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Privatbahn-News - Montag, 12.07.2004
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(NG) SETG: Holzhackschnitzeltransporte aus Bayern und Thüringen nach Stendal
Die Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG), eine Logistikgesellschaft unter Beteiligung der MWB, nimmt im Juli auf zwei Verbindungen Neuverkehre auf. Zwei Holzwerke der Unternehmensgruppe Rettenmeier liefern zukünftig Holzhackschnitzel im fünfstelligen Tonnageumfang pro Monat an das neu entstandene Zellstoffwerk Stendal in Arneburg-Niedergörne. Bei beiden Verkehrsläufen handelt es sich um echte Neuverkehre für die Schiene, die einen Großteil des Hackgut-Bedarfs des Zellstoffwerks Stendal decken.
Aus dem Werk Ullersreuth der Rettenmeier Holzindustrie Ullersreuth GmbH & Co.KG erfolgen die Transporte durch die zum 02.07.2004 neu eingerichtete Zugverbindung Ecco Cargo "Vogtland". Dreimal wöchentlich pendelt seither ein Zug zwischen dem Rettenmeier-Gleisanschluss in Gottengrün-Gefell (Ullersreuth) und Arneburg-Niedergörne. Pro Fahrt ein Volumen, für dessen Transport auf der Straße 41 LKW nötig wären, aus Thüringen an die Elbe befördert. Die Verkehre sind zunächst für mehrere Monate bis ins Jahr 2005 hinein gesichert; eine Weiterführung bei erfolgreichem Betrieb ist fest geplant.
Die betriebliche Abwicklung des Ecco Cargo "Vogtland" übernimmt Regental Cargo. Zur Bespannung der Zugleistung wurde mit ME 26-05 (SFT 30009/1995/ME26) eine leistungsfähige Diesellokomotive von Vossloh angemietet. Für den Hackgut-Transport steht eine Wagengarnitur aus 20 Waggons der Gattung Fmrrs zur Verfügung, die vom Vermieter Railtrans angemietet wird.
Der Ecco Cargo "Vogtland" verkehrt Dienstags, Donnerstags sowie Samstag/Sonntag nach Norden und kehrt Montag, Mittwoch und Freitag nach der Entladung in das Vogtland zurück. Bei Bedarf steht der Zug auch für Einzelwagen- und Wagengruppenverkehre anderer Kunden zur Verfügung. Über Schönberg und Hof besteht gegebenenfalls Anschluss zum bestehenden Ecco Cargo "Oberfranken" und somit in das gesamte übrige Ecco Cargo-Netz.
Durch die regelmäßigen Leistungen des Ecco Cargo "Vogtland" sowie zunehmende Holztransporte der LTH Oelbau/Press mit dem Ziel Gottengrün-Gefell erhält auch die Nebenbahn Schönberg - Gottengrün=Gefell wieder eine langfristige Perspektive. DB Netz als Infrastrukturbetreiber beabsichtigt, die Strecke abzugeben. Eine Ausschreibung gemäß §11 AEG war bereits erfolgt (vgl. 23.05.2004). Denkbar erscheint nun die Übergabe der Strecke an einen neuen Betreiber.
Die im Ecco Cargo "Vogtland" eingesetzten Wagen wurden am 28.06.2004 aus Frankreich nach Deutschland überführt, im Grenzbahnhof Kehl durch eine V100 der RAR übernommen und nach Darmstadt-Kranichstein befördert. Ab Darmstadt wurden die Wagen am 29.06. und 01.07.2004 in zwei Teilen in den Planzügen Ecco Cargo "Austria" und Ecco Cargo "Oberfranken" nach Neuenmarkt-Wirsberg überstellt. Die Zuglok des Ecco Cargo "Vogtland", ME 26-05, wurde am 26.05.2004 via Mainz von ihrem Vormieter, der luxemburgischen Staatsbahn CFL, nach Hersbruck überführt. Am 02.07.2004 übernahm die Lokomotive dann ihre neue Stammgarnitur in Neuenmarkt-Wirsberg und brachte sie erstmals nach Gottengrün-Gefell.
Die zweite neue Ecco Cargo-Verbindung wird ab Ende Juli/Anfang August das Werk Wilburgstetten der Rettenmeier Holzindustrie Wilburgstetten GmbH & Co.KG mit dem Zellstoffwerk Stendal verbinden. Während der Transport auf dem kurzen, nicht elektrifizierten Abschnitt Wilburgstetten - Nördlingen über die bestehende Verbindung Ecco Cargo "Nördlinger Ries" abgewickelt wird, läuft die Fracht auf dem Abschnitt Nördlingen - Stendal - Arneburg=Niedergörne künftig in der neuen Verbindung Ecco Cargo "Silvanus".
Auch der Ecco Cargo "Silvanus" verkehrt dreimal wöchentlich, Montag, Mittwoch und Freitag jeweils im Nachtsprung über die Nord-Süd-Strecke nach Norden; Dienstag, Donnerstag und Samstag südwärts. Als Partner zur betrieblichen Abwicklung dieses Verkehrs fungieren die MWB und die RWB. Die Traktion der beladen rund 1.600 t schweren Zuggarnitur aus 20 Railtrans-Wagen der Gattung Fmrrs wird zwischen Nördlingen und Stendal vorrangig die RWB 1116 912 (Siemens 20892/2003/ES64U2) herangezogen werden. Auf dem Abschnitt von Stendal bis Niedergörne wird eine V100 einer im Ecco Cargo-Netzwerk aktiven Bahngesellschaft die Beförderung übernehmen. Auch der Ecco Cargo "Silvanus" steht bei Bedarf Frachten anderer Kunden offen. In Nördlingen und Donauwörth bestehen Übergangsmöglichkeiten zu bestehenden Ecco Cargo-Verbindungen.
Als erste Ecco Cargo-Verbindung trägt der Ecco Cargo "Silvanus" keinen Namen mit regionalem Bezug. Der in einem Namenswettbewerb im kleineren Kreis zustande gekommene Name bezieht sich stattdessen auf das primäre Frachtgut der neuen Verbindung - Silvanus bezeichnet in der römischen Mythologie einen Gott des Waldes und der Waldbewohner. Nachdem das Ecco Cargo-Netz langsam, aber stetig dichter wird, ist vorgesehen, die Namensgebung zur Vermeidung von Verwechslungen künftig mehr nach kulturell-historischen Bezeichnungen zu richten.
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(NG,ri,GM) Zellstoff Stendal: Neuer Großkunde für private Bahnunternehmen
In Arneburg-Niedergörne, am Ufer der Elbe, entstand seit 2002 auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks Niedergörne eines der modernsten Zellstoffwerke der Welt. Aus Rohholz können dort monatlich bis zu 550.000 Tonnen gebleichter Langfaserzellstoff, sogenannter Sulfat-Zellstoff, produziert und im In- und Ausland zu hochwertigen Schreibpapieren und Hygieneprodukten weiterverarbeitet werden. Der Rohstoffbedarf für eine derartige Produktionsmenge ist enorm: Rund drei Millionen Kubikmeter Stammholz und Hackgut aus Durchforstungen und Sägewerken benötigt das Werk bei Vollbetrieb jährlich. Der Hunger der riesigen Anlagen wird durch künftig täglich durch bis zu sechs Ganzzüge mehrerer EVU und Dutzende LKW gestillt. Mittelfristig ist auch die Nutzung von Binnenschiffen zur Rohstoffanlieferung geplant.
In das Zellstoffwerk Stendal wurde rund eine Milliarde Euro investiert, von den 270 Millionen Euro durch öffentliche Zuschüsse abgedeckt wurden. Das Betreiberkonsortium, das die übrigen Kosten übernimmt, setzt sich aus den Unternehmen RWE Industrielösungen GmbH, FAHR Beteiligungen AG sowie der Stendal Pulp Holding GmbH, einer 100 %-Tochtergesellschaft der Mercer International Inc., zusammen. Im Zellstoffwerk bestehen künftig 580 Arbeitsplätze, rund 1.000 weitere Stellen sollen im Zuliefer- und Dienstleistungsbereich entstehen.
Zellstoff Stendal bevorzugt für die Rohstoffanlieferung die Bahn. Wie Lutz Freytag, zuständig für den Holzeinkauf des Zellstoffwerks Stendal in Niedersachsen und Schleswig Holstein, mitteilte, hat sich sein Unternehmen aufgrund "enormer ökologischer und wirtschaftlicher Vorteile" für den Bahntransport entschieden. Freytag: "Hohe Transportkosten für geringwertiges Durchforstungsholz haben dazu geführt, dass oft nur ein geringer Teil vom Holzzuwachs in deutschen Wäldern genutzt wird. Wir wollen helfen, Holznutzung für die Waldbesitzer wieder ertragreicher zu machen.". Dies soll insbesondere durch rationell organisierte Schienentransporte realisiert werden.
Als Großabnehmer ist es Zellstoff Stendal möglich, eine auf den Schienenverkehr ausgerichtete Logistikorganisation aufzubauen und eigene Waggons zu betreiben. Während die Traktion der Züge nach Stendal von mehreren EVU übernommen wird und die logistische Abwicklung der eigentlichen Transporte durch die Unternehmen LTH Oelbau (siehe gesonderte Meldung unten) und Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG; siehe gesonderte Meldung oben) getätigt wird, stellt Zellstoff Stendal das nötige Wagenmaterial. Hierfür mietete Zellstoff Stendal bislang 41 Doppelwagen der Gattung Fmrrs zum Hackgutransport vom Vermieter Railtrans, 18 Rungenwagen zum Stammholztransport ebenfalls von Railtrans und rund 80 Rungenwagen von der Vermietgesellschaft Transwaggon. Eine Anmietung weiterer Rungenwagen ist vorgesehen.
Um die Abwicklung der umfangreichen Bahntransporte "auf der letzten Meile" zu ermöglichen, wurde die in den letzten Jahren kaum genutzte und unzureichend ausgebaute DB-Strecke (Stendal -) Borstel, Abz. Hassel - Niedergörne in das Eigentum der Stadt Arneburg übergeben und umfassend überholt. Im Zellstoffwerk entstand eine neue Anschlussbahn inklusive eines großzügig ausgelegten Werkbahnhofs. Im Werk selbst wurden dabei umfangreiche Gleisanlagen zur Entladung der Ganzzüge errichtet. Derzeit wird das Werk über eine Spitzkehre angefahren - eine Gleisverbindung, die den Fahrtrichtungswechsel und einen Bahnübergang überflüssig machen wird, ist zur Zeit im Bau.
