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Privatbahn-News - Dienstag, 31.08.2004
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(NG) Regentalbahn AG: Aktienpaket des Freistaats Bayern an Arriva verkauft
Wie die Süddeutsche Zeitung und der Bayerische Rundfunk am 26.08.2004 erstmals berichteten, hat sich das bayerische Finanz- und Wirtschaftsministerium nach längeren Verhandlungen für den Verkauf des landeseigenen Aktienpakets der Regentalbahn AG an den Verkehrskonzern Arriva entschieden. Das Ministerium bestätigte die Angaben am 26.08.2004. Anfang Februar 2004 hatte der Freistaat Bayern bekanntgegeben, sich von seinem 76,9 % Anteil an der Regentalbahn AG, die über mehrere Tochtergesellschaften (u.a. RBG, VBG) Schienenpersonennah- und Güterverkehr sowie bahnaffine Dienstleistungen in Bayern, Sachsen, Thüringen und der tschechischen Republik anbietet, trennen zu wollen (vgl. 04.03.2004). Anfang Juni standen insgesamt sechs potentielle Käufer in der näheren Auswahl (vgl. 14.06.2004).
Der Vorschlag des bayerischen Finanz- und Wirtschaftsministeriums über den Verkauf der Regentalbahn an Arriva wird im September dem bayerischen Kabinett und Landtag nach dessen Sommerpause vorgelegt, wo ein endgültiger Beschluß fallen soll. Eine Beschluß zugunsten des Verkaufs an Arriva gilt als sicher. Arriva soll nach Presseangaben einen Euro-Betrag im zweistelligen Millionenbereich für die 76,9 % an der Regentalbahn AG bezahlen. Mit den Erlösen soll nach Angaben des bayerischen Verkehrsministers Otto Wiesheu "das Grenzland [Nord- und Ostbayerns] in der schwierigen Phase der EU-Osterweiterung" gefördert werden. Die übrigen Aktien im Umfang von 23,1 % sind in Streubesitz und werden frei gehandelt.
Arriva ist bislang in Großbritannien, Dänemark, den Niederlanden, Schweden, Portugal und Italien im öffentlichen Personenverkehr tätig. Der Einstieg auf den deutschen Markt erfolgte durch den Erwerb von 90 % der PE Holding, was im April 2004 angekündigt (vgl. 21.04.2004) worden war und zum 01.09.2004 offiziell vollzogen werden wird. Die Unternehmensstruktur der Regentalbahn AG und ihrer Tochtergesellschaften wird sich durch den Einstieg von Arriva nicht verändern. Auch im täglichen Betrieb der Regentalbahn-Tochtergesellschaften soll weiterhin der gewohnte Kurs verfolgt werden. Der neue Inhaber der Regentalbahn AG werde zudem vertraglich garantieren, die über 400 Arbeitsplätze und alle Standorte der Regentalbahn AG und ihrer Tochtergesellschaften zu erhalten, teilte die bayerische Regierung der Süddeutschen Zeitung bereits im Juni 2004 mit.
Der Vorstand der Regentalbahn AG sieht den Erwerb der Anteile des Freistaats Bayern durch Arriva aus den genannten Gründen durchwegs positiv. Zudem sei der Verkehrskonzern ein finanzstarkes Unternehmen und ein strategischer Partner, über den man sich künftig auch im europäischen Wettbewerb besser behaupten könne. Der Betriebsratsvorsitzende der RBG, Friedrich Geier, kommentierte die voraussichtliche Entscheidung für Arriva als "keine schlechte Lösung". Da Arriva im Gegensatz zu anderen Bewerbern nicht über alteingesessene Standorte in Deutschland verfügt, sehe er auch eine große Chance für einen Ausbau der Verwaltung am Standort Viechtach. Aus den Reihen der bayerischen SPD-Landtagsfraktion, die zur Opposition zählt, wurde hingegen Kritik laut. Ihr gehen die geforderten Zusagen zum Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen nicht weit genug.
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(NG) EBM Cargo: Insolvenzverfahren eröffnet
Am 16.08.2004 wurde durch das Amtsgericht Köln das Insolvenzverfahren über das Vermögen der EBM Cargo GmbH & Co.KG, vertreten durch die EBM Cargo Verwaltungs-GmbH als persönlich haftender Gesellschafter, eröffnet (AZ 74 IN 180/04). Die EBM Cargo GmbH & Co.KG hatte am 04.06.2004 einen Insolvenzantrag gestellt (vgl. 14.06.2004). Zum Insolvenzverwalter wurde der Kölner Rechtsanwalt Dr. Andreas Ringstmeier berufen, der bislang bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter tätig war. Forderungen der Insolvenzgläubiger sind bis zum 11.10.2004 beim Insolvenzverwalter anzumelden. Die Gläubigerversammlung wurde für den 11.11.2004 und damit genau einen Monat später festgesetzt.
Indes stellte in der Kalenderwoche 34 auch die Eisenbahn-Verkehrs-Gesellschaft im Bergisch-Märkischen Raum mbH (EBM), die personell mit EBM Cargo verbunden ist, einen Insolvenzantrag vor dem Amtsgericht Köln.
Das Partnerunternehmen TSD stellt seine Triebfahrzeuge seit der Kalenderwoche 34 nicht mehr bei EBM Cargo ein. Als verantwortliches EVU fungiert seit 20.08.2004 die HWB.
(NG) SPNV-Leistungen Odenwaldbahn: Teilnahmewettbewerb ausgerufen
Am 12.07.2004 eröffnete die für die Vergabe von SPNV-Leistungen im hessischen Teil des Odenwalds zuständige Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) in Übereinstimmung mit dem Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg einen öffentlichem Teilnahmewettbewerb im Vorgriff auf die freihändige Vergabe der SPNV-Leistungen der Odenwaldbahn. Die beiden Vergabestellen beabsichtigen, die Nahverkehrsleistungen der Verbindungen Frankfurt Hbf - Hanau - Erbach (RE 64), Darmstadt Hbf - Erbach (RE 65), Frankfurt Hbf - Darmstadt Nord - Erbach (SE 65), Hanau - Wiebelsbach-Heubach (RB 64) und Darmstadt Hbf - Erbach - Eberbach (RB 65) für den Zeitraum vom 11.12.2005 bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 neu zu vergeben. In den Jahren 2006 und 2007 umfassen diese Leistungen rund 1,8 Mio. Zugkilometer pro Jahr, wovon jeweils 37.000 Zugkilometer in Baden-Württemberg erbracht werden. Ab 2008 sind jährlich rund zwei Millionen Zugkilometer - davon ca. 41.000 in Baden-Württemberg - zu erbringen. Die hierfür benötigten 22 Dieseltriebwagen werden durch die RMV-Tochtergesellschaft Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH (fahma) gestellt. An den Leistungen interessierte Unternehmen konnten sich bis zum 16.08.2004 beim RMV melden.
