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Privatbahn-News - Montag, 12.10.2004
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(NG) rail4chem: Niederländische Tochtergesellschaft übernimmt bisherige ShortLines-Verkehre
Zum 11.10.2004 nahm die rail4chem Benelux B.V. mit Sitz in Rotterdam als 100 % Tochtergesellschaft der deutschen rail4chem den Betrieb auf. Nachdem rail4chem bereits seit 31.01.2003 die Zulassung als EVU in den Niederlanden besitzt (vgl. 23.02.2003), erschien die Gründung einer niederländischen Tochtergesellschaft als logischer Schritt.
Zugleich übernahm rail4chem Benelux die bislang durch die niederländische Privatbahn ShortLines B.V. (SL) erbrachten Containerverkehre zwischen Rotterdam und Worms/Ludwigshafen, Rotterdam und Duisburg, Rotterdam und Acht (nahe Eindhoven) sowie Rotterdam und Blerick (nahe Venlo) auf deren niederländischen Abschnitten. Die Transporte nach Worms/Ludwigshafen waren auch bisher bereits unter Federführung von rail4chem Deutschland betrieben worden. Im Dezember wird rail4chem Benelux zudem zusammen mit der Muttergesellschaft rail4chem Deutschland sowie der schweizer rail4chem Transalpin AG eine KLV-Verbindung zwischen Rotterdam und Norditalien aufnehmen.
rail4chem Benelux B.V. verfügt über 30 Mitarbeiter, von denen vor allem das Betriebspersonal von ShortLines B.V. übernommen wurde. Martijn Loois, bisher als "Manager Operation" für ShortLines tätig, leitet das neue Unternehmen vor Ort in Rotterdam. Ferner setzt rail4chem Benelux B.V. künftig sechs Lokomotiven von ShortLines ein. Hierbei handelt es sich um drei Großdieselloks des Typs JT42CWR ("class 66"), zwei G2000 und eine G1206. Diese sechs Lokomotiven bespannen zusammen mit den beiden bisher bereits vorhandenen rail4chem-JT42CWR alle Züge der rail4chem Benelux.
Shortlines hat mit der Übergabe der Verkehrsleistungen an rail4chem Benelux den eigenen Geschäftsbetrieb eingestellt. Durch finanzielle Probleme der ShortLines-Muttergesellschaft RDP-Holding war ein weiterer Betrieb nicht mehr möglich.
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(NG,ri,SW) EKO Trans: Kohlenstaubtransporte zwischen Lünen und Ziltendorf
Am 10.09.2004 nahm die EKO Trans den Transport von Steinkohlenstaub in Ganzzügen zwischen Lünen bei Dortmund und Ziltendorf im Oderbruch auf. Im Auftrag der EKO Stahl GmbH, Eigentümer der EKO-Trans, wird das Unternehmen künftig bis zu vier Ganzzüge pro Woche auf dieser Relation befördern. Der Kohlenstaub wird im Stahlwerk Eisenhüttenstadt verwendet, wo aus wirtschaftlichen Gründen verstärkt Kohlenstaub als Ergänzung zu Hochofenkoks in den Hochofen eingeblasen wird.
Die Bespannung des ersten Zuges, der sein Ziel Ziltendorf am 11.09.2004 erreichte, übernahm EKO Trans 143 001 (LEW 16323/1982/143). Stammlok für die Züge wird jedoch zukünftig die derzeitige rail4chem 145-CL 002 (ADtranz 33366/2000/145) sein. Diese wird ab November 2004 zunächst an EKO-Trans vermietet; ein Verkauf ist vorgesehen.
Im September fuhren die Kohlenstaubzüge an wechselnden Verkehrstagen nach folgendem Plan:
DGS 80510 Ziltendorf EKO 20:16 - Guben 20:43 - 21:11 Cottbus 21:23 - 22:29 Königs Wusterhausen 22:30 - 23:29 Brandenburg Gbf 23:50 - 0:47 Magdeburg-Rothensee 1:16 - 1:57 Stendal Gbf 2:02 - 3:44 Lehrte 3:53 - 4:20 Seelze Rbf 4:46 - 6:35 Hamm Rbf 6:44 - 7:09 Lünen Süd
DGS 80530 Lünen Süd 6:30 - Hamm Rbf 6:49 - Neubeckum 7:06 - Gütersloh 7:18 - 7:27 Brackwede 7:35 - Bielefeld 7:38 - Herford 7:45 - 7:50 Löhne 8:00 - Minden 8:18 - 9:01 Seelze Rbf 9:27 - Hannover-Linden 9:39 - 9:54 Lehrte 10:03 - Wolfsburg 10:55 - 11:32 Stendal Gbf 11:47 - 12:44 Zielitz 12:56 - 13:08 Magdeburg-Rothensee 13:43 - 14:15 Güsen 14:36 - Brandenburg Hbf 15:07 - 16:20 Berlin-Schönefeld 16:30 - Berlin-Grünau 16:39 - Königs Wusterhausen 16:52 - 17:39 Lübben Hbf 17:49 - 18:01 Lübbenau 18:11 - 18:41 Cottbus 19:03 - Guben 19:44 - 20:18 Ziltendorf EKO
(NG) Regentalbahn AG: Verkauf der Staatsanteile an Arriva für 60 Millionen Euro
Wie bereits am 26.08.2004 durch das bayerische Finanz- und Wirtschaftsministerium auf Nachfrage bestätigt wurde, wird der Freistaat Bayern seinen 76,9 %-Anteil an der Regentalbahn AG an den europäischen Verkehrskonzern Arriva verkaufen (vgl. 31.08.2004). Der Freistaat hatte im Februar 2004 angekündigt, sich von der Beteiligung an der Regentalbahn AG, die über mehrere Tochtergesellschaften (u.a. RBG, VBG) Schienenpersonennah- und Güterverkehr sowie bahnaffine Dienstleistungen in Bayern, Sachsen, Thüringen und der tschechischen Republik anbietet, trennen zu wollen (vgl. 04.03.2004).
Am 07.09.2004 gab der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser den Verkauf der Anteile offiziell bekannt. Arriva hat demnach einen Kaufpreis von 60 Millionen Euro angeboten. Gemäß vorangegangener Zusagen werden die Verkaufserlöse durch den Freistaat Bayern ausschließlich in Ostbayern, wo auch die Regentalbahn AG ihren Firmensitz hat, reinvestiert werden. Bislang waren dort jedoch lediglich 20 Millionen Euro zugesagt worden, so dass die Nachricht über den tatsächlichen Kaufpreis in der Region erfreut aufgenommen wurde. Geplant sei nun, 20 Millionen Euro für ein Darlehensprogramm mittelständischer Unternehmen, 20 Millionen für eine Verstärkung der Regionalförderung in den Jahren 2005 und 2006 und 20 Millionen für die Investitionsförderung zu verwenden.
Arriva selbst kündigte indes an, die Regentalbahn AG als "operatives Zentrum für die Gewinnung von Schienen- und Busverkehren", insbesondere für Akquisitionen in Süddeutschland, auszubauen. Dies werde auch die Arbeitsplätze in der Verwaltung des Unternehmens an den bestehenden Standorten sichern. Die Sicherung der Arbeitsplätze sei nach Angaben des Freistaats Bayern ein vordringlicher Aspekt in den Verkaufsgesprächen zwischen Arriva und dem Freistaat gewesen. Arriva verpflichtet sich demnach bis Ende 2010 zum Erhalt der derzeitigen Konzernstruktur, der derzeitigen Unternehmensstandorte Viechtach und Neumark/Sachsen in ihrer bisherigen Funktion sowie zu einer angemessenen Sicherung der Mitarbeiter-Interessen. Ferner wird der Freistaat Bayern für zwei weitere Amtsperioden einen Sitz im Aufsichtsrat behalten.
(NG,ri) Ecco Cargo: "Ecco Shuttle" nach Polen - Hackschnitzelverkehr kurzzeitig umgeleitet - Zusatzzug mit 1020 041
Am 08.10.2004 wickelten die MWB und die Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG) erstmals einen grenzüberschreitenden Holztransport zwischen Deutschland und Polen ab. Unter der Bezeichnung "ECCO-Shuttle" werden in den folgenden Monaten jeweils mehrere Ganzzüge mit Industrie-Rundholz von wechselnden Verladebahnhöfen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern über den Eisenbahngrenzübergang Guben zu einer polnischen Papierfabrik befördert werden. Auftraggeber ist ein deutsches Handelsunternehmen, für das die Verlagerung dieser Verkehre auf die Schiene kostengünstige und schnelle Transporte von jeweils 2.000 Festmetern Holz pro Zug ermöglicht. Die Transportzeit beläuft sich jeweils auf unter 24 Stunden.
Als Kooperationspartner bei der Abwicklung der Verkehre fungieren EKO Trans auf deutscher Seite und PKP Cargo auf polnischer Seite, die im Auftrag der SETG die Traktion wahrnehmen.
Im Zeitraum vom 30.09. bis 07.10.2004 wurde die Strecke Schönberg - Gottengrün=Gefell (- Hirschberg) durch DB Netz komplett gesperrt, um dringend nötige Bauarbeiten ausführen zu können. Der Ecco Cargo "Vogtland" zwischen Gottengrün-Gefell und Arneburg-Niedergörne, der Holzhackschnitzel für ein dortiges Zellstoffwerk befördert, konnte in dieser Zeit nicht verkehren. Um die Versorgung des Zellstoffwerks Stendal dennoch sicherzustellen, wurde in diesem Zeitraum zusätzliches Hackgut aus dem ebenso wie das Holzwerk in Ullersreuth/Gottengrün-Gefell durch die Fa. Rettenmeier betriebenen Holzwerk Wilburgstetten nach Arneburg-Niedergörne befördert. Hierfür wurde die Zuggarnitur des Ecco Cargo "Vogtland" eingesetzt.
Auch im September wurden mehrmals abseits der regelmäßig bedienten Ecco Cargo-Routen Holztransporte durchgeführt. So erfolgte am 14.09.2004 durch die RAR die Bereitstellung von zehn leeren Holzwagen in einem Anschlussgleis nahe Bödigheim an der Strecke Seckach - Miltenberg, die am 16.09.2004 nach Abschluss der Beladung durch zwei von einem Bauzugeinsatz im Raum Stuttgart zurückkehrenden Diesellokomotiven der NBE nach Aschaffenburg gebracht wurden. Der weitere Transport zum Empfänger in Österreich erfolgte in den Ecco Cargo-Zügen "Austria" und "Attergau".