Die Werkbahn des Zellstoffwerks nutzt aktuell den Lokschuppen der früheren "Atombahn", soll jedoch zumindest mittelfristig eine neue Werkstatt erhalten. Für innerbetriebliche Rangierleistungen und die Überstellfahrten zwischen Werk und Werkbahnhof sind insgesamt drei Lokomotiven im Werk vorhanden: Lok 1 (MaK 700075/1985/G763C; ex Bayer) wurde von Vossloh erworben und traf am 02.06.2004 im Werk ein (vgl. 14.06.2004). Unter den Betriebsnummern 2 (LKM 262660/1976/V22) und 3 (LKM 262664/1976/V22) sind darüber hinaus zwei Lokomotiven der früheren Anschlussbahn des Kernkraftwerks Niedergörne vorhanden. Diese beiden Loks, die in Doppeltraktion gekuppelt zum Einsatz kommen, dienen als Reserve; im Planbetrieb wird dank ausreichend dimensionierter Ladegleise, die komplette Ganzzüge ohne Verschub aufnehmen können, nur eine Lokomotive benötigt.
(NG) OHE: Umfangreiche Holztransporte aus Niedersachsen nach Stendal
Auch die OHE profitiert von der Errichtung des Zellstoffwerks Stendal in Arneburg-Niedergörne. Im Auftrag der Zellstoff Stendal Holz GmbH & Co.KG befördert die OHE künftig wöchentlich mehrere Ganzzüge mit Holz aus Niedersachsen für das Zellstoffwerk Stendal. Überwiegend wird die OHE die Traktion durchgehend bis Arneburg-Niedergörne übernehmen. Monatlich werden diese Transporte einen Tonnageumfang im fünfstelligen Bereich erreichen.
Der offiziell erste Zug mit mehr als 1.000 t Holz, das an Bahnhöfen der OHE zwischen Soltau und Celle verladen wurde, erreichte das Zellstoffwerk Stendal am 02.07.2004. Zwischen Stendal und Arneburg-Niedergörne wurde der Zug aus diesem Anlaß von einer Dampflokomotive bespannt. Die Fracht des ersten Zuges stammte von mehreren Forstbetriebsgemeinschaften der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse Waldkonsulting GmbH Hohe Heide (Forstamt Heidmark, Neuenkirchen) und Holzvermarktung Celler Land (Forstamt Celle) sowie aus Beständen des Bundesforstamtes Siebensteinhäuser. Am 19.06.2004 hatte die OHE bereits einen außerhalb des OHE-Stammnetzes beladenen Holzzug im Rahmen eines Probetransports für das Zellstoffwerk Stendal befördert. Das Zellstoffwerk Stendal wird über seine Niederlassung in Lüneburg künftig jährlich mehrere hunderttausend Tonnen Holz aus Niedersachsen beziehen - und großteils auf der Schiene ins Werk befördern.
(NG,ABü) LTH Oelbau: Holztransporte nach Stendal und Gottengrün=Gefell - Eigene Lokomotive beschafft
Die LTH-Oelbau GmbH mit Sitz in Dorsten und operativem Zentrum in Halle/Saale organisiert bereits seit 2003 Bahntransporte in Zusammenarbeit mit verschiedenen EVU (vgl. 22.08.2003). Befördert wird dabei insbesondere Stammholz, zudem betreibt LTH Oelbau eine KLV-Verbindung zwischen Hamburg und Halle/Saale. Im Jahr 2004 wird LTH Oelbau deutliche Transportzuwächse verzeichnen können, nachdem das Unternehmen von der Zellstoff Stendal Holz GmbH & Co.KG mit einem Großauftrag bedacht wurde: Für das neu entstandene Zellstoffwerk in Arneburg-Niedergörne nahe Stendal übernimmt LTH Oelbau die logistische Abwicklung eines Großteils der Rohholztransporte.
In Zusammenarbeit mit der PRESS, die für die Mehrzahl der Züge die betriebliche Abwicklung als EVU übernimmt, werden unter Regie von LTH Oelbau wöchentlich mehrere Ganzzüge von wechselnden Verladebahnhöfen nach Arneburg-Niedergörne befördert. Die Abgangsbahnhöfe liegen dabei insbesondere in Thüringen, Nordbayern (Aschaffenburg) und Sachsen; jedoch wurden auch bereits Züge in Nordrhein-Westfalen und im südlichen Niedersachsen beladen.
Auch die in den letzten Monaten nur im Rahmen von kurzfristigen Spotverkehren durchgeführten Holztransporte zum Werk Ullersreuth der Rettenmeier Holzindustrie Ullersreuth GmbH & Co.KG, das über ein Anschlussgleis vom Bahnhof Gottengrün-Gefell erreicht wird, wurden in den letzten Wochen deutlich intensiviert. Nachdem sich durch regelmäßige Transporte zwischen Gottengrün-Gefell und Stendal (siehe gesonderte Meldung oben) eine langfristige Perspektive für die durch das Damoklesschwert der Stilllegung bedrohte Strecke Schönberg - Gottengrün=Gefell (vgl. 23.05.2004) ergab, werden nun wieder Transporte mit längeren Laufzeiten durchgeführt. Als EVU dieser von nach Bedarf wechselnden Abgangsbahnhöfen durchgeführten Transporte fungiert auch hier vorwiegend die PRESS.
Seit Mitte Juni steht der LTH Oelbau eine eigene Lokomotive in Form von "Blue Tiger" 250 009 (Bombardier 33838/2003/DE-AC33C) zur Verfügung. Die Großdiesellokomotive aus dem Bombardier-Bestand wurde durch die LTH Oelbau beim EVU Mansfelder Bergwerksbahn Verein e.V. (MBB) eingestellt. Sie steht seither für eigene Transporte zur Verfügung und wird insbesondere für Holzverkehre genutzt.
(NG) NeCoSS-Netz um KLV-Verbindung nach Wörth/Rhein erweitert
In der Kalenderwoche 25 wurde das von der NeCoSS GmbH unter Beteiligung der EVB und mehrerer Connex-Tochtergesellschaften betriebene KLV-Netz "Neutral Container Shuttle System (NeCoSS)" erweitert. Seither wird zweimal wöchentlich auch das Unikai-Terminal in Wörth/Rhein bedient. Dienstag, Donnerstag und Samstag/Sonntag erhält Wörth/Rhein somit eine direkte KLV-Verbindung mit Bremen und, über das NTT-Shuttlesystem, Bremerhaven sowie Hamburg.
Betrieblich wird Wörth durch die Verlängerung bisher in Kornwestheim endender NeCoSS-Zugläufe angebunden. Im Zusammenhang mit der NeCoSS-Verlängerung nach Wörth ergaben sich hierbei auch Änderungen in Betriebsabläufen der Connex-Tochter WEG, die die bislang tagsüber ungenutzte, im NeCoSS-Verkehr eingesetzte Connex 185-CL für eigene Verkehre nutzte (siehe gesonderte Meldung unten). In Wörth verkehren die von E-Loks bespannten NeCoSS-Züge jeweils bis zum bzw. aus dem Bahnhof. Zwischen Bahnhof und Verladeterminal übernimmt Railion die Transporte im Auftrag der Unikai Wörth GmbH. Feste Fahrzeiten existieren für die Bedienung von Wörth aktuell noch nicht; in der Anfangsphase wird bedarfsabhängig gefahren.
Um für die Verkehre nach Wörth/Rhein Transportkapazitäten zu schaffen, ergaben sich auch Änderungen der bestehenden Zugläufe zwischen Kornwestheim und Bremen. In den Nächten von Montag auf Dienstag sowie Mittwoch auf Donnerstag verkehren die NeCoSS-Züge zwischen Bremen und Kornwestheim nun jeweils direkt via Gießen, während zur Bedienung des Terminals Dortmund zwei gesonderte Zugpaare ab Bremen eingelegt werden. Dienstag und Donnerstag verkehren entsprechend umgekehrt Direktzüge von Kornwestheim über Gießen nach Bremen. Diese Zugpaare weisen jeweils eine Zuglänge von 700 Metern auf, wovon 430 Meter für Kornwestheim und 270 für Wörth vorgesehen sind.
Das Freitags von Bremen nach Kornwestheim und Sonntags von Kornwestheim nach Bremen verkehrende Zugpaar behält hingegen den angestammten Laufweg über Duisburg und Dortmund. Dieses Zugpaar weist auf dem Abschnitt Duisburg - Kornwestheim eine Länge von 350 Metern auf und sollte erst zum 06.07.2004 um eine Wagengruppe für Wörth/Rhein erweitert werden.
(NG,MHa) Ecco Cargo: Holztransporte - Sägespanverkehr
Sukzessive werden derzeit weitere Stammholztransporte in das von MWB, RWB und Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG) in Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen betriebene Güternetzwerk Ecco Cargo integriert. Wie bereits am 14.06.2004 berichtet, konnten Transporte mit den Zielen Vöcklamarkt und Frankenmarkt sowie teilweise auch Salzburg-Liefering für mehrere süddeutsche Holzhändler von der Straße auf die Schiene verlagert werden.
Am 17.06.2004 wurden im Rahmen dieser Verkehre erstmals Wagen in Schönberg (b. Gaildorf) an der WEG-Kochertalbahn bereitgestellt und am 21.06.2004 nach der Beladung via Gaildorf, Dombühl, Feuchtwangen und Nördlingen nach Donauwörth abgefahren. Der weitere Transport zum Zielbahnhof in Österreich erfolgte in den Ecco Cargo-Zügen "Austria" und "Attergau".
Ebenfalls am 21.06.2004 erfolgte die Zustellung von sechs leeren Holzwagen zur Awanst Sansenhecken zwischen Buchen (Odenwald) und Bödigheim durch eine Diesellokomotive der RAR. Nach der Beladung mit Holz wurden die Wagen am 23.06.2004 wieder aus dem seit Umsetzung des Sanierungskonzepts "Mora C" nicht mehr von DB Cargo/Railion bedienten Anschlussgleis abgezogen, via Heidelberg nach Darmstadt-Kranichstein befördert und im Ecco Cargo "Austria" nach Österreich abgefahren. Eine erneute Bedienung der Awanst Sansenhecken ist für die Kalenderwoche 29 vorgesehen.
Am 09.07.2004 war Crailsheim erstmals Abgangsbahnhof für Holztransporte im Ecco Cargo-Netz. Den drei an diesem Tag beförderten Wagen sollen künftig regelmäßig weitere Wagengruppen im Umfang von sechs bis acht Waggons folgen.
Der zum Transport von Sägespänen auf der Relation Wilburgstetten - Brilon genutzte Ecco Cargo "Sauerland" zwischen Hürth-Kalscheuren und Brilon war in den letzten Wochen mehreren Änderungen unterworfen. In der Kalenderwoche 26 fuhr der Zug am 22.06.2004 und somit bereits Dienstags statt Donnerstags, da die eingesetzten Wagen Ende der Woche wegen Wartungsarbeiten nicht zur Verfügung standen. Die Bespannung übernahm eine G1700BB der MWB.
