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Montag, 24.09.2001:
(ERB,ri) Eurobahn wird zu Rhenus Keolis
Im Rahmen des Nahverkehrstages in Neustadt/Weinstr. gab die Eurobahn Verkehrsgesellschaft mbH & Co KG mit Sitz in Wachenheim ihre zum 03.09. erfolgte Umfirmierung in Rhenus Keolis GmbH & Co. KG mit Sitz in Mainz bekannt. Die etablierte Bezeichnung "eurobahn" wird jedoch weiterhin als Markenname für die SPNV-Aktivitäten von Rhenus Keolis weitergeführt.
Gesellschafter der Rhenus Keolis GmbH & Co. KG sind die Rhenus AG & Co. KG, Dortmund, eine Tochter der Rethmann AG & Co. KG, Selm, mit einem Anteil von 51 % und mit 49 %, die Keolis S.A., Paris. Die Mehrheit liegt somit bei der Rhenus AG, die unternehmerischen Entscheidungen werden jedoch in enger Abstimmung gefällt. An der aus der Fusion von Cariane und Via G.T.I. hervorgegangenen französischen Keolis S.A. ist neben der Banque BNP Paribas (48,7 %) übrigens auch die französische Staatsbahn SNCF mit 43,5 5 beteiligt. Die Geschäftsführung von Rhenus Keolis setzt sich derzeit aus Herrn Dr. Sven Rutkowsky, gleichzeitig im Vorstand der Rhenus verantwortlich für die Sparte Public Transport, und Herrn Ivan Polivka zusammen. In der erweiterten Geschäftsleitung von Rhenus Keolis sind Herr Dietmar Knerr für den Bereich SPNV und Herr Henrik Behrens für den Bereich ÖPNV als Prokuristen tätig.
Rhenus Keolis wird die 1,3 Millionen Jahreskilometer umfassenden SPNV-Leistungen auf den Strecken Rahden - Bielefeld - Lemgo, Alzey - Kirchheimbolanden und Freiberg - Holzhau (FEG) mit der gewohnten Qualität weiterbetreiben. Zudem werden die bisher von Keolis gehaltenen Busbetriebe der Städte Bad Kreuznach und Zweibrücken in die neue Gesellschaft eingebracht, womit sich die Mitarbeiterzahl auf etwa 180 erhöht. Bei den Schienenbetrieben in Alzey und Bielefeld soll mittelfristig die regionale Verbundenheit nach dem Vorbild der FEG erhöht werden, was unter Umständen auch zur Ausgründung lokaler Betreibergesellschaften führen kann, an denen - wie bei der FEG der Fall - weitere regionale Partner beteiligt sein können. Mit diesem Schema wird es beispielsweise auch möglich, Städten und Kreisen die (Teil-)Privatisierung von kommunalen Verkehrsbetrieben anzubieten.
Rhenus Keolis plant, sich in den kommenden drei Jahren als dritter bedeutender nationaler Anbieter integrierter ÖPNV- und SPNV-Dienstleistungen in Deutschland etablieren. Es ist vorgesehen, sich an allen wesentlichen und strategischen Ausschreibungen und Privatisierungen beteiligen. Insbesondere im Bereich der Service- und Vertriebskonzepte sowie der Übernahme von Erlösrisiken will man besonders innovativ agieren. Fokussiert wird zunächst der deutsche Markt, eine Ausweitung der Aktivitäten auf die Schweiz und Österreich wird jedoch nicht ausgeschlossen. Neben ÖPNV und SPNV prüfen werden derzeit Konzepte im Bereich Interregio und Fernverkehr geprüft.
Stütze der ehrgeizigen Rhenus-Keolis Pläne sollen die umfangreichen Erfahrungen der beiden Anteilseigner sein. So bringt Keolis Betriebserfahrung für Stadt- und Regionalverkehrsleistungen in zahlreichen Ländern Europas, insbesondere in Frankreich mit Städten wie Lille und Lyon, in Großbritannien, in Schweden (S-Bahn Stockholm), in den Niederlanden, in Dänemark sowie in Griechenland (Thessaloniki) ein. Die Rhenus AG konnte als Anteilseigner der Eurobahn sowie der BGW in den vergangenen Erfahrungen und Know-How in der Schienenverkehrsbranche sammeln. Zudem verfügt man innerhalb des Rhenus-Konzerns über weitere Kompetenzen, etwa im IT-Bereich (z.B. Fahrgastinformation, Online-Buchungssysteme).
