC33C) für RCN nach exakt vier Wochen (vgl. 13.11.2004). RCN hatte die Großdiesellok im Bauzug- und Baulogistikverkehr eingesetzt. Die letzte von RCN mit 250 002 gefahrene Zug war die Überführung von ESS-Wagen der Gattung Fccs von Nürnberg nach Lübbenau als DGS 80573.

RCN RC 0505 (LEW 14469/1975, V100; ex DB 202 768) wurde vom 01.12.2004 und bis Januar2005 an DB Regio vermietet. DB Regio erbringt die Rangierdienste in Nürnberg Hbf seit Dezember 2004 in Eigenregie, anstatt diese Leistungen bei Railion einzukaufen. Das Unternehmen beschafft hierfür fünf im ALS-Werk Stendal modernisierte LEW-V100. Bis zur Auslieferung aller fünf V100 muss jedoch teilweise auf angemietete Fahrzeuge zurückgegriffen werden.

Zum 17.01.2005 mietete RCN Lokomotion 212 249 (MaK 1000296/1965, V100; ex DB) an. Die Maschine erlitt jedoch am 19.01.2005 einen Schaden und wurde zu dessen Reparatur in das ALS-Werk Stendal überstellt, wo sie bis zur Kalenderwoche 5/2005 verbleiben sollte. RCN stand in der Zwischenzeit die von ALS ersatzweise gestellte 212 089 (MaK 1000225/1964, V100; ex DB) zur Verfügung.

[250 002, im Einsatz für RCN, in Kempten] [250 002 ist mit DGS 80573...] [...von Nürnberg nach Lübbenau unterwegs]

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(NG) EBW Cargo: Anmietung von imoTrans 221 136
Rund einen Monat später als zunächst geplant (vgl. 12.10.2004, 13.11.2004) konnte EBW Cargo am 17.11.2004 imoTrans 221 136 (KM 19256/1965, V200.1; ex DB) mietweise übernehmen. Die Lokomotive kam in den folgenden vier Wochen in Bauzugdiensten zum Einsatz, wobei Ende November auch Einsätze zusammen mit EBW Cargo V270.06 (KM 18998/1962, V200.1; ex DB 221 106) erfolgten. Am 21.12.2004 wurden beide V200.1 nach Neustrelitz überstellt. 221 136 wurde dort an imoTrans zurückgegeben, während an V270.06 im Werk der Ostmecklenburgischen Bahnwerk GmbH (OMB) Frist- und Garantiearbeiten ausgeführt wurden. V270.06 verließ das Werk Neustrelitz am 19.01.2005 wieder.

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(SDu) ŽOS Nymburk: Lagebericht Dezember 2004
Im Dezember 2004 war das tschechische Ausbesserungswerk ŽOS Nymburk mit der Aufarbeitung mehrerer Fahrzeuge für unterschiedliche Bahngesellschaften beschäftigt. Obwohl das Werk zum 15.01.2004 einen Insolvenzantrag stellen mußte, konnten im vergangenen Jahr bestehende Aufträge fortgeführt und neue Aufträge gewonnen werden.
Das 1874 gegründete und später verstaatlichte Werk war zum 01.12.1993 als Aktiengesellschaft privatisiert worden. Anfang 1998 wurde das Unternehmen Expandia Benelux zum Mehrheitseigentümer des Werks, verkaufte ihren Anteil jedoch Ende 1999 an den Unternehmer Uwe Wegat - Geschäftsführer der deutschen ITL. Seit Herbst 2001 befand sich das Werk schließlich mehrheitlich im Besitz der LT Locomotive Trading AG, die wiederum zu je 50 % von einem schweizer Rechtsanwalt und dem deutschen Unternehmer Ludger Guttwein (u.a. Anteilseigner der WAB) gehalten wird.