In der Kalenderwoche 27 übernahm am 01.07.2004 die WLE im Rahmen einer einmaligen Sonderleistung die Bespannung des Zuges. Bis dato hatte EBM Cargo die Traktion des Ecco Cargo "Sauerland" gestellt. Aufgrund von Umstrukturierungen infolge der EBM Cargo-Insolvenzanmeldung (vgl. 14.06.2004) werden derzeit jedoch weitere Varianten geprüft.
(NG) D&D: Containerverkehr Lübeck - München bis auf weiteres ausgesetzt
Nicht den erwarteten Erfolg konnte D&D für die Anfang Juni probeweise angelaufenen Containerverkehre zwischen Lübeck Skandinavienkai und München-Riem (vgl. 14.06.2004) verbuchen. Seit 21.06.2004 sind die drei wöchentlichen Verbindungen bis auf weiteres ausgesetzt; die Zugtrassen wurden vom 21.06. bis zum 03.10.2004 abbestellt. D&D hatte die über die im Herbst 2003 gegründete D&D-Tochtergesellschaft Deutsche Kombizug GmbH vermarktete Verbindung nach den Ergebnissen einer Marktrecherche eingerichtet. Im Vorfeld stark an einer derartigen Verbindung interessierte Verlader nahmen den Probebetrieb jedoch nur sehr unzureichend an.
Neben dem Stammzug Lübeck - München boten D&D und die Deutsche Kombizug GmbH auch einen Flügelzug nach Nürnberg Hafen an, der in Fürth Hbf jeweils aus dem Stammzug hervor- bzw. in diesem überging. Für die Beförderung der Wagengruppe zwischen Fürth und Nürnberg Hafen war V245.03 (Gmeinder 5459/1969/Köf III; DB 335 063) der RAR in Fürth stationiert worden.
Über einen zweiten Anlauf der KLV-Verbindung zwischen Ostsee und bayerischer Landeshauptstadt wurde bislang noch nicht abschließend entschieden.
(NG,HBe,HBoe) ESS/Schauffele stellt Insolvenzantrag - Splitttransport nach Ostfriesland
In der Kalenderwoche 27 stellten insgesamt 13 Firmen der Unternehmensgruppe Schauffele einen Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht Stuttgart. Am 06.07.2004 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet, zum Insolvenzverwalter aller 13 Unternehmen wurde der Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Volker Viniol bestimmt.
Bei den 13 Unternehmen handelt es sich im einzelnen um die BSV Baustoff-Sortier- und Verwertungs GmbH & Co.KG, die Baustoff-Sortiert- und Verwertungs GmbH & Co.KG Berlin, die SBO Bodenrecycling GmbH & Co., die Ernst Schauffele GmbH & Co.KG, die Ernst Schauffele Verwaltungs GmbH, die Ernst Schauffele Kies- und Sandwerke GmbH & Co.KG, die Ernst Schauffele Kies- und Sandwerke Beteiligungs GmbH, die Ernst Schauffele Schienenverkehrs GmbH & Co.KG (ESS), die Ernst Schauffele Schienenverkehrs-Verwaltungs GmbH, die Kieswerk Illingen GmbH & Co.KG, die Kieswerk Illingen GmbH, die Riss Kieswerk Obersulmetzingen GmbH & Co.KG und die Kieswerk Obersulmetingen GmbH. Im Bahnbereich ist lediglich ESS direkt tätig.
Unsicher ist infolge der Insolvenzanmeldung der Fortbestand eines Ende Juni aufgenommenen Neuverkehrs von ESS. Am 29./30.06.2004 hatte ESS erstmals einen Splittganzzug von Groß-Steinberg östlich von Leipzig nach Leer/Ostfriesland befördert. Empfänger der 1.500 Tonnen Split waren die Ems-Jade-Mischwerke in Leer, die Entladung erfolgte im Binnenhafen Leer der Stadtwerke Leer GmbH. Ende Juni ging man davon aus, etwa alle drei Wochen einen Ganzzug dieser Art nach Leer/Ostfriesland zu bringen.
Der erste Zug wurde von ESS W232.01 (LTS 0003/1977/V400; ex DB 242 003; "Therese") bespannt und traf in den frühen Morgenstunden des 30.06.2004 als DGS 80746 in Leer/Ostfriesland ein. Die ESS beförderte den Zug bis zum "Rangierbahnhof" der Hafenbahn Leer, während der Verschub von der Rangierlok der Hafenbahn (Diema 4529/1982/B-dh) übernommen wurde.
(NG) HGK: Mineralölverkehre von Stendell nach Polen
In Zusammenarbeit mit der Transpetrol GmbH, Hamburg, und der polnischen Transpetrol-Niederlassung erbringt die HGK seit Mai grenzüberschreitende Transporte zwischen Stendell und Polen. Aktuell verkehrt pro Woche meist ein Ganzzug mit Prophylen (UN 1077) von Stendell PCK nach Stettin Gumience, der mit einer HGK-Großdiesellok des Typs JT42CWR ("class 66") und Personal der MEV gefahren wird. Ab Stettin Gumience übernimmt die polnische Privatbahn Przedsiebiorstwo Transportu Kolejowego i Gospodarki Kamieniem S.A. (PTK/PTiGK) mit Sitz in Rybnik den weiteren Transport bis zum polnischen Empfänger. Ein Ausbau der grenzüberschreitenden Leistungen ist vorgesehen.
(NG) Gleiskraft GmbH: Einstieg in Lokvermietung
Die Gleiskraft GmbH übernimmt seit Juni die Vermarktung der ehemals über die Kallfelz & Stuch Gleis und Tiefbau GmbH in den EBM Cargo-Bestand eingebrachten Lokomotiven. Es handelt sich dabei um eine V100, 202 269 (LEW 12251/1970/V100; ex DB), sowie drei V60D in Form von 360 577 (Krupp 4000/1960/V60; ex DB), 346 972 (LEW 11416/1967/V60D) und 346 973 (LEW 11418/1967/V60D). Im Zuge des Insolvenzverfahrens von EBM Cargo (vgl. 14.06.2004) und des Unternehmens Kallfelz & Stuch übernahm die Gleiskraft GmbH die vier Lokomotiven in eigene Verantwortung.
202 269 ist seit 03.06.2004 längerfristig an Locon vermietet (siehe gesonderte Meldung unten) und dort eingestellt. Die drei V60 wurden bei der Deutschen Museums-Eisenbahn GmbH (DME) eingestellt und können sowohl über die DME als auch über Gleiskraft selbst (gleiskraft.de) angemietet werden.
Das Unternehmen Gleiskraft GmbH mit Sitz in Kaisersesch entstand zum 01.02.2004 als Gleisbauunternehmen für private und öffentliche
Gleisanschluss- und Schienennetzbetreiber. Mit einem Personalbestand von rund 30 eigenen sowie durch Verträge gebundenen Mitarbeitern und einem umfassenden, teilweise aus Beständen von Kallfelz & Stuch erworbenen Geräte- und Maschinenpark konnte das Unternehmen bereits mehrere Aufträge zur vollen Zufriedenheit von Auftraggeber und -nehmer abwickeln.
(NG) PRESS: 253 014 ausgeliefert - Fünfte V100 übernommen
Am 21.06.2004 wurde PRESS 253 014 (Siemens 21143/2004/ER20) in München-Allach abgenommen und an ihren Eigner übergeben. Die PRESS verfügt nun als erste deutsche Privatbahn über eine nicht aus einem Lokpool angemietete, 2.000 kW starke Diesellokomotive des Typs ER 20 aus dem Hause Siemens-Krauss Maffei.
Im Gegensatz zu den als Baureihe 2016 an die ÖBB gelieferten ER 20 sowie den ER 20 aus dem Siemens Dispolok-Pool stellt die PRESS 253 014 eine Güterzugvariante der ER 20 dar. Sie verfügt sowohl über ein größeres Tankvolumen, als auch ein verändertes Warmhaltekonzept. Der modulare Aufbau der Lokomotive bietet jedoch die theoretische Möglichkeit der Umrüstung in eine Reisezugvariante, da außer der Zugheizung alle weiteren Komponenten für den Reisezugverkehr bereits vorgerüstet sind.
Die PRESS verfügt über eine Option zur Beschaffung von zwei weiteren Lokomotiven dieses Typs. Die Einlösung der Option ist sowohl von der Entwicklung der PRESS-Schienenverkehre als auch dem Nachweis einer hohen Verfügbarkeit der ersten Lokomotive verbunden. 253 014 übernahm in der Kalenderwoche 26 zwei Tage nach der Übergabe an die PRESS erste Zugleistungen für das Unternehmen. Über entsprechend geschultes Personal verfügt die PRESS bereits: Im März 2004 hatten die PRESS-Mitarbeiter die Gelegenheit, in Form der auf Vermittlung von Siemens kurzzeitig von der PRESS eingesetzten ÖBB 2016 072 (Siemens 20996/2004/ER20) bereits eine Lokomotive dieses Typs kennenzulernen (vgl. 28.03.2004). Im zweiten Quartal des Jahres folgten dann ausführliche Schulungen von PRESS-Personal am ÖBB-Standort Wiener Neustadt.
Einsätze der 253 014 erfolgen aktuell regelmäßig in den für LTH Oelbau erbrachten Holzverkehren (siehe gesonderte Meldung oben).
Am 28.06.2004 konnte die PRESS ihre mittlerweile fünfte V100 übernehmen. Bei der als 204 013 (REV LSX 28.06.04) eingereihten Lokomotive handelt es sich nach PRESS-Angaben um die im Werk Stendal der ALS aufgearbeitete ehemalige DB 202 436 (LEW 13475/1976/V100).
(NG,HM) NEG Niebüll: Ganzzüge mit Betonfertigteilen nach Dänemark - G2000 angemietet - Triebwagen für ARRIVA überführt
Seit Mitte Mai befördert die NEG Niebüll Betonfertigteile in Ganzzügen von Westfalen nach Dänemark. Die Fertigteile, die in Dänemark zur Errichtung von neuen Supermärkten der Ladenkette "Lidl" dienen, werden in Spelle bei Rheine von der Rekers Betonwerk GmbH & Co.KG hergestellt. Von Spelle über Rheine bis Osnabrück übernimmt die RVM die Transporte, ab Osnabrück die NEG Niebüll. Von Osnabrück bis Neumünster wird die G2000 dabei im Normalfall von Personal der WLE im Auftrag der RVM geführt. In Dänemark erfolgt die Entladung in Kolding, das über den Grenzübergang Padborg erreicht wird. Die Züge verkehren unregelmäßig mehrmals pro Monat.
Am 11.06.2004 konnte die NEG Niebüll an ihrem Unternehmenssitz eine neu angemietete Diesellokomotive des Typs G2000 in Empfang nehmen. Bei der NEG-intern als "2000.009" eingereihten, 2.240 kW leistenden Maschine handelt es sich um die zuletzt von der MEG eingesetzte Lokomotive mit den Fabrikdaten VSFT 1001035/2001/G2000. Eigentümer des Fahrzeugs ist Angel Trains Cargo (ATC). Die auf Vermittlung von Vossloh initiierte Vermietung besteht in der derzeitigen Form bis Oktober 2004; anschließend unter formalen Änderungen bis Dezember 2004. Eine weiterführende Anmietung einer G2000 durch die NEG Niebüll ab Anfang 2005 ist optional möglich.