Der künftige Betreiber der Nahverkehrsleistungen im Odenwald wird eng mit dem Besteller, dem RMV, zusammenarbeiten. So stellt die RMV-Tochter fahma die Fahrzeuge, die während der zehnjährigen Betriebszeit vom Betreiber gewartet werden. Auch wird der Betreiber zu einem quartalsweise ausbezahlten Festpreis im Odenwald tätig werden, während das Einnahmenrisiko aus dem Verkauf von Fahrscheinen bei den Auftraggebern verbleibt. Trassenkosten und Stationsgebühren sind nach Angaben des RMV ausdrücklich als, aus Sicht des Betreibers, "durchlaufende Positionen" vorgesehen. Der Betreiber wird ferner verpflichtet, Sicherheitsleistungen in Höhe von 5 % des gesamten Auftragswertes des ersten Fahrplanjahres bereit zu stellen.
Für den 04.09.2004 plant der RMV für geladene Gäste eine Präsentationsfahrt mit dem Itino-Triebwagen der EIB auf der Odenwaldbahn vorgesehen. Die Fahrt soll als DPE 83680 gegen 9 Uhr in Darmstadt Hbf starten und kurz vor 12 Uhr in Erbach eintreffen, wo wenig später gegen 12:15 Uhr die Rückfahrt nach Hanau angetreten wird. Dort trifft die Fahrt gegen 16:00 Uhr ein.
(NG) RTB als Partner der WLB im Güterfernverkehr zwischen (Wien -) Passau und Bremerhaven tätig
Seit 18.07.2004 ist die RTB als Kooperationspartner der Wiener Lokalbahnen AG (WLB) mit der Abwicklung von Güterfernverkehren zwischen Passau und Bremerhaven betraut. Es handelt sich dabei um zwei wöchentliche Containerzugpaare zwischen Enns/Linz/Ybbs bzw. Wien und Bremerhaven, die jeweils durchgehend von einer durch die WLB angemieteten ES 64 U2 aus dem Siemens Dispolok-Pool bespannt werden. Stammfahrzeug für diese Verbindung ist ES 64 U2-020 (Siemens 20770/2002/ES64U2). Bislang hatte die D&D auf dem deutschen Abschnitt als Partner und EVU der WLB für die zum 17.12.2002 aufgenommene Verbindung (vgl. 23.12.2002) fungiert.
Die RTB ist auf dem Abschnitt von Passau nach Bremerhaven verantwortliches EVU für die Züge und mit Gestellung des Fahrpersonals betraut. Zum Einsatz kommt aktuell Personal des RTB-Schwesterunternehmens railogic sowie von Drittunternehmen.
In Deutschland sind die von Passau via Regensburg, Nürnberg, Würzburg, Jossa, Fulda, Bebra, Kassel, Göttingen, Hannover und Bremen nach Bremerhaven laufenden Züge vor allem in den Nachtstunden unterwegs. Die rund 600 m langen und bis zu 1.600 t schweren Züge legen die 900 Kilometer zwischen Start- und Zielbahnhof in 12 Stunden zurück. In Kalenderwoche 37 oder 38 soll die Verbindung auf drei Züge pro Woche und Richtung ausgebaut werden.
Die Kooperation mit der WLB, die über die vergangenen zwei Jahre bereits mehrere Zugverbindungen zwischen Österreich und Deutschland aufbauen konnte, stellt für die bislang vor allem regional tätige RTB den Einstieg in das Geschäftsfeld des Güterfernverkehrs dar. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen wurde durch einen Kooperationsvertrag besiegelt, den der Vorstand der WLB, Dipl.-Ing. Dr. Josef Pelz, und der Geschäftsführer der Rurtalbahn GmbH, Hans-Peter Nießen, am 18.08.2004 unterzeichneten. RTB, das RTB-Partnerunternehmen railogic und die WLB arbeiten schon seit geraumer Zeit bei regelmäßigen Überführungen von Neufahrzeugen der ÖBB zusammen.
(NG) Vattenfall: Braunkohletransport von Spreewitz nach Brottewitz ausgeschrieben
Zum 16.07.2004 schrieb die Vattenfall Europe Mining AG Bahntransporte zwischen Spreewitz und Brottewitz europaweit aus (2004/S 140-120361). Der Auftrag umfaßt im Zeitraum vom 01.04.2005 bis zum 31.12.2010 den Transport von jährlich 40.000 t Rohbraunkohle von Spreewitz zur Zuckerfabrik Brottewitz bei Mühlberg (Elbe), wobei 75 % der Transporte in den Monaten September bis Dezember anfallen. Für die Wagengestellung zeichnet sich der Auftragnehmer verantwortlich. Die Bezahlung erfolgt im Rahmen eines Festpreises pro Tonne. Interessenten konnten sich bis zum 23.08.2004 bei Vattenfall melden.
(NG) SETG/MWB: Hackgut-Transporte zwischen Nördlingen und Stendal angelaufen - 1116 912 in neuem Design
Mit der Abfahrt des ersten Zuges aus Nördlingen wurde am 28.07.2004 der von der Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG) logistisch organisierte und betreute Ecco Cargo "Silvanus"-Verkehr aufgenommen. Seither bringen drei Züge pro Woche jeweils 20 mit Holzhackschnitzeln beladene Wagen aus dem bayerischen Wilburgstetten in das Werk Arneburg-Niedergörne der Zellstoff Stendal Holz GmbH & Co.KG (vgl. 12.07.2004). Zur Zufriedenheit der beteiligten Unternehmen konnte der Verkehr sofort in nahezu vollem Umfang aufgenommen werden.
Der Hauptlauf der neuen Verbindung - und somit der eigentliche Ecco Cargo "Silvanus" - erstreckt sich dabei von Nördlingen via Donauwörth, Ansbach, Würzburg, Nord-Süd Strecke, Braunschweig und Magdeburg nach Stendal. Auf diesem Abschnitt übernimmt eine der beiden der RWB zugeteilten E-Loks der Reihe 1116 die Bespannung, wobei die MWB als verantwortliches EVU fungiert. Primär ist 1116 912 für diese Leistung vorgesehen (siehe unten). Im Vor- und Nachlauf ist jeweils der Einsatz von Diesellokomotiven nötig. Zwischen Stendal und Arneburg-Niedergörne übernehmen daher Rangierloks der MWB die Traktion, wobei die von Nördlingen gekommene 1116 jeweils bis zum Abzweig der Anschlussbahn in Borstel Unterstützung leistet.
