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Montag, 04.12.2000:
(NJ,CZ,NG,me) Technische Probleme mit den NOB- und NWB-LINT 41
Am Mittwoch, den 29.11.00, ereignete sich bei einem LINT 41 der NOB ein technischer Zwischenfall, wobei sich ein Teil des Antriebes an einen Drehgestell während der Fahrt unter die Schienenoberkante absenkte. Dieses Teil hob daraufhin an einem Bahnübergang in Felde (zwischen Kiel und Rendsburg) eine Betonplatte an, die sich im Drehgestell verkeilte. Als Folge wurden am Donnerstag alle NOB - Triebwagen des Typs LINT 41 aus dem Betriebsdienst genommen.
Auf der Strecke Kiel - Husum wurde auf den Teilstücken Kiel - Rendsburg und Schlesig - Jübeck - Husum jeweils ein Busnotverkehr eingerichtet, während sich die angemieteten RegioShuttle der WEG bezahlt machten: VT 445 zwischen Kiel - Neumünster zum Einsatz, VT 446 und 447 auf der Strecke Husum - Bad St. Peter-Ording. NVAG T4, der eigentlich auch als Reserve-Tw für die NOB vorgesehen war, konnte aufgrund Eigenbedarfs der NVAG nicht wie geplant eingesetzt werden. Am Freitag konnte man für die Strecke Kiel - Husum drei Triebwagen der Baureihe 628 von der Regionalbahn Schleswig-Holstein (DB-Regio) anmieten, so daß der Busnotverkehr wieder aufgegeben werden konnte. Während die RegioShuttles den für die LINT ausgelegten Fahrplan ohne Probleme einhalten konnten, kam es auf der Strecke Kiel - Husum "aufgrund des Beschleunigungsverhaltens der Ersatz-triebwagen" (O-Ton NOB) zu Verspätungen, die sich jedoch meist im Rahmen von 5 bis 15 Minuten bewegten.
Erst am Samstag Nachmittag waren die Probleme der LINT 41 soweit behoben, daß diese den Betrieb wieder übernehmen konnten und die drei 628er an DB Regio zurückgegeben werden konnten.
Auch bei der NWB kam es aufgrund des Zwischenfalls bei der NOB am Abend des 30.11. (Donnerstag) zur Abstellung aller LINT 41. Anders als bei der NOB konnte jedoch kein Ersatzverkehr auf der Schiene angeboten werden, da man keinerlei Ersatzfahrzeuge zur Verfügung hatte und keine DB-Fahrzeuge anmieten wollte. So wurde auf allen Strecken, also Osnabrück - Oldenburg - Wilhelmshaven, Sande - Esens und Bramsche - Vechta - Delmenhorst, ein Busnotverkehr eingerichtet. Aufgrund der längeren Fahrzeiten und geringeren Platzkapazität kam es dabei zu chaotischen Zuständen.
Besonders unangenehm fiel hier das Fehlen jeglichen NWB-Infopersonals auf den Bahnhöfen, insbesondere Oldenburg, auf. In vielen Bahnhöfen gab es keinerlei Informationen. Dabei hätte die NWB durchaus die Möglichkeit gehabt, das Fahrpersonal, das an diesen Tagen nichts zu hatte, zur Fahrgastinformation in die größeren Bahnhöfe zu schicken. Besondere Initiative zeigte hingegen der DB-FdL Sande: In Eigenregie fertigte er Handzettel und Aushänge mit Hinweisen zum Ersatzverkehr an.
Ab Samstag Mittag kamen die ersten 8 der 23 Triebwagen wieder zum Einsatz, weitere folgten im Laufe des Tages, so daß der Busverkehr auf den meisten Strecken wieder aufgehoben werden konnte. Lediglich zwischen Sande und Esens soll der Ersatzverkehr noch länger andauern.
(ri) RSE Cargo wird zu Hoyer Railserv
Das zum 1. März 2000 gegründete Tochterunternehmen RSE Cargo GmbH der RSE wird zum 1. Januar 2001 in Hoyer-Railserv GmbH (HRS) umfirmieren. Die bekannte Fachspedition Hoyer war bereits im April 2000 bei der RSE Cargo GmbH durch den Kauf von 85 Prozent der Gesellschaftsanteile eingestiegen. Sitz der Gesellschaft ist Bonn, in Hamburg-Billwerder, einem der Knotenpunkte des bisherigen Netzes, wird zudem ein Büro zur Koordinierung der Verkehre unterhalten.