Die NEG Niebüll hatte die Lokomotive bereits am 09.06.2004 in Moers übernommen und am selben Tag als Lz nach Trier-Ehrang gefahren. Von dort beförderte die NEG Niebüll am Folgetag, dem 10.06.2004, eine Leerwagengarnitur im Auftrag eines Drittunternehmens von Ehrang nach Kiel, bevor die Lok schließlich am 11.06.2004 nach Niebüll überstellt wurde. In den Folgetagen wurde zusätzliches Personal zur Bedienung der G2000 geschult, wobei Einsätze in den planmäßigen Güterverkehren der NEG Niebüll im Norden Schleswig-Holsteins erfolgten. Seit Mitte Juni läuft die Lokomotive planmäßig sowohl in den oben genannten Ganzzugverkehren Richtung Dänemark, als auch in den NEG Niebüll-Verkehren zwischen Neumünster und Westerland. Eine Sonderleistung - die Überführung von Leerwagen der Gattung Tms - führte die G2000 am 12.07.2004 als DGS 80523 von Neumünster kommend abermals nach Trier-Ehrang.
Mit der zum 10.05.2004 erlangten Zulassung als selbständiges Eisenbahnverkehrsunternehmen in Dänemark ist die NEG Niebüll die derzeit einzige NE-Bahn, die sowohl in Deutschland als auch in Dänemark als vollwertiges EVU auftreten kann. Die Zulassung für Dänemark wird nicht nur für planmäßige Gütertransporte, sondern auch für Sonderleistungen genutzt - so etwa die am 01.07.2004 abgewickelte Überführung von drei Triebwagen des Nahverkehrsanbieters ARRIVA. Im Auftrag des Herstellers ALSTOM wurden an diesem Tag drei Fahrzeuge des Typs LINT 41 von Niebüll nach Dänemark überstellt. Die Bespannung des Überführungszuges übernahm die NEG Niebüll-Lokomotive 1206.008 (VSFT 1001127/2001/G1206; angemietet von Angel Trains Cargo). Bereits am 16.06.2004 waren zwei LINT 41 nach Dänemark überführt worden. Die Triebwagen sind für die von ARRIVA erbrachten Nahverkehrsleistungen im Westen Dänemarks vorgesehen und lösen dort ältere Triebwagen des Typs MR ab.
Seit 27.06.2004 verfügt die NEG Niebüll über eine neu gestaltete und dem generellen Unternehmensauftritt angepaßte Webpräsenz, die unter neg-niebuell.de erreichbar ist.
(NG,ri) ConTrain: KLV-Verbindung von Hamburg nach Ingolstadt eingerichtet
Seit 28.05.2004 bietet ConTrain im Auftrag der HCTO Hanseatic Container & Train Operators GmbH regelmäßig dreimal pro Woche eine Verbindung des KLV zwischen Hamburg und Ingolstadt an. Bedient wird dabei das auf einem Audi-Werksgelände gelegene Containerterminal Ingolstadt Nord; Nutzer der Verbindung ist der Automobilhersteller Audi. Nachdem zunächst lediglich Züge der ConTrain/HCTO-Verbindung Hamburg - Nürnberg nach Ingolstadt verlängert wurden, verkehrt seit Mitte Juni regelmäßig eine eigene Garnitur zwischen Hamburg und Ingolstadt. Es handelt sich dabei um die bislang zwischen Hamburg und Frankfurt eingesetzte Garnitur. Infolge dessen wurde die Verbindung nach Frankfurt zum 14.06. und zunächst bis zum 11.07.2004 ausgelegt. ConTrain bemüht sich jedoch um die Beschaffung einer dritten Zuggarnitur, um die Verbindung nach Frankfurt spätestens im Herbst wieder in vollem Umfang aufnehmen zu können.
Zur Abwicklung der Verkehre nach Ingolstadt kooperiert ConTrain eng mit der Werkbahn des Audi-Werks in Ingolstadt. Die seit Kalenderwoche 25 610 m langen Züge werden von ConTrain jeweils auf Gleis 1 des Bahnhofs Ingolstadt Nord bereitgestellt und unverzüglich durch die Audi-Werkbahn abgeholt; in der Gegenrichtung entsprechend umgekehrt. Eine Nutzung anderer Gleise ist aufgrund der Zuglänge nicht möglich - alle entsprechend langen Gleise sind zu den Verkehrszeiten des ConTrain-Zuges belegt.
Betrieblich laufen die Züge von und nach Ingolstadt aktuell als Sonderzüge. In der Kalenderwoche 30 gelten in Bayern folgende Fahrzeiten für den ConTrain-Zug nach Ingolstadt, die auch für die kommenden Wochen als Anhaltspunkt dienen können:
DGS 80781 Ingolstadt Nord 20:47 - Eichstätt Bf 21:01 - Solnhofen 21:14 - +21:22 Treuchtlingen 21:48 - Gunzenhausen 22:05 - +22:21 Ansbach 22:32 - Steinach b. Rothenburg ob der Tauber 22:55 - Ochsenfurt 23:18 - 23:35 Würzburg Hbf (weiter nach Hamburg unter anderer Zugnummer); Mo + Mi + Fr
DGS 80780 (unter anderer Zugnummer von Hamburg) Würzburg Hbf 9:24 - Ochsenfurt 9:39 - Steinach b. Rothenburg ob der Tauber 10:03 - +10:25 Ansbach 10:39 - Gunzenhausen 10:58 - Treuchtlingen 11:12 - Solnhofen 11:21 - Eichstätt Bf 11:33 - 11:51 Ingolstadt Nord; Mo + Mi + Fr
(NG) ConTrain: Veränderte Gesellschafterstruktur
Seit 01.07.2004 ist ConTrain neu ein Tochterunternehmen der Abellio GmbH, Essen.
Bislang war ConTrain als 100 % Tochtergesellschaft der RegioRail Verkehrssysteme GmbH tätig gewesen, wobei RegioRail wiederum eine Tochtergesellschaft der MVV GmbH war. Zum 01.07.2004 wurde nun sowohl RegioRail vollständig in die MVV GmbH integriert, als auch eine Beteiligung der MVV GmbH am Essener Verkehrs- und Energieversorgungsunternehmen Abellio GmbH begründet. Im Rahmen der Kompentenzverteilung wurde ConTrain neu der Abellio GmbH zugeordnet.
(NG,HBe) BE: Rohöltransporte zwischen Barnstorf und Lingen-Holthausen
In der Kalenderwoche 25 nahm die BE Rohöltransporte zwischen dem Wintershall-Erdölwerk in Barnstorf und der Raffinerie in Lingen-Holthausen auf. Es handelt sich hierbei um Transporte, die seit August 2001 (vgl. 20.08.2001) durch die KEG erbracht wurden, bis deren Insolvenz die Suche nach einem neuen Betreiber nötig machte.
Die BE befördert jeweils Montags und Mittwochs in den frühen Morgenstunden leere Kesselwagen von Bad Bentheim nach Barnstorf, wo diese beladen und am selben Tag via Osnabrück und Rheine nach Lingen-Holthausen gebracht werden. Die Leerwagen werden von dort jeweils Dienstags und Donnerstags in den Abendstunden nach Bad Bentheim gefahren.
(NG,WK) Burgenlandbahn Gewinner der SPNV-Ausschreibung "Sachsen-Anhalt-Süd"
Die seit wenigen Wochen zu 100 % von DB Regio gehaltene BLB (vgl. 23.05.2004) ist der Gewinner der SPNV-Ausschreibung "Sachsen-Anhalt-Süd". Wie die landeseigene Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) am 01.07.2004 bekanntgab, werden die auch aktuell bereits von der BLB erbrachten Leistungen auch im Zeitraum vom 01.01.2007 bis 2018 weiterhin an die BLB vergeben. Die endgültige Zuschlagserteilung sollte Mitte Juli nach Ablauf der gemäß §13 der Vergabeverordnung vorgeschriebenen 14-tägigen Einspruchsfrist unterlegener Mitbewerber erfolgen.
Die zum 26.11.2003 ausgeschriebenen Nahverkehrsleistungen des Teilnetzes "Sachsen-Anhalt-Süd" (vgl. 07.12.2003) umfassen die Reiseverkehre der Strecken Zeitz - Teuchern - Naumburg/Weißenfels, Naumburg - Nebra, Merseburg - Querfurt (optional bis Querfurt West), Merseburg - Schafstädt sowie Berga=Kelbra - Stolberg/Harz. Die Leistungen umfassen in der Betriebsstufe "A" rund 1,6 Millionen jährliche Zugkilometer, in der Betriebsstufe "B" 1,7 Millionen Zugkilometer/Jahr. Der Zeitpunkt für den Übergang von Betriebsstufe "A" auf Betriebsstufe "B" steht nach NASA-Angaben noch nicht fest, soll aber "nach Abschluss umfangreicher Baumaßnahmen durch DB Netz" erfolgen.
Einziges Entscheidungskriterium für den Zuschlag war der Preis. Gegenüber dem bestehenden Verkehrsvertrag zwischen der NASA und der BLB, der zusätzlich auch Leistungen auf den Strecke Röblingen - Querfurt und Nebra - Artern, nicht aber nach Stolberg/Harz umfaßt, kann das Land Sachsen-Anhalt ab 2007 jährlich rund 500.000 EUR einsparen. Nach Angaben des Verkehrsministers von Sachsen-Anhalt, Dr. Karl-Heinz Daehre, sei trotzdem eine "verbesserte Qualität der Leistungen" zu erzielen.
(NG,NK) ODEG: Neue RegioShuttles absolvieren Testbetrieb in der Prignitz
Aktuell läuft die schrittweise Auslieferung von 25 bei Stadler in Berlin-Pankow gebauten Triebwagen des Typs RegioShuttle RS1 an die ODEG. Die Fahrzeuge sind für die ab 12.12.2004 über einen Zeitraum von zehn Jahren von der ODEG erbrachten Nahverkehrsleistungen auf den Strecken Berlin - Tiefensee, Berlin - Königs=Wusterhausen - Beeskow - Frankfurt/Oder, Berlin - Eberswalde - Frankfurt/Oder und Eberswalde - Templin vorgesehen. Im Zuge einer europaweiten Ausschreibung waren diese Leistungen an eine Bietergemeinschaft zwischen den ODEG-Anteilseignern PEG und HHA vergeben worden.