In Bayern übernimmt die RAR zwischen Wilburgstetten und Nördlingen im Rahmen der bestehenden Verbindung Ecco Cargo "Nördlinger Ries" diese Aufgabe. Besagter Ecco Cargo "Nördlinger Ries" verkehrt nun regelmäßig Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag nördlich von Nördlingen, bei Bedarf auch Dienstag und Donnerstag. Zwischen Nördlingen und Donauwörth, wo Übergang zum Ecco Cargo "Austria" besteht, werden auch die nicht für Zellstoff Stendal bestimmten Wagen aus dem Ecco Cargo "Nördlinger Ries" dem neuen Ecco Cargo "Silvanus" beigegeben. Die bisherige Praxis, den Ecco Cargo "Nördlinger Ries" bis Donauwörth zu verlängern, wird daher nur mehr ein bis zweimal wöchentlich nach Bedarf angewandt.
1116 912 (Siemens 20892/2003/ES64U2), die zweite im Ecco Cargo-Netzwerk eingesetzte ES 64 U2, erhält mit dem Ecco Cargo "Silvanus" eine Stammleistung. Die ursprünglich bei EBM Cargo eingestellte, rot lackierte und mit EBM Cargo-Werbung versehene Lokomotive (vgl. 18.01.2004) verlor infolge der Insolvenzanmeldung der EBM Cargo (vgl. 14.06.2004) bereits Anfang Juni ihre EBM Cargo-Beklebung. Zum 01.08.2004 wurde die Lokomotive bei der MWB eingestellt, die somit nun sowohl für 1116 912 als auch für 1116 911 (Siemens 20852/2003/ES64U2) als verantwortliches EVU fungiert. Auch äußerlich ergaben sich für 1116 912 Veränderungen: Vom 25. bis zum 27.07.2004 erhielt die Maschine auf Initiative der SETG eine neue Beklebung, die auf das primäre Frachtgut des Ecco Cargo "Silvanus" hinweist. Das von SETG-Geschäftsführer Gunther Pitterka konzipierte Design basiert auf vergrößerten Fotografien von Holzhackschnitzeln. Anschriften weisen zudem auf das Ecco Cargo-Netzwerk und die Bahnspedition SETG hin.
1116 912 übernimmt nun primär die Bespannung des Ecco Cargo "Silvanus", kommt jedoch auch gelegentlich vor dem Ecco Cargo "Austria" zum Einsatz, um die für Fristarbeiten zuständige Werkstatt der Salzburger Lokalbahn (SLB) zu erreichen.
(NG,ri) Ecco Cargo: Zuwachs der Holztransporte - Betreiberwechsel beim Sauerland-Flügelzug - Sonderzug mit 1020 041
Im Juli und August wurden die Holztransporte im Ecco Cargo-Netzwerk weiter ausgebaut. Unter logistischer Verantwortung der Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG) und RAR wurden für mehrere Holzhändler Transporte von süddeutschen Verladebahnhöfen zu Sägewerken in den oberösterreichischen Orten Vöcklamarkt und Frankenmarkt auf die Schiene verlagert. Ab Crailsheim, wo die Verladung von Fracht für das Ecco Cargo-Netzwerk am 09.07.2004 aufgenommen worden war (vgl. 12.07.2004), wurden über den Juli und August nahezu wöchentlich Wagengruppen im Umfang von vier bis acht mit Holz beladenen Doppelwagen abgefahren. Weitere regelmäßig im Rahmen der Ecco Cargo-Verkehre bediente Holzverladebahnhöfe in Schwaben und im Nördlinger Ries sind unter anderem Feuchtwangen, Nördlingen, Augsburg-Oberhausen und Bobingen (Schwab).
Der Ecco Cargo "Austria" verkehrt seit Anfang August regelmäßig bis/ab Köln-Eifeltor. Bisher wendete der Zug im wenige Kilometer südlich gelegenen Bahnhof Hürth-Kalscheuren.
Der Ecco Cargo "Sauerland" zwischen Köln und Brilon Stadt verkehrte in der Kalenderwoche 31 abweichend Dienstags statt Donnerstags. An diesem 27.07.2004 stellte zugleich EBM Cargo zum letzten Mal die Traktion des Zuges. Letzte eingesetzte EBM Cargo-Lok war 203 005 (LEW 13569/1973/V100; ex DB 202 530). Ab Kalenderwoche 32 bzw. zum 05.08.2004 übernahm die RTB die Traktion des Zugpaars mit eigenen Lokomotiven. Ursprünglich hätte dies bereits in der Kalenderwoche 31 der Fall sein sollen, doch konnte in dieser Woche aufgrund kurzer Vorlaufzeiten keine RTB-Lokomotive zur Verfügung gestellt werden.
Der Ecco Cargo "Sauerland" verkehrt wöchentlich Donnerstags und wird jeweils als Sonderleistung eingelegt. Die RTB-Lokomotive startet morgens zur Stunde 7 in Düren, übernimmt zur Stunde 9 in Köln-Eifeltor ihren Zug und erreicht Brilon Stadt zur Stunde 13. Dort steht ein Zeitfenster von vier Stunden für die Rangier- und Ladearbeiten zur Verfügung, bevor zur Stunde 17 die Rückfahrt angetreten wird. Ankunft in Köln-Eifeltor zur Stunde 20, Rückkunft der Lokomotive in Düren zur Stunde 22.
Am 05.08.2004 beförderte der Ecco Cargo "Sauerland" neben seiner üblichen, mit Sägespänen beladenen Wagengruppe aus dem bayerischen Wilburgstetten erstmals auch eine Wagengruppe aus Hallein bei Salzburg. Sporadisch werden von dort künftig Gruppen vierachsiger Schiebewandwagen auf den Weg nach Brilon geschickt, die mit Holz-Fertigprodukten beladen sind.
Mitte August endete der Einsatz von EBM Cargo-Lokomotiven vor den Ecco Cargo-Zubringerverkehren im Raum Darmstadt/Ludwigshafen. Seither wird dort eine V100 der MWB genutzt - im August die mit Funkfernsteuerung ausgerüstete V1251 (MaK 1000294/1965/V100; ex DB 212 247).
Am 15.08.2004, einem Sonntag, wurde ein Ecco Cargo-Sondergüterzug zwischen Ludwigshafen BASF und Salzburg eingelegt. Die Leistung wurde mit weniger als 24 Stunden Vorlauf organisiert, um einen kurzfristig aufgetretenen Mehrbedarf an Leim bei einem holzverarbeitenden Großbetrieb in Salzburg zu decken. Ein Transport auf der Straße schied aufgrund des Wochenendfahrverbots für LKW aus. Zur Bespannung des knapp 500 t schweren, aus sechs vierachsigen Kesselwagen bestehenden Zuges wurde die E-Lok 1020 041 (AEG 5728/1943/1020; ex ÖBB 1020 041) der MWB herangezogen. Die Maschine wurde hierfür am Morgen des 15.08.2004 als Tfzf(D) 87770 von ihrem Standort Laufach nach Ludwigshafen überführt, wo sie den als DGS 80860 bezeichneten Zug nach Salzburg übernahm. Die Rückführung nach Laufach erfolgte am 16.08.2004 im planmäßigen Ecco Cargo "Austria".