Am 18.09.2004 war der Ecco Cargo "Austria", nicht zuletzt durch die Holzwagen aus Bödigheim, so umfangreich, dass eine Wagengruppe von Holzhackschnitzelwagen zwischen Bamberg und Donauwörth in einem gesonderten Zug befördert werden mußte. Zur Bespannung dieses Zuges wurde die üblicherweise als Schiebelok in Laufach stationierte MWB 1020 041 (AEG 5728/1943/1020; ex ÖBB) herangezogen, die hierfür von Laufach bis Bamberg am planmäßigen Ecco Cargo "Austria" mitlief. Die Rückkehr nach Laufach erfolgte am 20.09.2004 ebenfalls im Ecco Cargo "Austria".
Entgegen der üblichen Praxis wurde der Ecco Cargo "Nördlinger Ries" am 27.08.2004 nicht durch die RAR, sondern durch die BayernBahn gefahren. Diese setzte ihre 350 001 (Henschel 26750/1960/DH360; ex e.on) ein, nachdem V100 1365 (Esslingen 5301/1962/V100; ex ÖBB 2048 014, ex DB 211 365) aufgrund eines Schadens am Getriebe nicht zur Verfügung stand.
Vom 20. bis zum 30.09.2004 wurde V83 (KM 18833/1962/V100; ex ÖBB 2048 001, ex DB 211 297) der Salzburger Lokalbahn (SLB) durch die MWB von Donauwörth aus eingesetzt, um die mit einer geplatzten Hydraulikleitung ausgefallene und zur Reparatur nach Stendal überstellte MWB V1354 (MaK 1000388/1966/V100; ex DB 213 341) zu ersetzen. SLB V83 kam dabei unter anderem vor dem Ecco Cargo "Ausserfern" zum Einsatz.
(NG,HIf) Lokomotion: Lastprobefahrt auf der österreichischen Tauernbahn
Die Münchner Privatbahn Lokomotion bereitet eine Ausdehnung ihrer Güterverkehrsaktivitäten über die derzeit befahrene Brennerstrecke hinaus vor. Künftig will Lokomotion auch über die Tauernbahn Güterverkehre zwischen Bayern und Norditalien anbieten. Die Wirtschaftsräume Triest/Udine sowie Venedig/Mestre und München sollen so über attraktive, durchgehende Zugverbindungen des KLV verknüpft werden. Ein erstes Zugpaar ist für das kommende Jahr geplant.
Für den 05.09.2004 wurde daher eine Lastprobefahrt auf der Tauernbahn angesetzt. Die Lokomotion-Dispoloks ES 64 U2-028 (Siemens 20778/2003/ES64U2), -036 (Siemens 21040/2004/ES64U2) und ES 64 F4-004 (Siemens 20670/2002/ES64F4) wurden hierfür zusammen mit einem vierachsigen Reisezugwagen von München über Salzburg nach Bischofshofen überführt. Dort konnte Lokomotion im Rahmen einer Kooperation mit der Salzburger Lokalbahn (SLB) und der Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG) eine beladene Wagengruppe aus dem Ecco Cargo "Pongau" als Last aufnehmen. Mit den zehn Wagen der Gattung Sg(n)s wurde anschließend die eigentliche Lastprobefahrt angetreten, die von Bischofshofen über Schwarzach, Badgastein und Villach nach Tarvisio-Boscoverde und zurück führte.
Lokomotion zeigte sich mit dem Verlauf der Probefahrt überaus zufrieden. Auf eine ursprünglich angedachte zweite Lastprobefahrt im September wurde daher verzichtet.
(NG) HLB/HHA: SPNV-Ausschreibung in Nordhessen gewonnen
Wie am 03.09.2004 bekannt wurde, erging der Zuschlag für die Ausschreibung der SPNV-Leistungen des sogenannten "Nord-Ost-Hessennetzes" an die Bietergemeinschaft zwischen HLB und HHA. Das Nord-Ost-Hessennetz umfaßt die Regionalverkehrsleistungen auf den Strecken Göttingen - Eichenberg - Kassel (R1), Kassel - Bebra - Fulda (R5/51), Bebra - Eisenach (R6) sowie Göttingen - Eschwege - Bebra, die aktuell von DB Regio erbracht werden. Der Verkehrsverbund und Fördergesellschaft Nordhessen mbH (NVV), der Rhein-Main Verkehrsverbund GmbH (RMV), die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und die Landesnahverkehrsgesellschaft Thüringen hatten die Leistungen zum 10.02.2004 für den Zeitraum von Dezember 2006 bis Dezember 2016 europaweit ausgeschrieben (2004/S 36-031678; vgl. 04.03.2004). Die ausgeschriebenen Leistungen haben einen Umfang von 3.577.849 Zugkilometern pro Jahr.
Unterlegener Mitbieter um die Leistungen ist der derzeitige Betreiber DB Regio. DB Regio-Pressesprecherin Cornelia Rauchenberger kommentierte den Verlust der Leistungen in der Tagespresse: "Wir haben uns mit einem fairen Preis beworben. Ob das auch für die anderen Konkurrenten gilt, vermag ich nicht zu beurteilen.". Ferner wurde Anfang September mitgeteilt, dass eine juristische Untersuchung des Vergabeverfahrens geprüft werde.
HLB und HHA nahmen die Nachrichten dagegen erwartungsgemäß erfreut entgegen. Für die HLB, deren Mehrheitseigentümer das Land Hessen ist, bedeutet der Gewinn der Ausschreibung nahezu die Verdoppelung ihrer im länderfinanzierten SPNV erbrachten Zugkilometer. Man rechne mit einem zusätzlichen Jahresumsatz von 36 Millionen Euro. Für die HHA, gehalten von der Freien und Hansestadt Hamburg, ist dies innerhalb kurzer Zeit der zweite Gewinn einer Ausschreibung im hessischen ÖPNV. Erst im Juni 2004 hatte das Unternehmen den Auftrag zum Betrieb von 17 Buslinien im Landkreis Fulda erhalten.
HLB und HHA werden für die gewonnenen Leistungen 90 Millionen Euro in die Beschaffung neuer elektrischer Triebwagen investieren, die zusammen mit dem neuen Personal die auffälligste Änderung für die Bahnkunden im Nordosten Hessens darstellen werden. Fahrpläne und Fahrpreise werden hingegen auch künftig weitgehend dem heutigen Umfang entsprechen. Zur Abwicklung des Betriebs werde die HLB nach eigenen Angaben zwischen 70 und 80 neue Mitarbeiter einstellen. DB Regio wird hingegen ihrerseits das bisher dort beschäftigte Personal abziehen. Eine bestehende Beschäftigungsgarantie gilt nur bis Ende 2004.
(NG,ri) TX Logistik: EVU-Zulassung Österreich - Personalia - Veränderungen im Fahrzeugbestand
Seit 09.08.2004 ist die TX Logistik GmbH Österreich, ein Tochterunternehmen der deutschen TX Logistik AG befugt, in Eigenregie Schienengüterverkehre auf dem österreichischen Bahnnetz abzuwickeln. Nachdem das Unternehmen im Juli 2004 bereits die Lizenz als österreichisches EVU erhalten hatte, wurde zum 09.08.2004 auch das in Österreich nötige Sicherheitszertifikat des dortigen Bundesverkehrsministeriums erteilt.
TX Logistik fährt bereits seit 2003 Güterzüge auf der Brennerstrecke im Transit durch Österreich, die am Brenner jeweils von Trenitalia übernommen werden. Hier fungiert die österreichische Privatbahn LTE Logistik und Transport GmbH aus Graz als EVU und sorgt zugleich für die Gestellung des nötigen Personals. Die Partnerschaft mit der LTE soll nach Angaben von TX Logistik auch nach der nun erfolgten EVU-Zulassung der TX Logistik GmbH Österreich weiter bestehen bleiben, jedoch vor allem auf die bis dato bestehenden Verkehre beschränkt bleiben. Künftige neue, von TX Logistik abgewickelte Verkehre über die Brennerroute sollen hingegen durchgehend von eigenem Personal und in eigener Verantwortung bis zum Brenner gefahren werden.
Erste unter der Regie von TX Logistik GmbH Österreich gefahrene Züge werden voraussichtlich Flüssiggaszüge sein, die ab Herbst ein- bis zweimal wöchentlich mit je 14 Wagen auf der Relation Niederlande - Italien gefahren werden. Ähnliche Saisonverkehre hatte TX Logistik bereits im Winter 2003/04 gefahren.
Zum 01.10.2004 wurde Karl Michael Mohnsen in Absprache mit dem TX Logistik-Gesellschafter Trenitalia in den Vorstand der TX Logistik AG berufen. Mohnsen war zuvor im Vorstand von DB Cargo und der Stinnes AG tätig und wird bei TX Logistik den neuen Bereich "International Business Development" verantworten. Mohnsen wird seine Aktivitäten auf die Ausrichtung der Trenitalia auf den europäischen Markt und somit auch auf die Weiterentwicklung der TX Logistik AG konzentrieren.
Frank Otto Blochmann, Mitbegründer der TX Logistik AG, wurde am 23.09.2004 in der Alten Oper Frankfurt zu einem von sechs "Entrepreneuren des Jahres 2004" gewählt. Die Auszeichnung "Entrepreneur des Jahres" wird alljährlich in 35 Ländern verliehen, um unternehmerische Spitzenleistungen in den Kategorien Industrie, Handel, Dienstleistung, Informationstechnologie und Start-up zu würdigen. In Deutschland wurde der Preis 2004 zum achten Mal vergeben. Initiator ist dabei die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young, die von den Unternehmen Deutsche Bank, SAP, manager magazin, Frankfurter Allgemeine Zeitung sowie Capgemini unterstützt wird. Die Auswahl der Preisträger trifft eine achtköpfige Jury namhafter Personen aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Als "Entrepreneur des Jahres" in der Kategorie "Start-up" wird Blochmann für seine Leistungen beim Aufbau des Unternehmens TX Logistik ausgezeichnet. Blochmann hatte nach 30-jähriger Tätigkeit für die Logistikunternehmen Schenker, TNT Express und ein Tochterunternehmen der Deutschen Post im Jahr 1999 die TX Logistik AG gegründet und diese über fünf Jahre zu einer der größten Privatbahnen Deutschlands aufgebaut. Er konnte dabei im liberalisierten Bahnverkehr auf seine Erfahrungen bei der Liberalisierung der Postdienste zurückgreifen.