Die 25 neuen Triebwagen unterscheiden sich in Details von den sieben bereits bei der ODEG vorhandenen, in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzten RegioShuttles. So werden die neuen Fahrzeuge gemäß der Vorgaben des Bestellers der Nahverkehrsleistungen nur Plätze der zweiten Klasse aufweisen, während die vorhandenen Fahrzeuge als 1. Klasse ausgewiesene Sitzbereiche besitzen. Weitere Unterschiede betreffen beispielsweise die eingebauten Fahrkartenautomaten.
Wie bereits bei den sieben vorhandenen Triebwagen, von denen VT 650.51 bis .53 Eigentum der PEG und VT 650.54 bis .57 Eigentum der HHA sind, werden auch die neu beschafften Fahrzeuge eigentumsseitig auf die beiden ODEG-Anteilseigner verteilt. Eingestellt sind alle ODEG-Triebfahrzeuge bei der PEG. Die Betriebsnummern der neuen Fahrzeuge schließen sich direkt an die Bestehenden an; sie werden somit zu VT 650.58 bis .82.
Bevor die ODEG mit den neuen Fahrzeugen im Dezember den Betrieb auf den genannten Strecken in Ostbrandenburg übernimmt, müssen alle Triebwagen 15.000 Motorstunden störungsfrei absolvieren. Hierzu werden die Fahrzeuge - nach der erfolgreichen Durchführung unbesetzter Probe- und Abnahmefahrten - durch die PEG ab Meyenburg im Prignitz-Netz eingesetzt. Vorgesehen sind zudem Einsätze auf den ODEG-Verbindungen in Mecklenburg-Vorpommern.
Am 11.06.2004 trafen mit ODEG VT 650.58 (Stadler 37304/2004/RS1; Abn 07.05.04; Eigentum PEG), .59 (Stadler 37293/2004/RS1; Abn 07.06.04; Eigentum PEG) und .65 (Stadler 37305/2004/RS1; Abn 07.06.04; Eigentum HHA) die ersten Fahrzeuge zur Betriebserprobung in Meyenburg ein. Sie laufen seit 14.06.2004 zusammen mit den PEG-RegioShuttles auf den Strecken der Prignitz.
(NG,ri) Vectus: Auslieferung der Triebwagen angelaufen - Vorlaufbetrieb ab 19.07.
Am 14.11.2002 hatten der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und die Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) die SPNV-Leistungen des sogenannten Westerwaldnetzes für den Zeitraum vom 12.12.2004 bis Dezember 2014 nach einer europaweiten Ausschreibung an eine Bietergemeinschaft von HLB und WEBA vergeben, was mit der Unterzeichnung des Verkehrsvertrages am 10.01.2003 bestätigt wurde (26.01.2003). Die vergebenen Leistungen umfassen sämtliche Nahverkehrszüge der Strecken Limburg - Montabaur - Siershahn und Limburg - Altenkirchen - Au/Sieg sowie die RB-Leistungen auf den Verbindungen Limburg - Koblenz und Limburg - Wiesbaden. Auf der Grundlage des Verkehrsvertrages vom 10.01.2003 gründeten HLB und WEBA zum 23.07.2003 die vectus Verkehrsgesellschaft mbH (vectus) als gemeinsame Tochtergesellschaft mit Sitz in Limburg.
Zur Abwicklung der Zugleistungen orderte vectus im Jahr 2003 insgesamt 28 Dieseltriebwagen der Coradia-LINT-Familie bei der Alstom LHB GmbH in Salzgitter. Der Auftrag im Umfang von rund 60 Millionen Euro umfaßt die Beschaffung von 18 zweiteiligen Triebwagen des Typs LINT 41 sowie zehn einteiligen Triebwagen des Typs LINT 27. Die zweiteiligen Fahrzeuge erhalten die Betriebsnummern VT 251 bis 268, die Einteiligen die Nummern VT 201 bis 210.
Im Mai lief die Auslieferung der Triebwagen an; der erste fertiggestellte LINT ist der zweiteilige VT 252, der seit 19.05.2004 zur Verfügung steht. Anfang Juli waren mit VT 251 bis 260 bereits zehn der zweiteiligen LINT ausgeliefert, während mit VT 201 bislang erst ein einteiliger vectus-Triebwagen in Betrieb genommen wurde. Während VT 201 aktuell Messfahrten für DB Systemtechnik Minden absolviert, gelangten die zehn zweiteiligen LINT 41 zur WEBA sowie den diversen Bahngesellschaften der HLB. Eine genaue Verteilung der einzelnen Triebwagen wurde auf der Webseite Eisenbahnen im Westerwald veröffentlicht. Fotos von Testfahrten der vectus-Triebwagen bei der WEBA zeigt mibaone.de.
Ab 19.07.2004 werden vectus-Triebwagen auf allen ab Dezember von vectus in Eigenregie betriebenen Strecken im Vorlaufbetrieb zum Einsatz kommen. In Zusammenarbeit mit bzw. im Auftrag der DB Regio AG werden die neuen Fahrzeuge im Mischbetrieb mit den bislang im Westerwald eingesetzten Triebwagen der Reihe 628 auf ihren künftigen Stammstrecken zum Einsatz kommen - siehe auch Eisenbahnen im Westerwald.
Unter vectus-online.de ist vectus nun auch im Netz erreichbar.
(NG,OZ) WAB: Finanzstreitigkeiten mit DB Netz
Die WAB unter Vorsitz ihres Eigners und Geschäftsführers Ludger Guttwein führt derzeit eine Auseinandersetzung mit DB Netz. Guttwein vertritt den Standpunkt, dass DB Netz in der Vergangenheit der WAB rund eine Million Euro für Trassenkosten zuviel berechnet habe und den privaten Wettbewerber der Eisenbahnverkehrsunternehmen im DB-Konzern dadurch benachteiligt habe. Gemäß eines Urteils des Bundesgerichtshofes müssen zuviel gezahlte Gebühren erstattet werden - was Guttwein durch die Verrechnung mit aktuellen Forderungen von DB Netz regeln wollte. DB Netz habe dieser Vorgehensweise nach Angaben der Ostsee-Zeitung jedoch nicht zugestimmt und die unbezahlten Rechnungen in Höhe von rund einer Million Euro schlicht als Zahlungsrückstände angesehen.
Infolge der nach Ansicht von DB Netz aufgelaufenen Zahlungsrückstände "in erheblicher Höhe" kündigte DB Netz Anfang Juni den bestehenden Infrastrukturnutzungsvertrag mit der WAB fristlos - nach DB-Angaben nach erfolglosen Versuchen, zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Die WAB wiederum erhob dagegen Einspruch beim Eisenbahnbundesamt, wodurch die Kündigung nach Angaben der WAB noch im Juni wieder rückgängig gemacht wurde. Eine endgültige Einigung über die Trassenentgelte steht noch aus.
Die betrieblichen Auswirkungen der Kündigung des Infrastrukturnutzungsvertrags hielten sich in Grenzen: Alle WAB-Verkehre konnten über die ebenfalls zur Unternehmensgruppe Guttwein zählende und nicht von der Kündigung betroffene EBG abgewickelt werden.
(NG,NLf) [F] EWS: Diesellokomotiven für Bauzugeinsätze nach Frankreich vermietet
Fertis, ein Tochterunternehmen der mehrheitlich von der SNCF gehaltenen französischen Bahngesellschaft Voies Ferrées Locales et Industrielles (VFLI), wird für Bauzugdienste auf der entstehenden "TGV Est"-Strecke zwischen Paris und Straßburg bis zu 40 Diesellokomotiven zweier Baureihen von der britischen Bahngesellschaft English Welsh & Scottish Railway (EWS) anmieten. Der Mietvertrag wurde am 30.06.2004 im britischen Toton in Nottinghamshire unterzeichnet, wo den Fertis-Vertretern mit Lok 56 049 bereits die erste der 40 Maschinen vorgestellt werden konnte. Die bis zu 40 Maschinen unterteilen sich voraussichtlich in 26 Lokomotiven der Reihe 56 und 14 Vertreter der Reihe 58, die in Mehrfachtraktion - auch zwischen Vertretern unterschiedlicher Baureihen - eingesetzt werden können.
Fertis wird die Maschinen von den Standorten St. Hilaire nahe Reims, Ocquerre nahe Metz und Pagny, ebenfalls bei Metz, zur Traktion von Bauzügen im Zusammenhang mit dem Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke des "TGV Est" einsetzen. Die Wartung der Lokomotiven soll dabei an den drei Standorten durch EWS-Personal wahrgenommen werden. Vor der Überstellung nach Frankreich werden alle Lokomotiven am EWS-Standort Toton überholt werden.
EWS verfügt nach der Beschaffung zahlreicher neuer Großdiesellokomotiven des Typs JT42CWR ("class 66") über zahlreiche überzählige Lokomotiven älterer Typen. In den vergangenen Jahren konnte EWS bereits mehrfach Bahnunternehmen auf dem europäischen Festland Lokomotiven zur Verfügung stellen - so wurden in der Vergangenheit EWS-Lokomotiven beim Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken in Spanien und Frankreich (TGV-Strecke Valence - Marseilles) beschäftigt. Die niederländische Privatbahn ACTS konnte im vergangenen Jahr zwei Lokomotiven der Reihe 58 über einen Zeitraum von zehn Jahren von EWS anmieten und setzt diese nun in den Niederlanden im Güterverkehr ein (vgl. 02.07.2003).
(NG) RCN: Loktaufe im RailCenter Nürnberg
Am 01.07.2004 lud die RCN zu einer Festveranstaltung in das Schienenwerk Nürnberg, zu deren Höhepunkten die Taufe zweier Lokomotiven zählte. RC 0504 (VSFT 1001141/2002/G1206) wurde von Heidemarie Ecker-Rosendahl auf den Namen "Heide Rosendahl", RC 0505 (LEW 14469/1975/V100; ex DB 202 768) von Renate Stecher auf den Namen "Renate Stecher" getauft.
Heidemarie Ecker-Rosendahl konnte in den 1970er-Jahren für die BRD sportliche Erfolge sammeln. Zu ihren Bestleistungen zählen 1972 in München gewonnene olympische Goldmedallien im Weitsprung und Staffellauf (4x100 m) sowie eine Silbermedallie im Fünfkampf. Renate Stecher war ebenfalls in den 1970er-Jahren als Sportlerin aktiv, startete jedoch für die DDR. Sie lief als erste Frau 100 m unter 11,0 Sekunden und konnte während der Olympischen Spiele in München 1972 zwei Gold- und eine Silbermedallie sowie während der Olympischen Spiele 1976 in Montreal je eine Gold-, Silber- und Bronzemedallie erzielen.
Lauftaufen haben innerhalb der Stahlberg Roensch-Unternehmensgruppe, zu der auch die RCN zählt, mittlerweile eine Tradition erlangt. Auf persönliche Initiative des Stahlberg Roensch-Geschäftsführers Dr. C. Stahlberg wurden mittlerweile als Streckendiesellokomotiven innerhalb der Unternehmensgruppe von und nach Sportlern benannt.
