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Samstag, 10.08.2002:
(r4c) rail4chem übernimmt Hoyer-Schienenverkehre
Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden wird die Hoyer GmbH zum 01.10. ihren Eisenbahnbetrieb in die rail4chem GmbH einbringen. rail4chem wird somit die bisher von HRS gefahrenen Verkehre zwischen Dormagen, Köln, Hamburg, Brunsbüttel und Lübeck in ihr Netz integrieren. Die für die Zusammenlegung erforderlichen Verträge wurden von den Geschäftsführungen der beteiligten Unternehmen am 02.08. in Hamburg aufgesetzt.
Für Hoyer lag es nahe, die bisher getrennt verfolgten Bahnaktivitäten im Unternehmen zu bündeln. Hoyer hält einerseits eine 25 % Beteiligung an rail4chem, hatte bisher aber über die 95 %-Tochter HRS eigene Verkehre aufgebaut. Zwischen rail4chem und HRS bestand allerdings auch in der Vergangenheit schon eine Zusammenarbeit. Durch die neuen Umstrukturierungen, die zu Kostenersparnissen insbesondere im Bereich der Verwaltung und Disposition führen werden, erwartet sich Hoyer eine erhebliche Verstärkung der positiven Entwicklung von rail4chem.
HRS wird im Oktober sämtliche für die Verkehrsdurchführung erforderlichen Einrichtungen - darunter die Lokomotiven und Waggons - an rail4chem übergeben und die mit Lieferanten bestehenden Geschäftsbeziehungen abtreten. rail4chem übernimmt zudem das gesamte Personal von HRS. Die bislang von beiden Unternehmen getrennt durchgeführten Verkehre sollen ohne Änderungen weiter gefahren und eisenbahnbetrieblich durch die Einsatzleitstelle der rail4chem gesteuert werden. Für die Disposition von Frachten richtet rail4chem am bisherigen Standort von HRS in Hamburg ein sogenanntes "Service Center Frachten" ein, das die Transportgüter aller rail4chem-Züge disponieren wird.
Die Hoyer Railserv GmbH (HRS) bleibt als eigenständige Gesellschaft weiterhin Vertragspartner ihrer bisherigen Kunden und dient der Hoyer GmbH auch zukünftig als Plattform für den Ausbau des Bereichs Schienenlogistik der Hoyer Gruppe.
(JBoe,NG) ConTrain: Neue G2000 - Ganzzug aus dem Frankenwald
Die Mannheimer ConTrain hat mittlerweile mit der längerfristig von Locomotion Capital angemieteten und bei der Berliner OHE-Sp eingestellten G2000.041 (VSFT 1001041/2002/G2000BB; Abn 24.05.02) ihre erste eigene Lok im Bestand.
Am 09.08. gelangte die G2000 zu einem für Lok und Bahngesellschaft bisher ungewohnten Ziel, als sie einen Ganzzug aus 11 vierachsigen, leeren Schiebewandwaggons von Berlin Spandau nach Steinbach am Wald beförderte. In Steinbach, das an der Strecke Lichtenfels - Probstzella im Frankenwald liegt, werden die Wagen im Anschluss der Fa. Weigand-Glas beladen und am 11.08. als Ganzzug nach Ehrang abgefahren. Dort wird der Zug an die CFL/SNCF übergeben. Die Organisation des gesamten Transports lag in den Händen von ConTrain.
Steinbach am Wald zählt zu den Güterverkehrsstellen, deren Bedienung durch DB Cargo zum 31.12.2001 im Rahmen des Sanierungskonzepts "Mora C" aufgegeben worden war.
(LNVG) DB Regio und EVB kooperieren im SPNV Bremerhaven - Cuxhaven
DB Regio und die EVB werden den SPNV der Verbindung Bremerhaven - Cuxhaven ab Dezember 2003 gemeinsam betreiben. Die beiden Unternehmen werden eine gemeinsame Gesellschaft namens "NordseeBahn" gründen, an der DB Regio die Mehrheitsbeteiligung halten wird. Personal und Fahrzeuge werden jedoch von der EVB gestellt. Bei letzteren wird es sich um fünf Dieseltriebwagen des Typs LINT 41/H handeln, die die EVB vom Fahrzeugpool der landeseigenen Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) leasen wird. Zur Wartung der Fahrzeuge soll die bestehende EVB-Werkstatt in Bremervörde modernisiert und erweitert werden.
