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Sonntag, 29.03.2003:
(HBoe) NWC und ACTS starten grenzüberschreitenden Güterverkehr Groningen (NL) - Bremen
Seit 05.03. verkehren zwei wöchentliche Müllzugpaare zwischen dem niederländischen Groningen und Bremen, die unter Regie der niederländischen ACTS sowie der 51 %-Connex Cargo Logistics-Tochter NWC gefahren werden. Die Züge, bei denen es sich um echten Neuverkehr handelt, dienen dem Transport von Hausmüll der niederländischen Entsorgungsgesellschaft Essent zum Bremer Müllheizwerk der Abfallbehandlung Nord GmbH (ANO), an dem Essent eine Mehrheitsbeteiligung hält. Der Müll wird hierfür in Groningen in Wechselbehälter des ACTS/TIM-Systems verpresst, die anschließend auf 18 vierachsige Flachwagen von ACTS-Niederlande verladen werden. In Bremen laufen die Züge den Inlandshafen an, wo die Wechselbehälter von der Weserport GmbH über die Straße zum Müllheizwerk befördert werden. Die Hinfahrt nach Bremen findet jeweils Montags und Mittwochs statt, der zugehörige Leerzug kehrt Dienstags bzw. Donnerstags in die Niederlande zurück. Die Verkehre wurden vertraglich langfristig gesichert, die Laufzeit beträgt zehn Jahre.
Das Zugpaar verkehrt von Groningen über Onnen, Nieuwe Schans, Leer und Oldenburg nach Bremen. Es stellt den seit Jahrzehnten ersten regelmäßigen Güterverkehr über die im vergangenen Jahr sanierte grenzüberschreitende Strecke Nieuwe Schans - Ihrhove dar.
Die Traktion des Zugpaars stellt die ACTS, die hierfür Adams Lok 14 (W232.03; ex DB 242 005) angemietet hat und zudem auch auf Adam-Personal zurückgreift. Neben dem Zugpaar Groningen - Bremen bespannt die Lok im niederländischen Binnenverkehr auch das Mo-Fr verkehrende Müllzugpaar Groningen - Wijster. Die Lok wurde für die Einsätze in den Niederlanden mit dem niederländischen Zugfunksystem Telerail ausgestattet, besitzt allerdings keine ATB-Ausrüstung (niederländisches Indusi-Pendant). Ohne Vorspann ist die Lok in den Niederlanden nur auf den Strecken Groningen - Hoogeveen - Wijster und Groningen - Veendam/Nieuwe Schans sowie auf der Rotterdamer Hafenlinie zugelassen. Die Verbindung zwischen Groningen und Veendam/Nieuwe Schans und die Rotterdamer Hafenlinie besitzen ohnehin keine streckenseitige ATB.
Die Fahrten wurden bisher stets kurzfristig als Sonderzüge eingelegt, wobei jedoch zumeist nach dem folgendem Fahrplan gefahren wurde. Die Fahrzeiten innerhalb der Niederlande finden sich auf Rolands Flutplaatjes & Info im Bereich "Dienstregelingen, informatie".
DFG 80481 (Groningen -) 17:05 Nieuwe Schans 17:55- 18:35 Leer 18:36 - 18:56 Stickhausen=Velde 19:01 - 19:20 Westerstede Ocholt 19:29 - 19:40 Bad Zwischenahn 19:47 - 20:21 Hude 20:23 - Delmenhorst 20:38 - 21:15 Bremen Inlandshafen; Mo+Mi
DFG 80480 Bremen Inlandshafen 6:30 - 6:50 Bremen Neustadt 6:59 - 7:36 Oldenburg Hbf 7:40 - 8:00 Bad Zwischenahn 8:15 - 8:55 Nortmoor 9:13 - 10:01 Nieuwe Schans 10:10 (- Groningen); Di+Do
(NG) Connex Cargo Logistics übernimmt Stahlbrammenverkehre für EKO-Stahl
Im Februar konnte Connex Cargo Logistics die bislang von DB Cargo gefahrenen Stahlbrammenverkehre für das Stahlwerk Eisenhüttenstadt der zur Arcelor-Gruppe zählenden EKO Stahl GmbH übernehmen. Die Verkehre werden in Zusammenarbeit mit der Werkbahn des Standortes Eisenhüttenstadt, der EKO-Trans, durchgeführt.
Befahren werden ausgehend vom Werkbahnhof Ziltendorf des Stahlwerkes Eisenhüttenstadt die Relationen nach Dortmund-Obereving, Ilsenburg und Rodange (LUX). Die eher vereinzelt verkehrenden Ganzzüge nach Ilsenburg werden von Dieselloks der EKO-Trans bespannt, während Connex Cargo Logistics für die häufiger - Mitte März nahezu werktäglich - verkehrenden Züge nach Dortmund und Rodange eigene oder angemietete E-Loks einsetzt. Die Züge nach Rodange werden bis Trier-Ehrang befördert und dort unter Regie der ELC zum Zielort befördert.
Neben den Connex-eigenen Loks der Baureihe 185-CL kamen bisher bereits RAG Bahn und Hafen GmbH 221 (185-CL 008) sowie Loks der SBB Cargo, welche kurzfristig über die Swiss Rail Cargo Köln angemietet werden.
Die Circa-Fahrzeiten der jeweils kurzfristig als Sonderzüge eingelegten Züge werden häufig im railfan.de-Forum veröffentlicht.
(MKp) NeCoSS-System um Relation Bremen - Erfurt erweitert
Das erfolgreiche Containerzugnetz der NeCoSS GmbH, welches bisher aus den Relationen Bremen - Friedberg - Kornwestheim/Schweinfurt/Nürnberg und Bremen - Bitterfeld/Riesa/Schwarzheide bestand, wurde Anfang März um eine weitere Verbindung erweitert. Seither verkehrt dreimal wöchentlich ein Containerzugpaar zwischen Bremen und Erfurt. In Bremen besteht, wie auch bei den übrigen Zügen, ein Übergang zum NTT 2000-System von und nach Bremerhaven und Hamburg.
