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Montag, 04.03.2002:
(TBr,TR,MKp) NeCoSS: Betriebsaufnahme und Fahrzeiten
Plangemäß startete am 28.02. der gemeinsam von der Bremer Spedition Acos Transport GmbH, der EVB und Connex Cargo Logistics organisierte "NeCoSS"-Containerverkehr zwischen den Nordseehäfen Bremerhaven und Hamburg, Bremen sowie drei süddeutschen Terminals in Germersheim, Schweinfurt und Kornwestheim (vgl. 25.02.). Die Auslastung der ersten Züge entsprach den Erwartungen voll und ganz. Folgende Fahrzeiten gelten für die Züge des NeCoSS-Systems:
DFG 84097 Bremen Roland 18:38 - Osnabrück Hbf 21:34 - 21:52 Ringel 21:59 - Münster (Westf) Hbf 22:19 - Hamm (Westf) 22:45 - 23:23 Hagen Kabel 23:25 - 0:23 Altenhundem 0:28 - Kreuztal 0:49 - 1:23 Dillenburg 1:26 - 2:39 Friedberg; Mo/Di - Fr/Sa mit 185-CL 002
DFG 84096 Friedberg - Dillenburg 4:24 - Kreuztal 5:11 - Altenhundem 5:31 - 6:28 Hagen Kabel 6:48 - 7:07 Holzwickede 7:21 - 7:44 Hamm (Westf) Rbf 7:59 - 8:43 Brock=Ostbevern 8:51 - Lengerich 9:02 - 9:23 Osnabrück Hbf 9:32 - Bremen Roland; Di-Sa mit 185-CL 002
DFG 84092 Schweinfurt 23:50 - 2:30 Friedberg; Mo/Di - Fr/Sa mit G1206
DFG 84093 Friedberg 3:55 - 6:13 Schweinfurt; Di-Sa mit G1206
DFG 84096 Kornwestheim 20:55 - 22:59 Mannheim-Friedrichsfeld 0:39 - 2:15 Friedberg; Mo/Di - Fr/Sa mit G1206
DFG 84097 Friedberg 3:30 - 5:00 Mannheim-Friedrichsfeld 5:26 - 8:18 Kornwestheim; Di-Sa mit G1206
(AZ,HPr) OHE baut neuen Betriebshof in Uelzen
Wie bekannt (vgl. 17.09.), wird ein Konsortium, bestehend aus der OHE, der Bremer Straßenbahn AG (BSAG), der EVB und der Hamburger Hochbahn AG (HHA), im Dezember 2003 die schnellen SPNV-Leistungen (z.Zt. RE) zwischen Hamburg und Bremen sowie Hamburg und Uelzen vom derzeitigen Betreiber DB Regio übernehmen. Hierfür werden vom Land Niedersachsen zehn aus je einer Loks der BR 146 sowie Doppelstockwagen bestehende Zuggarnituren beschafft, für deren Wartung die OHE zuständig sein wird.
Hierfür wird die OHE in Uelzen einen neuen Betriebshof errichten, da keine der vorhandenen Einrichtungen - etwa das Depot in Celle Nord - für die Behandlung elektrischer Triebfahrzeuge sowie Reisezugwagen ausgerüstet ist oder auch nur günstig zu den künftig befahrenen Strecken liegt. Das Bauvolumen der neuen Anlagen in Uelzen wird von der OHE auf rund 10 bis 15 Millionen Euro beziffert. Erste Überlegungen der OHE sahen vor, den Betriebshof auf dem zur Zeit nahezu ungenutzten Gelände des ehemaligen DB-Güterbahnhofs von Uelzen zu errichten. Im vergangenen Herbst hatte die OHE dann bereits unterschriftsreife Vereinbarungen mit DB Netz bzw. DB Imm über den Ankauf des Geländes ausgehandelt. Da die DB jedoch anschließend nur langsam reagierte, die OHE aber durch den Verkehrsvertrag mit dem Land Niedersachsen verpflichtet war, bis Mitte Februar 2002 ein Gelände für den neuen Betriebshof vorzuweisen, begab man sich kurzfristig auf die Suche nach einem neuen Gelände. Mit Hilfe der Stadt Uelzen konnte ein solches nördlich der Ortsumgehung von Uelzen gefunden werden. Vor allem in der Lokalpresse - hier auszugsweise nachzulesen - wurden daraufhin Vorwürfe laut, wonach die DB die Verhandlungen vorsätzlich in die Länge gezogen hätte.