Vor der Loktaufe in Nürnberg wurde zuletzt am 07.05.2004 die bislang einzige Lokomotive der Rail Center Bützow GmbH & Co.KG (RCB), RC 0507 (Vossloh 5001491/2004/MaK 1206), von der amtierenden 400m Weltrekordinhaberin Marita Koch auf den Namen "Marita Koch" getauft.
(NG,ri) Locon: Fünftes Triebfahrzeug durch Anmietung der Gleiskraft 202 269 im Bestand
Seit 03.06.2004 steht Locon ein fünftes Triebfahrzeug zur Verfügung. Es handelt sich dabei um 202 269 (LEW 12251/1970/V100; ex DB) der Gleiskraft GmbH, Kaisersesch (siehe gesonderte Meldung oben). Die Maschine wird für die Dauer der Vermietung bei Locon eingestellt. Einsätze erfolgen im Bau- und Arbeitszugdienst, so beispielsweise Anfang Juni zwischen Hamm und Dortmund.
Locon 301, die zum 30.04.2004 erworbene ehemalige AML V180 256 (LKM 280056/1967/V180; ex DB 228 656), trägt seit Ende Mai eine neue Lackierung in beige und leuchtrot. Die Farbaufteilung entspricht der klassischen V180-Farbgebung der DR.
(NG) DME: Bahnübergangsunfall in Dahlerbrück
Am 17.06.2004 kollidierte die DME-Triebwageneinheit VT 01.102/VM 01.302/VM 01.202 (Talbot 191017-9/1999/Talent) nahe Dahlerbrück - gelegen zwischen Rummenohl und Schalksmühle an der Strecke von Hagen nach Brügge (Westf) - mit einem auf einem Bahnübergang zum Stehen gekommenen LKW. Elf Fahrgäste wurden dabei leicht verletzt. Am Triebwagen entstand größerer Sachschaden, der nicht bis Dezember 2004 zu reparieren ist. Nachdem die DME ihre Verkehrsleistungen im Dezember 2004 an DB Regio übergibt, wird der Triebwagen nicht mehr für die DME zum Einsatz kommen. Die DME mietete als Ersatz für den ausgefallenen Triebwagen zwei RegioSprinter der RTB, VT 6.005.1 (Duewag 91349/1995/RVT) und 6.006.1 (Duewag 91350/1995/RVT), an.
Der LKW-Fahrer hatte mit seinem Fahrzeug, einem unbeladenen Holztransporter, in eine unmittelbar nach dem Bahnübergang verlaufende Vorfahrtsstraße einbiegen wollen. Da dies aufgrund des Verkehrsaufkommens nicht sofort möglich war, mußte er anhalten - was er, entgegen entsprechender lokaler Beschilderung, nicht vor, sondern auf dem Bahnübergang tat.
Für die DME ist dies der zweite langfristige Ausfall von Triebfahrzeugen. Am 26.08.2002 war eine Diesellokomotive der DE auf zwei in der von der DME genutzten Werkstatt auf dem Gelände der Dortmunder Westfalenhütte hinterstellte Triebwagen aufgefahren. Die beiden Fahrzeuge, VT 01.101/VM 01.301/VM 01.201 (Talbot 191014-6/1999/Talent) und VT 01.104/VM 01.304/VM 01.204 (Talbot 191023-5/1999/Talent), fielen reparaturbedingt bis Anfang 2004 aus. Ersatzweise kamen auch damals verschiedene Leihfahrzeuge bei der DME zum Einsatz (vgl. 02.11.2002).
(NG) WEG: Variationen im St.Gobain-Verkehr
Die betriebliche Abwicklung der von der WEG erbrachten Rohstofftransporte zwischen Köln und den St. Gobain-Glaswerken in Neuburg/Donau und Bad Wurzach (vgl. 06.10.2003, 16.11.2003) ist weiterhin Variationen unterworfen. Nachdem sich im Mai bereits eine Fahrplanänderung des Sonntags von Stuttgart nach Ulm (und weiter nach Bad Wurzach) verkehrenden Zuges ergab (vgl. 23.05.2004), ergaben sich in der Kalenderwoche 25 Änderungen am Fahrplan des Donnerstags auf der selben Relation verkehrenden Zuges.
Aufgrund der NeCoSS-Neuverkehre nach Wörth/Rhein (siehe gesonderte Meldung oben) steht der WEG Donnerstags nicht mehr länger eine E-Lok der Reihe 185-CL als Unterstützung für die Fahrt des St. Gobain-Zuges über die Schwäbische Alb zur Verfügung. Die von der WEG für die Verkehre nach Neuburg/Donau und Bad Wurzach eingesetzte V1001-033 (VSFT 1001033/2001/G2000) benötigt auf diesem Abschnitt aufgrund der Steigung jedoch zwingend die Hilfe einer weiteren Lokomotive.
Am 17.06.2004 verkehrte der WEG-Zug von Stuttgart nach Ulm daher versuchsweise von Stuttgart über die Remsbahn nach Aalen, um von dort über die Brenzbahn nach Ulm zu fahren. Nachdem die geplante Abfahrtszeit in Aalen (7:07 Uhr) jedoch nicht eingehalten werden konnte, war es aufgrund der dichten Belegung der eingleisigen Brenzbahn erst mit rund zweistündiger Verspätung möglich, den Zug ab Aalen auf die Strecke zu schicken.
Am 01. und 08.07.2004 stand jeweils außerplanmäßig eine Connex 185-CL zur Verfügung, so dass über direkt über die schwäbische Alb gefahren werden konnte.
(NG) SLB: Entgleisung in Salzburg-Itzling
In den frühen Morgenstunden des 05.07.2004 kam es im Bahnhof Salzburg-Itzling der Salzburger Lokalbahn (SLB) zu einem Rangierunfall. Eine Wagengruppe des am vorangegangenen Samstag, dem 03.07.2004, in Salzburg Ecco Cargo "Austria" stand auf einem Gleis parallel zur Zuggarnitur des Ecco Cargo "Pongau", die von MWB V2302 (VSFT 1001211/2003/G1700BB) bespannt wurde. Der Rangierdienst wurde an diesem Morgen aufgenommen, ohne dass der dort tätige Rangierer der SLB die Lage einer unter der Ecco Cargo "Pongau"-Garnitur gelegenen, nicht verschlossenen Handweiche kontrollierte. Diese war jedoch durch eine unbekannte Person in abzweigende Stellung gebracht worden, so dass der darüber stehende Zug bei seiner Rangierfahrt der auf dem nebenliegenden Gleis abgestellten Wagengruppe in die Flanke fuhr. Drei Containerwagen aus der fahrenden Garnitur beschädigten fünf Wagen auf dem Nebengleis. Zwei der beschädigten Wagen werden voraussichtlich als Totalschaden verbucht, sechs stehen zur Reparatur an. Auch die Weiche und rund 50 Meter Gleis wurden in Mitleidenschaft gezogen und standen bis zur in den Folgetagen ausgeführten Reparatur dem Betrieb nicht zur Verfügung.
Fotos der beschädigten Wagen zeigt lokalbahn.info.
(HPG) Dispolok: Letzte ME 26 aus Luxemburg abgezogen
Am Morgen des 02.07.2004 wurden die beiden letzten an die luxemburgische Staatsbahn CFL vermieteten Siemens-Dispoloks ME 26-12 (SFT 30017/1995/ME26) und ME 26-02 (SFT 30006/1995/ME26) aus Luxembourg über die Mosel- und Lahnstrecke nach Norddeutschland überführt. Seit Mai 2000 waren bis zu sechs der - einst als Di6 für die Norwegischen Staatsbahnen gebauten - dieselelektrischen Lokomotiven von Siemens Dispolok an die luxemburgische CFL vermietet gewesen. Die Mietfristen der einzelnen Lokomotiven waren in den vergangenen Monaten schrittweise abgelaufen. Die Maschinen werden nun gemäß einer Vereinbarung aus dem Jahr 2003 von Vossloh übernommen und für ihren zukünftigen Einsatz vor NOB-Reisezügen auf der Marschbahn Hamburg - Westerland generalüberholt.
Bereits am 29.05.2004 wurden ME 26-11 (SFT 30015/1995/ME26) und eine weitere Maschine aus Luxembourg durch das Lahntal nach Norden überführt.
(NG,GM) CFL mietet zwei MaK 1000 BB von Angel Trains Cargo
Die luxemburgische Staatsbahn CFL übernahm in der Kalenderwoche 26 zwei von Angel Trains Cargo (ATC) angemietete Lokomotiven des Typs MaK 1000 BB. Beide Maschinen, CFL 1101 (Vossloh 50001483/2004/MaK 1000 BB) und CFL 1102 (Vossloh 50001484/2004/MaK 1000 BB), waren erst am 21.06.2004 im Vossloh-Werk Kiel an ATC übergeben worden. Foros der beiden neuen Lokomotiven zeigt rail.lu.
(NG,HIf) Lokomotion: Diesellokomotive 212 249 übernommen
Am 01.07.2004 verließ die Diesellokomotive 212 249 (MaK 1000296/1965/V100; ex DB) der Münchner Lokomotion das ALS-Werk in Stendal. Die Maschine, bei der es sich sowohl um die erste und einzige Diesellokomotive von Lokomotion als auch um die erste nicht aus einem Lokpool angemietete Lokomotion-Lokomotive handelt, wird künftig für regionale Einsätze im Raum München und für Sonderleistungen - auch von Dritten - genutzt werden. Die Wartung erfolgt am Railion-Standort München Nord; Personal wird, wie bei den bestehenden Lokomotion-Leistungen, ebenfalls von Railion angemietet.
Durch die im klassischen altrot ausgeführte Lackierung und die Möglichkeit, die aufgebrachten Lokomotion-Firmenlogos durch ihre Ausführung als Magnetschilder problemlos abzunehmen, ist das Fahrzeug prinzipiell auch für historische Sonderfahrten interessant. Zudem wurde die Lokomotive durch den Einbau von Fernlichtern für potentielle Einsätze in Österreich vorbereitet. Neben ihrer Nummer 212 249 soll die Maschine künftig auch einen Namen erhalten.
Die Maschine hatte nach einer umfassenden Aufarbeitung mit Hauptuntersuchung und Neulackierung im ALS-Werk Stendal am 30.06.2004 ihre Probefahrt unternommen, bevor sie am 01.07.2004 aus eigener Kraft von Stendal nach Hattingen/Ruhr fuhr. Sie führte dabei im Auftrag der Fa. OnRail die beiden über OnRail nach Frankreich veräußerten Lokomotiven 212 125 (Henschel 30811/1963/V100) und 126 (Henschel 30812/1963/V100) mit. Vom 01. auf den 02.07.2004 erfolgte anschließend die Überstellung nach München, wofür ein planmäßiger Railion-Güterzug von Köln-Eifeltor nach München Ost Rbf genutzt wurde. Seither steht die Lokomotive am Standort München Nord für Einsätze und Personalschulung zur Verfügung.