Gefahren wird das neue Zugpaar von der EVB, die - zusammen mit Connex Cargo Logistics und die Spedition Allround Container Service Helmut Frank GmbH - die Anteile der NeCoSS GmbH hält. Montags, Mittwochs und Freitags wird nach Erfurt gefahren, die Rückkehr findet jeweils am darauffolgenden Tag statt. Derzeit setzt die EVB eine Doppeltraktion zweier V100 vor dem aus Containertragwagen der Wascosa AG bestehenden Zugpaar ein. In der Regel werden hierfür die Loks 410.04 (ex DB 211 024) und .05 (ex DB 211 061) verwendet, die größere Tanks als die übrigen EVB-V100 besitzen.
(DSt) RBG und Thurbo führen Probefahrten zwischen München und Oberstorf durch
RBG und MthB-Nachfolgegesellschaft Thurbo werden, wie am 23.02. ausführlich gemeldet, ab 14.12. dieses Jahres gemeinsam die IR-Ersatzverkehre zwischen der bayerischen Landeshauptstadt und dem Wintersportort im Allgäu betreiben. Am 25.03. führten die beiden Unternehmen zwei Sonderfahrten zwischen München-Pasing und Oberstorf durch, die der Erprobung von errechneten Fahrzeiten dienten. Als Zuglok wurde bei beiden Zuggarnituren ÖBB 2016 026 genutzt, die von Siemens Dispolok gestellt und besetzt wurde. Die Wagengarnituren bestanden aus Waggons des Unternehmens BahnTouristikExpress Regensburg, wobei der Zug auf der ersten Fahrt sieben und auf der zweiten vier Wagen aufwies.
RBG und Thurbo, die für die zunächst auf vier Jahre vergebenen Verkehre zunächst kein gesondertes, gemeinsames Tochterunternehmen gründen wollen, werden zur Traktion der im Zweistundentakt verkehrenden Züge vier Loks des Typs ER 20 aus dem Dispolok-Pool mieten. Sie werden die ersten Kunden von Dispolok sein, die Loks dieses, der ÖBB-Baureihe 2016 entsprechenden Typs erhalten.
(NG) NetLog/ABX: DEx-Verkehr Unna - München verkehrt über Probezeit hinaus
Das zum Jahreswechsel von NetLog aufgenommene "DEx-Zugkonzept", das Waren für die Unternehmen ABX Logistics GmbH und Optimus Logistics GmbH (Karstadt) im Nachtsprung zwischen Unna und Nürnberg, Augsburg und München befördert (vgl. 04.01.), wird auch nach dem 31.03. weiterhin verkehren.
ABX und Optimus hatten NetLog im vergangenen Herbst nach einer Ausschreibung mit der Durchführung der Transporte ab 01.01.2003 beauftragt, diese jedoch vorerst bis zum 31.03. befristet und zugleich strenge Vorgaben hinsichtlich Pünktlichkeit gemacht. Nach großen Verspätungen in den ersten Betriebstagen verkehrte das DEx-Zuggpaar in den vergangenen Monaten meist sehr pünktlich, oft gar vor Plan. Als problematisch erwies sich jedoch das Entladeterminal in München Laim, das nur ein nutzbares Gleis mit beschränkte Nutzlänge aufweist. Bis zum 31.12. fiel dies nicht weiter ins Gewicht, da ABX und Optimus bis zu diesem Zeitpunkt meist kaum mehr als eine einstellige Zahl von Waggons pro Tag von DB Cargo nach München transportieren ließen. Ab Jahreswechsel stiegen die Transportmengen jedoch deutlich, so daß der Zug nun in mehrere Gruppen geteilt werden muß, die nacheinander im Terminal zugestellt werden.
Eine Entlastung könnte eine Verlängerung des Zuges bis zum Umschlagbahnhof München-Riem am östlichen Stadtrand Münchens mit sich bringen, für die NetLog bereits seit 03.03. die Trassen bestellt hat. Bisher endeten jedoch weiterhin alle DEx-Züge in München-Laim, ein Termin für die erste Fahrt bis Riem ist noch nicht bekannt.
NetLog setzt vor den DEx-Zügen Loks der Baureihe 185 ein, bisher vor allem 185 511 (Bombardier 33512/2002/185) und 514 (Bombardier 33522/2002/185), Mitte März zudem 185 510 (Bombardier 33510/2002/185). Der Rangierdienst in München-Laim wird im Auftrag von NetLog von der RAR durchgeführt, die hierfür derzeit ihre Lok V650.04 (LEW 13297/1971/V60D; ex DB 346 784) in München Laim stationiert hat. Von Mitte Februar bis Mitte März kam RAR V650.108 anstelle von V650.04 zum Einsatz, bei der es sich um die durch die RAR angemietete 360 001 (LEW 14555/1976/V60D; ex DB 346 953) der Frankenbahn handelt.
Nachfolgend die - bislang nur theoretischen - Fahrzeiten zwischen Laim und Riem. Zwischen Unna und München gelten weiterhin die am 04.01. gemeldeten Zeiten.
DNG 80237 (Unna - Augsburg -) 4:49 München Laim Rbf 5:09 - 5:25 München Riem Ubf
DNG 80238 München Riem Ubf 15:01 - 15:27 München Laim Rbf 17:21 (- Augsburg - Unna)
(RR) WAB erwirbt Loks der Baureihe 477 (ex DB 142) aus der Schweiz
Anfang des Jahres konnte die WAB achtzehn vormals bei der insolventen schweizer Mittelthurgaubahn (MthB) bzw. deren Tochtergesellschaft Lokoop eingesetzte Loks erwerben. Bei den mit der schweizer Baureihenbezeichnung 477 versehenen Loks handelt es sich um Loks der DB-Baureihe 142.
Im Jahre 1994 hatte die Lokoop AG, eine gemeinsame Tochtergesellschaft der MthB, der Schweizerischen Südostbahn (SOB) und des Reisebüro Mittelthurgau, insgesamt 20 Loks dieses Typs von der DB erworben und in die Schweiz überführt. Zwei der Loks, die ehemaligen DB 142 110 und 145, wurden unmittelbar an die im Westen der Schweiz ansässige Chemins de fer Fribourgeois Gruyère - Fribourg - Morat (GFM) weitergegeben. Dort kommen die Loks bis heute bei der mittlerweile als Transports Publics Fribourgeois (TPF) firmierenden Bahn zum Einsatz.