Das Gelände nördlich der Ortsumgehung befindet sich mittlerweile im Besitz der OHE, welche noch in diesem Jahr mit dem Bau des Betriebshofs beginnen wird. Dieser wird u.a. eine Halle erhalten, die die Doppelstockzüge in voller Länge ohne Zugtrennung aufnehmen kann. Angeschlossen wird der Betriebshof an das Gleis der ehemaligen Strecke Uelzen - Dannenberg, welches hier noch im Güterverkehr genutzt wird. Die OHE fährt über dieses Gleis werktäglich den am Elbe-Seitenkanal gelegenen Hafen Uelzen an. Im Betrieb der vom Konsortium um die OHE übernommenen Verkehrsleistungen sowie bei der Wartung der Zuggarnituren werden etwa 100 Arbeitsplätze entstehen, welche zwar zum Teil Stellen beim derzeitigen Betreiber DB Regio ersetzen, aber dennoch ein positives Echo in der Region hervorrufen. Obwohl der Betrieb erst im November 2003 aufgenommen wird, liegen der OHE bereits Bewerbungen vor.
(ANo) BASF übernimmt Bedienung Fa. Duttenhöfer in Haßloch (Pfalz)
Am 04.03. übernahm das EVU der BASF offiziell die Bedienung der Firma Duttenhöfer in Haßloch (Pfalz). Zum Einsatz kommt dabei eine der BASF-V100 (Nummern 1001 - 1003). Der Rangierdienst auf dem Werksgelände in Haßloch wird von der dortigen Werklok (ex DB 323 119) durchgeführt. Am Samstag 02. März 2002 erfolgte mit einem Sonderzug bereits die erstmalige Zuführung von Leerwagen (Gattung Hbillns) nach Haßloch (Pfalz). Bisher wurde die Fa. Duttenhöfer von DB Cargo angefahren, welche die Bedienung jedoch nach eigenen Angaben nur bis zum 31.03. durchführen wollte.
Es gelten folgende Planfahrzeiten:
DNG 80159 Ludwigshafen BASF Gbf 9:07 - Ludwigshafen Hbf 9:32 - 9:59 Haßloch (Pfalz); B W(Sa)
DNG 80158 Haßloch (Pfalz) 10:30 - 10:48 Ludwigshafen Hbf 10:51 - 11:14 Ludwigshafen (Rhein) BASF Gbf; B W(Sa)
(MKp,SiS,PVo) WEG Güterverkehr Mannheim - Neu Ulm mit G2000; RAR-Rangierdienst in Amstetten
In den vergangenen Tagen ergaben sich einige Änderungen in der Betriebsabwicklung der WEG-Güterverkehre zwischen Mannheim, Kornwestheim und Neu Ulm bzw. Wiesloch und Amstetten (vgl. u.a. 01.10.). Anders als in der vergangenen Woche (vgl. 25.02.) irrtümlich behauptet, kommt die von der WEG genutzte LSG G2000 V 1001-033 (VSFT 1001033/2001/G2000) nicht vor dem NeCoSS-Flügelzug, sondern vor dem Logistikzug Mannheim - Neu Ulm zum Einsatz. In den vergangenen Tagen wurde zusätzlich auch noch die bei der WEG verbliebene G1206 V 1001-130 "Enztal-Sprinter" (VSFT 1001130/2001/G1206) am Zugschluß mitgeführt. Beide Loks sind im Depot Weissach beheimatet, wo sie auch das vergangene Wochenende verbrachten. Am 03.03. traf dort übrigens eine zweite G2000 (VSFT 1001034/2001/G2000) ein...