(NG) EVB: Neutrassierung zwischen Harsefeld und Ruschwedel - Blue Tiger (DE-AC33C) getestet
Seit 17.07.2004 verkehren die EVB-Züge der Relation Bremerhaven - Hamburg=Neugraben zwischen Harsefeld und Ruschwedel abschnittsweise auf neuer Trasse. In Harsefeld wechselten die Züge der EVB bislang über eine Weichenverbindung von der Strecke Bremervörde - Harsefeld - Hollenstedt auf die frühere Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn, um anschließend die Strecke nach Hollenstedt auf einer Brücke zu überqueren. Die neue, am 17.07.2004 in Betrieb genommene Verbindungskurve erlaubt nun eine direkte Fahrt von Harsefeld Richtung Buxtehude ohne die Strecke nach Hollenstedt überqueren zu müssen. Die neue Verbindung erlaubt auf dem Abschnitt Harsefeld - Ruschwedel zudem eine deutlich höhere Geschwindigkeit als die frühere Streckenführung.
Seit März diesen Jahres waren für die Herstellung des neuen Verkehrsweges ca. 30.000 Kubikmeter Erdmasse bewegt und 750 m Betonschwellengleis verlegt worden. Auf 750 Metern überwindet die neue Verbindung einen Höhenunterschied von knapp acht Metern. Die Baukosten für die Gleisverbindung sowie die Kosten für den Erwerb von ca. 15.000 qm Fläche beliefen sich auf rund 1,3 Millionen Euro, die zu einem großen Teil durch das Land Niedersachsen abgedeckt wurden. Zum Anschluss der neuen Strecke an die bestehenden Gleise wurde der Streckenabschnitt Harsefeld - Ruschwedel - Apensen vom 10. bis zum 16.07.2004 komplett gesperrt und Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Am 22.07.2004 übernahm die EVB testweise Bombardier Transportation "Blue Tiger" 250 002 (Bombardier 33831/2002/DE-AC33C) und setzte die Lokomotive bis 30.07.2004 u.a. vor Containerzügen zwischen Bremerhaven, Bremen und Hamburg ein.
EVB VT 168 (MAN 146608/1962/VT98; ex DB 796 826) wurde am 11.07.2004 nahe Barchel - zwischen Bremervörde und Gnarrenburg - beim Zusammenstoß mit einem auf die Schienen gefallenen Baum beschädigt. Fahrgäste und Personal blieben unverletzt. Der Triebwagen, der insbesondere im Bereich der Puffer starke Beschädigungen aufweist, wurde abgestellt. Die bislang mit VT 168 abgewickelten "Moorexpress"-Ausflugsverkehre zwischen Stade, Bremervörde und Osterholz-Scharmbeck werden seither mit einem EVB-Triebwagen der Reihe 628 angeboten.
(HM,NG) NEG Niebüll: Wechselbrückenverkehr nach Sylt eingestellt
Ende Juli 2004 stellte die NEG Niebüll ihre Wechselbrückenverkehre zwischen Neumünster und Sylt ein. Die zum 01.11.2002 von der damaligen NVAG aufgenommen Transporte (vgl. 02.11.2002) können aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr weiterbetrieben werden.
Der Verkehr wurde werktäglich als Haus-zu-Haus-Dienst in Form eines offenen Systems für Kunden und Lieferanten durchgeführt. In Neumünster verladene Wechselbehälter wurden durch die NEG Niebüll zu den Empfängern auf Sylt zugestellt. Die Kunden waren dabei nach Angaben der NEG Niebüll mit Qualität, Zuverlässigkeit und Service durch unser Unternehmen vollständig zufrieden. Obwohl die NEG Niebüll in den vergangenen Monaten versuchte, die Verkehre u.a. durch Mengen- und Qualitätssteigerungen auf eine wirtschaftlichere Basis zu stellen, blieben die Transporte ein Zuschußgeschäft - was letztlich zu deren Einstellung führte. Die Zugleistungen der NEG Niebüll zwischen Neumünster, Hemmingstedt, Niebüll, Sylt und weiteren Orten im Norden und Westen Schleswig-Holsteins bleiben trotz des Wegfalls des Wechselbrückenverkehrs im gewohnten Umfang bestehen.
NEG Niebüll G2000.009 (VSFT 1001035/2001/G2000) übernahm im Juli und August mehrfach Wagenüberführungen zwischen Norddeutschland und Trier-Ehrang und in der Gegenrichtung. So überführte die Lokomotive am 12.07.2004 einen Ganzzug aus unbeladenen Wagen der Gattung Tms von Neumünster nach Trier-Ehrang, während am 27.07.2004 ein 650 m langer Ganzzug aus leeren Wagen der Gattung Slps von Trier-Ehrang nach Kiel-Wyk gebracht wurde.
(NG,SDu,AB) ITL: Schrotttransporte nach Riesa - Verstärkung des Fahrzeugparks
Die ITL befördert zahlreiche unterschiedliche Frachten bis/ab Ebersbach/Sachsen. Nachdem zuletzt bereits Kesselwagenganzzüge von/nach Stendell, Großkorbetha, Duisburg, Magdeburg und Böhlen, Ganzzüge mit Betonfertigteilen nach Fallersleben, Containerzüge von/nach Hamburg und Transporte von Sonnenblumenkernen in das Ölwerk Riesa angetroffen werden konnten, wurden Anfang Juli auch Schrotttransporte aufgenommen. Die ITL übernimmt dabei die Transportleistung auf dem Abschnitt von Ebersbach/Sachsen bis zum Empfänger Thyssen Sonnenberg Recycling GmbH, Elbestahlwerk Feralpi, in Riesa. Für den Transport vom Absender, TSR Czech Rep. s.r.o. in Hradec Kralove, bis Ebersbach zeichnet sich die tschechische Staatsbahn CD verantwortlich.
Zum 15.07.2004 konnte die ITL ihren Fahrzeugpark um die Großdiesellok W232.03 (LTS 0005/1977/V300; ex DB 242 005) verstärken, die von ihrem bisherigen Eigentümer Adam angekauft wurde (siehe auch separate Meldung unten).
Anfang August erwarb die ITL zwei Lokomotiven des Typs V100 von Bombardier, die als 293.01 (Bombardier 72540/2002/V100) und 293.02 (Bombardier 72550/2002/V100) in den eigenen Bestand eingereiht wurden.
Indes wurden weitere ITL-Diesellokomotiven des Typs M62 nach Polen verkauft (vgl. 23.05.2004). Im Juli gelangten ITL 120 004 (LTS 0837/1970/M62; ex PKP ST44-110) sowie die beiden von der ITL nie eingesetzten Lokomotiven 43 (LTS 1209/1971/M62; ex CD 781 335) und V200 509 (LTS 2984/1977/M62; ex Wismut) nach Polen. Im August folgten ITL 120 003 (LTS 1478/1972/M62; ex PKP ST44-240) und 005 (LTS 1147/1971/M62; ex PKP ST44-197), womit die ITL nur mehr über zwei eigene M62 verfügt.