Am 17.12.2004 waren viele Stände in der Werkstatthalle mit Lokomotiven belegt, die auf ihren baldigen Wiedereinsatz auf der Schiene vorbereitet wurden. Neben Lokomotiven der tschechischen Privatbahnen Unipetrol, EZ Praha und SD Tusimice befanden sich auch zwei E-Loks der Baureihe 240 der tschechischen Staatsbahn České Dráhy (ČD) im Werk. Drei für die WAB bestimmte E-Loks wurden an diesem Tag nach abgeschlossener Aufarbeitung für Probefahrten auf dem Versuchsring Velim vorbereitet. Es handelte sich dabei um Lokomotiven mit den Nummern 50 (LEW 11644/1967, 142; ex MThB 477 909, ex DB 142 128; REV Werk 893 02.04), 51 (LEW 12150/1969, 142; ex MThB 477 904, ex DB 142 159; REV Werk 893 03.04) und 52 (LEW 11649/1967, 142; ex MThB 477 904, ex DB 142 133; REV Werk 893 12.04), die am 23.12.2004 via Schirnding nach Deutschland überführt wurden. Die Nummern 50 bis 52, die Doppelbesetzungen mit vorhandenen WAB-E-Loks darstellten, sollten anschließend durch die Nummer 58 bis 60 ersetzt werden. In Nymburk befand sich am 17.12.2004 auch die als WAB 61 vorgesehen Lokomotive (LEW 11634/1967, 142; ex MThB 477 907, ex DB 142 118), deren Fertigstellung für Mitte März 2005 geplant war.

In der Halle des ŽOS Nymburk befanden sich am 17.12.2004 ferner WAB 118 372 (LKM 280181/1969, V180; ex EF Magdeburg, ex DB 228 372) sowie 216 099 (Henschel 31159/1966, V160; ex DB) und 220 013 (MaK 2000013/1957, V200; ex SBB Am 4/4 18461, ex DB), an denen jedoch keine Arbeiten ausgeführt wurden. Auf dem Werksgelände sind ferner 232 066 (LTS 0256/1974, V300; ex ZBH, ex DB) und 152 (LTS 0371/1974, V300; ex ZBH, ex DB) nicht betriebsfähig bzw. ohne Fristen abgestellt. Zudem befindet sich dort eine V100.4 aus deutscher Produktion, ČD 745 606 (LEW 17537/1981, V100.4).

[WAB 118 372 in Nymburk] [232 152 und 066 in Nymburk] [WAB 51 wird in Nymburk ...] [... zum Verwiegen gebracht]
[WAB 51 und 50 sowie ...] [... WAB 52 in Nymburk] [Blick in die Halle] [Die künftige WAB 61 in Nymburk]

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(NG) VBG: "Fußballzug" präsentiert - Änderungen zum Fahrplanwechsel
Unter dem Motto "Wir wollen Weltmeister werden!" präsentierte die VBG anlässlich der Horber Schienentage vom 17. bis zum 22.11.2004 einen mit Motiven aus dem Fußballgeschehen beklebten Triebwagen des Typs Desiro. VBG VT 04 (Siemens 92391-92/2000, Desiro) soll durch seine Beklebung für die 2006 in Deutschland ausgetragene Fußballweltmeisterschaft werben. Die Motive zeigen Spielszenen und jubelnde Fans; auf die Abbildung weltbekannter Fußballspieler wurde hingegen aufgrund immenser Honorarforderungen verzichtet. Der Triebwagen kommt seit Kalenderwoche 48/2004 im Planbetrieb der VBG in Sachsen, Thüringen, Bayern und der Tschechischen Republik zum Einsatz.

Am 02.12.2004 wurde VBG VT 05 (Siemens 92393-94/2000, Desiro) im Bahnhof Marianske Lazne auf den Namen "Marianske Lazne/Marienbad" getauft.