Zum 28.02. wurde in Amstetten jedoch (wieder) eine eigene Rangierlok stationiert, wodurch ein Grund für die bisherige Doppelbespannung des Zuges entfiel. Die Rangierleistungen in Amstetten werden, sowohl im Bahnhof als auch auf dem Werksgelände des dortigen Kunden Heidelberger Druckmaschinen, von der RAR im Auftrag der WEG erbracht. Als Fahrzeug greift man hierbei auf die durch die RAR von der MWB angemietete ehemalige DB 332 050 zurück. Die im MWB-Farbschema lackierte Lok, die bei der MWB die Nummer V248 trägt, findet sich nun als V240.102 im RAR-Bestand. Gleichzeitig erhielt die zweite RAR-Lok dieser Leistungsklasse, die ebenfalls von der MWB gemietete ehemalige DB 332 190 (MWB V249), die Nummer V240.101. 1xx-Ordnungsnummern kennzeichnen im RAR-Lokpark - im Gegensatz zu den übrigen, zweistelligen Nummern - eine Mietlok.
Auch die Bedienung von Wiesloch wurde von der WEG neu geregelt. Schon seit Jahreswechsel verkehrt der Zug nach Mannheim nicht mehr über Wiesloch (vgl. 01.01.). Anschließend verkehrte er als Flügelzug ab Bruchsal. Diese Betriebsweise wird nun prinzipiell beibehalten, allerdings kommt anstelle einer WEG-Lok seit 28.02. die in Bruchsal stationierte AVG-Lokomotive - zur Zeit AVG 462 (MaK 1000802/1982/G1203BB) - mit WEG-Personal zum Einsatz. Diese fährt tagsüber die diversen von der AVG bedienten Güterverkehrsstellen um Bruchsal (vgl. 01.01.) an, steht aber Abends für die Fahrt nach Wiesloch zur Verfügung.
Folgende Fahrzeiten gelten aktuell:
DFG 80176 Neu-Ulm 13:19 - 15:45 Kornwestheim 17:29 - 18:59 Bruchsal 19:08 - 19:51 Mannheim; W(Sa)
DFG 80176 Bruchsal 19:34 - 19:56 Wiesloch; W(Sa)
DFG 80175 Mannheim 22:21 - 23:25 Wiesloch 0:00 - 1:31 Kornwestheim 5:35 - 8:14 Amstetten 9:10 - 9:35 Neu Ulm; bis Kornwestheim Mo/Di - Fr/Sa, ab Kornwestheim W(Sa)
(RK) Erste class 66 für HHPI ausgeliefert
Am 22.02. verließ mit 29 001 die erste von drei für HHPI bestimmten Loks der Reihe "class 66" die vom Hersteller General Motors mitgenutzte Werkstatt im niederländischen Tillburg. Sie wurde eingereiht in den HGK-Güterzug DFG 46003 Rotterdam - Köln nach Deutschland gebracht. Dort stehen nun Abnahme- bzw. Probefahrten an, welche mangels Genehmigung der niederländischen Infrastrukturbehörde RailNed - begründet durch das Fehlen des Zugsicherungsystems ATB - nicht in den Niederlanden durchgeführt werden konnten. Am 25.02. erfolgte die Überführung der Lok nach Berlin, wo Personalschulung ansteht.
Zwei Photos der Lok finden sich bei Rolands Flutplaatjes
(ri) Neue V100 für Wiebe
Ende Februar wurden in Stendal zwei V100 für das Gleisbauunternehmen Wiebe fertiggestellt. Bei den hauptuntersuchten und neu im Wiebe-Farbschema gelb/weiß lackierten Loks handelt es sich um ex DB 211 015 (MaK 1000033/1961/V100; REV LSX 28.02.02) und 211 045 (MaK 1000063/1962/V100), die bei Wiebe nun die Nummern 8 und 9 tragen. Wiebe verfügt mit den beiden Neuzugängen nun über fünf ehemalige DB V100.