Gleichzeitig mit der Umfirmierung wurde auch der Eurobahn-Internetauftritt erweitert. So wurde der News-Bereich komplett überarbeitet. Auch erreicht man über die einzelnen Domains rhenus-keolis.de, eurobahn.de, donnersbergbahn.de, lipperlaender.de und freiberger-eisenbahn.de nun jeweils direkt die jeweiligen Bereiche der Website mit den jeweils relevanten Informationen.
(RK) HGK- und SL-Verkehr in den Niederlanden
In den vergangenen Jahren hat sich der Verkehr der niederländischen Privatbahn ShortLines B.V. (SL) gut entwickelt. Die HGK, die 25,1 % an SL hält und für die Bespannung der meisten Züge sorgt, setzt bis zu fünf Loks gleichzeitig in den Niederlanden ein. Neben DE 61 (vgl. 17.09.) handelt es sich dabei um Loks des Typs DE 1024 (HGK DE 11 - 13) oder DE 1002 (HGK DE 81 ff). Zwar verfügt SL seit 21.08. neben einer als SL 1001 bezeichneten V60D auch über zwei eigene Streckendieselloks des Typs "class 66" (vgl. 03.09.), doch befinden sich diese als 66.003 und 004 bezeichneten Loks derzeit noch in der Werkstatt Tilburg. Sie erhalten dort u.a. das niederländische Sicherheitssystem ATB-L.
Der angekündigte neue Containerzug DFG 46006/007 Duisburg Ruhrort-Hafen - Rotterdam (vgl. 17.09.) wird Anfang Oktober eingerichtet und primär mit DE 61 bespannt werden. Bis zur Fertigstellung der oben erwähnten SL-class 66, die auch nach Deutschland kommen sollen, wird das Zugpaar Köln - Rotterdam so wieder eine Stammleistung von DE 11 - 13 werden. Der Laufweg des Zuges nach Duisburg soll über Emmerich führen. Lediglich für der Anfangsphase hält man sich die Option offen, über Venlo zu fahren.
Mitte September erfolgten Änderungen im Fahrplan der im niederländischen Binnenverkehr gefahrenen Züge. So wurde ein Zugpaar Rotterdam Hafen - Blerick gestrichen, während das zweite Zugpaar und die Fahrten nach Acht nun in anderen, späteren Zeitlagen verkehren. Die aktuellen Fahrzeiten finden sich auf der niederländischen Homepage Rolands Flutplaatjes & Info
(CM) Zusätzlicher boXXpress-Zug am 01.10.
Wie Anfang August angekündigt (vgl. 13.08.), wird das NetLog-boXXpress-System um ein zusätzliches Zugpaar München Riem - Hamburg Waltershof aufgestockt. Dieses wird ab 01.10. fünfmal wöchentlich verkehren und im Gegensatz zu den (weiter) bestehenden Zügen keinen Rangieraufenthalt in Gemünden einlegen. Um den zweiten großen deutschen Seehafen, Bremerhaven, dennoch anzuschließen, wird ein diesellokbespanntes Flügelzugpaar Verden - Bremerhaven eingerichtet. Das neue Zugpaar wird zudem einen Halt in Augsburg einlegen und das dortige, von der Schließung bedrohte Terminal erstmals an das boXXpress-System anbinden.
Die Zugnummern und Rahmenfahrzeiten lauten:
DFG 80064 München Riem 23:06 - Augsburg - Verden - 11:45 Hamburg Waltershof; Mo/Di - Fr/Sa
DFG 80065 Hamburg Waltershof 21:10 - Verden - Augsburg - 12:40 München Riem; Mo/Di - Fr/Sa
DFG 84000 Bremerhaven Seehafen - Verden; Mo-Fr
DFG 84001 Verden - 12:25 Bremerhaven Seehafen; Di-Sa
(CM,NG) Kombiverkehr fährt zukünftig eigene Züge
Der Logistikanbieter Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH mit Sitz in Frankfurt will zukünftig nach dem Vorbild von Hupac eigene Züge betreiben, wofür zusammen mit der seit Mai 2000 als EVU zugelassenen bayerischen Trailerzuggesellschaft BTZ das Unternehmen Locomotion GmbH gegründet wurde. Noch im September erhält die Locomotion GmbH drei Dispolok-ES 64 U2 (= 1116), die für die Beförderung von Containerzügen zwischen München und dem Brenner vorgesehen sind. Auf italienischer Seite sind Kooperationen mit dortigen Privatbahnen und Logistikunternehmen, wie etwa der RTG, einer Tochter der Brennerautobahn-Gesellschaft, geplant.