Zum Fahrplanwechsel am 12.12.2004 ergaben sich einige Veränderungen im Fahrplan der VBG. So wurden zu diesem Zeitpunkt 50 % der Züge der Linie VB 2 über Zwickau Hbf hinaus bis Zwickau Zentrum verlängert. Es handelt sich dabei um die alle zwei Stunden zwischen Adorf, Weischlitz, Plauen, Reichenbach und Zwickau verkehrenden Züge, die von Triebwagen des Typs RegioSprinter gefahren werden. Die eine Stunde versetzt dazu ebenfalls im Zweistundentakt verkehrenden Züge, die über Adorf hinaus via Bad Brambach nach Tschechien verkehren, wurden hingegen nicht nach Zwickau Zentrum verlängert. Die hier eingesetzten Triebwagen des Typs Desiro sind auf der als Straßenbahn, d.h. nach BOStrab, betriebenen Strecke nach Zwickau Zentrum nicht zugelassen. Diese Züge zwischen Zwickau, Plauen und Cheb konnten zum 12.12.2004 jedoch durch den Entfall von langen Stationsaufenthalten deutlich beschleunigt werden - zwischen Zwickau und Cheb um insgesamt 26 Minuten.
Um für die zusätzlichen, nach Zwickau Zentrum verkehrenden Züge genügend Fahrzeuge zur Verfügung zu haben, wurden bis Herbst 2004 auch die acht bislang nicht mit Blinkern, Bremslichtern, Warnglocke und Signalbeeinflussung ausgerüsteten RegioSprinter mit diesen gemäß BOStrab nötigen Vorrichtungen versehen.

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(ri) HWB: TVT erworben - Kurzzeitige Vermietung von VL 8
Die TVT 701 038 (Rathgeber 20301/1961) und 116 (Uerdingen 72824/1967) wurden am 26.11.2004 in Wanne-Eickel durch die HWB vom bisherigen Besitzer DB Netz übernommen und nach Hermeskeil abgefahren.

HWB VL 8 (MaK 1000348/1965, V100; ex DB 212 301) wurde am 29. und 30.11. sowie 01.12.2004 kurzfristig an die RAR vermietet.

Am 03.12.2004 endete die Vermietung von HWB VS 31 (WMD 1395/1959; ex DB) an die VEB, nachdem zu diesem Zeitpunkt der VEB-eigene 998 748 (MAN 145068/1960; ex DB) nach der in Hermeskeil ausgeführten Reparatur eines Unfallschadens wieder in Betrieb genommen werden konnte.

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(NG) Locon: Diesellokomotive des Typs V100 übernommen
Zum 01.12.2004 erwarb Locon die bisherige Adam 6 (LEW 12493/1970, V100; ex AMP 6, ex DB 201 211) der AML. Die neu als Locon 201 bezeichnete Lokomotive wird im Bauzug- und Baulogistikverkehr eingesetzt. Eine Neulackierung der bis dato im AML/Adam-Farbschema lackierten Maschine ist vorgesehen.

Die über die Gleiskraft GmbH angemietete 202 269 (LEW 12251/1970, V100; ex DB) wurde indes im Januar von Locon wieder abgegeben.

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(NG) EfW-V: Köf III und Schienenbusse zum Verkauf angeboten
Im November bot die EfW-V mehrere Fahrzeuge zum Verkauf an. Es handelte sich dabei um die Kleinlokomotiven 332 129 (O&K 26366/1964, Köf III; ex DB), 137 (O&K 26374/1964, Köf III; ex DB), 153 (O&K 26390/1965, Köf III; ex DB) und 287 (O&K 26402/1964, Köf III; ex DB), die Schienenbusse 724 002 (Uerdingen 59453/1954, VT95, ex DB, ex 795 471) und 003 (Uerdingen 57138/1952, VT95, ex DB, ex 795 144), 727 001 (Uerdingen 58383/1954, VT95; ex DB, ex 795 313), 796 828 (MAN 146607/1962, VT98; ex DB), 996 641 (Credé 32440/1958, VS98; ex DB) und 998 915 (Uerdingen 57391/1961, VS98; ex StLB VS 33, ex DB) sowie einen Bauzugwagen. 332 137 und 287 befanden sich seit Dezember 2002 im Bestand der EfW-V, 332 129 und 153 seit Dezember 2003.