(ASc,gr) OHE neuer Betriebsführer der Werkbahn Wolff Walsrode
Nach Angaben der "Verdener Aller-Zeitung" hat die OHE zum 01.03. den Betrieb auf der bisher selbständig betriebenen Werkbahn Wolff Walsrode. Diese fährt mehrere Unternehmen auf dem mittlerweile als "Industriepark Walsrode" bekannten Wolff-Gelände in Bomlitz an, wofür außer der eigentlichen Werkbahn Cordingen - Bomlitz zwischen Walsrode und Cordingen ein Abschnitt der ehemaligen DB-Strecke Walsrode - Visselhövede genutzt wird. Dieser ging zum 01.01.1997 in das Eigentum der Wolff-Walsrode AG über. Selbige, zur Bayer-Gruppe gehörende Gesellschaft wurde zum Jahresbeginn 2001 neu strukturiert und in mehrere Einzelgesellschaften unter dem Dach der weiterhin bestehenden AG aufgeteilt. Gleichzeitig wurde das voll erschlossene Werksgelände mit Gasturbinenkraftwerk und Werkbahn als "Industriepark Walsrode" für Neuansiedlungen geöffnet. Damit verbunden war auch eine Ausgliederung der Dienstleistungen am Standort Bomlitz - einschließlich des Werkbahnbetriebs - in eine eigene Gesellschaft namens "Probis", welche wiederum die Betriebsführung der OHE übergeben hat.
Für den Bahnbetrieb hatte die Wolff Walsrode AG zuletzt zwei Loks - V7 (MaK 600345/1962/650C) und V8 (MaK 500054/1970/G700C) - vorgehalten, welche jedoch in den letzten Monaten zeitweise durch eine DB Cargo V60 vertreten wurden. Über die Zukunft der Fahrzeuge nach der Abgabe des eigenen Bahnbetriebs ist noch nichts bekannt. Die OHE kann zur für die Fahrt nach bzw. die Rangierdienste in Bomlitz nun die ohnehin zur Bedienung von Walsrode (von Seelze via Celle und Soltau) eingesetzte Lok nutzen. Anstatt wie bisher alle für Bomlitz bestimmten Güter in Walsrode von der OHE an die Werkbahn zu übergeben, werden die Transporte nun durchgehend von einer Gesellschaft abgewickelt. Dies dürfte dazu beitragen, daß der Verkehr durch die OHE günstiger abgewickelt werden kann. Erste OHE-Lok in Bomlitz war übrigens 1500 003 (MaK 1000814/1984/G1204BB), welche eine Einweisungsfahrt absolvierte. Gegenwärtig liegt die Transportleistung der Werkbahn übrigens bei etwa 60.000 Tonnen jährlich.
Die drei Bahnmitarbeiter werden innerhalb der Wolff-eigenen Infrastrukturgesellschaft Probis andere Aufgaben in der Logistik übernehmen. Der Betriebsleiter der Werkbahn wird nach nahezu 28 Jahren Dienst in Bomlitz in den Ruhestand gehen, allerdings vorher noch seine Nachfolger bei der OHE einarbeiten.
Die Werkbahn der Wolff Walsrode AG hatte in vergangenen Jahren überregionale Bekanntheit erreicht, da sie bis zum Sommerfahrplan 1991 auch Personenverkehr zwischen Bomlitz und Walsrode anbot. Für den in den letzten Jahren vor der Einstellung stark ausgedünnten, zum Ende hin nahezu nur noch dem Schülertransport dienenden Personenverkehr wurden von der DB angemietete Reisezugwagen eingesetzt. Deren nicht mehr gegebene Verfügbarkeit war 1991 auch der Anlaß, den Reiseverkehr ganz auf Busse zu verlagern. Elf Jahre später endet nun nach 87 Jahren auch der restliche eigene Verkehr.