Im Jahr 2003 erwirtschaftete TX Logistik mit 80 eigenen und 110 externen Beschäftigten einen Umsatz von 50 Millionen Euro. Blochmann will sich mit diesen Zahlen jedoch nicht zufrieden geben und plant in den kommenden fünf Jahren, TX Logistik zum europaweit führenden privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen auszubauen. Dies solle nach Unternehmensangaben insbesondere durch die Unterstützung der italienischen Staatsbahn Trenitalia möglich werden, die seit Herbst 2003 mit 15 % (optional bis zu 40 %) an TX Logistik beteiligt ist. Bereits heute verfügt TX Logistik über Tochtergesellschaften in Österreich, der Schweiz und Schweden, die als Basis für weiteres europaweites Wachstum dienen sollen.
Die zum 02.02.2004 aufgenommenen Transporte von PKW-Teilen aus dem BMW-Werk Regensburg nach Bremerhaven und Hamburg (vgl. 04.03.2004) verkehren nicht mehr länger als regelmäßige Planzüge. Bislang verkehrte an jedem Wochenende jeweils ein Zugpaar von Regensburg zu den beiden Seehäfen, mit dem komplette, in Container verladene PKW-Bausätze zur Montage in China befördert wurden. Zum 08.10.2004 wurden zunächst die Nord-Süd-Züge 80003 und 80005 gestrichen, zum 12.10.2004 erfolgte die Streichung der Züge 80004 und 80006. Beide Zugpaare werden bereits seit einiger Zeit als Sonderleistung gefahren.
TX Logistik wird den mit Angel Trains Cargo geschlossenen Miet-/Leasingvertrag für die bislang eingesetzte 145-CL 031 (ADtranz 33850/2001/145) nicht verlängern. Ihre Aufgaben werden von Lokomotiven der Reihe 185 sowie Dispolok-ES 64 U2 übernommen. In der Kalenderwoche 39 stand die Lokomotive bereits ohne TX Logistik-Beklebung auf dem Gelände des Bw Nordhausen.
Am 01.10.2004 konnte TX Logistik die neuen Lokomotiven 185 537 und 538 von Bombardier Transportation übernehmen. Beide Maschinen gelangten nach der Übernahme unmittelbar in den Betriebsdienst.
Die bislang im Auftrag von TX Logistik zur Traktion von Zubringerverkehren zwischen Tonerde-Verladebahnhöfen im Westerwald und Limburg (Lahn) eingesetzte RSE 212-CL 326 (MaK 1000373/1966/V100; ex DB 212 326) wurde am 10.10.2004 von Limburg nach Emden überführt. Die V100 wird künftig für TX Logistik zwischen Emden Rbf und Emden VW-Werk Autozüge befördern. Die Leistungen im Westerwald werden hingegen von der bislang in Emden eingesetzten, durch TX Logistik angemieteten LS 1001-114 (VSFT 1001114/2000/G1206) übernommen.
Am 16.09.2004 wurde der TX Logistik-Ganzzug DGS 80843 Eisenach - Chur (- Italien), ein Sonderzug mit fabrikneuen Opel-PKW, in Deutschland nicht von einer TX Logistik-Lokomotive, sondern von rail4chem 185-CL 007 (Bombardier 33456/2001/185) bespannt.
Die Zugbildung der Autozüge Glauchau - Emden in Glauchau wurde zum 01.10.2004 von der MTEG übernommen (siehe auch gesonderte Meldung unten).
(NG) HGK: EVU-Zulassung in den Niederlanden erlangt
Mit der Überreichung der Zulassungsurkunde durch die niederländische Genehmigungsbehörde Inspectie Verkeer en Waterstraat Divisie Rail (IVW) in Utrecht erfolgte am 30.09.2004 die offizielle Zulassung der HGK als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) für das niederländische Streckennetz. Nachdem die HGK im März 2004 einen Antrag auf Zulassung als EVU in den Niederlanden gestellt hatte, wurden in den vergangenen Monaten alle vorgeschriebenen Anforderungen durch die IVW in einem Sicherheitsbericht dokumentiert und ergänzende Abstimmungsgespräche mit dem niederländischen Infrastrukturbetreiber ProRail (Railverkeersleiding) geführt.
Die Erlangung der Zulassung als EVU in den Niederlanden ist gleichzeitig für die HGK ein wichtiger Schritt, ihren internationalen Fernverkehr zu den Seehäfen weiter auszubauen. Bereits im Jahre 1997 wurden die ersten HGK-Loks auf dem niederländischen Streckennetz zugelassen. Im Jahr 1999 realisierte die HGK in Kooperation mit der niederländischen Privatbahn ShortLines BV, Rotterdam, ihre erste internationale Zugverbindung zwischen Köln und Rotterdam. Die Zulassung von HGK-Lokführern auf dem niederländischen Streckennetz erfolgte im Jahre 2000. Die Erlangung der eigenen Lizenz ermöglicht es der HGK, in den Niederlanden nun unabhängig von Drittunternehmen zu agieren. Zunächst wird sich die HGK auf die Strecken von den Grenzbahnhöfen Emmerich und Venlo nach Rotterdam-Maasvlakte und im Umleitungsfall von Tilburg über 's-Hertogenbosch und Nijmegen nach Arnhem konzentrieren.
(NG) CCL/RBB: Rapsöltransporte von Polen nach Bitterfeld
Im September nahm die CCL erstmals grenzüberschreitende Güterverkehre zwischen Polen und Deutschland auf. Die CCL-Tochtergesellschaft RBB und die polnische Privatbahn Chem Trans Logistic Rail (CTL Rail) befördern seither pro Monat mehrere Ganzzüge mit Rapsöl aus dem Raum Posen zur Weiterverarbeitung nach Bitterfeld. Vor September 2004 erfolgten diese Transporte auf der Straße.
Die nach Bedarf verkehrenden Züge werden jeweils durch CTL Rail von der Ölmühle im Raum Posen bis zum Grenzbahnhof Guben befördert. Auf dem Abschnitt Guben - Bitterfeld übernimmt die RBB die Bespannung der Züge mit einer der eigenen Diesellokomotiven, meist einer G1206.
(NG) Niedersachsen: Rechtsstreit um Ausschreibung von SPNV-Leistungen zwischen Uelzen und Göttingen
In den vergangenen Monaten beschäftigten sich niedersächsische Gerichte mit der zum 16.03.2004 durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und die Region Hannover eröffneten Ausschreibung von SPNV-Leistungen zwischen Uelzen, Hannover und Göttingen. DB Regio als Kläger nahm insbesondere an dem der Ausschreibung angewandten niedersächsische "Fahrzeugpool-Konzept" Anstoß. Dieses Konzept sieht vor, dass der künftige Betreiber die einzusetzenden Fahrzeuge bei der LNVG mieten muß und die Wartung der Fahrzeuge durch den Hersteller Bombardier Transportation in der von der OHE betriebenen Werkstatt Uelzen erfolgen muß. Nach Ansicht von DB Regio stelle dies jedoch einen Verstoss gegen das Vergaberecht dar.
DB Regio wandte sich daher im Juni an die zuständige Vergabekammer der Bezirksregierung Lüneburg, um den Erlass einer einstweiligen Anordnung zur Verlängerung der Angebotsfrist zu beantragen. Nachdem dieser Eilantrag Mitte Juli abgelehnt wurde, legte DB Regio vor dem Oberlandesgericht Celle eine sofortige Beschwerde gegen das Land Niedersachsen und die Region Hannover ein. Die Verhandlung wurde für den 24.08.2004 festgesetzt.
Das Ergebnis der Verhandlungen wurde Anfang September bekannt gegeben. Der Beschwerde von DB Regio wurde stattgegeben, LNVG und Region Hannover wurden aufgrund formaljuristischer Fehler im vorgesehenen Mietvertrag zwischen EVU und LNVG zur Aufhebung der Ausschreibung verpflichtet. Grundsätzlich widerspricht das OLG in seinem Beschluss vom 02.09.2004 (AZ: 13 Verg 11/04) dem "Fahrzeugpool-Konzept" jedoch nicht. Ebenso sei die ebenfalls kritisierte Tariftreueerklärung gemäß Landesvergabegesetz rechtens. Die LNVG sieht sich daher durch den Beschluss in ihrer Form des Ausschreibungsverfahrens bestätigt. Die Prozesskosten in fünfstelliger Höhe trägt das Land Niedersachsen als Eigner der LNVG.
Zur infolge des Gerichtsentscheids nötigen Neuausschreibung wurde die Änderung von Formulierungen im vorgesehenen Fahrzeugmietvertrag zwischen dem künftigen Betreiber und der LNVG nötig. Nach diesen Änderungen konnte die Ausschreibung der schnellen SPNV-Leistungen zwischen Uelzen, Hannover und Göttingen zum 10.09.2004 neu angesetzt werden (2004/S 181-155074). Die Leistungen mit einem Umfang von rund 2,751 Millionen Zugkilometern pro Jahr werden für den Zeitraum von Dezember 2005 bis Dezember 2013 ausgeschrieben. Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge ist der 03.11.2004. Zu einer Verschiebung der für Dezember 2005 geplanten Betriebsaufnahme soll es durch die nötige erneute Ausschreibung nach Angaben der LNVG nicht kommen - die Fahrzeugauslieferung laufe ohnehin unabhängig von der Ausschreibung.
(NG) Mecklenburg: Bestrebungen zur Reaktivierung der Strecke zwischen Hagenow und Zarrentin
Zum 01.09.2004 übernahm der Planungsverband des Transport- und Gewerbegebietes Valluhn-Gallin (TGG) die im westlichen Mecklenburg gelegene, 27,5 km lange Bahnstrecke Hagenow Land (ausschließlich) - Zarrentin vom bisherigen Eigentümer DB Netz. Als EIU fungiert die in Schwerin ansässige MeBa im Auftrag des Planungsverbandes. Mit der Streckenübernahme ist die Wiederaufnahme des Güterverkehrs nach Zarrentin in greifbare Nähe gerückt.
Die Strecke zwischen Hagenow Land und Zarrentin hatte zum 28.05.2000 ihren Personenverkehr durch Abbestellung der Leistungen seitens des Landes Mecklenburg-Vorpommern verloren. Der Güterverkehr nördlich von Hagenow (Stadt) war faktisch bereits zuvor eingestellt worden, während Hagenow (Stadt) bis heute bedient wird. Der SPNV auf dem 3,6 km langen Abschnitt zwischen Hagenow Land und Hagenow (Stadt) wurde zum 15.12.2002 reaktiviert und wird heute von DB Regio und ODEG abgewickelt. Die Infrastruktur der Strecke nördlich von Hagenow ist trotz der langen Betriebsruhe grundsätzlich in gutem Zustand. Die Strecke wurde am 14.08.2004 im Rahmen eines Bahnhofsfestes in Hagenow nach längerer Pause erstmals wieder von Personenzügen befahren (vgl. 31.08.2004).