332 153 konnte in Folge am 28.12.2004 in Worms durch die NRS übernommen werden, die die Lokomotive seit Januar 2005 als Rangierlok in der eigenen Wagenwerkstatt einsetzt.

796 828, 996 641 und 998 915 wechselten indes, ebenfalls im Dezember 2004, zur EVB und wurden nach Bremervörde überführt. Sie ergänzen künftig die vorhandenen EVB-Schienenbusse bei der Abwicklung der "Moorexpress"-Ausflugsverkehre zwischen Stade, Bremervörde und Osterholz-Scharmbeck. Vor einem eventuellen Einsatz ist jedoch aufgrund von Vandalismusschäden und fehlender Fristen eine Aufarbeitung nötig.

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(NG) StLB: Zweite ER 20 erworben - Gmeinder D110BB mit ungarischem Zugsicherungssystem
In der Nacht vom 19. auf den 20.01.2005 wurde die zweite ER 20 für die Steiermärkischen Landesbahnen (StLB), 2016 902 (Siemens 21145/2004, ER20), in planmäßigen Güterzügen von München nach Wiener Neustadt überführt. Von dort sollen in der Kalenderwoche 4 die Zulassungsfahrten erfolgen. Die Lokomotive ist analog zu StLB 2016 901 verkehrsrot lackiert und mit je einem diagonal verlaufenden weißen und grünen Streifen pro Seite versehen. Im Gegensatz zur ersten StLB-2016 wurde die Beklebung von 2016 902 bereits beim Hersteller Siemens TS in München aufgebracht.

Die StLB-Lokomotiven D4 (Gmeinder 5738/1999, D110BB) und D5 (Gmeinder 5743/2002, D110BB) wurden im Herbst 2004 mit dem ungarischen Zugsicherungssystem EVM 120 ausgerüstet und absolvierten am 12.11.2004 eine Probefahrt auf der GySEV-Strecke von Sopron nach Csorna.

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(HBi) ACTS: MaK 1206 und JT42CWR ("class 66") übernommen
Die niederländische Privatbahn ACTS Nederland BV übernahm am 05.11.2004 eine für zunächst drei Monate über LS angemietete Angel Trains Cargo-MaK 1206, die als Lok 506 (Vossloh 5001506/2004, MaK 1206) bezeichnet wird. Eine Woche später, am 12.11.2004, konnte ACTS mit MRCE 513-9 (GM-EMD 20038513-9/2003, JT42CWR) eine von Mitsui Rail Capital Europe BV geleaste Großdiesellokomotive des Typs JT42CWR ("class 66") übernehmen. Zum Jahresende folgte eine zweite MaK 1206. Diese als Lok 7101 (Vossloh 5001553/2004, MaK 1206) eingereihte Maschine ist Eigentum von Mitsui Rail Capital wurde längerfristig durch ACTS angemietet und trägt im Gegensatz zur Mietlok 506 eine ACTS-spezifische Lackierung in dunkelblau mit einem breiten, umlaufenden gelben Streifen.
Im Jahr 2005 soll der Fahrzeugpark von ACTS weiter ausgebaut bzw. modernisiert werden. So sollen je eine weitere Lokomotive der Typen MaK 1206 und JT42CWR übernommen werden. Zudem ist geplant, eine dritte Diesellok der britischen "class 58" von der English, Welsh & Scottish Railway (EWS) anzumieten.