In der Kalenderwoche 25 wurde die neue Lokomotion-Webseite freigeschaltet. Das Unternehmen präsentiert sich nun unter lokomotion-rail.de im Netz.
(NG) WLB/D&D: Fahrzeiten KLV Wien - Hamburg
Die bislang betrieblich als Sonderzüge behandelten WLB-Containerzüge zwischen Wien und Hamburg, die in Deutschland unter Regie von D&D laufen, verkehren seit 21.06.2004 als Planzüge. Für die von Dispolok-ES 64 U2 der WLB bespannten Züge gelten folgende Fahrzeiten:
DGS 42926 (Wien Freudenau Hafen -) 18:31 Passau Gbf 18:56 - Regensburg Hbf 20:21 - 21:54 Nürnberg Rbf 21:56 - Würzburg Hbf 23:18 - Gemünden 23:46 - 0:43 Fulda 0:46 - Bebra 1:25 - Eichenberg 2:11 - Kreiensen 2:51 - 3:44 Hannover Hbf 3:47 - Lüneburg 5:13 - Maschen 5:33 - 5:53 Hamburg Waltershof; So/Mo
DGS 42927 Hamburg Waltershof 17:53 - Maschen 18:16 - Uelzen 19:21 - 20:16 Lehrte (Nordgruppe) 20:23 - Kreiensen 21:32 - Eichenberg 22:18 - Bebra 23:04 - 23:42 Fulda 23:44 - Gemünden 1:31 - 2:05 Würzburg Rbf 2:21 - 4:06 Nürnberg Rbf 4:30 - Regensburg Hbf 5:55 - 7:35 Passau Gbf 8:49 (- Wien Freudenau Hafen); Fr/Sa
DGS 42951 Hamburg Waltershof 19:45 - Maschen 20:10 - Rotenburg (Wümme) 20:59 - Verden 21:19 - Seelze Rbf 22:21 - Kreiensen 23:19 - Eichenberg 0:15 - 0:57 Bebra 1:01 - 1:40 Fulda 1:42 - 2:44 Gemünden 2:47 - Würzburg Hbf 3:43 - 5:08 Nürnberg Rbf 5:28 - 6:59 Regensburg Hbf 7:06 - 8:46 Passau Gbf 8:55 (- Wien Freudenau Hafen); Mo/Di + Mi/Do
DGS 42952 (Wien Freudenau Hafen -) 1:11 Passau Gbf 1:45 - Regensburg Hbf 3:08 - 4:22 Nürnberg Rbf 4:50 - Ansbach 5:45 - Würzburg Hbf 7:08 - 7:56 Gemünden 8:10 - 9:39 Fulda 9:43 - 10:25 Bebra 10:34 - Eichenberg 11:47 - 12:31 Kreiensen 13:06 - Hannover-Linden 14:23 - 15:44 Verden 15:53 - Rotenburg (Wümme) 16:12 - Maschen 16:51 - 17:11 Hamburg Waltershof; Mi/Do + Fr/Sa
(NG) PE Cargo: E-Lok 109 028 in Betrieb genommen
Nach Abschluss der Aufarbeitung von PE Cargo 109 028 (LEW 9939/1963/109) absolvierte die nun frisch hauptuntersuchte und neu lackierte Lokomotive am 25.06.2004 eine Lastprobefahrt zwischen Jüterbog und Nordhausen, wobei sie einem leeren PE Cargo-Zementzug von Berlin nach Deuna samt dessen Zuglok MTEG/IG 58 3047 e.V. 142 001 (LKM 9892/1962/E42; ex DB 142 001) vorgespannt wurde. Planmäßige Einsätze der neuen Maschine sollen ab Ende Juli erfolgen.
(NG) BOB: Triebwagen des Typs "Talent" lösen DB-Wendezug ab
Seit 28.06.2004 setzt die Connex Regiobahn-Tochtergesellschaft BOB drei Triebwagen des Typs "Talent" ein. Die aus dem Connex-Pool zur Verfügung gestellten Fahrzeuge VT 720 (Bombardier 191808-10/2004/Talent), VT 723 (Bombardier 191817-19/2004/Talent) und VT 725 (Bombardier 191823-25/2004/Talent) werden vorrangig als Verstärker in den Hauptverkehrszeiten eingesetzt und lösen hier eine Wendezuggarnitur von DB Regio ab. Erstmals seit der Betriebsaufnahme der BOB kommt somit kein DB-Zug mehr im Auftrag der BOB zum Einsatz. Die drei Triebwagen können nicht mit den BOB-Triebwagen des Typs "Integral" gekoppelt werden. Sie stehen insbesondere an Wochenenden auch für Sonderleistungen zur Verfügung.
(NG) MEG: Keine vierte 232
Die MEG wird nicht wie zunächst geplant aus kaufmännischen Gründen bereits im Jahr 2004 mit den Hauptuntersuchungen ihrer drei Großdieselloks der Reihe 232 beginnen. Alle drei Lokomotiven verfügen über Fristen bis ins Jahr 2005, als erste Lok wird MEG 311 (LTS 0627/1976/V300; ex DB 232 393) Ende März 2005 zur Untersuchung fällig. Entsprechend ist auch die angedachte Beschaffung einer vierten 232 als Vertretung (vgl. 23.05.2004) im Jahr 2004 nicht nötig.
(NG,SDu) ITL: Zementklinkertransport mit Mietlok - rail4chem G1206 angemietet
Am 23. und 24.06.2004 mußte die ITL aufgrund eines kurzfristigen Engpasses bei der Triebfahrzeuggestellung eine Fremdlok zur Bespannung des Zementklinkerganzzuges zwischen Königs Wusterhausen und Bernburg anmieten. An beiden Tagen bespannte daher MEG 205 (LOB 280197/1969/V180; ex DB 228 788) den aus Eaos-Wagen gebildeten Ganzzug.
Im Juni konnte ITL die beiden rail4chem-Diesellokomotiven des Typs G1206, 206-CL 116 (VSFT 1001116/2000/G1206) und 206-CL 138 (VSFT 1001138/2001/G1206), anmieten. rail4chem benötigt die ihrerseits wiederum längerfristig von ihrem Eigentümer Angel Trains Cargo (ATC) angemieteten Lokomotiven aktuell nicht selbst. Die ITL setzte beide Lokomotiven bislang u.a. in Bauzugdiensten ein.
Am 20.06.2004 beförderte die ITL erneut einen Ganzzug mit Sonnenblumenkernen zur Ölmühle in Riesa. Die ITL übernahm den 2.200 t schweren Zug in Ebersbach/Sa von der tschechischen Staatsbahn CD.
(RBo) RSE feiert zehnjähriges Firmenjubiläum
Mit einer exklusiven Sonderfahrt für rund 80 geladene Gäste feierte die Bonner RSE am 20.06.2004 ihr zehnjähriges Bestehen. Der Zug, gebildet aus drei "Rheingold"-Salonwagen und bespannt von der RSE-Lokomotive 212-CL 326 (MaK 1000373/1966/V100; ex DB 212 326), startete vormittags in Siegburg und fuhr über Au/Sieg, Altenkirchen (Westerwald), Hachenburg, Limburg (Lahn), Bad Ems, Koblenz, Andernach und Remagen nach Bonn Hbf.
RSE-Geschäftsführer Rainer Bohnet gab an Bord des vom Freundeskreis Eisenbahn Köln (FEK) bewirtschafteten Zug einen Überblick über die vergangene und aktuelle Entwicklung der RSE. Das Unternehmen war am 19.06.1994 im Hotel Willkens
in Bonn-Beuel gegründet worden und aus einer verkehrspolitischen Initiative zur Rettung der damals stilllegungsbedrohten Industriebahn Bonn-Beuel Sankt Augustin-Hangelar hervorgegangen. Heute fungiert die RSE als Infrastrukturbetreiber von rund 80 Streckenkilometern, darunter auch die Strecke Beuel - Hangelar. Zudem konnte sich die RSE in den vergangenen Jahren sowohl regional als auch überregional als EVU etablieren. Überregional führt das Unternehmen beispielsweise regelmäßig Überführungsfahrten für Siemens Dispolok durch, regional fungiert man als Kooperationspartner für Güterverkehre von Railion, rail4chem, TX Logistik und weiteren Bahnunternehmen. Der Jahresumsatz der RSE betrug im vergangenen Jahr rund zwei Millionen Euro.
Hilfestellung erhält die RSE vom Freundeskreis Rhein-Sieg-Eisenbahn (FRSE) - einem Verein, dessen knapp 75 Mitglieder die RSE ideell und in der täglichen Betriebspraxis unterstützen. So hat der FRSE aus Anlass des Firmenjubiläums beispielsweise die Trassenkosten für den Sonderzug übernommen.
(ri) Adressdatenbank bahnadressen.net in neuem Gewand
Nach sieben Jahren erfolgreicher Webpräsenz präsentiert sich die online-Adressdatenbank bahnadressen.net in neuem Gewand und erweiterter Funktionalität. Das von Sven Manias und Karl Arne Richter unter technischer Unterstützung von Georg Ringler ehrenamtlich gepflegte Angebot umfaßt mittlerweile über 1.600 Adressen aus Deutschland und den europäischen Nachbarländern.
(NG,HBe,ABü,ri,DBo) In Kürze
- Die rail4chem-Tankcontainer-Transporte zwischen (Ludwigshafen -) Duisburg und Diepholz werden seit der KW 25 wieder unter rail4chem-Regie abgewickelt. Durch die Insolvenz der EBM Cargo konnten die Transporte nicht mehr länger in EBM Cargo-Zügen abgewickelt werden (vgl. 14.06.2004). Die regionale Zustellung von Diepholz bis zum Verladeterminal Rehden-Wetschen übernimmt unverändert die MWB mit einer in Diepholz stationierten Kleinlok.
- V1251 (MaK 1000294/1965/V100; ex DB 212 247) der MWB überführte am 21.06.2004 den Thurbo-Triebzug 526 706 von Konstanz über Friedrichshafen und Ulm nach München. Im Vorgriff auf die Deutschlandzulassung von rund 40 neuen Thurbo-Triebwagen des Typs GTW 2/6 wird 526 706 Testfahrten unter Regie des DB FTZ München-Freimann absolvieren.
- boxXpress konnte den eigenen Fahrzeugpark Mitte Juni um ES 64 U2-041 (Siemens 21045/2004/ES64U2) aus dem Siemens-Dispolok-Pool verstärken.
- Nach dem Ablauf der vereinbarten Mietzeit gingen die OnRail-Lokomotiven OR 19 (LHB 3144/1966/530C; ex RAG 540) und 20 (LHB 3142/1966/530C; ex RAG 541) im Juni in das Eigentum ihres letzten Mieters, der Elbe-Kies GmbH im sächsischen Mühlberg, über.