Hintergrund der Streckenübernahme ist der Wunsch von Unternehmen im an der Autobahn A24 gelegenen Transport- und Gewerbegebietes Valluhn-Gallin (TGG), einen Bahnanschluss zu erhalten. Spätestens mit der LKW-Maut werde die Nachfrage nach einer Schienenanbindung gemäß Einschätzung des Verbandsvorstehers Klaus-Dieter Müller deutlich ansteigen. Einen direkten Bahnanschluss in Form eines Anschlussgleises werden die Unternehmen freilich nicht erhalten - als Schnittstelle zwischen Schiene und Straße soll hingegen der einige Kilometer von Valluhn-Gallin entfernte Bahnhof Zarrentin dienen.
Nach kleineren Arbeiten an der Strecke soll noch im Jahr 2004 ein erster Güterzug über die Strecke rollen. Im laufenden Jahr sollen noch insgesamt zehn Ganzzüge mit Schüttgut nach Zarrentin gefahren werden. Für 2005 sind rund 200 Ganzzüge geplant.
(NG) AKN: Offizielle Eröffnung der Ausbaustrecke Hamburg-Eidelstedt – Hamburg-Schnelsen
Am 03.09.2004 wurde im Rahmen eines Festaktes die Ausbaustrecke Hamburg-Eidelstedt – Hamburg-Schnelsen der AKN samt der auf diesem Abschnitt gelegenen Station Eidelstedt Zentrum offiziell eröffnet. Die Einweihung wurde durch die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Angelika Mertens und den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, sowie den Verkehrsminister des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Bernd Rohwer, wahrgenommen.
Auf einem 3,2 km langen Abschnitt wurde die von Hamburg-Eidelstedt über Ulzburg und Kaltenkirchen nach Neumünster verlaufende Stammstrecke der AKN seit Mai 2001 zweigleisig ausgebaut. Die Ausbaustrecke beginnt unmittelbar nördlich des DB-Bahnhofs Hamburg-Eidelstedt und verläuft bis zum Bahnübergang der Halstenbeker Straße im Stadtteil Schnelsen. In der Ortslage Eidelstedt wurde die Strecke dabei um bis zu sechs Meter abgesenkt. Dort verlaufen 600 m der Strecke in einen offenen Trog unterhalb des Straßenniveaus, um höhengleiche Kreuzungen mit drei Straßen zu vermeiden. Als weitere Maßnahme kam es zwischen den Brücken über die Straßen Möhlenort und Elbgaustraße zu einer Begradigung der Gleistrasse, die dort nun einige Meter westlich der ursprünglichen Streckenführung liegt.
Die Bauarbeiten betrafen ferner zwei Stationen. Nahe der Unterführung unter der Autobahn A23 entstand der neue Haltepunkt Hamburg-Hörgensweg, der bereits am 25.11.2002 dem Verkehr übergeben werden konnte. Zudem entstand die Station "Eidelstedt Zentrum" als neue zentrale Station des Stadtteils, die den einige hundert Meter entfernt gelegenen, bisherigen Bahnhof Eidelstedt Ost ersetzt. Die neue Station wurde zum 23.11.2003 in Betrieb genommen (Fotos siehe 04.03.2004) und liegt verkehrsgünstig zwischen den Straßen Pinneberger Chaussee und Up’n Hornack, zu denen jeweils Aufgänge bestehen.
Sämtliche Baumaßnahmen waren ohne langfristige Streckensperrungen abgewickelt worden. Insgesamt wurden in die Baumaßnahmen knapp 66 Millionen Euro investiert, die großteils durch den Bund (32 Millionen Euro) sowie die Freie und Hansestadt Hamburg aufgebracht wurden. Als Bauherr fungierte für den gesamten Abschnitt die AKN.
Der nächste Ausbauabschnitt der AKN-Stammstrecke steht bereits fest: Noch in diesem Jahr ist Baubeginn für die Umgestaltung der Einfädelung der AKN in den Bahnhof Eidelstedt. Die AKN-Züge kreuzen das stadtauswärts führende S-Bahngleis künftig nicht mehr niveaugleich. Stattdessen werden die AKN-Gleise nördlich der Brücke Elbgaustraße abgesenkt, um das stadtauswärts führende S-Bahngleis zu unterqueren und anschließend zwischen den beiden S-Bahn-Gleisen wieder das Geländeniveau zu erreichen. Durch den Wegfall der höhengleichen Kreuzung verspricht man sich eine flüssigere Betriebsabwicklung. Die Fertigstellung der neuen Einfädelung ist für Frühjahr 2006 vorgesehen.
(NG,HBoe) EEB: Mülltransporte von Meppen nach Salzbergen
In der Kalenderwoche 38 nahm die EEB im Rahmen eines Vorlaufbetriebs Mülltransporte zwischen Meppen und dem rund 45 km weiter südlich gelegenen Salzbergen auf. Bis zum Jahresende wird ein Zug pro Woche - meist Donnerstags - gefahren, der Hausmüll in ACTS-Containern zur Verbrennung nach Salzbergen befördert. In Meppen erfolgt die Verladung dabei am ehemaligen DB-Freiladegleis an der Riedemannstrasse, das von der EEB angemietet wurde. In Salzbergen wird im Vorlaufbetrieb ebenfalls die DB-Ladestraße zur Entladung genutzt und der letzte Abschnitt bis zur Müllverbrennungsanlage auf der Straße zurückgelegt.
Im Januar 2005 soll der volle Betrieb anlaufen, der drei bis vier Fahrten pro Woche mit jeweils bis zu sieben Wagen vorsieht. In Salzbergen kann dann auch das aktuell neu entstehende Anschlussgleis zur Müllverbrennungsanlage genutzt werden. Die Traktion der Züge übernimmt sowohl im Vorlauf- als auch im Planbetrieb jeweils eine der V100 der EEB.
(NG) Brandenburg: SPNV auf der Ostbahn Berlin - Küstrin ausgeschrieben
Zum 07.09.2004 schrieb das Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg zusammen mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB) die im Zeitraum vom 11.12.2006 bis zum 13.12.2014 zu erbringenden SPNV-Leistungen auf der sogenannten Ostbahn zwischen Berlin-Lichtenberg, Strausberg, Müncheberg (Mark), Werbig und Küstrin-Kietz (- Kostrzyn) europaweit öffentlich aus (2004/S 178-152948). Die Leistungen auf der als Linie RB 26 vermarkteten Verbindung werden derzeit von DB Regio erbracht und haben einen Umfang von rund 950.000 Zugkilometern pro Jahr. Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge ist der 18.10.2004; anschließend sieht der VBB vor, zum 08.11.2004 gegebenenfalls an ausgewählte Bewerber eine Aufforderung zur Angebotsabgabe versenden.
(NG) Nordrhein-Westfalen: Verhandlungsverfahren über SPNV-Leistungen von drei Linien
Zum 13.09.2004 forderten die Zweckverbände Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (ZV VRR) und SPNV Münsterland (ZVM) über eine amtliche Bekanntmachung interessierte Eisenbahnverkehrsunternehmen auf, ihr Interesse an der Vergabe der SPNV- Leistungen auf den Linien RE 14 Borken - Dorsten - Essen Hbf, RB 43 Dortmund - Castrop-Rauxel - Dorsten und RB 45 Dorsten - Coesfeld zu bekunden. Im Zuge eines Verhandlungsverfahrens soll in der zweiten Jahreshälfte 2004 ein Betreiber gefunden werden, der den Verkehr auf den derzeit von DB Regio betriebenen Linien ab Dezember 2006 wahrnehmen soll. Die Verkehrsleistungen werden über die geplante Vertragslaufzeit abgeschmolzen: Während für die RE 14 Borken - Essen Hbf und die RB 45 Dorsten - Coesfeld ein Verkehrsvertrag über 12 Jahre geschlossen wird, werden die Leistungen auf der RB 43 nur für einen Zeitraum von zwei Jahren Vertragsbestandteil.
Die Veröffentlichung vom 13.09.2004 knüpft an die zuvor erfolgten Bekanntmachungen vom 28.05.2003 bzw. 03.12.2003 an, in denen die Aufteilung von zu vergebenden Verkehrsleistungen im Gebiet des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Ruhr in verschiedene Lose (Los A, Lose B1 bis B3) angekündigt wurde. Die nun angelaufene Vergabe der oben genannten Linien stellt das sogenannte "B1 - Los" dar. Für das Los A, das unter anderem S-Bahnleistungen umfaßt, wurde mit der DB Regio NRW GmbH bereits im Juli 2004 ein Verkehrsvertrag geschlossen. Da nach der im Jahr 2003 erfolgten Veröffentlichung die Teilnahme am Los A eine Bewerbung für die Lose B1 bis B3 ausschließt, kann sich DB Regio an dem jetzigen Verfahren nicht mehr beteiligen.
Die RE-Linie 14 Borken - Essen Hbf umfaßt einen Leistungsumfang von rund 635.000 jährlichen Zugkilometern. RB 43 Dortmund - Dorsten weist einen Umfang von circa 575.000 Zugkilometern/Jahr auf, während auf der RB 45 Dorsten - Coesfeld jährlich knapp 335.000 Zugkilometer erbracht werden. Interessierte Eisenbahnverkehrsunternehmen konnten bis zum 21.09.2004 beim federführenden Zweckverband VRR ihr Interesse an der Teilnahme zu bekunden.
(NG) WLB/RTB: Containerverkehr zwischen Wien und Bremerhaven auf drei Zugpaare pro Woche ausgeweitet
In der Kalenderwoche 37 wurden die Containerverkehre der Wiener Lokalbahnen AG (WLB) zwischen Wien und Bremerhaven von zwei auf drei wöchentliche Fahrtenpaare ausgeweitet. Von Österreich kommend erreichen die Züge Bremerhaven nun Dienstags, Donnerstags und Samstags in den frühen Morgenstunden und treten am selben Tag die Rückfahrt nach Süden an. Im September verkehrten die Züge weiterhin als Sonderzüge mit marginal abweichenden Fahrzeiten.
Auf dem deutschen Abschnitt fungiert seit 18.07.2004 die RTB als zuständiges EVU für diese Verkehre (vgl. 31.08.2004).