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(ri,Xi,KSt,RDß,NG) In Kürze

  • CargoServ-Dispolok ES 64 U2-040 (Siemens 21044/2004, ES 64 U2) kam Mitte November kurzzeitig für die Wiener Lokalbahnen AG (WLB) zum Einsatz, so u.a. am 14.11.2004 zwischen Wien und Duisburg.
  • Am 27. und 28.11.2004 veranstaltete die DRE Sonderfahrten zwischen Dannenberg und Lüchow. Zum Einsatz kam eine dreiteilige RegioShuttle-Garnitur, bestehend aus den Fahrzeugen VT 650.66 (Stadler 37306/2004, RS1), .70 (Stadler 37309/2004, RS1) und .71 (Stadler 37310/2004, RS1) der ODEG. Im Jahr 2005 sollen an mindestens 17 Tagen Fahrten zwischen Dannenberg und Lüchow angeboten werden. Verkehrstage und -zeiten wurden im Kursbuch in Tabelle 113 veröffentlicht.
  • Vom 18. bis zum 22.11.2004 war S&S 293 701 (ADtranz 70120/2001, V100) "Nobby" an die NbE vermietet.
  • Am 19.11.2004 wurde die fabrikneue E-Lok 120 012 der griechischen Staatsbahn Organismos Sidirodromon Ellados (OSE) vom Herstellerwerk München nach Linz/Donau überstellt. Die Traktion übernahmen die Lokomotiven ES 64 F4-088 (Siemens 20732/2004, ES64F4) und -099 (Siemens 20730/2004, ES64F4) aus dem Siemens Dispolok-Pool, die am 20.11.2004 mit zwei Dispolok-ES 64 U2 im Schlepp nach München zurückkehrten.
  • Richard Krol stellt seit 01.12.2004 unter [Link in neuem Fenster öffnen]mak2000bb.tk Informationen und Fotos über den Lokomotivtyp MaK 2000 BB aus dem Hause Vossloh Locomotives in englischer Sprache bereit.
  • Am 27.11.2004 bot die WB ein Reisesonderzugpaar zwischen Wiehl und Münster/Westf an, das als DPE 85783/85784 mit den Fahrzeugen VT 1 (MAN 151187/1966; ex SWEG) und VS 235 (Esslingen 25264/1959; ex SWEG) gefahren wurde.
  • Ende November besuchten die BASF-Werklokomotiven 51 (Gmeinder 5687/1990, DE500) und 54 (Gmeinder 5694/1991, DE500) die Zentralwerkstatt für Verkehrsmittel Mannheim (ZVM), wo eine Neuprofilierung der Radsätze durchgeführt wurde. Nachdem beide Lokomotiven nicht auf DB-Gleisen zugelassen sind, erfolgte die Zustellung und Abholung mittels Streckenlokomotiven der BASF.
  • Mit dem Fahrplanwechsel zum 12.12.2004 wurde durch die landeseigene Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) zwischen Schliersee und Bayrischzell ein zusätzliches, von der BOB gefahrenes Zugpaar bestellt, das eine Taktlücke am Morgen schließt.
  • EIVEL V170 1149 (Nohab 2600/1965, MY; ex DSB MY 1149) wurde nach Abschluss der Hauptuntersuchung in der Werkstatt Haldensleben am 16.11.2004 wieder abgenommen. Nach dem Abdrehen der Radreifen am 17.11.2004 bei der EIB in Erfurt erfolgten erste Einsätze am 18.11.2004.
  • Am 28.12.2004 entgleiste LTH W232.06 (LTS 0106/1973, V300; ex DB 231 004) an einer Gleissperre im Hafen Schweinfurt, was den Einsatz des Würzburger Hilfszuges mit Railion 212 329 als Zuglok nach sich zog.


(MBz,AD,SVo,SWoe,HGR,ri) Sichtungen von Bauzugloks
V100 1365 (Esslingen 5301/1962, V100; ex ÖBB 2048 014, ex DB 211 365) der BayernBahn wurde am 20.11.2004 von Nördlingen via Aalen nach Crailsheim gefahren, um von dort einen Schotterzug nach Schwäbisch Hall-Hessental zu überführen. Dort übernahm die Lokomotive anschließend am 20., 21. und 22.11.2004 die Verteilung von Schotter, bevor sie am 23.11.2004 wieder via Crailsheim nach Nördlingen überstellt wurde.