Eine Photoserie über die Wolff-Bahn im Jahre 1987 gibt es auf privatbahnalbum.de. Einem eher ungewöhnlichen Gefährt der Werkbahn widmet sich eine Seite auf werkbahn.de
(FBe,DR,ri) EBM nimmt weitere V100 aus Stendal in Empfang
Ende Februar konnte die EBM eine weitere in Stendal modernisierte LEW-V100 in ihren Bestand einreihen. Anders als bei den bisherigen drei EBM-V100 202 269, 439 und 487 wurde bei der neuesten Lok die ehemalige DB-Nummer nicht beibehalten. Die neue, im EBM-Farbschema rot/gelb lackierte Lok hat vielmehr eine Nummer der BR 203 erhalten und heißt 203 203. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich die am 27.02.02 in Stendal abgenommene ex DB 202 267. Die EBM wird dieses Jahr noch weitere V100 aus Stendal erhalten. Als nächstes wird 203 204 (ex DB 202 379) folgen.
Erste Einsätze führten die Lok mit einem Kranzug nach Betzdorf, wo Langsamfahrstellen im Bahnhofsbereich beseitigt wurden.
(KKr,ri) BRG (Sächsische Schmalspurbahnen) mit Normalspur V60D
Die bei der DB verbliebenen sächsischen Schmalspurbahnen Radebeul Ost - Radeburg und Freital-Hainsberg - Kurort Kipsdorf werden von der BRG betrieben. Diese hält seit Februar auch eine Normalspurlok im Bestand. Es handelt sich dabei um eine als 106 560-6 bezeichnete, orange lackierte V60D (LEW 12315/1969/V60D; REV DCX 22.02.02), welche bei der Press eingestellt ist und im Bauzugverkehr zum Einsatz kommt. Die 106-Nummer ist keine frühere DB-Nummer. Die Lok wurde im April 1969 nach Neumark/Sa geliefert und bis Mitte der 90er Jahre im dortigen Kraftfuttermischwerk (heute BayWa) eingesetzt. Vor dem Einsatz bei der BRG wurde sie im DB-Werk Chemnitz aufgearbeitet.
(UrK,ri) Ecotrans Hanserail: Bedienung Bad Oldesloe, Blumendorf und Bad Segeberg
Wie schon im Mora C-Special gemeldet, hat die Eisenbahnagentur Ecotrans Hanserail zum Jahreswechsel die Organisation des Eisenbahngüterverkehrs nach Bad Oldesloe, Blumendorf und Bad Segeberg übernommen. Als EVU bedient fungiert dabei HRS. Eine kurze Unternehmenspräsentation wird auch auf der Hanserail-Homepage gezeigt.
Bedienungsfahrten finden derzeit dreimal wöchentlich von Hamburg aus statt: Dienstags wird eine Wagengruppe für Bad Oldesloe und Blumendorf im Auftrag von Hanserail in den planmäßigen HRS-Containerzug Hamburg Billwerder - Lübeck eingestellt, der nach Plan um 8:01 in Bad Oldesloe eintrifft. Die Rangierdienste und die Bedienung des Industriegleises nach Blumendorf werden anschließend von einem Zweiwegefahrzeug erledigt. Das Industriegleis wurde Hanserail von der Stadt Bad Oldesloe im Rahmen einer Infrastrukturvereinbarung überlassen. Spätestens gegen 11:00 wird in Blumendorf die Rückfahrt nach Oldesloe angetreten, wo die Wagen an den aus Lübeck zurückkehrenden, mit einer G1206 bespannten HRS-Güterzug übergeben werden. Dieser trifft nach Plan um 12:54 in Bad Oldesloe ein, verkehrt jedoch häufig bereits eine Stunde früher. Mittwochs verkehrt hingegen ein eigener Zug für Hanserail. Da vor diesem eine der beiden tagsüber nach Lübeck und Brunsbüttel eingesetzten G1206 von HRS genutzt wird, kann der Zug erst Abends nach 20:00 verkehren. Nach Plan trifft er Mittwochs um 21:20 in Bad Segeberg ein und tritt um 22:20 die Rückfahrt nach Hamburg an. Blumendorf wird Mittwochs nicht bedient.