Die übrigen 18 Loks wurden zusammen mit einer weiteren Lok, ex DB 142 042, welche die SOB 1994 selbst von der DB erworben hatte, bei der SOB sowie der Firma Stadler Rail für Einsätze auf den Streckennetzen von MthB, SOB und SBB umgebaut. Dabei erhielt eine Reihe von Loks Werbelackierungen für diverse schweizer Unternehmen. Die in der Schweiz anfangs als Baureihe 476 bezeichneten Fahrzeuge wurden - mit Ausnahme der SOB-eigenen 142 042, die bis heute die Nummer 476 012 trägt - ab 1995 als 477 900 - 917 bezeichnet. 477 910 bis 914 wurden der SOB zugeteilt und kamen dort im Personen- wie auch im Güterverkehr zum Einsatz. Nachdem die SOB im Jahr 2001 ihre Anteile an der Lokoop AG abgab, gelangten diese vier Loks zur MthB. Dort bespannten sie, zusammen mit den bereits seit 1994 von der MthB eingesetzten Loks, Güterzüge der Lokoop. Diese verkehrten oftmals auch auf dem SBB-Netz, wo die Lokoop durch günstigerer Preise der SBB einige Aufträge abwerben konnte.
Im Oktober 2002 wurde die MthB und ihre Tochtergesellschaft Lokoop nach Insolvenz aufgelöst. Verkehre, Fahrzeuge und Personal gelangten zur mehrheitlich von der SBB gehaltenen Thurbo AG (Personenverkehr) bzw. zu SBB Cargo (Güterverkehr). Die SBB hatte jedoch keine Verwendung für die 18 Loks der Baureihe 477 und stellte diese mit Ausnahme der noch einige Zeit zur Beförderung eines Postzugpaares eingesetzten 477 915 zum Jahreswechsel in Etzwilen ab.
Nachfolgend eine Übersicht über Herkunft und Lackierung der ehemaligen Lokoop-477:
477 900 |
ex 142 130 |
Werbung Stadt Kreuzlingen |
|
477 906 |
ex 142 157 |
Orient-Express Lackierung |
|
477 912 |
ex 142 199 |
Werbung Zürcher/Thurgauer Kantonalbank |
477 901 |
ex 142 150 |
Werbung Helvetia/Patria Versicherung |
|
477 907 |
ex 142 118 |
Werbung VT Verkehrs- und Industrietechnik AG |
|
477 913 |
ex 142 272 |
Werbung Plattenvertriebs AG, Altendorf |
477 902 |
ex 142 132 |
Lokoop-Lackierung |
|
477 908 |
ex 142 126 |
weiße Lackierung, keine Anschriften |
|
477 914 |
ex 142 288 |
Lokoop-Lackierung |
477 903 |
ex 142 133 |
DR-Original-Lackierung |
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477 909 |
ex 142 128 |
MthB-Lackierung, Werbung für Malerlehre |
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477 915 |
ex 142 287 |
Lokoop-Lackierung |
477 904 |
ex 142 159 |
Werbung Zürcher/Thurgauer Kantonalbank |
|
477 910 |
ex 142 103 |
Werbung Drahtseilbahn Schlattli-Stoos |
|
477 916 |
ex 142 134 |
Lokoop-Lackierung |
477 905 |
ex 142 191 |
Orient-Express Lackierung |
|
477 911 |
ex 142 197 |
Werbung Biberbau Fenster, Biberbrugg |
|
477 917 |
ex 142 154 |
Lokoop-Lackierung |
Am 06.03. wurden alle 18 Loks in drei Lokzügen sowie einer Einzelfahrt (477 915) nach Schaffhausen überführt und zu einem Lokzug gekuppelt. An 477 900 wurde kurzfristig ein technischer Defekt entdeckt, so daß sie ausgesetzt werden mußte. Die übrigen 17 Loks wurden hingegen am 07.03. zusammen mit einigen mit Ersatzteilen beladenen, gedeckten Güterwagen von den WAB-Loks 28 (LTS 1536/1972/M62; ex CD 781 416) und 30 (ex DB 232 088) als DbZ 83560 von Schaffhausen über Singen (umsetzen), Stuttgart, Heidelberg, Hanau und Kassel nach Altenbeken überführt. Ab Stuttgart schob eine weitere WAB-M62 nach. In Altenbeken trafen die E-Loks am 08.03. ein und wurden auf dem Bw-Gelände abgestellt.
Am 19.03. wurden drei Loks nach Hameln überführt und im dortigen Lokschuppen hinterstellt. Am 23.03. beförderten WAB 26 (LTS 2987/1978/M62; ex Wismut V200 512) und 30 (ex DB 232 088) die Güterwagen mit den Ersatzteilen sowie drei der E-Loks als DFG 85538 von Altenbeken über Lehrte - Büchen - Schwerin und Rostock nach Mukran Fährhafen.
Fotos von der Überführung sowie der Abstellung in Altenbeken:
(CNX) Connex: InterConnex Zittau - Berlin - Stralsund erhält Busanschluß nach Usedom
Das von der Connex Regiobahn-Tochtergesellschaft LausitzBahn gefahrene InterConnex-Zugpaar von Zittau über Berlin nach Stralsund wird in der kommenden Badesaison mit einem Bus-Shuttle auch einen direkten Anschluss an die Ostseebäder auf Usedom erhalten. Wie auf einer Präsentations-Sonderfahrt von Berlin nach Anklam am 18.03. bekannt gegeben wurde, wird ab 04.04. ein Shuttlebus zwischen dem Bahnhof Anklam und den "Kaiserbädern" Ahlbeck und Heringsdorf auf Usedom verkehren. Kunden, die Berlin-Lichtenberg mit dem InterConnex um 9:02 Uhr verlassen, erreichen den Endpunkt Heringsdorf so bis 12:00 Uhr.
Den Shuttlebus wird die Anklamer Verkehrsgesellschaft im Auftrag von Connex betreiben. Der Fahrer wird auf Wunsch beim Umsteigen vom Zug sowie beim Ein- und Aussteigen den Fahrgästen behilflich sein. Das Fahrzeug ist auch von außen als Connex-Shuttlebus zu erkennen. Partner der Connex-Gruppe bei dem neuen Angebot ist die Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern, die auf diese Weise die Verkehrsanbindung der Ostseebäder für nichtmotorisierte Touristen verbessern will. Als "Zeichen der Verbundenheit" taufte die Landrätin des Kreises Ostvorpommern, Barbara Syrbe, am 18.03. einen der auf dieser Strecke eingesetzten LausitzBahn-Triebwagen auf den Namen "Vorpommern".