An den Wochenenden 20./21.11. und 27./28.11.2004 stellte die HGB Triebfahrzeuge für Bauzugdienste zwischen Treuchtlingen und Solnhofen. Dabei kamen die zu diesem Zeitpunkt von der RAR an die HGB vermietete RAR V1200.01 (LEW 15094/1975, V100; ex DB 202 822) "Steffi" sowie HGB 228 792 (LKM 280201/1969, V180; ex Adam V180 392, ex DB) zum Einsatz.

VEB V100 2091 (MaK 1000227/1964, V100; ex DB 212 091) und 2299 (MaK 1000346/1965, V100; ex DB 212 299) beförderten am 20.11.2004 ein Schotterzugpaar von Gerolstein nach Gensungen-Felsberg und zurück.

Am Vormittag des 28.11.2004 kam die von der Pfalzbahn Eisenbahnbetriebsgesellschaft mbH eingesetzte E94 051 (AEG 5330/1941, E94; ex PE Cargo, ex DB) mit zwei Schotterwagen bei Oberbauarbeiten an einem Bahnübergang in Ludwigshafen-Oppau zum Einsatz.

Vom 26. bis zu, 28.11.2004 fanden in Berlin Bauarbeiten auf den S-Bahngleisen zwischen Hermannstraße und Tempelhof statt, wobei SLG V180-SP-020 (LKM 280003/1966, V180; ex DB 228 203) und V232-SP-040 (LTS 0002/1977, V400; ex DB 242 002) sowie RWE Umwelt 13 (LEW 16327/1981, V100; ex CD 745 827) eingesetzt wurden. Auf den entstehenden Fernbahngleisen des nördlichen Berliner Innenrings waren am selben Wochenende Locon 101 (LEW 15151/1976, V60D; ex DB 345 028) und PBSV 03 (LEW 11680/1967, V60D; ex DB 346 399) mit der Bespannung von Bauzügen zur Signalausrüstung betraut. Im Nord-Süd-Tunnel der Berliner S-Bahn stand SLG V22-SP-030 (LKM 262216/1969, V22; ex VEB Ziegelwerke Niemegk) im Einsatz.

Am 01.12.2004 wurde Lok 3 (LKM 262164/1969, V22; ex EIB 11) der IG Hirzbergbahn Georgenthal-Tambach e.V. von ihrem Standplatz im Betriebshof der EIB in Erfurt Ost nach Gunterhausen bei Kassel überführt, wo sie am 11. und 12.12.2004 bei Fahrleitungsbauarbeiten eingesetzt wurde. Am 13.12.2004 erfolgte die Rücküberführung nach Thüringen.

220 295 (LTS 1007/1970, M62; ex DB) der LEG überführte am 05.12.2004 Flachwagen von Zeitz via Gera und Saalfeld nach Bamberg.

Am 20.12.2004 stand MWB V664 (Krupp 4031/1960, V60; ex DB 360 608) in Brackwede, während MWB V2301 (VSFT 1001210/2003, MaK 1700 BB) und V1353 (MaK 1000385/1966, V100; ex DB 213 338) den Bahnhof Richtung Hamm durchfuhren.

Am 19.01.2004 konnte in Oberhausen Hbf 232 088 (LTS 0304/1974, V300; ex DB) der EfW-V angetroffen werden. Weitere EfW-V-Triebfahrzeuge in Form von 212 052 (MaK 1000188/1963, V100; ex DB) und 212 370 (KHD 57770/1965, V100; ex DB) sowie einer V60 befanden sich am selben Tag in Wanne-Eickel Hbf, während in Dülmen MWB V1201 (LEW 14454/1974, V100; ex DB 202 753) stand.

Wiebe 8 (MaK 1000033/1961, V100; ex DB 211 015) stand am 22.01.2005 in Köln-Mülheim.

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