Formell bleibt DB Regio der Betreiber der Leistungen, die ab Dezember 2003 gegenüber dem Ist-Zustand um ein Viertel ausgeweitet werden. Über die Laufzeit der Kooperation wird noch verhandelt. Die Vergabe der SPNV-Leistungen nach Cuxhaven an das Konsortium "NordseeBahn" erfolgte freihändig im Rahmen eines Nahverkehrsvertrages zwischen DB Regio und dem Land Niedersachsen.
Künftig soll zwischen Bremerhaven und Cuxhaven an Wochentagen stündlich, am Wochenende Zweistündlich gefahren werden. Zudem sollen mehrere Direktverbindungen zwischen Cuxhaven und Bremen eingerichtet werden. Der Haltepunkt in Altenwalde soll reaktiviert werden, während die bestehenden Halte in Dorum, Nordholz und Wremen mit modernen Bahnsteigen ausgestattet werden. Mit einer regionalen Vermarktung - welche schon durch die neue Gesellschaft "NordseeBahn" angedeutet wird - hofft man, neue Fahrgastpotentiale erreichen zu können.
(SW,RH) KEG mit Dispolok-ES 64 U2
Seit Anfang August verfügt die KEG mit ES 64 U2-095 über eine E-Lok aus dem Dispolok-Pool. Die angemietete Lok wird zur Traktion von Ganzzügen im Mineralölverkehr eingesetzt, so beispielsweise am 02.08. vor einem Kerosinganzzug von Holthausen zum Flughafen München. Sie ist im üblichen Dispolok-Farbschema lackiert und trägt bisher keine KEG-spezifischen Aufschriften auf den Seitenflächen.
Die KEG-eigene E-Lok 7001 (ex CFR 40 0079) befindet sich hingegen weiterhin in Schwerte. Ihre Zulassung für den Einsatz auf Gleisen der DB wird für den Spätherbst erwartet.
(HBe,DKr) DHE führt Test-Güterverkehr auf Strecke Delmenhorst - Lemwerder durch
Im Jahr 1998 hatten die Gemeinde Lemwerder und die Stadt Delmenhorst die zum Übernahmezeitpunkt aufgrund eines Dammrutsches abschnittsweise gesperrte 15 km lange Strecke zwischen den beiden Orten für 228.000 DM von der DB übernommen. Der letzte planmäßige Reisezug auf dieser war bereits am 27.05.1962 gefahren und auch Güterverkehr war in den letzten Jahren vor der 1995 erfolgten Sperrung nur noch sporadisch durchgeführt worden. Im Herbst 2000 wurde die Befahrbarkeit der Strecke wieder hergestellt und die DHE zum EIU der Strecke. Seitdem fanden regelmäßig Museumsfahrten der Delmenhorst - Harpstedter Eisenbahnfreunde e.V. (DHEF) statt. Güterverkehr fand hingegen nur sporadisch im Stadtgebiet von Delmenhorst statt.
Die Streckeneigner und die DHE sind jedoch an Gütertransporten interessiert. Am 09.08. fand probeweise ein Transport für die Harms Umschlags-, Handels- und Logistik KG in Motzen statt, die 148 t Kies aus Nordhausen per Bahn nach Altenesch (kurz vor dem Endpunkt Lemwerder) transportieren ließ und dort auf LKWs umschlug. Sowohl Vertreter der DHE als auch des Kunden äußerten sich anschließend positiv über den Verlauf des Transports. Über weitere Transporte wurde bisher noch nicht entschieden.
(RTu) ITB: Anschlußbahnbetrieb und Bauzugdienste
Die ITB ging aus der Anschlußbahn der Stahl- und Walzwerk Brandenburg GmbH hervor und ist seit 1997 als EVU zugelassen. Hauptaufgabe des Unternehmens ist weiterhin der Betrieb auf Anschlußbahnen in Brandenburg, darunter die Anschlußbahn des Stahlwerks und die Hafenbahn. Seit 2001 ist man jedoch auch verstärkt im Bauzugverkehr tätig, wobei man u.a. mit der PBSV zusammen arbeitet.
Zur Traktion der Güter- und Bauzugleistungen stehen der ITB vier V60D mit den Betriebsnummern 625, 628, 629 und 630 zur Verfügung, die von der Werkbahn des Stahl- und Walzwerks Brandenburg übernommen wurden. Im Frühjahr 2002 erwarb die ITB zudem Lok 14 der WAB, bei der es sich um die ehemalige DB 710 968 handelt. Diese V100 trägt mittlerweile ebenso wie alle V60D außer Lok 628 das ITB-Farbdesign in beige mit zwei blauen, umlaufenden Streifen.