Das im März 1999 aufgenommene bzw. im Mai 2000 erweiterte Zugnetz umfasste im November folgende Zugleistungen:
DFG 80337 Dormagen 18:15 - 18:33 Neuss 19:10 - 2:51 HH-Billwerder
DFG 80154 HH-Billwerder 7:27 - 9:58 Brunsbüttel
DFG 80387 Brunsbüttel 14:08 - 16:13 HH-Billwerder
DFG 80388 HH-Billwerder 18:15 - 18:32 HH-Harburg
DFG 80389 HH-Harburg 18:57 - 19:02 HH-Unterelbe-Seehafen
DFG 80336 HH-Unterelbe-Seehafen 20:23 - 4:18 Dormagen
In Zukunft ist an eine Ausweitung der Verkehre gedacht, man will sich dabei laut Aussage der RSE Cargo nicht nur auf Chemieverkehre beschränken, sondern auch neue Geschäftsfelder wie etwa Holz- oder Montanguttransporte erschließen.
Nachdem die Bespannung der Züge zunächst mit diversen Leihlokomotiven verschiedener Bahngesellschaften durchgeführt worden war konnten zwischenzeitlich die Loks ME 26-06 und 07 für zunächst drei Jahre vom Siemens Dispolok-Pool angemietet werden, als Reserve steht ME 26-01 bereit.
Die durch die RSE Cargo erworbene und noch immer nicht zugelassene 220-01 (M62) wird vor den Langläufen aufgrund der fehlenden technischen Zuverlässigkeit sowie des relativ hohen Spritverbrauchs nicht zum Einsatz kommen. Nach Auskunft der RSE Cargo soll die Maschine nach der Zulassung im Charterverkehr eingesetzt werden.
(NG,me) Start der Eurobahn-Fernverbindung
Am Freitag, 01.12., verkehrte die Eurobahn-Fernverbindung Bielefeld - Köln (vgl. 27.11.) zum ersten Mal. Während das Medienecho durchaus beachtlich war (u.a. berichtete der WDR über die neue Verbindung), war die Besetzung des Zuges am ersten Tag sehr gering: Gerade einmal fünf Fahrgäste nutzten die Verbindung. Auch am Sonntag (3.12.) war die Auslastung mit 12 Fahrgästen bei der Rückfahrt recht gering. Durch das recht positive Medienecho über den Service im Zug (Getränke am Platz, etc.) und den vergleichsweise günstigen Fahrpreis dürfte dies jedoch kein Dauerzustand bleiben.
(ri,DB) BGW wieder mit Dispolok
In der Nacht vom 27. auf den 28. November wurde die seit August an Dispolok zum Einsatz im boXXpress-System zurückverliehene 152 902/E 900.01 als DFG 80572 von München nach Krefeld überführt und bespannt seitdem zusammen mit DH 110.02 den BGW-Müllzug Hildesheim - Krefeld.
(MS) EBGO-Zug in Haspelmoor entgleist
In der Nacht vom 29. auf den 30.11. entgleiste der mit den angemieteten WAB-Loks 27 und 12A bespannte Holzzug DFG 80305 Kehl - Simbach der EBGO (EBG-Tochtergesellschaft) im Bahnhof Haspelmoor (Strecke München - Augsburg). Vermutlich hatte der Lokführer ein "Halt" zeigendes Signal übersehen und stoppte nicht wie vorgesehen auf dem Überholgleis. Daraufhin wurde der Zug über eine Schutzweiche auf ein Stumpfgleis geleitet, an dessen Ende Lok 27 komplett und Lok 12A mit einem Drehgestell entgleiste. Weder Personen noch die Ladung des Zuges erlitten Schäden. Am 30.11. aufgenommene Photos der entgleisten Loks gibt es auf Martin's Eisenbahnseite
Die Bergung der Lok fand am 01.12. statt.