(NG) Adam: Konzentration auf Kernkompetenzen: W232.03 und V180 392 verkauft - V180 168 vermietet
Im Juli entschloss sich Adam, zwei aktuell nicht komplett ausgelastete Großdiesellokomotiven zu verkaufen. Das Unternehmen habe nach eigenen Angaben für die beiden Fahrzeuge mittelfristig keinen Bedarf erkennen können. Stattdessen wolle man sich weiter auf die Kernkompetenz im Bahnbau-Bereich konzentrieren, um dort trotz generell rückläufiger Bautätigkeit im DB-Netz weiterhin wirtschaftlich erfolgreich agieren zu können. Adam setzt aktuell stets rund zehn Lokomotiven im Bahnbau-Bereich ein.
Bei den veräußerten Fahrzeugen handelt es sich um Adam 14/W232.03 (LTS 0005/1977, V400; ex DB 242 005) und Adam 5/V180 392 (LKM 280201/1969, V180; ex DB 228 792). W232.03 wechselte zum 15.07.2004 zur ITL, die aufgrund zunehmender Güterverkehre und einer laufenden Verjüngung des Fahrzeugparks erhöhten Bedarf an Großdiesellokomotiven aufweist. V180 392 verließ Adam offiziell zum 01.08.2004 und zählt nun zum Fahrzeugpark der HGB. Die HGB hatte die Lokomotive bereits Ende Juli übernommen und setzt diese nun zur Überführung von Bauzügen ein. Sowohl W232.03 als auch V180 392 tragen nach wie vor die Lackierung ihres Vorbesitzers Adam, wobei jedoch die Adam-Beschriftungen inklusive des charakteristischen Elefanten kurze Zeit nach der Übernahme entfernt wurden.
Zum 16.08.2004 wurde Adam 15/V180 168 (LKM 275155/1966/V180; ex DB) an die BE vermietet. Die Maschine kommt dort im Rahmen ihrer mehrmonatigen Vermietung im Güterverkehr zum Einsatz.
(NG) KVG: SPNV-Leistungen zwischen Hanau, Kahl und Schöllkrippen ausgeschrieben
Zum 03.08.2004 schrieb die für die Bestellung von SPNV-Leistungen in Bayern zuständige Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) die SPNV-Leistungen der Verbindung zwischen Hanau, Kahl und Schöllkrippen im Zeitraum zwischen dem 11.12.2005 und Dezember 2015 europaweit aus (2004/S 152-131910). Die Verbindung wird aktuell durch die KVG betrieben, die zugleich Infrastrukturbetreiber der Strecke von Kahl nach Schöllkrippen ist und neben dieser Verbindung keine weiteren Schienenverkehrsleistungen betreibt. Die ausgeschriebenen Leistungen haben einen Umfang von 320.747 Zugkilometern im Jahr und umfassen einen Stundentakt mit Ausdünnungen am Wochenende sowie in den späteren Abendstunden. Angebote oder Teilnahmeanträge können bis zum 13.01.2005 bei der BEG eingereicht werden.
(NG) Ungarn: Neue Privatbahnen gegründet
In den vergangenen Monaten wurden in Ungarn zwei neue Privatbahnen gegründet. Neben der staatlichen Bahngesellschaft Magyar Államvasutak Rt. (MÁV) und der österreichisch-ungarischen Gyor-Sopron-Ebenfurti Vasút Rt. (GySEV), die eng mit den Staatsbahnen Ungarns und Österreichs kooperiert, treten somit erstmals Privatunternehmen mit Güterverkehrsleistungen auf dem ungarischen Streckennetz auf.
Am 16.06.2004 erhielt mit der Floyd Kft das erste private Eisenbahnverkehrsunternehmen die Lizenz zum Befahren des ungarischen Eisenbahnnetzes. Floyd Kft konzentriert seine Bemühungen insbesondere auf die Verbindung Szentgotthárd - Szombathely - Sopron - Wiener Neustadt, wo zunächst mit einer von den Steiermärkischen Landesbahnen (StLB) Güterverkehre aufgenommen werden sollen. In Kooperation mit der MÁV wolle Floyd Kft nach Angaben ihres Geschäftsführers András Bogdán Marktanteile für die Schiene zurückgewinnen. Die Beschaffung eigener Diesel- und E-Loks, etwa aus Beständen der rumänischen Staatsbahn CFR, sei geplant.
Die zweite ungarische Privatbahn plant im Gegensatz zur Floyd Kft keinen Kooperationskurs mit der MAV. Die mit 50 Millionen Forint (rund 200.000 EUR) Grundkapital neu gegründete Magyar Magán Vasút Rt (MMV), die Ende September ihren Betrieb aufnehmen wird, will offensiv bisherige Kunden der Staatsbahn MAV ansprechen. Geschäftsführer und Anteilseigner der zum 09.07.2004 als ungarisches EVU zugelassenen MMV ist der frühere MAV-Generaldirektor Marton Kukely.
(AB,NG) HzL: MaK-Diesellok V124 bei Gmeinder neu aufgebaut
Am 13.07.2004 verließ HzL V124 (MaK 1000258/1969/G1300BB) die Werkhallen der Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH in Mosbach (Baden) als neu aufgebaute Maschine. Von der ursprünglichen HzL V124 blieben nur mehr Rahmen, Drehgestelle und Getriebe übrig, während die übrigen Komponenten neu auf Basis der Gmeinder-Modelle D100BB/D110BB aufgebaut wurden. Der Umbau der im Mai 2003 nach Mosbach überführten Maschine nahm länger in Anspruch als zunächst geplant, da sich im Vorfeld des zum 01.01.2004 erfolgten Eigentümerwechsels der Fa. Gmeinder Verzögerungen ergeben hatten.
Äußerlich ähnelt HzL V124 nun den Gmeinder-Loks des Typs D100BB, von denen die HzL drei Vertreter als V150 bis V152 einsetzt. Der originale 957 kW-MaK-Dieselmotor des Typs MA301FAK ist einem MTU-Motor des Typs 8V 4000 R41L mit 1.300 kW gewichen, während das ursprüngliche Voith-L216rb-Getriebe generalüberholt und an den neuen Motor angepaßt weiterhin seinen Dienst versieht. Neu ist zudem die beidseitige automatische Rangierkupplung sowie eine Funkfernsteuerung.
Gmeinder sieht die Modernisierung der HzL-V124 als Basis für weitere Komplettmodernisierungen dieser Art. Dabei sei man grundsätzlich für Loktypen aller Art offen. Eine Modernisierung von HzL V122 (MaK 1000247/1964/G1300BB), baugleich mit der originalen HzL-V124, bietet sich an, ist derzeit aber nicht konkret geplant.