(NOB) NOB Betreiber des ganzjährigen SPNV Niebüll - Tondern
Wie am 28.02. bekannt gegeben wurde, wird die Connex-Tochter NOB zum 06.04. den ganzjährigen Personenverkehr auf der 17,9 km langen, grenzüberschreitenden Strecke Niebüll - Tønder aufnehmen. Ab diesem Zeitpunkt werden Montags bis Samstags im Zwei-Stunden-Takt acht und Sonntags sieben Züge pro Richtung verkehren. In den vergangenen Jahren war die Strecke jeweils nur in den Sommermonaten befahren worden. Das neue Zugangebot richtet sich in erster Linie an Tagestouristen nach Tønder und in die weiter nördlich gelegene Hafenstadt Ribe. Gerechnet wird aber auch mit zahlreichen dänischen Fahrgästen, die zum Einkaufen über die Grenze nach Süderlügum oder Niebüll fahren.
Wie der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Dr. Bernd Rohwer am 28.02. mitteilte, öffne ein ganzjähriger Betrieb auf der Strecke Niebüll - Tønder öffne neue Perspektiven für den grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr, den Güterverkehr und den Tourismus. Es müsse zwar voraussichtlich ab Ende April/Anfang Mai die Strecke wegen Bauarbeiten einige Zeit gesperrt werden, doch sollte der Betrieb trotzdem Anfang April bereits aufgenommen werden, um insbesondere Touristen die Möglichkeit zu geben, schon in der Osterzeit Ausflüge von und nach Dänemark zu machen.
Die NOB hat sich nach Angaben des schleswig-holsteinischen Verkehrsministeriums durch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis in einer Ausschreibung erfolgreich gegen drei Mitbewerber für den Betrieb der Strecke durchsetzen können. Ursprünglich war mit der Vergabe bereits im Januar gerechnet worden.
Als Fahrzeug wird die NOB einen Triebwagen des Typs NE 81 einsetzen. Das Fahrzeug verfügt über ca. 80 Sitzplätze und ein Mehrzweckabteil zur Fahradmitnahme. Es wird sich dabei voraussichtlich um VT 411 (WaggonUnion 30902/1981/NE81) der WEG handeln, der an die NOB vermietet wird. Bis zur Betriebsaufnahme wird es modernisiert und zusätzlich mit einer Toilette ausgestattet.
(FvM) HzL/Ringzug: Fahrplan festgelegt
Nach langwierigen Vorarbeiten konnte am 21.03. der ab 01.09.2003 gültige Fahrplan für das Ringzug-System Schwarzwald-Baar-Heuberg vorgestellt werden. Ab September wird der Betreiber HzL im Auftrag des Zweckverbandes Ringzug Schwarzwald-Baar-Heuberg zusätzlich zu den bestehenden Verbindungen von DB Regio zahlreiche neue Zugfahrten anbieten und damit in Verbindung mit den vorgesehenen Busanschluß-Verbindungen ein sehr attraktives Nahverkehrssystem anbieten können.
Kernstück der ab 01.09. umgesetzten, ersten Stufe des Ringzug-Konzeptes sind stündliche Verbindungen zwischen Schwenningen, Villingen, Donaueschingen und Bräunlingen sowie Rottweil, Tuttlingen und Immendingen. Alle zwei Stunden verkehren die Züge Schwenningen - Bräunlingen bereits ab Rottweil. In Trossingen Bahnhof besteht künftig zu jedem Zug, sowohl HzL-, als auch DB-Regio, eine Anschlußverbindung von bzw. nach Trossingen Stadt. Die Zugfrequenz auf der Trossinger Eisenbahn verfünffacht sich dadurch. Zwischen Tuttlingen und Fridingen werden weiterhin die bestehenden sechs Zugpaare angeboten, die vor allem dem Schülerverkehr dienen und teilweise bis/ab Immendingen verkehren. Der erste Zug kommt dabei morgens von Sigmaringen, der letzte kehrt Abends dorthin zurück. Je ein einzelnes HzL-Zugpaar gibt es in der morgendlichen HVZ auch auf den ansonsten nicht von den Ringzügen befahrenen Verbindungen Donaueschingen - Neustadt/Schwarzwald und (Rottweil -) Tuttlingen - Singen.
Trotz zahlreicher zusätzlicher Zwischenhalte werden die Ringzüge kurze Fahrzeiten haben, für deren Einhaltung die beiden je 257 kW starken Motoren der eingesetzten RegioShuttle-Triebwagen sorgen werden. Beispielsweise wird der Ringzug zwischen Villingen und Donaueschingen ab September fünf zusätzliche Zwischenhalte bedienen - mit den selben Fahrzeiten wie die DB Regio-Züge, die jedoch keine Zwischenhalte einlegen.
Obwohl der Fahrplan in der Grundstruktur seit längeren fest stand, waren in den letzten Monaten noch zahlreiche Detailarbeiten zu bewältigen. Insbesondere die eingleisige Bahnstrecke Rottweil - Tuttlingen, die so genannte "Gäubahn", erwies sich als ein echtes Nadelöhr. Die Ringzug-Fahrlagen mußten in Abstimmung mit den bestehenden Fahrplänen so konstruiert werden, dass Zugbegegnungen immer an den wenigen vorhandenen Kreuzungsbahnhöfen statt finden. Diesem Umstand ist es verschuldet, daß hier derzeit kein lupenreiner Taktverkehr angeboten werden kann, sondern nur im angenäherten Stundentakt gefahren wird.
Die erste planmäßige Ringzug-Fahrt wird am 01.09. übrigens um 5:04 in Donaueschingen nach Rottweil aufbrechen. Die kompletten Fahrpläne wurden auf ringzug.net veröffentlicht.