(ri) KEG erhält weitere MAN-Triebwagen
Im Herbst diesen Jahres hat die KEG die MAN-Schienenbuseinheit VT 12, VM 110 sowie VS 113 der WEG übernommen. Die Überführung nach Karsdorf war für Mitte November angesetzt.
(ri) 220 295 beendet Leiheinsatz bei EBM
Die bereits mehrere Jahre an die EBM verliehene ex DB 220 295 wurde Anfang September wieder an ihren Besitzer zurückgegeben. Nach der Ausmusterung der Lok beim Bw Leipzig-Wahren war die Lok zunächst von einer Vereinigung von Privatleuten erworben und an die EBM weitervermietet worden. 1999 folgte der Verkauf der Lok an einen Leipziger Privatmann, der auch den bestehenden Mietvertrag mit der EBM übernahm. Die Lok wurde dabei kurzzeitig in die railmanagament GmbH eingebracht, die jedoch zwischenzeitlich wieder aufgelöst wurde. Die auch nach Ende des Mietverhältnisses bei der EBM eingestellte Maschine wurde zunächst nach Gera und Ende Oktober weiter nach Arnstadt überführt, wo sie für Zugeinsätze und die Überführung von Museumsfahrzeugen des ebenfalls in Arnstadt angesiedelten Eisenbahnmuseums zur Verfügung steht. Laut Auskunft des Besitzers sind weitere gewerbliche Nutzungen nicht mehr vorgesehen.
(NJ) NVAG Fahrzeugeinsatz
DL 2 der NVAG mußte vorige Woche während eines Bauzugeinsatzes in Kiel mit einen Kompressorschaden abgestellt werden. Vertreten wird die Lok zur Zeit durch die bereits seit einigen Wochen von der Flensburger Angeln Bahn angemietete DL 3 (V60D).
Somit steht der T 4 auf der NVAG-Stammstrecke von Niebüll nach Dagebüll Mole im
Einsatz, während die angemietete DL 3 den Güterverkehr von Niebüll nach Tønder durchführt. T4 kann somit derzeit auch nicht der NOB als Ersatz- bzw. Reservefahrzeug zur Verfügung gestellt werden.
(ri) Dampflokmuseum Hermeskeil
Als vierte Lok des Dampflokmuseums Hermeskeil hat die ex DB 220 355 von April bis Juli in den Werkhallen der ZOS Nymburk eine betriebsfähige Aufarbeitung in historischem Outfit erhalten. Die Lok weilte jedoch auch im November noch im Werk, da der Einbau der deutschen Zugsicherungsanlagen noch nicht abgeschlossen war. Nach der Rückkehr nach Hermeskeil wird die Lok zusammen mit 232 305 und 232 375 im Charterverkehr eingesetzt werden.
(ri) Fahrzeugentwicklung EMN
Bis Dezember verzögern sollte sich nach Auskunft der EMN die Hauptuntersuchung der eigenen V 211 01 (ex DB V100), die zur Zeit noch im Werk Nymburk weilt.
Der Neuzugang Köf 6624 mußte vor Einsatzbeginn einer Bedarfsausbesserung unterzogen werden, da sich die Lok beim Kauf in einem nicht EBO-gerechten Zustand befand. Danach steht die Lok als Reserve- und Verstärkungsfahrzeug in Kornwestheim bereit.
(KK,CS) Lokzuwachs bei der TLG
Neu bei der TLG ist Lok 12, eine hellblau-weiß (ähnlich Madgeburger Hafenbahn) lackierte V60D. Wenn man von der Anschrift "V 60 15364" auf die Fabriknummer schließen darf, handelt es sich dabei um eine Werklok: "Orbitaplast Gölzau -> Orbitaplast Westernegeln Nr. 3 /199.=> Prybilla Gewerbe Management GmbH (PGMG), Westernegeln" (Quelle: Merte). Die Lok läuft zusammen mit anderen TLG-Loks im Bauzugdienst, so am 22.11. in Großkorbetha oder am 02.12. in Hanau.
(ri) EBM Lokeinsatz
Zulassungsschwierigkeiten verhinderten auch Mitte November eine Abnahme der im Werk Stendal aufgearbeiteten und mit einem Caterpillar-Motor versehenen 202 269 der EBM, die bereits im September auf der Berliner Innotrans ausgestellt worden war. Mitte Januar 2001 wird eine dritte, ebenfalls remotorisierte Lok der Baureihe 202 erwartet, die die zur Zeit von DB Regio angemietete 203 503 ablösen soll.