Eine Woche nach der Überführung nach Gammertingen absolvierte die neue V124 am 20.07.2004 ihre Lastprobefahrt auf dem HzL-Netz. Sie bespannte hierfür eine mit Salz beladene Wagengruppe zwischen Stetten (bei Haigerloch) und Gammertingen. Die nun leistungsfähigste HzL-Diesellokomotive steht seither nach kleineren Anpassungsarbeiten für den Planeinsatz zur Verfügung.
(NG,AB,ri) Gmeinder: Neue Aufträge in Form von GSM-R Einbauten und Hauptuntersuchungen
Die Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH (GLG) in Mosbach (Baden) erhielt in den vergangenen Monaten mehrere Aufträge über Umbauten und Hauptuntersuchungen an vorhandenen Fahrzeugen. Insbesondere die TLG, die ebenso wie die GLG Teil der Unternehmensgruppe Frey ist, zählt zu den Kunden der GLG. So befand sich beispielsweise Anfang August die TLG-Lokomotive 12 (LEW 15364/1976/V60D) zur Behebung eines Motorschadens bzw. zur HU in Mosbach. Insgesamt zehn weitere TLG-Lokomotiven werden durch die GLG mit GSM-R Ausrüstungen versehen, zudem erhalten zwei TLG-V100 zusätzlich eine Theimeg-Funkfernsteuerung. Die Ausrüstung der ersten drei TLG-Lokomotiven mit GSM-R konnte Ende Juli abgeschlossen werden; es handelte sich um TLG 3 (LEW 13783/1973/V60D), 6 (LEW 12403/1969/V100; ex DB 201 001) und 7 (LEW 12561/1970/V100; ex DB 202 279), die Mosbach (Baden) am 30.07.2004 Richtung Hanau verließen.
Im Mai erhielt die GLG von der VPS den Auftrag zur Durchführung einer Hauptuntersuchung an zwei VPS-Lokomotiven des LHB-Typs 530C. Ebenso wird InfraLeuna eine V100.4 in Mosbach einer Hauptuntersuchung unterziehen lassen. Auch die AL wird ihre vier V100 sukzessive nach Mosbach schicken, um dort den Einbau von GSM-R Ausrüstungen vornehmen zu lassen.
Doch auch Neubauten entstehen weiterhin in Mosbach. So verließ am 17.08.2004 die erste von zwei neuen Schmalspurdieselloks für die österreichische Zillertalbahn das Gmeinder-Werk Richtung Österreich. Die zweite der auch für eine optionale Umspurung auf Normalspur vorbereiteten, 746 kW-Maschinen wird im Oktober ausgeliefert werden. Für einen Kunden in Nordrhein-Westfalen sind derzeit zudem zwei Kleinloks des mit einem 261 kW-Motor ausgestatteten Typs D25B in Mosbach in Arbeit.
(NG) MEG: Testeinsatz von Neubaudiesellokomotiven
Die MEG wird bis zum Jahresende Neubaudiesellokomotiven dreier unterschiedlicher Typen als Alternative zum Einsatz von Lokomotiven der Reihe 232 testen. Den Anfang macht 250 002 (Bombardier 33831/2002/DE-AC33C) von Bombardier Transportation, die am 02.08.2004 mietweise übernommen wurde. Der zunächst bis Ende August vorgesehene Mieteinsatz wurde mittlerweile bis Ende September ausgedehnt. Die Großdiesellok übernimmt vorrangig die Bespannung von Zementganzzügen auf der Relation Böhlen - Regensburg.
MEG 68 (LEW 13750/1963/V60D), 205 (LKM 280197/1969/V180; ex DB 228 788) und 206 (LKM 280152/1968/V180; ex DB 228 748) waren am 14.08.2004 anlässlich einer Festveranstaltung zu Gast auf der Buckower Kleinbahn in Müncheberg (Mark).
(NG,MiBa,ri) OHE: Holztransporte nach Stendal auch von Zielbahnhöfen außerhalb des OHE-Netzes - DE-AC33C beschafft
Nachdem die OHE Anfang Juli - nach Testzügen im Juni - offiziell Holztransporte von Bahnhöfen im eigenen niedersächsischen Streckennetz zum Werk der Zellstoff Stendal Holz GmbH & Co.KG in Arneburg-Niedergörne aufnahm (vgl. 12.07.2004), wurden die Verkehre im Juli auf weitere Verladebahnhöfe ausgedehnt.
So wurde beispielsweise am 07.07.2004 erstmals das Netz der EVB angefahren, als OHE 2000 96 (OnRail DH1504-5/2000/DH1504; ex DB 216 158) einen leeren Holzganzzug in Godenstedt bei Zeven zur Beladung bereitstellte. Der beladene Zug wurde am 09.07.2004 nach Arneburg-Niedergörne abgefahren. Die Verschubarbeiten während der Verladung am 08.07.2004 übernahm die EVB mit 410 51 (Krupp 4362/1962/V100; ex DB 211 252).
Im nordrhein-westfälischen Kreuztal bei Siegen übernahm die OHE am 12.07.2004 einen rund 600 Meter langen, über 900 t schweren Holzzug nach Arneburg-Niedergörne. Von Kreuztal bis Welschen-Ennest wurde der Zug dabei durch eine Lokomotive der SK nachgeschoben. Die SK hatte zudem die Zustellung und Abholung der Wagen zwischen Kreuztal und dem Bahnhof Siegen-Eintracht übernommen, wo die Verladung innerhalb von 24 Stunden erfolgte. Der SK-Bahnhof Siegen-Eintracht ist mit seinem 300 Meter langen Ladegleis der einzige Bahnhof in Siegen und Umgebung, der die Verladung von Holzganzzügen in kurzer Zeit und ohne aufwendige Verschubarbeiten ermöglicht. Das zunächst avisierte Ladegleis in Erndtebrück faßt nur vier Wagen, ebenso das Freiadegleis im SK-Bahnhof Deuz.
Am 17.07.2004 beförderte die OHE mit ihrer Diesellok 2000 95 (OnRail DH1504-6/2002/DH1504; ex DB 216 121) einen Holzganzzug von Neubeckum nach Arneburg-Niedergörne. Dessen Wagen waren in Warstein und Rüthen auf dem Netz der WLE beladen worden und wurden durch die WLE mit deren Lokomotiven 38 (KHD 58252/1970/DG1500CCM) und 62 (MaK 1000599/1974/G1600BB) nach Neubeckum gebracht.
Die Traktion von Holzzügen wird auch zu Hauptaufgaben der neuesten Lokomotive im Bestand der OHE zählen. Im September übernimmt die OHE eine sechsachsige dieselelektrische Großdiesellokomotive des Typs DE-AC33C von Bombardier Transportation. Es handelt sich dabei um die bisherige 250 008 (Bombardier 33837/2003/DE-AC33C), die bei der OHE künftig unter der Betriebsnummer 3300 90 eingesetzt werden wird. Mit einer Leistung von 2.460 kW ist sie insbesondere für den schweren Ganzzugverkehr vorgesehen.