(ri) vectus: Erweiterter Vorlaufbetrieb seit 27.09.2004
Zum 27.09.2004 wurde der Vorlaufbetrieb der vectus Verkehrsgesellschaft mbH deutlich erweitert. Das Gemeinschaftsunternehmen von HLB und WEBA, das zum 12.12.2004 auf vier Strecken um Limburg (Lahn) den SPNV übernehmen wird, hatte bereits zum 19.07.2004 erste Leistungen auf der künftig in Eigenregie befahrenen Strecke von Limburg nach Wiesbaden im Auftrag von DB Regio übernommen (vgl. 12.07.2004). Im September wurden diese Leistungen nun deutlich ausgeweitet: Zwischen Limburg und Wiesbaden übernahm vectus nun den Gesamtverkehr, ebenso zwischen Limburg und Siershahn. Zudem werden je zwei Umläufe auf den Strecken Limburg - Westerburg und Limburg - Koblenz erbracht, womit mit Ausnahme des Abschnitts Westerburg - Au/Sieg bereits alle künftig von vectus in Eigenregie bedienten Strecken im Vorlaufbetrieb befahren werden.
Durch den erhöhten Fahrzeugbedarf im Westerwald endete der bislang praktizierte Einsatz bereits abgelieferter vectus-Triebwagen des Typs LINT bei der HLB-Tochtergesellschaft KNE sowie der WEBA weitgehend. Ein vectus-Triebwagen verblieb bei der HLB-Tochtergesellschaft FKE und wird dort zwischen Frankfurt-Höchst und Bad Soden eingesetzt.
Weitere Informationen und eine genaue Auflistung der im Vorlaufbetrieb gefahrenen Züge wurden auf der Webseite Eisenbahnen im Westerwald veröffentlicht.
(NG) ThE: Übernahme der Strecke von Straußfurt nach Großheringen
Voraussichtlich im Oktober 2004 wird die ThE die Strecke Straußfurt - Großheringen als neuer Betreiber übernehmen. DB Netz, bisheriger Betreiber der Strecke, hatte die sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr genutzte Infrastruktur unlängst gemäß §11 AEG zur Übernahme durch Dritte ausgeschrieben.
Es laufen bereits Vorbereitungen, unmittelbar nach dem Betriebsübergang mit dringend notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen an Oberbau und Brückenbauwerken zu beginnen. Dies gilt insbesondere für die gegenwärtig nur noch eingeschränkt befahrbare Unstrut-Brücke bei Sömmerda, die derzeit nicht von Güterzügen befahren werden darf. Geplant ist ferner eine Anhebung der Streckengeschwindigkeit auf 80 km/h, um im Personenverkehr eine deutliche Qualitätsverbesserung und kürzere Reisezeiten zu erreichen.
(NG) ThE: Neue Sicherungstechnik für Zugleitbetrieb auf der Strecke Eisfeld - Sonneberg
Als Konsequenz aus dem Zusammenstoß zweier Triebwagen auf der Strecke Weimar - Kranichfeld hat sich die ThE entschlossen, ihre mit dem selben Betriebsverfahren betriebene Strecke Eisfeld - Sonneberg mit einer zusätzlichen Sicherungseinrichtung zu versehen. Hierfür wurde zusammen mit dem Erfurter Ingenieurbüro V+S sowie den Firmen FES und Frauscher ein technisches System entwickelt, das selbsttätig die Handlungen von Zugleiter und Lokführer überwacht und verhindert, daß zwei Züge in den selben eingleisigen Streckenabschnitt einfahren. Das System beruht auf der Achszähltechnik der österreichischen Firma Frauscher sowie auf der bewährten Technik der Induktiven Zugbeeinflussung. Selbständig arbeitenden Achszählkreise werten aus, ob ein Abschnitt besetzt ist. Ein durch die Achszählkreise gesteuerter PZB-Magnet am Anfang eines jeden Streckenabschnitts verhindert die unzulässige Einfahrt eines Zuges, indem der Zug eine Zwangsbremsung erhält.
Das Projekt wurde mittlerweile vom thüringischen Landesbevollmächtigten für Bahnaufsicht zur Ausführung freigegeben. Eine Umsetzung ist für die zweite Jahreshälfte 2004 vorgesehen.
(MEs) RTB: Güterverkehr zur Zuckerfabrik Jülich
Die Zuckerfabrik Jülich ließ in den vergangenen Monaten ein neues Kraftwerk mit Braunkohlefeuerung errichten. Die Anlieferung der Brennstoffe soll dabei auf dem Schienenweg erfolgen. Entsprechende Einrichtungen, wie eine Entladehalle für die verfeuerten Braunkohlebriketts, wurden im 35 Millionen Euro umfassenden Investitionsvolumen von Anfang an berücksichtigt. Am 23.09.2004 erreichte ein erster Probezug, bestehend aus elf mit Braunkohlebriketts beladenen Wagen und bespannt von RTB V35 (MaK 220090/1968/320B), das Gelände der Zuckerfabrik. Der Regelbetrieb soll im November aufgenommen werden. Die RTB wird dann täglich 400 Tonnen Braunkohlebriketts nach Jülich befördern.
(NG,NK) PE Cargo: Bespannung von Railion-Verkehren in der Prignitz übernommen
Zum 06.09.2004 übernahm PE Cargo die Traktion der Railion-Güterverkehre in der Prignitz. Seither werden das Montag bis Freitag verkehrende Güterzugpaar zwischen Wustermark und Pritzwalk sowie die lokalen Zubringerverkehre von Pritzwalk nach Falkenhagen sowie Liebenthal/Wittstock im Auftrag von Railion durch PE Cargo-Fahrzeuge und Personal erbracht. Während Railion hier zuletzt jeweils eine Lokomotive der Reihe 232 einsetzte, nutzt PE Cargo die beiden frisch aufgearbeiteten 212 279 (MaK 1000326/1965/V100; ex DB) und 212 314 (MaK 1000361/1966/V100; ex DB) der Schwestergesellschaft imoTrans. Der Einsatz zweier Lokomotiven ermöglicht bei Bedarf die simultane Bedienung von Falkenhagen und Liebenthal mit je einem Triebfahrzeug.
Für Verkehrsaufkommen sorgen sowohl in Falkenhagen als auch in Liebenthal Gleisanschlüsse zu den an der Autobahn A24 entstandenen Gewerbeparks. Insbesondere ein Laminatwerk in Liebenthal stellt eine gute Auslastung der Züge sicher.
Die Fahrzeiten und Zugnummern bleiben auch nach der Übernahme der Traktion durch PE Cargo bis zum Fahrplanwechsel unverändert. Planmäßig sind die folgenden Zeiten vorgesehen, die jedoch in der Praxis insbesondere auf der Rückfahrt um bis zu eine Stunde (+/-) abweichen können. Falkenhagen wird bei Bedarf Montag, Mittwoch und Freitag angefahren.
CB 54924 (Seddin -) Wustermark Rbf 4:57 - Neustadt (Dosse) 5:44 - 6:02 Kyritz 6:12 - 6:50 Pritzwalk 7:26 - 7:48 Heiligengrabe 7:53 - 8:01 Liebenthal 8:47 - 9:00 Wittstock; W(Sa)
CB 54925 Wittstock 10:33 - 10:54 Heiligengrabe 11:00 - 11:22 Pritzwalk 12:12 - 12:38 Wutike 12:42 - Neustadt (Dosse) 13:06 - 13:58 Wustermark Rbf (- Seddin); W(Sa)
(BAH,NG) HWB: Bw Zittau erworben - Ausbau des Fahrzeugparks
Zum 12.07.2004 wurde im sächsischen Seifhennersdorf die "Bahnbetriebswerk Zittau GmbH" gegründet, die zum 25.08.2004 in das Handelsregister Dresden eingetragen wurde (HRB 22914). Als Geschäftsführer des Unternehmens fungiert Bernd Andreas Heinrichsmeyer, alleiniger Gesellschafter ist der Verein Hochwaldbahn e.V. (HWB) mit Sitz in Trier.
Das neue Unternehmen plant, das derzeit ungenutzte Bahnbetriebswerk Zittau vom momentanen Eigentümer DB Services Immobilien zu erwerben und Interessenten zur Nutzung bereit stellen. Insbesondere soll die Wartung und Abstellung der durch die SBE eingesetzten HWB-Fahrzeuge künftig vor Vandalismus und Witterung geschützt im Bw Zittau erfolgen. Auch die tschechische Railtrans s.r.o. mit Sitz in Sokolov, die als Kooperationspartner der SBE bei grenzüberschreitenden Verkehren dient, zählt zu den potentiellen Nutzern. Mit einem 16-ständigen Rundlokschuppen, einer 21,5 Meter-Drehscheibe und einem ausreichend dimensionierten Verwaltungsgebäude bietet das Bw Zittau ausreichend Kapazitäten.
Vor der Betriebsaufnahme müssen noch einige Formalitäten geklärt werden. Insbesondere die Zulassung der Bahnbetriebswerk Zittau GmbH als Eisenbahninfrastrukturunternehmen ist erforderlich. Auf dem Bw-Gelände steht zudem die Funktions- und Sicherheitsüberprüfung der Drehscheibe, die Herstellung von elektrischen Anschlüssen, die Reparatur des Rundschuppen-Daches und der Freischnitt der Gleisanlagen an.
Nach wie vor fungiert die HWB als EVU für die TSD, die ihrerseits einen Teil der einst von EBM Cargo eingesetzten Fahrzeuge übernommen hat (vgl. 31.08.2004). Die seit Kalenderwoche 38 bei der HWB eingestellten Maschinen 203 203 (LEW 12549/1970/V100; ex DB 202 267) und 204 (LEW 12888/1971/V100; ex DB 202 379) wurden zum 31.08.2004 wieder ausgestellt. Damit waren im September folgende Triebfahrzeuge über die TSD bei der HWB eingestellt: TSD 202 330 (LEW 12839/1971/V100; ex DB), TSD 202 373 (LEW 12882/1979/V100; ex DB) und 202 439 (LEW 13478/1972/V100; ex DB) sowie TSD 361 663 (MaK 600252/1959/V60; ex DB).
Im September und Oktober konnte die HWB ihren Fahrzeugpark um zwei Lokomotiven erweitern. Zum 01.09.2004 wechselte die bisherige 360 001 (LEW 14555/1975/V60D; ex DB 346 953) der Frankenbahn offiziell in den Bestand der HWB, wo sie die Betriebsnummer VL 7 erhielt. Die Frankenbahn hatte die Lokomotive lediglich im Jahr 2002 selbst eingesetzt und seit Dezember 2002 an die RAR vermietet. Die physikalische Übernahme der Maschine erfolgte zum 08.09.2004 an ihrem letzten Standort, München Hbf Vn.
Beim zweiten Neuzugang handelt es sich um die bisherige rent-a-lok 212 301 (MaK 1000348/1965/V100; ex DB), die als VL 8 nun die mit Abstand leistungsstärkste Lokomotive im HWB-Bestand darstellt. Nach der zum 01.10.2004 erfolgten Übernahme absolvierte die V100 zunächst Einsätze im Raum Köln.