Mit dem Ende der seit Juli 1999 im Auftrag der HGK bespannten Güterzüge nach Quadrat-Ichendorf konnte außerdem die Leihlokomotive 220 295 an den Besitzer zurückgegeben werden. Zum Verkauf waren außerdem die in Hagen-Vorhalle abgestellten ex Wismut V 200 501 und 512 vorgesehen, V200 509 sollte hingegen bei Bedarf eine Hauptuntersuchung erhalten. Die Drehgestelle der in Dieringhausen hinterstellten V 200 503 wurden im Herbst bei ZOS in Nymburk generalüberholt und anschließend unter 120 286 eingebaut. Die bisher auch in Diensten der EBM eingesetzte Dampflok 50 3610 wird entgegen ersten Planungen wieder an die EF Oberberg zurückgegeben.
(KK) BGW mit neuem Kohlezug
Seit Anfang November fährt die BGW einen neuen Kohlezug von Recklinghausen Süd nach Herdecke, der in einer Ausschreibung gewonnen wurde. Als Zuglok dient die DE 300.02. Verkehrstage sind normalerweise Mo+Mi+Fr. Die Fahrzeiten:
Recklinghausen Süd 7:10 - Bochum-Langendreer Lgf 7:34 - Witten Hbf 7:43 - 7:55 Hagen Vorhalle (Umsetzen) 9:10 - 9:34 Herdecke
Herdecke 16:10 - 16:16 Hagen Vorhalle (Umsetzen) 17:06 - Witten Hbf 17:17 - Bochum-Langendreer Lgf 17:34 - 17:59 Recklinghausen Süd
(TB) BASF-Zug Ludwigshafen - Antwerpen
Auch weiterhin verkehrt BASF-Zug Ludwigshafen - Antwerpen (Fahrzeiten: 13.11.), teilweise allerdings bis zu zwei Stunden vor Plan. Nachschub auf der Gemmenicher Steilrampe ist eher die Ausnahme als die Regel. Am 29.11. hatte 145 CL-001 jedoch die Möglichkeit, die Steilrampe zu befahren.
(CS) KEG 7001 in Schwerte
Die auf der Innotrans gezeigte KEG-E-Lok 7001 (vgl. 10.09.) steht derzeit noch ohne EBA-Zulassung bei den "Mainischen Feldbahnen" in Schwerte, die dem KEG-Geschäftsführer Bernhard van Engelen gehören. Nach der Abnahme durch das EBA soll die Lok die Bespannung des Kerosinzuges Lingen - München (Fahrzeiten: 20.11.) übernehmen. Weitere Loks sollen vorerst nicht nach Deutschland kommen.
(RK) HGK-Dieselloks in den Niederlanden
Die mit ATBL ausgestattete HGK DE 83 (vgl. 27.11.) hat vorige Woche von Railned die Zustimmung zu Probefahrten auf dem Netz der NS erhalten. Wenn ATBL wie gewünscht funktioniert, erfolgt die offizielle Zulassung. Die Tests erfolgen im Normalbetrieb zusammen mit DE 75 als zweite Lok. Anders als DE 81 - 83 und 85 ist DE 75 übrigens nicht mit dem Sicherungssystem Telerail ausgestattet und läuft so normalerweise nur als zweite Lok in den Zügen.
(NJ) Sichtungen von Bauzugloks
In Hamburg-Eidelstedt traf am Montag,den 27.11.00 eine ITL-Taigatrommel (V 200 DR) mit einen Bauzug eingetroffen und verließ die Hansestadt anschließend solo wieder. Ab Dienstag stand in Eidelstedt eine bisher nicht näher identifizierte rote Reichsbahn V100 mit einen Bauzug abgestellt. Am Mittwoch traf auch D&D's 2403 wieder (vgl. 27.11.) in Eidelstedt ein. Am Donnerstag (30.11.) waren dann auch noch zusätzlich zwei V100 der DGT in Eidelstedt anwesend. Die ganze Woche befand sich außerdem V 241 der MWB dort.
Special Thanx to Karl Arne Richter
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