Samstags verkehrt ebenfalls ein eigener Zug nach Bad Oldesloe und -Segeberg. Da der HRS-Zug nach Brunsbüttel an Samstagen nicht verkehrt, steht für den Hanserail-Zug auch tagsüber eine Lok zur Verfügung, so daß an Samstagen üblicherweise morgens (Bad Segeberg ab 8:20) gefahren wird. Zwischen Hamburg und Bad Oldesloe verkehrt der Zug dabei mitunter zusammen mit dem auch Samstags verkehrenden HRS-Containerzug nach Lübeck. Gegebenenfalls wird die Lok des Zugpaars Hamburg - Lübeck nach Bad Segeberg eingesetzt. Ist dies der Fall, wird Bad Segeberg erst Mittags erreicht und um 12:20 oder 13:20 wieder verlassen.
(RBo) MWB/HRS-V200 steht zum Verkauf
Die RSE bietet zur Zeit im Auftrag von HRS deren bisher als MWB V2001 (LTS 3554/1979/M62) bekannte Taigatrommel zum Verkauf an. Sie war ursprünglich zur Traktion der HRS-Züge erworben worden, kam hierfür jedoch aus verschiedenen Gründen nahezu nie zum Einsatz. Mit dem Erwerb von Neubauloks (vgl. 28.01.) besteht seitens HRS nun kein Bedarf mehr für die Lok. Auch die MWB will die Lok nicht selbst einsetzen.
Im Vorgriff auf den Verkauf wurden Ende Februar bereits die MWB-Eigentumsmerkmale sowie die gelben Zierstreifen entfernt. Die Lok trägt jedoch weiterhin Hoyer-Werbung auf den Seitenflächen. Die Lok ist technisch wie optisch aufgearbeitet, sofort einsatzbereit und kann auf Anfrage besichtigt werden. Als Verhandlungsbasis wurden von der RSE 400.000 EUR als Verkaufspreis angesetzt. Interessenten können sich bei der RSE melden, die Kontaktadresse findet sich auf deren Homepage.
(TA,ri) BCB mietet "Weisen Beer" und gibt Europool V150.01 ab
Die BCB gab am 27.02. die bisher von Europool angemietete V150.01 (ex DB 710 961) an deren Besitzer zurück. Als Ersatz befindet sich nun die aus dem Bombardier-Lokpool stammende Lok "Weiser Beer" (ADtranz 72350/1999/V100) bei der BCB, welche die Dienste von V150.01 übernahm: Sie steht als Bereitschaftslok mit einem Schneepflug im Bahnhof Holzkirchen.
(TR) DME schreibt Triebwagen aus
Vor dem Hintergrund der Beteiligung an mehreren Ausschreibungen von SPNV-Leistungen hat die DME am 18.02. eine Ausschreibung über mehrere Dieseltriebwagen gestartet (2002/S 41-032300). In zwei Losen - das erste zu ca. 25 Fahrzeugen, das zweite zu ca. 13 - sollen dieselmechanische bzw. dieselelektrische Triebwagen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h, einer Leistung von ca. 600 kW, einer Einstiegshöhe von 760 - 800 mm sowie einer Platzkapazität von 120 Sitzplätzen geliefert werden. Interessant ist, daß die Ausschreibung auch eigens darauf hinweist, daß ein Erwerb der Triebwagen auch auf Mietbasis möglich wäre. Alle Fahrzeuge sollen der DME bis Dezember 2004 zur Verfügung stehen, das erste dabei bereits im August 2004. Schlußtermin für Angebotseingänge ist der 27.03.2002.
(WK) PEG-Triebwagen als baustellenbedingter Ersatzverkehr für DB-Regio Leistungen
Wegen Umbaumaßnahmen im Bahnhof Wittenberge kommt es vom 02.03. bis zum 06.04. zu Schienenersatzverkehr zwischen Wittenberge und Perleberg. Die Züge werden auf diesem Abschnitt durch Busse ersetzt. Da sich für die Dauer der Bauarbeiten auch die Anbindung der zwischen Wittenberge und Wittstock eingesetzten DB Regio-Triebwagen der BR 772 an deren Heimatbetriebshof nur schwer realisieren ließe, wird der Verkehr zwischen Perleberg und Wittstock solange von der PEG als Subunternehmer durchgeführt. Die in Putlitz stationierten PEG-Triebwagen können trotz Streckensperrung jederzeit in ihr Heimatdepot überführt werden. Komplett Neu ist die Bedienung der Strecke durch die PEG jedoch nicht: Schon seit längerem werden einige außerhalb des Grundtaktes verkehrende (Schüler-)Zugpaare nach Wittstock von der PEG gefahren.
Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten kommt es auch zu leichten Fahrplanänderungen auf den Strecken Putlitz-Pritzwalk und Pritzwalk-Meyenburg. Weitere Infos hierzu bietet die PEG auf ihrer Homepage.
(r4c) rail4chem stattet alle eigenen E-Loks mit Stromzählern aus
Als eines der ersten EVU in Deutschland hat rail4chem ihre gesamte E-Lok-Flotte mit Stromzählern ausgerüstet. Diese in Zusammenarbeit mit DB-Energie erfolgte Maßnahme ermöglicht es erstmals, den Stromverbrauch komplett nicht durch Abschätzung, sondern nach dem tatsächlich gemessenen Verbrauch abzurechnen. rail4chem verspricht sich von dieser Umstellung Kostenvorteile, aber auch positive Effekte ökologischer Art. So kann jetzt beispielsweise ermittelt werden, welcher Loktyp auf welchen Strecken besonders energiesparend und damit umweltfreundlich eingesetzt werden kann. Auch die individuelle Fahrweise der Lokführer läßt sich gezielt beeinflussen.
Mittelfristig ist der Einbau der Zähler für die rail4chem ein wichtiger Schritt um den Einkauf elektrischer Energie am Markt vorzunehmen. Durch die vollständige Öffnung des Energiemarktes in Deutschland, die der Auffassung des Unternehmens nach auch für die Lieferung von Bahnstrom gilt, und die Verpflichtung zur Diskriminierungsfreiheit des Netzzuganges besteht nunmehr die Möglichkeit, den von anderen Energieversorgern gelieferten Strom durch die Netze der DB Energie zu leiten. Mehrere Energieversorger hätten bereits ihr Interesse an der Belieferung bekundet.
M. Raith, Geschäftsführer von rail4chem, unterstreicht die gute Zusammenarbeit mit DB Energie im Stromzählerprojekt: "Unser Ziel ist nicht unbedingt der Wechsel des Stromversorgers. Unser Energieeinkauf unterliegt dem Wettbewerb. Wer immer sich im freien Markt als der für unsere Belange Beste durchsetzt, ist uns als Lieferant willkommen".
(JBoe,SeB,JöA,ASc,RoD,Xi,ri) In Kürze
- MEG 101 (ex DB 204 358; vgl. 25.02.) kommt weiterhin von Böhlen aus zum Einsatz.
- Der Einsatz von LSG V170 1143 bei HRS (vgl. 25.02., 18.02.) endete am 28.02.. Die Lok wurde noch am selben Tag nach Haldensleben überführt, wobei sie in Celle die dort im Bauzugdienst eingesetzte LSG V170 1131 passierte.
- Der Gleisanschluß des Bremer Autogroßhandels "Egerland" an die FVE ist mittlerweile fertiggestellt, wird jedoch noch nicht genutzt.
- Bei der VGH sind derzeit wieder verstärkt mit Papier beladene Wagengruppen vom Anschluß Europa-Carton in Hoya abzufahren.
- rail4chem setzt in der aktuellen Woche 145-CL 001 als Schiebelok für die Shell-Züge nach Würzburg (vgl. 07.01.) auf der Spessartrampe ein.
- Die von der RSE erworbene ex DB 332 109 (vgl. 18.02.) erhält nun doch eine RSE-eigene Nummer: 332-CL 109. Einsätze zwischen Andernach und Weißenthurm sollen ab Mitte März erfolgen.
- Am 03.03. war ein RegioShuttle der EIB von Weinfelden über Osterburken nach Erfurt Ost unterwegs.