Im Gegensatz zu vielen anderen Projekten ist das Kombiverkehr-Vorhaben keine direkte Konkurrenz für DB Cargo, da die Güterverkehrssparte der DB ab 01.01.2002 50 % der Kombiverkehr GmbH hält.
(AK) RAG 826 wieder an VSFT zurückgegeben
Mitte September gab die BuH/RAG ihre Lok 826 (VSFT 1001021/2000/G1206) nach nicht einmal 1,5 Jahren wieder an den Hersteller VSFT zurück. Ursprünglich sollte die Lok im Rahmen eines Leasingvertrages etwas länger im Ruhrgebiet laufen, doch war man mit der Lok im Gegensatz zu den aus derselben Serie stammenden Loks 821 - 825 bzw. 827 - 830 nicht zufrieden. Bedingt durch Getriebeprobleme stand die Lok nicht im geforderten Maß zur Verfügung. Auch insgesamt drei Getriebewechsel brachten keine Abhilfe.
Die Lok, an der mit Ausnahme der Nummer 826 am Tank bereits alle RAG-spezfischen Beschriftungen einschließlich der Bezeichnung "Ruhrpott-Sprinter" entfernt wurden, steht derzeit in der VSFT-Werkstatt Moers. Dort wird sie gereinigt und überholt, um zukünftig einem neuen Leasingnehmer zur Verfügung zu stehen.
(HzL,FvM) HzL: Rückblick auf das Geschäftsjahr 2000
Die HzL kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2000 zurückblicken. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt dabei im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) mit einem Umsatzvolumen von rund 25,3 Mio. DM. Wie in den Jahren zuvor erfreuen sich die Züge dabei steigender Beliebtheit. Auf der Zollern-Alb-Bahn Tübingen - Balingen - Sigmaringen fiel der Zuwachs der Beförderungsleistungen mit über 10 % gar überdurchschnittlich aus.
Im Schienengüterverkehr erreichte das Transportvolumen der HzL mit 414.371 t ein Rekordausmaß. Diese Entwicklung wurde auch durch Sondereinflüsse, vor allem dem starken Güterverkehr mit Sturmholz, getragen. Weiterhin bedeutendstes Ladegut ist Industriesalz aus dem Salzbergwerk Stetten b. Haigerloch, wobei jedoch aufgrund der Umstellung der Produktion des Hauptkunden Wacker Chemie Burghausen ein Transportrückgang verzeichnet werden mußte. Der Umsatz im Kraftverkehr, der die Geschäftssparten HzL-Reisen und Buslinienverkehr umfasst, erhöhte sich um 12,1 Prozent auf 7,9 Mio. DM.
Insgesamt konnte mit rund 370.000 DM ein positiver Jahresüberschuß erzielt werden. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2001 gibt die HzL eine vorsichtig optimistische Prognose ab. Im Güterverkehr hat sich das Aufkommen auf geringerem Niveau stabilisiert, während das Programm der HzL-Reisen sowie das Zug- und Buslinien-Angebot geringfügig erweitert wurde. Unzufrieden ist man jedoch bislang mit der Pünktlichkeit der Züge seit dem Fahrplanwechsel am 10.06.2001. Hier will man zusammen mit der DB-Regio Tochter RAB und DB Netz an einer Lösung arbeiten.
Eine weitere Expansion im Schienenverkehr wird vsl. ab Winter 2002/2003 die Betriebsaufnahme des sogenannten "Ringzuges" (vgl. 19.06.) im Bereich zwischen Tuttlingen, Rottweil, Villingen-Schwenningen und Donaueschingen bringen. Hier laufen die Arbeiten derzeit auf Hochtouren. Die Bestellung von 18-20 neuen Triebwagen soll in Kürze erfolgen. Ein neues Depot soll in Tuttlingen (vgl. 17.09.) oder Donaueschingen entstehen. Auch das bestehende Depot in Gammertingen wird ausgebaut. Ein erster Bauabschnitt der neuen Anlagen konnte dort im Frühsommer in Betrieb genommen werden, der Rest des 16,5 Mio.-DM Projekts wird bis 2002 fertiggestellt werden.