Aktuell kommt die mit einem Caterpillar-Motor ausgestattete ITB 630 (LEW 17595/1981/V60D) bei Bauzugdiensten in Berlin im Auftrag der PBSV zum Einsatz, während ITB 1101 (LEW 17317/1983/V100.5) weiter westlich unterwegs ist: Sie beförderte am 02.08. einen Zug mit Altschienen von Bingen nach Bad Laasphe. Die drei übrigen V60D übernehmen die Bedienung der Anschlußbahnen in Brandenburg.
(FvM) HzL-Geschäftsentwicklungen im Geschäftsjahr 2001 zufriedenstellend
"Der Geschäftsverlauf der Hohenzollerischen Landesbahn AG im Geschäftsjahr 2001 war insgesamt nochmals von Nachfrage-Steigerungen gekennzeichnet", resümierte H.J. Disch, Vorstandsvorsitzender der HzL. Für die HzL ergab sich für das vergangene Geschäftsjahr im Personenverkehr ein Umsatzplus von 1,8 Prozent. Aufgrund des Wegfalles von Nachzahlungen für Vorjahre und einem wesentlichen Rückgang im Schienengüterverkehr verminderten sich die Gesamtumsatzerlöse um 2,7 Prozent auf 19,060 Mio. Euro.
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt für die HzL weiterhin im SPNV, der für ein Umsatzvolumen von 13,1 Mio Euro sorgt. Seit Jahren erfreuen sich die HzL-Leistungen dabei steigender Beliebtheit. Auf der Zollernalbbahn Tübingen - Balingen - Sigmaringen fiel der Zuwachs der Beförderungsleistungen mit fast 6 % überdurchschnittlich gut aus. Die Beförderungsleistung im Kraftomnibusverkehr (KOM) mit einem Umsatzanteil von 3,9 Mio Euro verzeichnete eine leichte Zunahme um 1,6 Prozent.
Im Schienengüterverkehr verringerte sich das Transportvolumen der HzL um knapp 37 % auf 262.000 Tonnen gegenüber dem Rekordergebnis des Vorjahres (ca. 350.000 t). Diese Entwicklung ist auf den vorhersehbaren Rückgang des Transportes von Sturmholz und auf deutliche Rückgänge im Salzverkehr zurückzuführen.
Wie die HzL mitteile, mußte aufgrund erheblicher Aufwendungen bei der Bahn-Infrastruktur sowie der Anlaufkosten für das neue Schienengüterverkehrskonzept (vgl. Mora C-Special) sowie der Kosten für den Neubau der Triebwagen-Abstellhalle und Betriebswerkstatt in Gammertingen, ein negatives Betriebsergebnis hingenommen werden. Dennoch konnte ein Bilanzgewinn in Höhe von 301.000 Euro ausgewiesen werden.
Auf der Hauptversammlung der HzL am 15.07. wurde die Bilanz festgestellt und der vorgeschlagenen Gewinnverwendung zugestimmt. Das Grundkapital der AG beträgt derzeit nach einer leichten Erhöhung 4.420.000 Euro, wobei sich die Anteile der Aktionäre nicht veränderten. Weiterhin hält das Land Baden-Württemberg 72 % und die Landkreise Sigmaringen und Zollern-Alb je 14 %. Der Name der Gesellschaft wurde im Rahmen der durch die Euroumstellung notwendigen Satzungsänderung in "HzL - Hohenzollerische Landesbahn AG" geändert.
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2002 gibt die HzL eine vorsichtige Prognose ab, da sowohl die Aufwendungen für das neue Güterverkehrskonzept als auch die An- und Vorlaufkosten für die Betriebsaufnahme des "Ringzuges" (vgl. 16.07., 14.01., 24.09., 19.06.2001) im Bereich Tuttlingen, Rottweil, Villingen-Schwenningen und Donaueschingen. Erst mit der Betriebsaufnahme zum 01.09.2003 werden beim Ringzug den enormen Vorlaufkosten Einnahmen gegenüber stehen.