(RAh) PEG Oberhausen: Erster dreiteiliger Talent ausgeliefert
Am 20.03. erhielt die PEG den ersten von vier dreiteiligen Triebwagen des Typs Talent für die seit Fahrplanwechsel am 15.12.2003 im SPNV befahrenen Strecken (vgl. 23.12.) von Oberhausen nach Duisburg-Ruhrort sowie Dorsten über Bottrop. Die verspätete Auslieferung der Triebwagen seitens des Herstellers Talbot hatte dazu geführt, daß die PEG ersatzweise ältere Fahrzeuge auf den beiden Verbindungen einsetzen mußte. Neben den rechtzeitig gelieferten, zweiteiligen Talenten VT643.01 und .02 setzte die PEG daher die von der DWA gebraucht erworbenen Doppelstockschienenbusse VT670.01, .03 und .04 sowie die Uerdinger Schienenbusse T1 (ex DB 798 538) und T8 (ex DB 796 792) ein. Mit der Verfügbarkeit von VT643.03 endete der planmäßige Einsatz der Uerdinger Schienenbusse von Oberhausen aus, allerdings werden sie dort nach wie vor als Reserve vorgehalten. VT643.03 kommt derzeit in der Regel mit VT643.01 und .02 auf der Strecke nach Dorsten zum Einsatz, während zwei Doppelstockschienenbusse den SPNV zwischen Oberhausen und Duisburg-Ruhrort abwickeln.
(HT) ODEG: Erfolgreiche Bilanz nach den ersten 100 Betriebstagen
Am 24.03. konnte die ODEG ihren 100ten Betriebstag feiern. Seit 15.12. betreibt das Unternehmen, das zu je 50 % von der HHA und der PEG gehalten wird, den SPNV der Verbindungen Hagenow - Ludwigslust - Parchim - Waren - Neustrelitz und Neustrelitz Süd - Mirow. Die Bilanz der ersten Monate fällt dabei durchwegs positiv aus, insbesondere über die erzielten Fahrgaststeigerungen von rund fünf Prozent zeigt sich das Unternehmen erfreut. In den kommenden Monaten rechnet man durch den nun im Frühjahr einsetzenden Ausflugsverkehr zu den mecklenburgischen Seen mit weiteren Zuwächsen. Dafür wird zur Zeit die Zahl der Fahrradstellplätze an Bord der ODEG-Triebwagen verdoppelt.
Der Betriebsstart zum Fahrplanwechsel verlief problemlos, obwohl die Inbetriebnahme einer Verbindung mit neuen Fahrzeugen und neuem Personal - derzeit 31 Mitarbeiter - im Winter durchaus auch Risiken barg. Die hohe Pünktlichkeit ist nach Angaben der ODEG auch ein Punkt, der neben den neuen Fahrzeugen, dichterem Takt und dem freundlichen Personal, häufig von den Fahrgästen gelobt werde. Nachdem DB Netz die Bauarbeiten im Bereich Jasnitz zwischen Hagenow und Ludwigslust abschließen konnte, besteht nun auch nur noch eine Baustelle im Bereich Malchow, die einzelne, kurzzeitige Fahrplanänderungen nötig macht.
Mehr Probleme als erwartet gab es lediglich mit den in den Triebwagen installierten Fahrkartenautomaten: Wochenlang mussten technische Defekte und Software-Fehler behoben werden. Dies betraf die Fahrgäste, die so keine Fahrscheine erwerben konnten - und von der ODEG im Zweifelsfall ohne Fahrschein geduldet wurden - und die ODEG selbst, die auf Einnahmen verzichten musste. Seit Anfang März sind die meisten Automaten-Fehler aber endgültig behoben, die ODEG hat dementsprechend kein "Herz" mehr für Schwarzfahrer.
Mehrmals täglich treffen sich Triebwagen der ODEG und MEBA im mecklenburgischen Bahnhof Parchim, wo somit Umsteigebeziehungen zwischen den Zügen von/nach Schwerin, Ludwigslust und Waren hergestellt werden.
(KTh,NJ,HT) NVAG: Veränderungen im Lokpark - Einsätze der Ortslok Hamburg
Nachdem im vergangenen Herbst am 30.09.2002 mit 203 005 (ex DB 202 461) auch die letzte der drei über Alstom erworbenen LEW-V100 bei der NVAG eintraf und die Loks nach anfänglichen "Kinderkrankheiten" mittlerweile sehr zuverlässig laufen, besteht bei der NVAG kein Bedarf mehr für die Anmietung dreier 212 von Alstom. 212 097 wurde nach Fristablauf bereits im Dezember an Alstom zurückgegeben, 212 261 folgte am 07.02.2003. Somit ist derzeit mit 212 305 nur noch eine 212 bei der NVAG im Einsatz. Diese Lok ist zumeist auf Sylt stationiert und führt dort Rangierdienste im Bahnhof Westerland sowie Bauzugdienste auf der neu entstehenden Anschlußbahn des Gewerbegebietes Flughafen Westerland durch. Die einst für diese Dienste vorgesehene 346 006 (LEW 12233/1969/V60D) wurde im Februar für sechs Monate an ein Berliner Unternehmen vermietet, das die Lok im Bauzugdienst einsetzt (siehe auch "Sichtungen von Bauzugloks"). Weiterhin ist auch eine G1206 (VSFT 1001127/2001/G1206) von Locomotion Capital an die NVAG vermietet. Der Mietvertrag läuft Ende März aus, eine Verlängerung gilt jedoch als sehr wahrscheinlich, zumal die NVAG für ihr Güterzugkonzept einen Planbedarf von vier Streckenloks hat.
203 004 (ex DB 202 345) hatte am 20.02. einen Unfall in Flensburg. Bei Rangierarbeiten fuhr sie auf einen SKL-Flachwagen auf, der dabei stark zerstört wurde. An der Lok entstand nur geringer Schaden, allerdings entgleiste sie mit einer Achse.
Eine Lok der NVAG ist stets fest in Hamburg stationiert. Nachts befördert diese Güterzüge der NVAG zwischen Maschen Rbf und Neumünster, wobei hierfür auch eine der Dispoloks der FLEX AG zum Einsatz kommen kann. Tagsüber kommt die Hamburger Ortslok der NVAG mit Güterzügen der NVAG im Stadtgebiet von Hamburg sowie mit Auftragsleistungen für die HGK zum Einsatz. Für die HGK übernimmt die NVAG als Subunternehmer die Zustellung von bis zu 2.000 t schweren Ölganzzügen vom Bahnhof Hamburg-Wilhelmsburg zu den Tanklagern der Shell AG und Vopak im Hamburger Hafengebiet. Eine weitere Aufgabe der Hamburger Ortslok ist die Bedienung der Güterverkehrsstelle Bad Segeberg, was meist Dienstags durchgeführt wird.