Auch im Güterverkehr ist infolge einer Kooperation mit DB Cargo mit Zuwächsen zu rechnen, da die HzL ab 02.01.2002 den DB Cargo-Güterverkehr der Region Neckar-Alb und Oberschwaben als größtenteils eigenverantwortlich handelnder Subunternehmer übernimmt (vgl. 23.07.).
(ri) Nahverkehrstag Neustadt/Weinstr.
Zum Nahverkehrstag Neustadt/Weinstr., auf dem unter anderem die Umfirmierung der Eurobahn zu Rhenus Keolis bekannt gegeben wurde, gehörte auch eine Fahrzeugausstellung im Bahnhof. Anwesend waren KEG/BLB VT 3.17, Eurobahn VT 1.02 und VT 2.02, AVG 877, TransRegio VT 20, DB Regio 643 016 und 425 099, der neue, bei der MEBA eingestellte Alstom-Vorführ-LINT "Weißer Riese" sowie BOB VT 116.
(WK,UEN) NEG an CFL verkauft
Der am 20.08. angekündigte Verkauf der NEG an die luxemburgische CFL wurde Anfang September abgewickelt. Neuer Besitzer der Bahngesellschaft, die nach Umstruktuierungen des Vorbesitzers VSFT nur noch den Betriebsteil Uetersen umfaßt, ist nun EuroLuxCargo, eine Tochtergesellschaft der CFL. Besonderes Interesse zeigten die neuen Besitzer an den Lizenzen der NEG, die es EuroLuxCargo nun ermöglicht, in Deutschland Eisenbahnverkehr und -infrastruktur zu betreiben. Vorerst will man sich auf den unmittelbaren Einzugsbereich der im Besitz der Stadt Uetersen befindlichen Strecke Tornesch - Uetersen konzentrieren, wo man größere Potentiale für Verkehrszuwächse sieht. Eine Expansion in andere Regionen bzw. Bereiche ist jedoch vorgesehen. Neuer Betriebsleiter der NEG ist Ingo Vagts, der zugleich Vorsitzender der Eisenbahnfreunde Uetersen ist.
(CM,ri) HoyerRailserv Logistikverkehr
Hoyer-Railserv hat die zeitweise von ADtranz/Bombardier angemietete W232.06 (vgl. 20.08.) wieder abgegeben. Sie wurde am 18.09. nach Kassel überführt. Aufgrund von Elektronikproblemen konnte die mit einem Caterpillar-Motor ausgestattete Lok nicht die volle Leistung erbringen. Nach Brunsbüttel kommt nun regelmäßig die Taigatrommel MWB V2001 zum Einsatz, während das Zugpaar nach Lübeck und die Fahrt nach Harburg-Unterelbe Seehafen von der von LSG angemieteten G1206 erbracht wird.
Die Beförderung des Hauptzuges Hamburg - Köln - Dormagen unterliegt weiterhin (vgl. 03.09.) der in den ADtranz/Bombardier-Pool eingebrachten und an HoyerRailserv vermieteten WAB 109-2 (ex DB 109 013) sowie HGK 2003 (145 CL-013).
(AK,DB,GM) Überführung von SNCF 461 004 und 005 nach Straßburg
Zwei der für die SNCF bestimmten G1206, 461 004 (VSFT 1001124/2001/G1206) und 461 005 (VSFT 1001126/2001/G1206), werden am 27.09. von Krefeld-Linn nach Straßburg überführt. Bereits am Vortag, dem 26.09., werden sie die VSFT-Werkstatt Moers (vgl. 17.09.) verlassen, wo sie in den vergangenen Wochen für den Einsatz in Frankreich ausgerüstet worden waren. Zuglok wird bis Kehl SE D IV (VSFT 1001020/2000/G1206) sein, die am 19.08. auch schon 461 001 und 003 nach Frankreich brachte. In Nordrhein-Westfalen wird nach folgenden Richtzeiten gefahren:
Tfzf (D) 80532 Krefeld-Linn 5:53 - 7:44 Linz/Rh (- Kehl); 27.09.