(FEG) FEG: Neue Wartungshalle in Freiberg eröffnet
Am 10.07.2004 eröffnete die FEG offiziell ihre neue Wartungshalle im Saxonia-Areal Freiberg. Im Rahmen eines "Tages der offenen Tür" interessierten sich zahlreiche Besucher für die Triebwagen und die Werkstatt der Freiberger Eisenbahn. Auch der sächsische Staatsministers für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Gillo, informierte sich bei einem Rundgang über die Technik und die Arbeitsbedingungen.
Am 28.08.2004 bot die FEG zusätzliche Züge zwischen Freiberg und Bienenmühle an, wo Busanschluss zum Veranstaltungsort des "ersten Vereinstages des Landkreises Freiberg" in Frauenstein bestand.
(ri,NG) rail4chem: Zweite Großdiesellok der Reihe JT42CWR beschafft - Austritt aus dem VDV
Am 21.07.2004 übernahm rail4chem im niederländischen Tilburg ihre zweite Großdiesellok der Reihe JT42CWR ("class 66"). Die als 66 020 bezeichnete Maschine trägt eine graue Grundlackierung mit einem breiten gelben und einem schmalen schwarzen Streifen. Sie wird zusammen mit der bereits 2001 in den rail4chem-Bestand gelangten PB 05 (GM-EMD 20008254-07/2001/JT42CWR) im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden eingesetzt. Ein erstes Foto wurde auf rolandrail.net veröffentlicht.
Zum 27.07.2004 hat rail4chem schriftlich ihren fristlosen Austritt aus dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erklärt. Rail4chem war seit 2001 Mitglied im VDV gewesen. Seitens des VDV wird der Austritt von rail4chem nicht kommentiert. Der VDV weist lediglich darauf hin, dass dem Verband ein Mitgliedsantrag der Interessengemeinschaft "Netzwerk Privatbahnen" vorliegt, der von dessen stellvertretendem Vorsitzenden Mathias Raith - zugleich Geschäftsführer von rail4chem - unterzeichnet sei.
(NG) RTB: Neue Diesellokomotive des Typs MaK 1206 beschafft
Am 19.08.2004 übernahm die RTB am Vossloh Locomotives-Standort Moers ihre neue Lokomotive des Typs MaK 1206. Die bislang nicht mit einer RTB-Betriebsnummer versehene, blau/grau lackierte Lokomotive mit den Fabrikdaten (Vossloh 5001490/2004/MaK 1206) wurde in die Werkstatt der RTB in Düren-Distelrath überstellt, wo über die Kalenderwoche 35 das Werkstattpersonal mit der Neuerwerbung vertraut gemacht wurde. Ferner stand das Anbringen RTB-spezifischer Beschriftungen an.
Die von der RTB erworbene Lokomotive wird die bis dato von LS angemietete, seit Dezember 2003 durch die RTB eingesetzte 1001-033 (VSFT 1001033/2001/G1206) ablösen.
Seit 29.07.2004 nutzt die RTB auch eine Lokomotive des Typs G 1700 BB in Form von 1001-208 (VSFT 1001208/2002/G1700BB), die nach Bedarf tageweise von Vossloh angemietet wird. Im August übernahm die Maschine unter anderem die Bespannung des Ecco Cargo "Sauerland", dessen Traktion die RTB seit 05.08.2004 stellt (siehe auch gesonderte Meldung oben).
Bei Bedarf steht der RTB ferner eine dritte Vossloh-Lokomotive zur Verfügung, bei der es sich um die an das RTB-Schwesterunternehmen railogic vermietete LS 1001-022 (VSFT 1001022/2001/G1206) handelt.
(NG) WLE: Diesellokomotive des Typs MaK 2000 BB übernommen - HEF V200 033 im Einsatz
Am 02.08.2004 traf von Moers kommend die neueste Erwerbung der WLE in Lippstadt ein: WLE 21 (Vossloh 1001455/2004/MaK 2000 BB). Die WLE hatte nach europaweiter Ausschreibung (vgl. 22.07.2003) im März 2004 eine Diesellokomotive des Typs MaK 2000 BB beim Kieler Hersteller Vossloh Locomotives bestellt (vgl. 21.04.2004). Die Beschaffung der Maschine geschah insbesondere im Hinblick auf die durch die für Anfang 2005 vorgesehene Eröffnung des Gleisanschlusses zur Warsteiner-Brauerei in Warstein erwarteten Mehrverkehre im Umfang von zusätzlich rund 200.000 t/Jahr. Die neue Lokomotive wird auch äußerlich auf den neuen Kunden der WLE hinweisen, da sie künftig Werbeaufschriften der Warsteiner-Brauerei tragen wird und entsprechend bereits in einer passenden beigen Lackierung ausgeliefert wurde.
Mit der letzten Fahrt am 31.08.2004 liefen die seit Kalenderwoche 11 von der WLE erbrachten Transporte von Zementklinker zwischen Harburg (Schwab) und Lippstadt/Erwitte (vgl. 28.03.2004) vertragsgemäß aus.
Die letzten Züge wurden jeweils gemeinsam von der neuen WLE 21 und WLE 51 (VSFT 1001150/2002/G1206) bespannt. Dies ermöglichte den Test der Doppeltraktionssteuerung zwischen beiden Lokomotiven im laufenden Betrieb, die zunächst nicht reibungslos funktionierte. WLE 51 besitzt als einzige G1206 ein Stufengetriebe, was die Doppeltraktionssteuerung von WLE 21 zunächst veranlasste, bestimmte Getriebeeinstellungen an WLE 51 als Störung anzusehen.
V200 033 (KM 18277/1956/V200; ex DB) der Hammer Eisenbahnfreunde e.V. (HEF) wurde über die vergangenen zwei Jahre einer Hauptuntersuchung unterzogen, wobei die WLE-Hauptwerkstatt Lippstadt tatkräftige Unterstützung leistete. Seit 18.08.2004 steht die Lokomotive wieder für Einsätze zur Verfügung. Über den Herbst wird V200 033 primär für die WLE zum Einsatz kommen und die Bespannung von Reisesonderzügen der Münsteraner Müller-Touristik GmbH & Co.KG übernehmen. Neben V200 033 wird die WLE dieses Jahr auch ihre Lokomotiven 21 und 51 vor den Müller-Zügen einsetzen, die an Herbstwochenenden zwischen dem Münsterland und Ruhrgebiet sowie Zielen im Harz, der Eifel sowie an der Ostsee verkehren.