(NG,HSM,JBoe) SWT: Bombardier 250 002 angemietet
Zum 30.09.2004 endete wie vorgesehen die Vermietung von Bombardier Transportation 250 002 (Bombardier 33831/2002/DE-AC33C) an die MEG (vgl. 31.08.2004). Die Lokomotive wurde noch am gleichen Tag zu ihrem neuen Mieter, der SWT, überstellt. SWT wird die Maschine im Rahmen einer kurzfristigen Anmietung in verschiedenen Verkehren testen. So wurde in der Kalenderwoche 41 mehrmals der Schrottzug zwischen Wöhlsdorf bei Bad Blankenberg und Könitz via Saalfeld bespannt. Am 08.10.2004 gelangte 250 002 mit einem Lastprobezug auf die Frankenwaldrampe, wo mit einer 900 t schweren Zuggarnitur und SWT WL 29 (LEW 14841/1975/V100; ex DB 202 784) als Schiebe- bzw. Bremslok das Fahrverhalten der DE-AC33C auf der Rampe getestet wurde.
(CKo) OHE-Sp/ITB: Bedienung Industriegebiet Premnitz
Nach wie vor übernimmt die OHE-Sp in Kooperation mit Railion die Bedienung des brandenburgischen, südlich von Rathenow an der Havel gelegenen Gütertarifpunkts Premnitz. Montag bis Freitag sorgt eine Streckenlokomotive der OHE-Sp für die Zu- und Abführung von Waggons mittels eines Zugpaars Wustermark - Premnitz. Für Fracht sorgt die Märkische Faser GmbH, die Terephtalsäure - einen nicht als Gefahrgut eingestuften Grundstoff zur Herstellung von
Polyesterfasern - empfängt. Nach der Wiedereröffnung der Strecke Brandenburg (Havel) - Premnitz, die derzeit saniert wird, soll die Bedienung von Premnitz jedoch wieder von Brandenburg (Havel) ausgehend erfolgen. Die Bespannung der Züge wird dann die ITB übernehmen.
Die Bedienung der Industriegleise in Premnitz ist Aufgabe der Premnitzer Brandschutz- und Dienstleistungs GmbH, die hierfür eine Mietlok der OHE-Sp einsetzt. Aktuell ist OHE-Sp DL 5 (Jung 13712/1963/R60D) zu diesem Zweck in Premnitz stationiert.
(NG,ThK) SWEG: Güterverkehr Verkehrsbetrieb Schwarzach
Der SWEG-Verkehrsbetrieb Schwarzach setzt werktäglich eine Diesellokomotive im Güterverkehr ein. Planlok war bis Kalenderwoche 38 V102 (Gmeinder 5647/1985/D75BB), die anschließend mit der bis dato von Achern aus eingesetzten V100 (MaK 1000801/1982/G1202BB) getauscht wurde. Als Reserve steht V70 (Gmeinder 5117/1959/D65BB) in Schwarzach.
Montag bis Freitag beginnt das Tagwerk der von Schwarzach aus eingesetzten Lokomotive gegen halb sechs Uhr morgens mit einer Lz-Fahrt von Schwarzach via Bühl (ab 5:56) nach Achern (an 6:15), wo die Wagenübergabe zwischen Railion und SWEG statt findet. Anschließend befördert die Lok ihre Wagen von Achern (ab 6:45) nach Bühl (an 7:03), wo zunächst der Gleisanschluss der Fa. LUK bedient wird, bevor gegen 9:00 Uhr die Fahrt auf die SWEG-Strecke Richtung Greffern angetreten wird. Nach der meist bis 10:30 Uhr abgeschlossenen Bedienung des Hauptanschließers Dow Chemical in Greffern kehrt die Lokomotive als Lokfahrt zur Mittagspause an den Standort Schwarzach zurück. Gegen 12:30 Uhr wird von Schwarzach zurück nach Greffern gefahren, um dort Wagen aufzunehmen und gegen 13:15 Uhr in Bühl einzutreffen. Nachmittags werden die Wagen in Bühl an die aus (Ottenhöfen -) Achern gekommene SWEG-Lokomotive übergeben, die sie zur Übergabe an Railion nach Achern bringt. Die Schwarzacher Lok verläßt Bühl indes gegen 14:00 Uhr. Montags wird direkt nach Schwarzach gefahren, Dienstag bis Freitag erfolgt eine zweite Fahrt nach Greffern, bevor nach der abschließenden Lz-Fahrt von Greffern nach Schwarzach der Feierabend für Personal und Lokomotive erreicht ist.
(NG) CargoServ: Flüssigeisentransporte zwischen Leoben-Donawitz und Linz
Im Stahlwerk Linz/Donau der Voest Alpine wird aktuell der Hochofen A um- bzw. ausgebaut. Um den nötigen Roheisenbedarf des Stahlwerks zu decken, wird seit 02.06.2004 Roheisen aus dem zweiten österreichischen Stahlwerk der Voest Alpine, Leoben-Donawitz, zugeführt. Hierfür werden täglich Züge durch die Voest-eigene Bahngesellschaft CargoServ zwischen den beiden Stahlwerken gefahren. Das Roheisen wird dabei in Torpedopfannenwagen befördert, wofür neben bislang bereits im werksinternen Verkehr von Voest Alpine eingesetzten Wagen auch zwei aus dem Ruhrgebiet nach Österreich gebrachte Wagen verwendet werden. Aus Belastungsgründen werden bei diesen Zügen Übergangs- und Zwischenwagen mitgeführt. Die Vollzüge fahren normalerweise über die Strecke Leoben Donawitz - Leoben Hbf (umsetzen) - St.Michael - Selzthal - Hieflau - Kleinreifling - St.Valentin nach Linz. Der Leerzüge hingegen befahren meist in den Nachtstunden die Phyrnbahn von Linz nach Selzthal - St.Michael - Leoben Hbf (umsetzen) - Leoben Donawitz.
Zur Bespannung der Züge kommen Lokomotiven des Typs ES 64 U2 aus dem Dispolok-Pool zum Einsatz. Neben den langfristig an CargoServ vermieteten ES 64 U2-080 (Siemens 20779/2003/ES64U2) und -081 (Siemens 20780/2003/ES64U2) kamen in den vergangenen Monaten zeitweise auch ES 64 U2-033 (Siemens 21037/2004/ES64U2) und -040 (Siemens 21044/2004/ES64U2) vor den Zügen zum Einsatz.
(NG) MTEG: Rangierdienst in Glauchau - Hauptuntersuchung von 293 023 abgeschlossen
Zum 01.10.2004 übernahm die MTEG die für die Zugbildung der TX Logistik-Autozüge nach Emden nötigen Rangierdienste im Bahnhof Glauchau samt der Übergabefahrten zum VW-Werk Mosel. Die MTEG setzt hierfür eine ihrer beiden Lokomotiven der Reihe 293 ein.
Nach Abschluss ihrer Hauptuntersuchung in den MaLoWa-Bahnwerkstätten in Klostermannsfeld wurde MTEG 293 023 (LEW 17849/1982/V100.4; ex SWT 23) am 10.09.2004 als Tfzf (D) 87780 nach Glauchau überführt. Die Lokomotive verfügt nun über einen Caterpillar-Motor des Typs 3512 DI-TA mit einer Leistung von 932 kW. Ihren ersten Einsatz nach der Aufarbeitung absolvierte 293 023 am folgenden Tag, als ein Sonderzug von Chemnitz Hbf nach Freyburg (Unstrut) aufgrund von Waldbrandgefahr nicht wie geplant mit einer Dampflok gefahren werden konnte.
(NG) LTE: Zementverkehr nach Kirchdorf an der Krems nach Wien Liesing
Im September und Oktober befördert die LTE Logistik- und Transport-GmbH aus Graz im Rahmen eines Spotverkehrs insgesamt zehn mit Zement beladene Ganzzüge von Kirchdorf an der Krems in Oberösterreich nach Wien-Liesing. Zur Bespannung der Züge kommen unterschiedliche Fahrzeuge zum Einsatz: Teilweise wird rail4chem-Dispolok ES 64 U2-005 (Siemens 25661/2002/ES64U2) dafür herangezogen, während ein von dieser Lok nach St. Valentin/Niederösterreich gebrachter Mineralölzug entladen wird; teilweise übernehmen LTE-Dieselloks die Bespannung. Am 12.10.2004 wurde abweichend CargoServ-Dispolok ES 64 U2-040 (Siemens 21044/2004/ES64U2) genutzt.
(MiBa,ri) SK: Leihlok des Typs MaK 1700 BB
Bedingt durch den Ausfall zweier eigener Lokomotiven erhielt die SK zum 01.09.2004 eine Leihlok von Vossloh Locomotives. Es handelt sich dabei um eine MaK 1700 BB (Vossloh 1001212/2003/MaK 1700 BB) aus dem Bestand von Angel Trains Cargo (ATC). Bei den ausgefallenen Fahrzeugen handelt es sich um Lok 41 (MaK 1000832/1988/DE1002; ex HLB), die auf dem Rückweg von der in Moers bei Vossloh Locomotives durchgeführten Hauptuntersuchung einen Motorschaden erlitt, sowie Lok 42 (VSFT 1001108/2001/G1700BB), deren Motor zu einer planmäßigen Wartung/Untersuchung ausgebaut wurde. SK 41 kehrte am 11.10.2004 nach Abschluss der Reparatur endgültig nach Siegen zurück.
(NK,NG) ODEG: Auslieferung RegioShuttles
Wie schon in den vorangegangenen Monaten (vgl. 31.08.2004, 12.07.2004) lief auch im September die Auslieferung der 25 neuen ODEG-RegioShuttles wie vorgesehen. Die für die ab Dezember 2004 neu durch die ODEG erbrachten Leistungen im östlichen Brandenburg vorgesehenen Fahrzeuge werden in den bestehenden ODEG-Verkehren sowie durch die PEG in den Betriebseinsatz eingeführt.
Zum 01.09.2004 standen VT 650.58 bis .65 am ODEG-Standort Parchim bereit, während VT 650.66 bis .70 durch die PEG in der Prignitz eingesetzt wurden. Am 08.09.2004 traf der neue ODEG VT 650.71 in der Prignitz ein, dem am 09.09.2004 VT 650.72 und .75 nachfolgten. Am 11.09.2004 wurden infolge dessen die bislang durch die PEG eingesetzten Fahrzeuge VT 650.66 bis .70 nach Parchim überführt.