Der Hamburger Kirchenpauerkai, wo derzeit große Mengen Kies umgeschlagen werden, ist Ziel von Kiesganzzügen der NVAG. Diese sind zumeist mit der Hamburger Ortslok bespannt und werden aus zweiachsigen Schüttgutwagen der RCB (eingestellt bei der NEB) gebildet. Die Zu- und Abführung der Züge vom Haupthafenbahnhof Hamburg Süd erfolgt auf Teilabschnitten als geschobene Sperrfahrt.
(PR,DR) Press: Schotter-Spotverkehr - Zweite V100 - Eigene Schmalspurfahrzeuge
Ab Mitte Februar konnte die Press einen über einen Monat befristeten Großauftrag im Bereich der Baulogistik erbringen. Bis Mitte März wurden in werktäglich über Nacht verkehrenden Ganzzügen je Fahrt 1.500 t Schotter und Splitt von Steinbrüchen in Sachsen ins brandenburgische Tantow befördert, die dort beim Ausbau der Autobahn A11 benötigt wurden. Die Verträge über die Transporte waren bereits im vergangenen Jahr geschlossen worden. Als schwierig stellte sich die Suche nach einem geeigneten Ort für den Umschlag zwischen Schiene und Straße heraus - im Nordosten Brandenburgs bestehen nach Rückbauten von DB Netz nurmehr sehr wenige nutzbare Gleisanlagen für regionale Güterverkehre. Letztlich wurden im Grenzbahnhof Tantow Gleise und Anlagen befristet reaktiviert, um die Verkehre abwickeln zu können. Zur Traktion der schweren, aus Waggons der Gattung Eas bestehenden Ganzzüge mietete Press die 2200 kW starke Lok W232.06 (ex DB 231 004) von Bombardier an.
Mitte März wurde im Werk Stendal der Alstom Lokomotiven Service GmbH die Aufarbeitung der zweiten V100 der Press beendet. Die nun als 204 006-2 bezeichnete und neu in dunkelblau lackierte ehemalige DB 202 525 entspricht hinsichtlich des Umfangs ihrer Modernisierung wesentlichen der bereits im vergangenen Jahr von der Press erworbenen 204 005-3 (ex DB 202 350). Neben einer Hauptuntersuchung (REV 18.03.03) erhielt die Lok u.a. einen Caterpillar-Dieselmotor des Typs 3512 B DI-TA mit einer Leistung von 1050 kW.
Ende des vergangenen Jahres konnte die Press mit dem Verein IG Preßnitztalbahn e.V. (IGP) einen langfristigen Vertrag über die Anmietung von Schienenfahrzeugen mit einer Spurweite von 750 mm abschließen. Ein äußerlich nicht zu übersehender Bestandteil dieser Vereinbarung wird sein, daß die angemieteten Fahrzeuge in der "verkehrsblauen" Lackierung der Press laufen werden. Loks und Wagen erhalten ihre neue Optik jedoch sukzessive im Rahmen anfallender Hauptuntersuchungen. Ein erster Schotterwagen wurde bereits fertiggestellt und nach Freital-Hainsberg überstellt. Dort wird er bei Reparatur und Wiederaufbaumaßnahmen der beim Hochwasser auf Teilabschnitten zerstörten Weißeritztalbahn Freital - Kipsdorf benötigt. Als Triebfahrzeug wird demnächst IGP 199 108 (LOB 250310/1962/V10C) folgen, die derzeit technisch überholt wird.
Die Press stellt somit das erste deutsche, im Arbeitszugdienst tätige EVU dar, das über Fahrzeuge der Spurweite 750 mm verfügt, die flexibel auf verschiedenen Schmalspurbahnen eingesetzt werden können. In Italien und Spanien ist diese Praxis bereits seit längerem üblich, dort verfügen mehrere Gleisbauunternehmen über Schmalspurfahrzeuge, die bei Bedarf auch von Bahn zu Bahn transportiert werden. Das spanische Unternehmen Comsa besitzt beispielsweise bereits seit 1985 die 1964 als Schmalspurlok mit einer Spurweite von 750 mm an die DB gelieferte 251 903 (Gmeinder 5329/1964/V51), die mit Wechseldrehgestellen sowohl auf Meterspur- als auch auf Normalspurgleisen zum Einsatz gelangen kann.
(JB) RISS erwirbt eigene Lok von Alstom Stendal
Ende Februar konnte die RISS, Infrastrukturbetreiber der von der CBC befahrenen Strecken Chemnitz - Stollberg und Stollberg - St. Egidien, eine im Werk Stendal modernisierte Lok des Typs V100 in Empfang nehmen. Es handelt sich dabei um die ehemalige DB 202 708, die bei Alstom in Stendal neben einer Hauptuntersuchung (REV 21.02.03) eine neue Lackierung in dunkelgrün mit einem gelben, umlaufenden Streifen sowie eine neue Zugfunkausrüstung und eine Vorwärmanlage anstellte der Zugheizeinrichtung erhalten hat. Die nun als "112 708" bezeichnete Lok hat ihren originalen, 883 kW starken Motor der Bauart 12 KVD AL 4 behalten und wird von der RISS nun als Schneepflug- und Arbeitszuglok auf dem eigenen Streckennetz verwendet.
(ri) PBSV: Neue V60D im Bestand
Anfang des Jahres konnte die Magdeburger PBSV eine weitere V60D in ihren Bestand einreihen und verfügt somit derzeit über sieben eigene Loks dieses Typs. Bei der neuen Lok, welche die Betriebsnummer 05 erhalten hat, handelt es sich um die ehemalige Werklok 15 (LEW 15576/1977/V60D) der Filmfabrik Wolfen, die aus Privatbesitz an die PBSV verkauft wurde. Im März wurde die Lok im Südosten Berlins im Bauzugdienst eingesetzt.
Nicht mehr an die PBSV vermietet sind indes Adam 3 (LEW 13347/1972/V60D) und 4 (LEW 15613/1977/V60D), die nun wieder von ihrem Eigentümer eingesetzt werden.