- EIVEL setzt in der unternehmenseigenen Werkstatt Haldensleben ein ASF mit den Fabrikdaten LEW 18555/1988 ein.
- Die NWB erhielt im Mai zur Verstärkung ihres Fahrzeugparks zwei von Connex beschaffte Triebwagen. Es handelt sich um VT 721 (Bombardier 191811-3/2004/Talent) und VT 722 (Bombardier 191814-6/2004/Talent).
- Ende Juni beförderten Unisped 41 (Krupp 4381/1962/V100; ex BGW, ex DB 211 271) und 42 (Jung 13304/1961/V100; ex BGW, ex DB 211 030) einen Ganzzug mit leeren Glasflaschen aus dem fränkischen Steinbach am Wald nach Trier-Ehrang, wo die Wagen für den weiteren Transport nach Frankreich an die ELC übergeben wurden. Ein weiterer Zug dieser Art verkehrte am 08.07.2004 mit Unisped 45 (VSFT 1001117/2000/G1206). Zwischen Lohr (Main) und Laufach wurde dieser Ganzzug durch die in Laufach stationierte MWB 1020 041 (AEG 5728/1943/1020; ex ÖBB 1020 041; vgl. 14.06.2004) nachgeschoben.
- Am 02.07.2004 wurde MWB V2303 (Vossloh 5001488/2004/MaK 1700 BB) die Abnahme erteilt.
- Seit 17.06.2004 setzt die HGB mit 212 305 (MaK 1000352/1966/V100; ex DB) eine zweite aus dem ALS-Bestand angemietete V100 ein.
- PBSV 02 (LEW 15670/1974/V60D; ex Kieswerke Nordhausen) und 13 (LEW 11025/1966/V60D; ex ITB 611) befanden sich in der Kalenderwoche 26 im OMB-Werk Neustrelitz, wo Arbeiten an den Stangenlagern ausgeführt wurden.
- S&S erhält eine zweite V100 in Form der im ALS-Werk Stendal aufgearbeiteten ehemaligen DB 202 573 (LEW 13892/1972/V100; REV LSX 09.06.04). Anfang Juli befand sich die nun als 203 211 bezeichnete und grün mit umlaufenden weißen Streifen lackierte Maschine nach wie vor im Werk Stendal.
- Am 03.07.2004 verkehrten folgende Sonderzüge mit einem RegioShuttle der eurobahn: DPE 85516 von Worms Hbf nach Bingen Hbf via Alzey und Bingen Stadt, DLr 85500 von Bingen Hbf nach Bingen Stadt, DPE 85517 von Bingen Stadt nach Oberwesel sowie DPE 85518 von Oberwesel nach Worms Hbf via Mainz Hbf und Guntersblum.
- Bereits zum 01.04.2004 nahm die ERS Deutschland GmbH den Betrieb auf. Das in Frankfurt ansässige Unternehmen kümmert sich um die Abwicklung der Containerverkehre der niederländischen Muttergesellschaft ERS.
- Im Rahmen eines "Tages der offenen Tür" eröffnete die FEG am 10.07.2004 ihren neuen Betriebshof in Freiberg/Sachsen.
- Vom 25.05. bis 23.06.2004 weilte Lok 6 (KM 19454/1968/M700C; ex RAG 530) der WEBA zu Instandsetzungsarbeiten bei der Westfälischen Lokomotiv-Fabrik Karl Reuschling GmbH & Co.KG in Hattingen/Ruhr. Ihre Leistungen im Westerwald wurden während dieser Zeit von den WEBA-Lokomotiven 1 (Jung 12102/1956/R30C) und 3 (Jung 12748/1956/R30C) übernommen.
- Ende der Kalenderwoche 27 wurde T5 (Uerdingen 66570/1960/VT98; ex DB 798 698) der PEG von Putlitz nach Lübben überführt. Zusammen mit dem bereits in den Vorwochen an die DRE vermieteten PEG T6 (Uerdingen 66589/1960/VT98; ex DB 796 721) kam der Schienenbus am 03. und 04.07.2004 mit Sonderzügen zum Moienmarkt in Schlieben auf der Niederlausitzer Eisenbahn zum Einsatz.
- Unter der Adresse loks-aus-kiel.de haben Andreas Kabelitz, Patrick Böttger und Patrick Paulsen eine neue Plattform für Informationen über Lokomotiven aus dem Werk Kiel von Vossloh und dessen Vorgängerunternehmen geschaffen.
- ALEX-Zug 81007 kam am 09.07.2004 zu S-Bahn-Ehren. In Eichenau war eine stadteinwärts fahrende S-Bahn der Münchner Linie S4 aufgrund eines Bügelschadens am führenden Triebwagen der Reihe 423 liegengeblieben. Die S-Bahn wurde daraufhin in Eichenau geräumt und fuhr mit ca. 25 Minuten Verspätung leer nach München, wobei der hintere von zwei Triebwagen den vorderen, beschädigten Triebwagen schob. Der nachfolgende ALEX bediente als S-Bahn-Ersatz alle S-Bahn-Halte zwischen Fürstenfeldbruck, Eichenau und München-Pasing und traf mit rund 50 Minuten Verspätung in München Hbf ein.
- Am 05.07.2004 wurde Lok 1201 (Vossloh 5001505/2004/MaK 1206 BB) an die niederländische ShortLines B.V. ausgeliefert. Die Übergabe von Vossloh an ATC hatte bereits am 22.06.2004 stattgefunden.
(RRo,TWö,HBoe,ri,FW,JWf,DBo,TSu) Sichtungen von Bauzugloks
Der Abschnitt Hamburg=Harburg - Buchholz (Nordheide) der Strecke Hamburg - Bremen wird zur Zeit grundlegend saniert. Ober- und Unterbau, Oberleitung und Bahnsteige des rund 20 km langen Abschnitts werden komplett erneuert. Von 05.04. bis 11.12.2004 ist dieser Abschnitt für den Bahnverkehr komplett gesperrt; die Züge werden über die ansonsten dem Güterverkehr vorbehaltene Verbindung (Harburg -) Maschen - Jesteburg - Buchholz (Nordheide) umgeleitet. Im Juni und Juli konnte eine Vielzahl von Bauzugloks auf den Baugleisen angetroffen werden. Die Traktion der Bauzüge übernehmen Lokomotiven der ITL und EfW-V.
So waren am 15.06.2004 ITL 106 006 (LEW 16576/1979/V60D; ex Edelstahlwerk Freital 4), 007 (LEW 16970/1980/V60D; ex Drewag 2) und 008 (LEW 14536/1975/V60D; ex Drewag 2) sowie die durch die ITL angemietete rail4chem 206-CL 138 (VSFT 1001138/2001/G1206) vor Ort. Zur Zuführung von Baumaterial erreichten auch Großdieselloks der ITL Buchholz (Nordheide), so beispielsweise 250 007 (Bombardier 33837/2003/DE-AC33C) am 12.06.2004.
Am 17. und 18.06.2004 konnten SLG G1206-SP-022 (VSFT 5001475/2003/G1206) und V100-SP-003 (LEW 14378/1974/V100; ex DB 202 677) sowie LEG V200 505 (LTS 1239/1971/M62; ex CD 781 365) und 220 295 (LTS 1007/1970/M62; ex DB) mit Bau- und Baumaterialzügen in Landshut (Bay) Hbf angetroffen werden.
V150.03 (LEW 17312/1983/V100.5; ex DB 710 963) der EBW Cargo stand am 18.06.2004 in Treuchtlingen.
EfW-V 221 117 (KM 19009/1963/V200.1; ex DB) konnte am 18.06.2004 in Leer/Ostfriesland angetroffen werden.
Am 26.06.2004 stand EfW-V 360 312 (KHD 56715/1957/V60; ex DB) im Bw Gießen.
Am 16.06.2004 überführte D&D 2402 (LKM 280166/1969/V180; ex DB 228 757) einen Gleisbauzug als Zug 88557 von Frankfurt nach Rosenheim. Die Maschine bespannte anschließend Arbeitszüge um Rosenheim, so beispielsweise am 21.06.2004.
In Augsburg Rbf stand am 16.06.2004 ALS 203 505 (LEW 12835/1971/V100; REV LSX 02.05.00; ex DB 202 326).
In den Kalenderwochen 25 und 26 fanden auf dem Abschnitt Pirk - Oelsnitz der Strecke Plauen - Bad Brambach umfangreiche Bauarbeiten statt. Als Bauloks waren am 20.06.2004 293 022 (LEW 16584/1981/V100; ex SWT 22) und 346 756 (LEW 13787/1973/V60D; ex Esteg 19) der MTEG sowie 120 003 (LTS 1478/1972/M62; ex PKP ST44 240) der ITL vor Ort.
AML 6 (LEW 12493/1970/V100; ex DB 201 211) stand am 22.06.2004 in Lüneburg, während in Hamburg Hbf am selben Tag SLG V22-SP-032 (LOB 262256/1969/V22; ex Minol) angetroffen werden konnte.
In Minden konnte am 24.06.2004 Adam V180 168 (LOB 275155/1966/V180; ex DB 228 168) gesichtet werden.
Am 12.07.2004 konnten DB Netz 203 307 (LEW 14386/1974/V100; ex DB 202 685) in Niederlahnstein und MWB V1351 (MaK 1000386/1966/V100; ex DB 213 339) in Koblenz-Lützel angetroffen werden.
PBSV 10 (LEW 13788/1973/V60D; ex Susa GmbH) wurde am 25.06.2004 nach Großbeeren bei Berlin überführt und dort ab 28.06.2004 im Bauzugdienst eingesetzt.
MWB V662 (Krupp 3978/1960/V60; ex DB 360 555) verbrachte den 03.07.2004 in Hamburg-Eidelstedt.
Am 10.07.2004 konnte MWB V246 (Jung 13572/1963/Köf III; ex DB 332 030) in Köln Bbf angetroffen werden.
V200 505 (LTS 1239/1971/M62; ex CD 781 365) der LEG legte am 01.07.2004 auf der Fahrt von Rosenheim nach Arnstadt einen Tankstopp im Bw Saalfeld ein.
MTEG 293 022 (LEW 16584/1981/V100; ex SWT 22) überführte am 30.06.2004 Bauzugwagen von Saalfeld nach Göschwitz.
Die von der HGB eingesetzte RAR V1200.02 (LEW 12774/1970/V100; ex DB 202 310) fuhr am 09.08.2004 als Tfzf 87557 von Freilassing nach Fürth Hbf.
Die neue Wiebe 11 (REV HBX 27.05.04), die auch die Nummer 216 012 (Krupp 4645/1964/V160) angeschrieben trägt, stand vom 02. bis 05.07.2004 in Osnabrück Hbf.
Die von RCN eingesetzte SR 0501 (VSFT 1001140/2002/G1206) der Stahlberg Roensch GmbH (SR) passierte Windsfeld-Dittenheim nahe Treuchtlingen am 28.06.2004 mit einem Bauzug.
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