(GM,FS) Weitere G2000 für die RAG
Mittlerweile sind bei der BuH/RAG drei G2000 im Einsatz. Neben der bereits seit Juni (vgl. 25.06.) im Ruhrgebiet und darüber hinaus eingesetzten G2000.01 (VSFT 1001028/2001/G2000) steht der RAG seit 01.09. mit G2000.02 (1001029/2001/G2000BB) auch die zweite VSFT-Vorführlok zur Verfügung. Am 17.09. verließ schließlich mit Lok 901 auch die erste Serienlok (1001030/2001/G2000BB) das Kieler VSFT-Werk. Diese als 901 bezeichnete Lok wird ebenso wie die noch folgenden Loks 902 - 904 dauerhaft bei der RAG verbleiben, während die beiden als G2000.0x eingereihten Fahrzeuge mittelfristig wieder an VSFT abgegeben werden.
(NJ) NVAG-Loks für Verkehrsausweitung
Für die am 13.09. beschlossene Übernahme von DB Cargo-Güterverkehrsleistungen im nördlichen Schleswig-Holstein (vgl. 17.09.) benötigt die NVAG zusätzliche Loks. Bisher war angedacht, drei modernisierte Ost-V100 zu beschaffen sowie die von der insolventen dänischen Privatbahn PBS stammende MY 1148 der dänischen Eurorail Leasing zu übernehmen. Anstelle der Ost-V100 sollen jedoch - auch im Hinblick auf Frachtzuwächse in Deutschland und Dänemark - zwei bis drei Streckenloks mit einer Leistung von 1320 kW (1800 PS) sowie zwei Rangierloks beschafft werden.
MY 1148 wird derzeit wie gemeldet bei der NVAG in Niebüll aufgearbeitet. Sie wurde in der vergangenen Woche rot lackiert und soll nun noch mit Zierstreifen beklebt werden.
(MP) "NEG 07" wechselt zur DE
Die seit Februar 2001 bei der NE eingesetzte LSG-G1206, hinter der sich die einst als NEG 07 (MaK 1001018/2000/G1206) abgelieferte Lok verbirgt, kommt nun als Lok 407 bei der DE zum Einsatz. Dort kommt mit Lok 406 (MaK 1001017/2000/G1206) bereits seit Ende März die zweite ehemalige NEG-G1206, ex NEG 06, zum Einsatz. Die abweichend von übrigen DE-G1206 mit einem Caterpillar-Motor ausgestattete Lok war im DE-Lokpark bisher ein Einzelgänger, da ihre Doppeltraktionssteuerung nicht mit der der übrigen DE-G1206 kompatibel war. Die DE hatte daher schon länger versucht, auch die zweite Lok des Duos anzumieten.
(AK) Sonderfahrten auf dem NIAG-Netz
Am 22.09. veranstaltete der örtliche ProBahn e.V.-Verband anläßlich des europaweiten autofreien Tages Sonderfahrten auf dem NIAG-Netz. Die von DB Regio zur Verfügung gestellten Triebwagen 643 039 und 041 fuhren je neunmal auf den Strecken Moers - Neukirchen - Vluyn und Moers - Baerl - Orsoy - Rheinberg und konnten bei einem Fahrpreis von 1 DM pro Person und Fahrt benutzt werden. Trotz des gerade auf der Rheinberger Strecke recht engen Fahrplans (nur 4 Minuten Aufenthalt) kam es zu keinen nennenswerten Verspätungen. Nicht zuletzt aufgrund des günstigen Fahrpreises waren die Fahrten gut besetzt. Eine Reaktivierung der NIAG-Strecken im SPNV ist jedoch derzeit nicht angedacht.
(AK,KRW) Gutachterliche Untersuchung der NIAG
Die EU ändert derzeit die Rahmenbedingungen im ÖPNV. Sie sieht die Einführung eines kontrollierten Wettbewerbs vor, was einer künftigen generellen Ausschreibungspflicht von ÖPNV-Leistungen entspricht. Hierdurch soll mehr Wettbewerb eingeführt werden, was letztendlich zu einer Verbesserung von Service und Angebot führen soll. Damit verbunden ist jedoch auch eine Abschaffnung von derzeit zulässigen Verlustabdeckungen - Subventionen - der Eigner. Dies führt zu Konsequenzen für viele deutsche Verkehrsbetriebe.