(HT,NKa) PEG Brandenburg: Eindrücke aus Putlitz
Nach wie vor warten im Bahnhof Putlitz zahlreiche PEG-Fahrzeuge auf ihre Verwendung bzw. ihre Aufarbeitung. Im Winter neu eingetroffen sind vier V22, welche PE Cargo im Oktober 2002 von der Industriepark Calbe GmbH (IPC) erworben hatte. Die vier blau lackierten Kleinloks tragen noch die Betriebsnummern ihres Vorbesitzers und sind demnach IPC 12 (LKM 262266/1970/V22), 13 (LKM 262267/1970/V22), 14 (LKM 262340/1971/V22) und 15 (LKM 262341/1971/V22). Sie waren einst an das Metallleichtbaukombinat Calbe/Saale geliefert worden und gingen nach der Wende auf die IPC GmbH über, die heute keinen eigenen Werkbahnbetrieb mehr durchführt. Weiterhin steht in Putlitz mit der Garnitur 403 001, 404 001, 4043 101 und 403 002 auch einer drei von der PEG übernommenen ehemaligen "Lufthansa-Express" ET 403-Triebzüge. Die beiden übrigen stehen nach wie vor in Berlin-Spandau.
Den SPNV auf den von der PEG befahrenen Strecken in der Prignitz wickeln weiterhin ausschließlich Uerdinger Schienenbusse ab, lediglich zwischen Pritzwalk und Putlitz kommt mit einzelnen Zugpaaren der GDT-Triebwagen VT 20 (MaK 513/1959/GDT; ex OHE GDT 0520) zum Einsatz. Mittlerweile wurde mit der Aufarbeitung von zwei weiteren GDT-Triebwagen begonnen. Der ehemalige OHE GDT 0516 (MaK 509/1954/GDT) wird zu PEG VT 21, GDT 0515 (MaK 515/1959/GDT) zu VT 22. Der vierte von der PEG erworbene GDT, ex OHE GDT 0517 (MaK 510/1954/GDT), ist in Putlitz abgestellt. Dort finden sich weiterhin auch zahlreiche Uerdinger Schienenbusse, die als Ersatzteilspender dienen. Der ehemalige DB 796 769 wurde hierfür zerlegt.
Ab Spätsommer 2003 soll die PEG acht als VT650.01 - .08 bezeichnete Triebwagen des Typs RegioShuttle von der Stadler Rail AG aus Berlin-Pankow erhalten, die einen Teil der Schienenbus-Leistungen in der Prignitz übernehmen werden.
(RIl,EuN) KEG: Veränderungen im Fahrzeugpark
Im März gab die KEG die beiden nur kurzfristig angemieteten Dispolok ES &4 U2-096 und -097 wieder an ihren Eigentümer ab und erhielt stattdessen die Dispoloks ES 64 U2-024 und -025, die längere Zeit bei der KEG bleiben werden.
Nachdem ESS W232.01 (ex DB 242 003) und W232.04 (ex DB 242 003) seit Jahreswechsel bereits des öfteren vor Mineralölganzzügen der KEG anzutreffen waren, nutzte die KEG am 10.03. auch erstmals die vom DMH an ESS vermietete 231 012 (ex DB). Sie bespannte an diesem Tag gemeinsam mit KEG 2103 (ex CFR 60 1105) einen Ganzzug auf dem Abschnitt Coswig - Rhäsa, wofür sie zuvor Lz von Cottbus nach Coswig überführt worden war. Anschließend bespannte die Lok einen leeren Kesselwagenzug nach Stendell.
(DR) Magdeburger Hafenbahn erhält eigene V100
Am 11.03. erhielt der Bahnbetrieb der Magdeburger Hafen GmbH (MHG) eine eigene V100. Es handelt sich dabei um die ehemalige 201 004, die in den vergangenen Jahren im Lokpool von Bombardier eingesetzt wurde. Nach dessen Auflösung wurde die Lok nun an die MHG verkauft, wofür sie eine neue Hauptuntersuchung (PEV PAW 625 07.03.03) und eine neue Lackierung in blau mit weißen Streifen erhielt. Sie besitzt einen 836 kW starken Caterpillar-Motor und trägt bei der MHG die Betriebsnummer 1.
Mit Anlieferung der neuen Lok gab die MHG die seit Jahresbeginn angemietete Bombardier-Lok "Blue Cat" (ex DB 201 075) an ihren Eigentümer zurück.
(NN) OHE erwirbt Kleinlok von VPS
Im Februar erwarb die OHE die VPS-Lok 545 (LHB 3136/1966/530C). Die 504 kW starke Lok wurde mit der Betriebsnummer 600 24 in den OHE-Betriebsbestand eingereiht, mit einem OHE-Signet versehen und in Bokeloh stationiert. Dort nimmt die Lok sowohl den innerbetrieblichen Verschub im Kaliwerk Sigmundshall als auch die Traktion der Güterzüge nach Wunstorf wahr. Für die OHE ergeben sich durch den Einsatz der neu erworbenen Lok Einsparungen, da diese im Gegensatz zu den bisher eingesetzten MaK-Stangenloks im Ein-Mann-Betrieb gefahren werden kann. Der Erwerb einer weiteren, baugleichen Lok von der VPS ist angedacht.
(AS) VGH-Strecke nahe Hoya unterbrochen
Mitte März wurde man bei der VGH mit der Baufälligkeit einer Feldwegbrücke zwischen dem Anschluß der Europa-Kartonagenfabrik und dem Bahnhof Hoya konfrontiert, die daraufhin für den Zugverkehr gesperrt wurde. Die VGH-Strecke ist damit in zwei Teile geteilt. Auf dem östlichen Teil von Eystrup bis zur Kartonagenfabrik findet weiterhin Güterverkehr statt, wofür dort eine Leihlok stationiert wurde. Der westliche Teil zwischen Hoya und Heiligenfelde ist durch die Sperrung zum Inselbetrieb geworden. Die Zubringerzüge zur DEV-Schmalspurbahn in Bruchhausen-Vilsen könnten dort jedoch weiterhin verkehren, der Triebwagen T1 (Gotha 2550/1937) ist weiterhin in Hoya stationiert. Lok 21 (MaK 600155/1959/650D) der VGH wurde hingegen nach Leeste zur BTE überführt.
(JBoe,FW,RK,ri,JAb) In Kürze
- Eher ungewöhnlich ist ein Einsatz der beiden MEG-Loks der Baureihe 229 in Doppeltraktion. Am 19.03. kamen MEG 301 (ex DB 229 120) und 302 (ex DB 229 173) gemeinsam zwischen Böhlen und Espenhain zum Einsatz, als sie einen Ganzzug mit Erdaushub nach Espenhain brachten und einen Schrottzug von dort holten. Hier bei waren beide Loks mit Personal besetzt.