(HBe) NWB: "Stoppelmarkt"-Sonderfahrplan und LINT-Triebwagen mit Werbung
Vom 15. bis 20. August findet im niedersächsischen Vechta der "Stoppelmarkt" statt, eines der größten Volksfeste im Nordwesten Deutschlands. Mehr als eine halbe Million Besucher besuchen dabei jährlich die Kleinstadt Vechta. Ein Teil davon wird für die Anreise die zwischen (Bremen -) Delmenhorst und Osnabrück über Vechta verkehrenden Züge der NWB nutzen, die während der Markttage alle an einem eigens eingerichteten Haltepunkt "Stoppelmarkt" halten werden. Zudem verkehrt in den Nächten Fr/Sa, Sa/So und Mo/Di je ein zusätzlicher Spätzug von Vechta nach Osnabrück und Bremen. Je ein Zugpaar verkehren zusätzlich aus Osnabrück und Oldenburg, sind jedoch nur mit von regionalen Tageszeitungen ausgegebenen Fahrkarten benutzbar. Weitere Infos sowie den genauen Fahrplan findet man auf der NWB-Homepage.
Das Engagement der NWB im Rahmen des Stoppelmarktes zeigt sich auch in einem NWB-Infostand auf dem Markt. Zudem wurden die NWB-Triebwagen VT 501, 503 und 516 mit Werbung für die Großveranstaltung in Vechta versehen.
(HBe,TWo,MHa,TSp,HBoe,Xi) In Kürze
- EVB 283 (MaK 500068/1975/G700C) ist derzeit für die Beförderung der von E-Loks des Typs 185-CL bespannten Connex-NeCoSS-Züge auf dem nicht elektrifizierten Abschnitt vom Bremer GVZ Roland nach Bremen Neustadt eingeteilt. Die E-Lok bleibt dabei am Zug.
- Am Abend des 06.08. durchfuhr ein zweiteiliger Talent im Design der PEG den Bahnhof Wunstorf von Minden kommend in Richtung Seelze.
- Am 10.08. verkehrte ein von Dispolok ES 64 U2-010 bespannter Sonderzug des Stuttgarter Reiseveranstalters SVG von Stuttgart zur "Streetparade", einer Techno-Parade, nach Zürich. Ab Singen wurde der Zug von einer SBB Re 4/4 geführt. Die Rückfahrt findet am 11.08. statt.
Die SVG war auch der Veranstalter eines Sonderzuges zum "Wacken-Open Air" (Heavy-Metal Festival), der am 01.08. ebenfalls hinter einem Dispolok-Taurus von Stuttgart nach Itzehoe verkehrte und am 04.08. die Rückfahrt antrat.
- PEG E94.01 (ex E94 052; vgl. 28.05.) hat am 05.08. Probefahrten zwischen Wittenberge und Stendal absolviert und soll ab 12.08. vor Zementzügen zwischen Deuna und Berlin Greifswalder Straße zum Einsatz kommen.
- Die Diema der Hafenbahn Leer (vgl. 31.07.) wurde am 26.07. abgenommen.
- LSG 1001-125 (VSFT 1001125/2001/G1206), vermietet an die NIAG, überführte am 09.08. einen für die britische "First Great Eastern" bestimmten Desiro-Triebzug vom Siemens-Testring Wildenrath nach Furth im Wald. Der Triebzug wird zum Testring im tschechischen Velim gebracht, die Lok kehrte am 10.08. nach Moers zurück.
(JBoe,JAd,TWo) Sichtungen von Bauzugloks
Weiterhin finden auf der "Mitte-Deutschland-Verbindung" im Raum Hermsdorf zwischen Gera und Göschwitz größere Bauarbeiten statt. Für die Zuführung von Baumaterialen - u.a. aus Loitsch-Hohenleuben (zw. Weida und Zeulenroda) - sorgt die ELP, welche hier von VSFT gemietete Nohabs einsetzt. Am 02.08. waren dies V170 1125 und 1142. Zwischen den Einsätzen stehen die Loks in Gera. Beim Ausbau des zweiten Gleises zwischen Hermsdorf und Kraftsdorf war am 29.07. Imotrans V200.04 (ex CD 781 335) beschäftigt.
Am 07.08. befand sich LWB V100-121 (ex DB 201 308) in Bremen Rbf. Schwesterlok V100-120 (ex DB 201 865) stand auch am 02., 03. und 06.08. auf der Bremer Seite des Bahnhofs Wunstorf.
SLG V60-SP-012 (LEW 15202/1976/V60D) durchfuhr den Bahnhof Wunstorf am 02.08. solo Richtung Seelze.
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