(NK,NG) PEG: RegioShuttles im Ruhrgebiet - Fahrzeuge für Westmünsterlandbahn
Vom 03.08. bis 07.09.2004 wurden die PEG-RegioShuttles VT 650.06 (Stadler 37277/2003/RS1) und .07 (Stadler 37278/2003/RS1) im Ruhrgebiet auf der Verbindung Oberhausen - Bottrop eingesetzt. In ihrem angestammten Einsatzgebiet, der Prignitz, konnten die beiden Triebwagen entbehrt werden, nachdem die PEG aktuell über mehrere ODEG-Fahrzeuge verfügen kann (siehe gesonderte Meldung oben). Auf dem Rückweg von Oberhausen in die Prignitz führten die beiden RegioShuttles am 07.09.2004 auch den von der PEG eingesetzten imoTrans-Prototyp-Triebwagen VT 643.07 (Bombardier 188707-08/1996/Talent) nach Berlin mit. Der Triebwagen weist einen Kupplungsschaden auf, die bei einem Unternehmen in Berlin-Schönholz beseitigt werden sollen.
Die Auslieferung der Fahrzeuge für die ab Dezember 2004 durch die PEG erbrachten SPNV-Leistungen auf der sogenannten Westmünsterlandbahn von Dortmund via Lünen, Coesfeld und Ahaus nach Gronau (- Enschede) ist mittlerweile angelaufen. Es handelt sich dabei um insgesamt elf Dieseltriebwagen des Typs Talent, die bei Bombardier in Aachen gebaut werden. Seit August absolvieren erste Fahrzeuge Testfahrten. Im September wurden mehrere fertiggestellte Triebwagen auf dem Gelände der RTB in Düren-Distelrath hinterstellt.
(NG) BLE: Planeinsatz der WR360C der Eisenbahnfreude Wetterau - Holzverkehr
Im August erlitt Lok 13 (Jung 13408/1961/R42C; ex SK) der BLE einen Motorschaden. Ersatzweise setzte die BLE Lok 2 (BMAG 11458/1942/WR360C) des Vereins Eisenbahnfreunde Wetterau e.V. (EFW) zur Abwicklung der eigenen Güterverkehrsleistungen ein, bis Lok 13 in der Kalenderwoche 41 nach erfolgter Reparatur wieder in Betrieb genommen werden konnte.
Am 31.08.2004 fand nach längerer Pause wieder Güterverkehr auf der mittlerweile durch den EFW betriebenen (ehemaligen) BLE-Strecke zwischen Butzbach und Münzenberg statt. Ein Ganzzug aus 20 Transwaggon-Rungenwagen wurde in Münzenberg mit Stammholz beladen und durch EFW 2 nach Griedel gebracht. Dort übernahm PRESS 253 014 (Siemens 21143/2004/ER20) den Zug, um ihn via Butzbach Ost zum Zellstoffwerk Stendal in Arneburg-Niedergörne zu befördern.
(NG) PRESS/LTH: W232.06 an LTH vermietet
Zum 31.08.2004 endete der Einsatz von Bombardier Transportation W232.06 (LTS 0106/1973/V300; ex DB 231 001) bei der PRESS. Neuer Mieter der Großdiesellokomotive ist die LTH Oelbau GmbH bzw. deren Eisenbahnableger, die LTH Transportlogistik GmbH iG. LTH setzt seit Mitte Juni bereits den "Blue Tiger" 250 009 (Bombardier 33838/2004/DE-AC33C) ein, der ebenso wie nun W232.06 beim als EVU zugelassenen Verein Mansfelder Bergwerksbahn e.V. eingestellt ist. Beide LTH-Lokomotiven kommen vor Holzganzzügen zum Zellstoffwerk Stendal in Arneburg-Niedergörne oder Containerzügen zwischen Hamburg und Halle/Saale zum Einsatz.
(NG) Dispolok: Vermietung zweier ES64F4 an FN Cargo (I)
Die italienische Privatbahn Ferrovie Nord Cargo Srl (FN Cargo) mit Sitz in Mailand wird noch im Jahr 2004 zwei Dispoloks des Typs ES 64 F4 übernehmen. Es handelt sich dabei um die beiden langfristig angemieteten Maschinen ES 64 F4-088 (Siemens 20732/2004/ES64F4) und -099 (Siemens 20730/2004/ES64F4), die technisch für den Betrieb in Italien, Österreich und Deutschland vorbereitet sind. Beide Lokomotiven erhielten auf den Seitenflächen eine großflächige Beklebung in den FN Cargo-Hausfarben. Zum Ende der Kalenderwoche 41 waren beide Lokomotiven in München Hbf hinterstellt.
(ri) TLG: ex EBM Cargo 203 203 und 204 erworben
Zum 01.10.2004 erwarb die TLG die ehemaligen EBM Cargo-Lokomotiven 203 203 (LEW 12549/1970/V100; ex DB 202 267) und 204 (LEW 12888/1971/V100; ex DB 202 379). Die beiden Maschinen wurden unter den Betriebsnummern 18 und 19 in den TLG-Bestand eingereiht.
(NG) ITL: Zwei V60D der DB erworben
Im August konnte die ITL zwei V60D der DB übernehmen. Die frühere DB 346 738 (LEW 12999/1971/V60D; REV DCX 21.01.99) wurde als 106 004" in den ITL-Bestand eingereiht und konnte Anfang September im Bauzugdienst in Bad Schandau angetroffen werden. Die zweite übernommene Maschine, die künftige ITL 106 005" und ehemalige DB 346 799 (LEW 13316/1971/V60D; REV DCX 30.06.98) wurde hingegen zunächst im ITL-Betriebswerk Kamenz hinterstellt. Beide Lokomotiven waren zuletzt in Dresden-Friedrichstadt beheimatet.
(NG) EBW Cargo: V270.06 vor der Fertigstellung - 221 136 angemietet - Leihlok-Tausch
Das neue Flaggschiff des EBW Cargo-Fahrzeugparks, die neu als V270.06 (KM 18998/1962/V200.1) bezeichnete ehemalige DB 221 106 wird in Kürze in Betrieb gehen. Die im Werk Neustrelitz der Ostmecklenburgischen Bahnwerk GmbH mit zwei auf 1.087 kW gedrosselten Deutz-Motoren des Typs TBD 620 V12 remotorisierte und generalüberholte Lokomotive zeigte sich auf der InnoTrans 2004 in Berlin bereits weitgehend fertiggestellt. Während Berlin noch im Schlepp von EBW Cargo V150.02 (LEW 17311/1983/V100.5; ex DB 710 962) erreicht und verlassen wurde, konnten am 06.10.2004 erstmals die beiden Deutz-Motoren gestartet werden. Für die Kalenderwoche 42 waren erste Probefahrten, auch mit Last, vorgesehen.
Nach Abschluss der Abnahmefahrt soll V270.06 noch im Herbst 2004 an EBW Cargo übergeben werden. Das Unternehmen plant, die Diesellokomotive vor allem im Baulogistikverkehr einzusetzen. Nachdem V270.06 als erste V200.1 eine Doppeltraktionssteuerung besitzt, kann sie dabei auch zusammen mit weiteren Fahrzeugen eingesetzt werden. Theoretisch ist künftig gar eine Doppeltraktion zweier V200.1 denkbar, da EBW Cargo eine Option auf den Kauf einer zweiten aufgearbeiteten V200.1 besitzt, über deren Einlösung im Frühjahr 2005 entschieden werden soll.
Gemäß Planungen von Anfang Oktober sollte EBW Cargo in der Kalenderwoche 42 imoTrans 221 136 (KM 19256/1965/V200.1; ex DB) auf Mietbasis übernehmen.
Zum 27.08.2004 endete die Vermietung von imoTrans 212 279 (MaK 1000326/1965/V100; ex DB) an EBW Cargo. Stattdessen konnte EBW Cargo zum 08.09.2004 212 054 (MaK 1000190/1963/V100; ex DB) von ALS anmieten.
(MiBa) WEBA: Jung-Lokomotiven nach Selters umgesetzt
Am 03.09.2004 wurden die WEBA-Kleindiesellokomotiven V26.1 (Jung 12102/1956/R30B) und V26.3 (Jung 12748/1957/R30B) nach Selters bei Siershahn umgesetzt. Die beiden Maschinen werden dort seither für den innerbetrieblichen Rangierdienst der Fa. Schütz genutzt. Die Überführung vom bisherigen Heimatstandort Bindweide nach Selters fand zwischen dem Bahnhof Elben und Selters mittels Schwertransportern auf der Straße statt.
Damit stehen am WEBA-Stammsitz Bindweide nach 48 Jahren keine Lokomotiven des Typs R30B mehr zur Verfügung. Von den einst vier vorhandenen Lokomotiven, die über Jahrzehnte den Güterverkehr auf den Strecken der WEBA abwickelten, wurden zwei bereits vor mehreren Jahren abgestellt. V26.1 und .3 waren nach der 1999 und 2000 erfolgten Beschaffung zweier leistungsstärkerer Diesellokomotiven zuletzt nur mehr als Reserve in Bindweide vorgehalten worden.
(ri,NG,HVb) MWB: G2000 angemietet
Zum 08.09.2004 mietete die MWB zur Deckung eines kurzfristigen Mehrbedarfs LS G2000.01 (VSFT 1001028/2000/G2000) an. Die Lokomotive übernahm übergangsweise die Bespannung der von wechselnden Verladebahnhöfen nach Wismar pendelnden Holzzuggarnitur. Die bislang vor diesem Zug eingesetzte MWB V2303 (Vossloh 5001488/2004/MaK 1700 BB) erhielt während des G2000-Einsatzes eine Nachschau im Vossloh-Servicezentrum Moers. Am 22.09.2004 gab die MWB die G2000 wieder ab; die Bespannung der Holzverkehre nach Wismar wird nun wieder von einer MaK 1700 BB wahrgenommen.
(NG) RCN: Zweite V100 ausgeliefert
Mit RC 0506 (LEW 14891/1975/V100; ex DB 202 827; REV SDL 31.08.04) konnte die RCN in der Kalenderwoche 37 ihre zweite eigene V100 nach Nürnberg überführen. Ebenso wie die bereits im Mai 2004 an RCN übergebene RC 0505 (LEW 14469/1975/V100; ex DB 202 768) wurde die Lokomotive im Werk Stendal der Alstom Lokomotiven Service GmbH weitgehend neu aufgebaut. Beide Lokomotiven verfügen jeweils über einen 1.305 kW leistenden Caterpillar-Motor des Typs 3512 DI-TA. Besonderer Wert wurde seitens RCN darauf gelegt, die beiden V100 auch in Doppeltraktion betreiben zu können. Vor der endgültigen Übernahme an RCN wurde daher zwischen der neuen RC 0506 und der am 02.09.2004 nach Stendal überführten RC 0505 die Mehrfachssteuerung getestet.