So hat der Kreis Wesel als Haupteigner der NIAG bislang die entstandenen Verluste des niederrheinischen Verkehrsunternehmens gedeckt. Es ist zu erwarten, daß diese Beihilfen nach dem zu erwartenden europäischen Wettbewerbsrecht zukünftig nicht mehr zulässig sind. Deshalb muß sich die NIAG als kommunales, im Schienengüterverkehr sowie Busverkehr tätiges Verkehrsunternehmen auf die neue Wettbewerbssituation rechtzeitig einstellen. Das Unternehmen arbeitet bereits intensiv an einer Umstrukturierung im Hinblick auf Kostenreduzierungen.
Vor diesem Hintergrund hat der Kreistag beschlossen, die Westdeutsche Kommunal-Consult GmbH, WestKC, Berlin, mit der Erarbeitung eines Gutachtens als Entscheidungshilfe zu beauftragen. Der Gutachter kam zu dem Ergebnis, daß die NIAG zwar nach den gegenwärtigen Rahmenbedingungen ein betriebswirtschaftlich gut geführtes Unternehmen ist, wegen der derzeitigen Aufgaben- und Tarifstruktur in einem künftigen vom Wettbewerb beherrschten ÖPNV-Markt aber nur schwerlich eine Überlebenschance hat. Es ist deshalb beabsichtigt, ein wettbewerbsfähiges regionales ÖPNV-Verkehrsunternehmen zu schaffen. Der Gutachter zeigte auch Alternativlösungen auf, so beispielsweise Betriebskooperationen oder Fusionen mit anderen ÖPNV-Unternehmen. Diese Lösungen versprechen aber letztlich wegen der Unterschiede der öffentlichen und privaten Lohntarife keine durchschlagende und ausreichende Wirtschaftlichkeit im Wettbewerb.
Nach Ansicht des Gutachters kommt im Ergebnis nur eine Restrukturierung der NIAG in Frage, d.h., der im Wettbewerb stehende Fahr- und Werkstattbetrieb muß von allen nicht mit diesen Tätigkeiten unmittelbar verbundenen Aufgaben und Kosten befreit werden. Das könnte für dieses Aufgabenfeld durch den Aufbau einer Neugesellschaft auch mit privaten Gesellschaftern erreicht werden. Die Tage der NIAG in ihrer heutigen Form dürften somit gezählt sein.
(ERB) Zeitweiliger SEV zwischen Bielefeld und Oerlinghausen
Durch die Stadt Bielefeld werden Bauarbeiten in der Otto-Brenner-Straße durchgeführt, wobei auch der dortige Bahnübergang der Strecke Bielefeld - Lage - Lemgo erneuert wird. Aus diesem Grund wird der Rhenus Keolis/Eurobahn-Zugverkehr zwischen Bielefeld Hbf und Oerlinghausen von Montag, 15.10., bis Sonntag, 28.10.2001, unterbrochen. Für die ausfallenden eurobahn-Züge des "Lipperländer" Bielefeld - Lemgo wird zwischen Bielefeld Hbf und Oerlinghausen in beiden Richtungen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Busse bedienen auch die Unterwegshalte Bielefeld Ost, Oldentrup und Ubbedissen. Die Reisezeiten werden sich mit den Bussen jedoch leider verlängern, so daß für den genannten Zeitraum ein geänderter Fahrplan gilt, der auf der Eurobahn-Homepage veröffentlicht wurde.
(ri,AB,JBo,Xi,DHB,NG) In Kürze
- Die in Moers gesichtete SK 33 (MaK 700110/1993/G763C) erhält in der dortigen VSFT-Werkstatt eine HU (vgl. 17.09.).
- FEG VT 3.01 (ADtranz 36883/2000/RS1) wurde kürzlich auf den Namen "Luisa" getauft.
- Der Einsatz von MEG-Loks auf der NBS Köln - Rhein/Main dauert nur noch bis Ende September. Derzeit befindet sich mit MEG 205 auch nur noch ein MEG-Fahrzeug in Troisdorf.
- Die ersten beiden AKN-LINT sollen am 01.10. in Kaltenkirchen eintreffen.