(ri,BKü,DZs,HoS,JBoe,SMR,GWS,JöA,GM) Sichtungen von Bauzugloks
Am Nachmittag des 02.03. begannen Gleiserneuerungsarbeiten in Eltville/Rhein an der Strecke Wiesbaden - Koblenz. Zum Einsatz kamen dabei über das gesamte Wochenende die Bombardier-Poollok "Nobby" (ADtranz 70120/2001/V100; REV 14.03.01) sowie MWB V1202 (ex DB 202 630). "Nobby" traf schon einige Tage vorher in der Region ein und stand am 27.02. in Wiesbaden Ost.
Im nahegelegenen Wiesbaden-Schierstein konnte am 03.03. AML V180 256 (ex DB 228 656) in Arbeitszugdiensten angetroffen werden.
Am 01.03. standen in Koblenz-Lützel die an die EBM vermietete DB 203 501 (ex 202 260) und eine nicht näher bekannte TLG-V100.
Die Wiebe-Loks 3 (ex DB 212 192) und 6 (ex DB 216 032) sind derzeit bei Gleisbauarbeiten zwischen Gießen und Marburg im Einsatz. Sie wurden am Abend des 03.03. in Lollar abgestellt. Lok 6 ist vor kurzem mit Abgashutzen (ähnlich den 218 der DB) ausgerüstet worden.
KEG 0751 (ex CD 721 513) stand am 03.03. in Göschwitz. In der Nacht vom 02. auf den 03.03. war dort auch WL 24 (ex 298 130) der Werkbahn der Stahlwerke Thüringen GmbH mit einem Arbeitszug tätig.
Die von der EBM eingesetzte 228 742 war am 04.03. solo Richtung Lübeck unterwegs, gesichtet in Hamburg Wandsbeck.
Unverändert ist das Einsatzgebiet von ESG 4 "Richy" (ex DB 332 312) und der bei der EMN eingestellten GES V100 1357 (ex DB 211 357), die beide beim Ausbau der Rheintalstrecke südlich von Bühl zum Einsatz kommen. Beide Loks wurden von der Gleisbaufirma Monti angemietet, welche Auftrag erhielt, das dritte und vierte Gleis zwischen Bühl und Baden-Baden zu verlegen. Beide Loks sind jedoch mit ESG-Personal besetzt. Die V100 bringt Baumaterial aus Rastatt nach Bühl, während ESG 4 die Wagen zur eigentlichen Baustelle südlich von Bühl bringt und dort verschiebt. In Rastatt stehen weiterhin ESG 2 (ex DB 201 883) und ESG 3 "Kleiner Pit" (ex DB 332 046; REV 01.06.2001), wobei letztere nach vor Ort gemachten Angaben defekt ist.
111 002 (ex DB 211 134) der ITL legte am 04.03. zusammen mit einem Kranzug einen Zwischenstopp in Würzburg Hbf ein.
DB-Netz führt gegenwärtig - seit etwa 3 Wochen - umfangreiche Instandsetzungsarbeiten im Bremer Rbf durch. Seit etwa zwei Wochen sind auf dieser Baustelle die KEG 0609 (LEW 10870/1964/V60D) und 0701 (CKD 5075/1961/V75) sowie, erst seit dieser Woche, KEG 0703 (CKD 5090/1961/V75) im Einsatz. In Bremen Hbf stand Ende der vergangenen Woche zudem eine der frisch aufgearbeiteten LEW-V100 von DB Bahnbau.
Weiterhin sind an der Güterstrecke zwischen Maschen und Buchholz umfangreiche Bauarbeiten im Gange. Dort wird derzeit abschnittsweise die gesamte Bettung erneuert. Am 03.03. waren dabei neben einer Taigatrommel aus dem Bombardier-Pool die ebenfalls aus dem Pool stammende weiße W232.05 (ex DB 231 015), die beiden betriebsfähigen D&D V180 - Loks 2402 (ex DB 228 757) und 2403 (ex DB 228 758) - sowie 220 095 der Fa.ASP tätig. Im Bahnhof Buchholz stand zudem die zum Verkauf stehende HRS/MWB Taigatrommel V2001 (LTS 3554/1979/M62; siehe oben). Einige Photos aus Buchholz finden sich auf heidebahn.de
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