Die seit 13.04.2004 durch die RCN angemietete ALS 203 001 (LEW 12858/1971/V100; ex DB 202 349) wurde am 02.09.2004 zusammen mit RC 0505 nach Stendal überstellt und an ALS zurückgegeben.
(HVb) OHE-Sp: Splitttransporte nach Vorpommern
Die OHE-Sp setzt außerhalb der Frostperiode stets mehrere Ganzzuggarnituren im Auftrag von Bauunternehmen ein, um Baumaterial - Schüttgut unterschiedlicher Körnung - aus Sachsen und Sachsen-Anhalt zu Zielen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zu befördern. Häufiges Ziel war dabei in jüngster Zeit die vorpommersche Kleinstadt Anklam, die beispielsweise im September mehrmals von Ganzzügen angefahren wurde. Die Entladung erfolgt dort auf den Gleisen der Hafenbahn Anklam.
(NG,ri,SVo) In Kürze
- Die betriebsfähige 120 355 aus der Loksammlung Falz wurde im August 2004 nach Polen überführt. Ebenfalls im August 2004 konnten die von Falz erworbenen Lokomotiven 231 070 (LTS 0184/1973/V300; ex DB), TE 125 001 (LTS 0037/1979/V300; ex SZD) und TE 129 001 (LTS 0293/1971/V300; ex SZD), die allesamt nicht betriebsfähig und in sehr desolatem Zustand sind, nach Hermeskeil überführt werden.
- Aufgrund von Bauarbeiten zwischen Hamburg Altona und Hamburg Hbf wurden vom 04. bis 21.09.2004 in Hamburg Hbf mehr Bahnsteige als üblich mit zwei Zügen hintereinander belegt. Infolge dessen mußten die aus acht Wagen gebildeten metronom-Züge in dieser Zeit um einen Wagen gekürzt werden.
- MEG 73 (LEW 15363/1976/V60D) erhielt in Cottbus eine neue Hauptuntersuchung (REV BCSX 30.08.04).
- Die RBB hat zum 11.10.2004 weitere Räume im Bitterfelder ChemiePark, Areal C, bezogen und damit ihre Verwaltung an einem Standort konzentriert.
- Im Bahnhof Berlin-Johannisstift der OHE-Sp sind derzeit neben den betriebsfähigen Fahrzeugen der OHE-Sp auch drei abgestellte Fahrzeuge zu finden. Es handelt sich dabei um 109-4 (LEW 9937/1963/109; ex DB 109 026) hinterstellt, die von der GVG als Ersatzteilspender für deren 109 genutzt wird, sowie OHE-Sp V60.2 (LEW 13819/1973/V60D; ex DB 346 833; Unfallschaden, vgl. 22.08.2003) und DL 6 (Jung 13931/1966/R60D; Getriebeschaden).
- Die Trassen der im Juni 2004 für knapp drei Wochen betriebenen Containerverkehre der D&D (vgl. 12.07.2004, 14.06.2004) wurden zum 08.10.2004 endgültig aufgegeben. Nach der Einstellung der Verkehre zum 21.06.2004 waren die Trassen zunächst nur ausgelegt, jedoch nicht gestrichen worden.
- Die NEG-Niederlassung Trier ist neu unter n-e-g.com im Netz vertreten.
- Entgegen ursprünglicher Planungen wird die im Werk Stendal aufgearbeitete ehemalige DB 202 573 (LEW 13892/1972/V100) nicht an die S&S übergeben. Stattdessen wird die grün mit umlaufenden weißen Streifen lackierte Lokomotive künftig im Lokpool der ALS interessierten Nutzern zur Verfügung stehen.
- RSE VT 23 (MAN 142782/1956; ex SWEG) erhielt im August und September eine neue Hauptuntersuchung, die zum 30.09.2004 abgeschlossen werden konnte.
- Am 22.09.2004 einigten sich der Landkreis Schleswig-Flensburg und die zwischen Süderbrarup und Kappeln gelegenen Gemeinden darauf, die Bahnstrecke zwischen den beiden Orten langfristig zu erhalten. Die Gemeinden übernehmen demnach die derzeit von der kreiseigenen VKSF betriebene Strecke als Anschlussbahn und stellen die Infrastruktur für die Museumsverkehre der Freunde des Schienenverkehrs Flensburg e.V. sowie bedarfsweise Güterverkehre zur Verfügung. Die VKSF hatte im vergangenen Jahr angekündigt, die Strecke nicht mehr länger selbst betreiben zu wollen (vgl. 16.11.2003).
- Anfang Oktober 2004 befand sich Unisped 45 (VSFT 1001117/2000/G1206) zu Wartungsarbeiten und dem Einbau einer GSM-R-Ausrüstung im Vossloh-Servicestützpunkt Moers. Eine Ersatzlok wurde seitens Unisped nicht angemietet.
- Mit ES 64 U2-052 (Siemens 21056/2004/ES64U2) wurde am 29.09.2004 die letztgebaute Dispolok-ES 64 U2 der aktuellen Serie in Linz/Donau abgenommen.
(NG,HVb,SVo,HT,FW,GBl,TBa,ri,WRe,HBe) Sichtungen von Bauzugloks
Am 02. und 03.09.2004 war NeSA V100 1041 (Jung 13315/1962/V100; ex DB 211 041) mit zwei Überführungsfahrten in Süddeutschland unterwegs. Zunächst wurde am 02.09.2004 als Tfzf (D) 87783 von Aalen nach Stuttgart-Zuffenhausen gefahren, wo ein Reinigungsfahrzeug übernommen und als DBV 88569 nach München Ost Pbf überstellt wurde. Eine Lokfahrt nach Kaufbeuren als Tfzf (D) 87554 bildete den Tagesabschluss. Am 03.09.2004 überführte die V100 einen Speno-Schleifzug als DbZ 86782 von Kaufbeuren nach Nürnberg Rbf, bevor sie als Tfzf (D) 87672 ins heimatliche Tübingen zurückkehrte.
Am 10.10.2004 fuhr NeSA V100 2335 (MaK 1000382/1966/V100; ex DB 213 335) nach Abschluss eines Arbeitszugeinsatzes als Tfzf (D) 87381 von Baiersbronn via Horb nach Tübingen.
Die frisch in der unternehmenseigenen Werkstatt Haldensleben hauptuntersuchte - REV 22.09.04 - EIVEL V170 1151 (Nohab 2602/1965/MY; ex DSB MY 1151) beförderte am 09.10.2004 einen kurzen Bauzug von Pasewalk nach Sangerhausen.
Im Güterbahnhof Berlin-Steglitz konnten am 10.10.2004 die SLG-Kleinlokomotiven V22-SP-030 (LKM 262216/1969/V22; ex VEB Ziegelwerke Niemegk) und V22-SP-031 (LKM 262136/1968/V22; ex Minol Miltzow) angetroffen werden, die für die Bauarbeiten auf der S-Bahnstrecke zwischen Berlin-Yorckstraße und -Potsdamer Platz genutzt werden.
Adam 9 "Sebastian" (LEW 13559/1973/V100; ex DB 202 520) stand am 10.10.2004 mit einem Schotterzug in den Übergabegleisen zwischen DB und OHE-Sp in Berlin-Spandau.
DB Netz Instandsetzung 203 313 (LEW 15097/1975/V100; ex DB 202 825) war am 10.10.2004 solo auf der Hamburger Güterumgehungsbahn unterwegs.
203 315 (LEW 13943/1973/V100; ex DB 202 625), ebenfalls eine Maschine von DB Netz Instandsetzung, stand von Mitte September bis 08.10.2004 in München-Pasing Gbf.
PBSV 06 (LEW 13786/1977/V60D) stand am 07.09.2004 in Gößnitz.
Die über die Gleiskraft GmbH an Locon vermietete, ehemals von EBM Cargo eingesetzte 202 269 (LEW 12251/1970/V100; ex DB) konnte am 06.09.2004 in Limburg (Lahn) angetroffen werden.
Im Rahmen der Bauarbeiten auf der Strecke Grafing - Ebersberg - Wasserburg (Inn) befanden sich am 12.10.2004 drei von der EfW-V eingesetzte V100 in Oberbayern. Es handelte sich dabei um die EfW-V-eigenen Lokomotiven 211 051 (MaK 1000069/1962/V100; ex DB) und 212 381 (KHD 57781/1965/V100; ex DB) sowie die ALS-Mietlok 212 045 (MaK 1000181/1963/V100; ex DB). Letztere kam am 10.10.2004 auch zwischen Freilassing und Übersee mit einem Schotterzug zum Einsatz. Die Zu- und Abführung von Fahrzeugen und Material Richtung Wasserburg erfolgt über den Bahnhof Mühldorf.
Am 08.09.2004 überführte die von EBW Cargo eingesetzte ehemalige KEG 0702 (CKD 5698/1962/V75; ex DR 107 018) ein Gleisbaugerät von Leipzig-Wiederitzsch nach Mittenwald.
RE 360 573 (Krupp 3996/1960/V60; ex DB) fuhr am 08.09.2004 mit sechs Wagen der Gattung Res nach Duisburg-Wedau und kehrte am selben Tag mit den Gleiskraft-Lokomotiven 360 577 (Krupp 4000/1960/V60; ex DB), 346 972 (LEW 11416/1967/V60D) und 346 973 (LEW 11418/1967/V60D) im Schlepp nach Brohl zurück.
Am 09.09.2004 stand PBSV 10 (LEW 13788/1973/V60D) in Pasewalk.
In Kerkerbach war am Nachmittag des 14.09.2004 die von der HGB eingesetzte ALS 212 285 (MaK 1000332/1965/V100; ex DB) mit Schotterwagen beschäftigt.
In Altenberge an der Strecke Münster - Gronau konnten am 24.08.2004 die zu diesem Zeitpunkt von der TSD eingesetzten, ehemaligen EBM Cargo 203 203 (LEW 12549/1970/V100; ex DB 202 267) und 204 (LEW 12888/1971/V100; ex DB 202 379) in Bauzugdiensten gesichtet werden. Zum selben Zweck befand sich am 02.09.2004 die ebenfalls über die TSD eingesetzte ehemalige EBM Cargo 202 439 (LEW 13478/1972/V100; ex DB) in Altenberge.
HGB 228 792 (LKM 280201/1969/V180; ex Adam V180 392, ex DB) stand am 29. und 30.09.2004 in Biberach/Riß.
RC 0507 (Vossloh 5001491/2004/MaK 1206 BB) des Rail Center Bützow (RCB) stand am 15.09.2004 in Osnabrück Hbf.
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