- Am 21.03. verließ Dispolok ES 64 U2-028 (Abn MMAL 21.03.03; LZB 182 528; EBA 00M09B 028) das Siemens-Werk in München. Ihr neuer Mieter steht noch nicht fest.
- In Großkorbetha konnten am Nachmittag des 19.03. die rail4chem-Loks 185 517 (Bombardier 33531/2002/185-CL) und ES 64 U2-005 auf einem Abstellgleis sowie 185-CL 006 (Bombardier 33458/2001/185-CL) und 007 (Bombardier 33456/2001/185-CL) vor einem Ganzzug angetroffen werden.
- Am 01.03.03 wurden 52 8163 und 50 3661 der Chemin de Fer Touristique Pontarlier-Vallorbe (CFTPV, Frankreich)durch die EfW-V als DbZ 83467 mit einer Höchstgeschwindigkeit 30 km/h von Meiningen nach Worms überführt. Zuglok war 212 057, Bremslok 360 239. Der Weitertransport der Dampfloks zur französischen Grenze wurde für den 30.03. angesetzt. Zuglok soll dann wieder eine 212 sein, eine Köf III wird als Bremslok fungieren.
- Am 18.04. wird unter Regie der BSW-Freizeitgruppe "Museumsbahnhof Großvoigtsberg" ein RegioShuttle der FEG als "Osterhasen-Expreß" zwischen Freiberg und dem Hp. Zellwald an der Strecke Freiberg - Nossen verkehren. Die Abfahrt in Freiberg ist für 9:35 vorgesehen, die Rückkehr für 11:55.
- Am 22.03.03 wurde VT 431 (ADtranz 36460/1996/RS1) der WEG nach erfolgter HU von Haldensleben nach Böblingen überführt. VT 420 (WaggonUnion 36234/1994/NE81) der WEG erhielt ebenfalls eine HU (REV 14.03.03), diese wurde allerdings im heimischen Weissach ausgeführt. Der Triebwagen hat seine blau/gelbe Sonderlackierung dabei behalten.
- Nach der frostbedingten Winterpause nahm die EEB im März den Transport von Kies wieder auf. Am 13.03. verkehrte der erste Kiesganzzug des Jahres im Schlepp zweier V100 von Meppen nach Bunnen.
- Die Aufarbeitung der beiden für EfW-V bestimmten 221 117 und 221 122 (vgl. 04.01.) wird im Auftrag der PEG von der Ostmecklenburgischen Bahnwerk GmbH (OMB) in Neustrelitz durchgeführt.
- Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt (vgl. 19.10.), hat die BLE ihre Strecken Griedel - Bad Nauheim und Griedel - Münzenberg nach §11 AEG zur Übernahme ausgeschrieben. Die Ausschreibung findet sich auf der BLE-Homepage, Interessenten können sich bis 03.05. bei der BLE melden.
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(JWo,JBoe,ri,NJ,STh,SK,WJI) Sichtungen von Bauzugloks
Im Vogtland wird auch nach über einem halben Jahr noch immer auf der Strecke Mehltheuer - Weida gebaut, wobei jedoch seit Ende der Frostperiode große Baufortschritte zu verzeichnen sind. Die Bauzugdienste werden von der Press durchgeführt, die hierfür am 22.03. neben der eigenen 346 003-4 (LEW 16956/1980/V60D) auch 106 560-6 der BRG sowie die Loks 7 (LEW 15360/1976/V60D) und 13 (LEW 16327/1981/V100.5; ex CD 745 527) der RWE Umwelt einsetzte.
Bei der Modernisierung der Berliner Stadtbahn im Abschnitt zwischen Charlottenburg und Zoologischer Garten kommt derzeit NVAG 346 006 (LEW 12233/1969/V60D) im Bauzugdienst zum Einsatz. Die V60D wurde für ein halbes Jahr an ein Berliner Unternehmen vermietet und fährt zur Zeit mehrmals am Tag mit Bauzügen von Charlottenburg zur vorübergehend eingerichteten Umladestelle in der Abstellanlage Hundekehle (Grunewald) der S-Bahn.
In Weimar standen am 09.03. die von Press angemietete Alstom 212 258 sowie eine V60D der Press im Bauzugdienst. In Erfurt konnte am selben Tag Press 204 005 (ex DB 202 350) mit einer Stopfmaschine am Haken gesichtet werden.
Adam 11 (ex DB 202 597) war am 26.02.2003 im Bauzugdienst im hessischen Rosdorf tätig. MEG 206 (ex DB 228 748) konnte an diesem Tag im nahegelegenen Göttingen angetroffen werden.
SK 6 (VSFT 1001137/20017G1206) konnte am 11.03. mit einem Bauzug im Kieler Hbf angetroffen werden.
Am 23.02. waren zahlreiche Loks der EfW-V an Rhein und Mosel sowie im Westerwald in Bauzugdiensten anzutreffen. In Wiesbaden fand sich 360 239 (ex DB), in Montabaur standen 360 588 und 770 (ebenfalls beide ex DB) und in Hatzenport waren 212 057 (ex DB), 232 714-6 (ex TE 109 026) und die Alstom-Mietlok 203 502 (ex DB 202 483) tätig. Am 07.03.2003 standen die EfW-V-Loks 203 502, 212 045, 212 057 und 360 770 in Koblenz-Lützel, 360 588 in Montabaur, 360 239 in Schwerte.
Wiebe 6 (ex DB 216 032) wartete am 01.03. in Neuwied auf ihren nächsten Einsatz.
In der Nacht vom 12. auf den 13.03. wurden auf der Strecke Aschaffenburg - Miltenberg im Abschnitt Obernburg=Elsenfeld Glanzstoffwerke - Wörth am Main Gleisbauarbeiten durchgeführt, wobei TLG 9 (ex DB 230 077) zum Einsatz kam. An der Strecke Aschaffenburg - Würzburg stand in der selben Nacht die Auswechslung von Gleisen zwischen Hösbach und Laufach, wofür DB Bahnbau 229 181 sowie TLG 14 (ex DB 202 207) und 16 (ex DB 202 207) eingesetzt wurden. In Aschaffenburg stand ferner Wiebe 7 (V320 001).
Am 15.03.03 standen in Limburg die im Arbeitszugdienst beschäftigten EBM Cargo 203 204 (ex DB 202 379) und 202 269 (ex DB) abgestellt.
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