- Die Hamburger Hochbahn (HHA) erhielt am 13.09.01 die Zulassung als EVU im SPNV.
- Dispolok ES 64 U2-001 (vgl. 10.09.) absolvierte am 20.09. ihre Abnahmefahrt München Allach - Duisburg Hbf. und zurück. Die Hinfahrt führte dabei über die linke, die Rückfahrt über die rechte Rheinstrecke.
- SLG V60-SP-010 soll noch ihrem am 23.06. erfolgten Unfall (vgl. 25.06.) auf der NBS Köln - Rhein/Main verschrottet worden sein.
- Die West-V60 der MWB, V661 (ex DB 260 749), ist derzeit als Ersatz für die mit Mororproblemen kurzzeitig nicht verfügbare BTE 1001 mit Güterzügen in und um Bremen unterwegs.
- EuroRail W232.05 (ex DB 231 015) wurde am 22.09. überraschend an Bombardier zurückgegeben. Zwei Tage später übergab EuroRail auch die Mietlok "Weiser Beer" (ADtranz 72350/1999/V100) wieder an ihren Eigentümer Bombardier.
(NJ,TWo,AK,FG,GWS,Xi,SeP,HBo) Sichtungen von Bauzugloks
Am 22.09. stand MWB V242 (ex DB 332 165) im Bahnhof Hamburg-Sternschanze. Sie kommt vermutlich bei den dortigen Rückbauarbeiten zum Einsatz.
In Fulda standen am 19./20.09. drei weitere MWB-Loks, nämlich V121 (ex DB 323 575), V245 (ex DB 332 028) und V246 (ex DB 332 030).
V243, wiederum eine MWB-Köf III (ex DB 332 289), stand am 18.09. tagsüber in Krefeld Hbf., bevor sie in der Nacht im Bahnhof Kevelaer an der Strecke Krefeld - Kleve Bauzugdienste leistete. Weiter südlich, in Köln-Ehrenfeld, befindet sich zur Zeit MWB V247 (ex DB 332 115).
Ungewohnt weit südlich war TLG 9 (ex DB 230 077) am 24.09. unterwegs, als sie gegen 16:00 den Würzburger Hbf. Richtung Osten durchfuhr. Ziel der Fahrt war Fürth/Bay.
Wiebe 2 (ex DB 211 341) war am 19.09. solo von Darmstadt Kranichstein nach Osnabrück unterwegs, wobei sie Königswinter um 12:48 passierte. DGT 710 965 und 768 waren zwei Tage später, am 21.09., ebenfalls auf der rechten Rheinstrecke unterwegs. Start war Stuttgart-Untertürkheim, Ziel Fröndenberg. An diesem Tag fuhr zudem EBM 120 286 solo von Dieringhausen nach Heilbronn Gbf.
NIAG 8 (ex DB 216 111) beförderte am 22.09. einen Sonderzug von Wesel nach Boppard und zurück. Ebenfalls einen Reisezug, wenn auch einen leeren, brachte EfW V100.001 am 24.09. von Köln Eifeltor nach Rastatt.
Ebenfalls am 24.09. überführte NESA V100 2335 einen Kran von Sulzbach-Rosenberg nach Troisdorf.
Auf der NBS Köln - Rhein/Main finden derzeit letzte Arbeiten an der Oberleitung statt. Hierfür stehen u.a. KEG 0701, 701 074 des EVU René Rück und SLG V60-SP-011 zur Verfügung.
In die dunklen Tiefen des S-Bahntunnels unter dem Stuttgarter Flughafen verschlug es am 21.09. ESG 2 (ex DB 201 883) mit einem Bauzug für den über den Stuttgarter Flughafen hinaus nach Filderstadt führenden Streckenabschnitt. Dieser wird am 29.09. in Betrieb genommen werden.
KEG 2113 und 0602 waren am 21.09. solo zwischen Weißenfeld und Leipzig unterwegs.
(gr) Zum Absch(l)uss...
...noch ein kleiner Surftip: Geographisch in gewisser Weise das Gegenstück zum "südlastigen" RegioShuttle, sind die LINT alle im Norden Deutschlands unterwegs. Christof Ziebarth stellt auf seiner Homepage über den LINT Technik und Einsatzgebiete der Alstom-Triebwagen vor.
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