(NG) Lokomotion: Loktaufe der Diesellok 212 249
Am Abend des 29.08.2004 wurde die Lokomotion-Diesellokomotive 212 249 (MaK 1000296/1965/V100; ex DB; vgl. 12.07.2004) in München Hauptbahnhof auf den Namen "Clärchen" getauft. 212 249, die ihren Namen auch deutlich sichtbar auf den Vorbauten trägt, wurde hierfür zusammen mit Dispolok ES 64 U2-036 (Siemens 21040/2004/ES64U2) und einem historischen Schnellzugwagen auf Gleis 8 im Holzkirchner Flügelbahnhof des Münchner Hauptbahnhofs bereitgestellt. Nach der Sekttaufe verkehrten die Fahrzeuge als Sonderzug nach München-Pasing, wo im nahegelegenen Obermenzing das alljährliche Treffen der für Lokomotion tätigen Lokführer stattfand.
212 249 wird ab 01.09.2004 und bis voraussichtlich Anfang Dezember 2004 auf Mietbasis für die NbE tätig sein und dabei u.a. Arbeitszugdienste in Baden-Württemberg erbringen.
Eine außergewöhnliche Leistung konnte 212 249 bereits Ende Juli/Anfang August erbringen, als sie die Bespannung eines auf Initiative von Münchner Railion-Lokführern organisierten Sonderzuges für die Jugendgruppe der Pfarrgemeinde "Maria Trost" aus München-Allach übernahm. Rund 70 Kinder und Jugendliche wurden am 31.07.2004 im Sonderzug von München zu ihrem alljährlichen Zeltlager in Krumbach (Schwab) gefahren und am 04.08.2004 wieder zurück nach München gebracht.
(NG,HVi) ESS: Neue Ganzzugverkehre - Blue Tiger (DE-AC33C) vertretungsweise im Einsatz
Trotz des zum 06.07.2004 über insgesamt 13 Unternehmen der Unternehmensgruppe Schauffele eröffneten Insolvenzverfahrens (vgl. 12.07.2004) läuft der Bahnverkehr der ESS in unvermindertem Umfang weiter. Im Juli konnte ESS neue Splittverkehre nach Mecklenburg-Vorpommern aufnehmen. So verkehrte beispielsweise am 24.07.2004 erstmals ein ESS-Splittganzzug nach Sponholz bei Neubrandenburg, dem am 26.07.2004 ein Ganzzug nach Anklam Hafen folgte.
Zum 29.07.2004 mietete ESS die Großdiesellok 250 008 (Bombardier 33837/2003/DE-AC33C) von S&S für 30 Tage an. S&S, die 250 008 selbst von Bombardier Transportation anmietete, hatte die Maschine bereits seit Anfang Juli nicht mehr eingesetzt und zuletzt in Tübingen hinterstellt. ESS wiederum benötigte eine Ersatzlok, um an ihren drei V300 nacheinander Fristarbeiten ausführen zu können.
(NG) Connex: "Talent"-Triebwagen in unternehmensweitem Pool
Im Mai und Juni wurden sechs durch Connex bestellte dreiteilige Triebwagen des Typs "Talent" bei Bombardier Aachen fertiggestellt und an ihren Besitzer übergeben. Die sechs Fahrzeuge mit den Betriebsnummern VT 720 bis 725 sind weder durch Landesfördermittel noch durch spezifische Ausstattungsmerkmale an eine Region gebunden. Sie stehen als eigenfinanzierte Poolfahrzeuge prinzipiell allen Connex-Bahnen zur Verfügung.
Die Fahrzeuge VT 720 (Bombardier 191808-10/2004/Talent), VT 723 (Bombardier 191817-19/2004/Talent) und VT 725 (Bombardier 191823-25/2004/Talent) wurden der BOB zugeteilt und übernahmen dort, wie am 12.07.2004 gemeldet, die bisher durch einen DB Regio-Wendezug im Auftrag der BOB erbrachten Verstärkerleistungen. Die übrigen drei Triebwagen, VT 721 (Bombardier 191811-13/2004/Talent), VT 722 (Bombardier 191814-16/2004/Talent) und VT 724 (Bombardier 191820-22/2004/Talent), wurden der NWB zugeteilt. Zwei Fahrzeuge setzen dort von Juni bis Oktober jeweils zwei der baugleichen, im Ems-Senne-Weser-Netz eingesetzten Triebwagen frei, die sukzessive zu kleineren Anpassungsarbeiten in das Bombardier-Werk Aachen überstellt werden. Das dritte Fahrzeug dient als Reserve und für Sonderleistungen. So absolvierte VT 724 am 20.08.2004 mit entsprechender Beschriftung eine Sonderfahrt für die NEB.
Im zweiten Quartal 2004 bestellte Connex neun weitere dreiteilige Triebwagen des Typs "Talent", deren Auslieferung zwischen Oktober und Dezember 2005 erfolgen soll. Drei Fahrzeuge sind für die ab Dezember 2005 durch die NOB betriebenen Nahverkehre auf der Marschbahn in Schleswig-Holstein vorgesehen. Vier Triebwagen werden der NEB zugeteilt werden, die im Dezember 2005 die SPNV-Leistungen auf der Heidekrautbahn übernimmt (vgl. 21.04.2004). Die verbleibenden zwei Fahrzeuge sollen zur NWB gelangen.
(NG) BLB: SPNV-Vergabe "Sachsen-Anhalt-Süd"
Wie bereits am 12.07.2004, vergab die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) zum 01.07.2004 die SPNV-Leistungen des Teilnetzes "Sachsen-Anhalt-Süd" für den Zeitraum vom 01.01.2007 bis 2018 an die BLB. Diese zum 26.11.2003 ausgeschriebenen Nahverkehrsleistungen (vgl. 07.12.2003) umfassen die Nahverkehrsleistungen der Verbindungen Zeitz - Teuchern - Naumburg/Weißenfels, Naumburg - Nebra, Merseburg - Querfurt (optional bis Querfurt West), Merseburg - Schafstädt sowie Berga=Kelbra - Stolberg/Harz. Die Verkehre werden auch aktuell bereits von der BLB bzw., im Fall der Strecke nach Stolberg/Harz, vom BLB-Eigentümer DB Regio erbracht. Sie umfassen in der Betriebsstufe "A" rund 1,6 Millionen jährliche Zugkilometer, in der Betriebsstufe "B" 1,7 Millionen Zugkilometer/Jahr. Der Zeitpunkt für den Übergang von Betriebsstufe "A" auf Betriebsstufe "B" steht nach NASA-Angaben noch nicht fest, soll aber "nach Abschluss umfangreicher Baumaßnahmen durch DB Netz" erfolgen.
Zum 20.07.2004 wurde die Vergabe auch in der Ausschreibungsdatenbank der europäischen Union bekanntgegeben (2004/S 145-124675). Bezeichnend ist, dass sich für die Ausschreibung nur ein einziger Bewerber in Form der BLB fand. Die Auswahl des siegreichen Bewerbers erfolgt somit lediglich pro Forma. Die BLB erhält für die Leistungen, die mit den vorhandenen Fahrzeugen des Typs LVT/S erbracht werden, über die zwölfjährige Laufzeit nach Angaben der NASA ein Entgelt in Höhe von 175.470.112,45 EUR, was umgerechnet - je nach Betriebsstufe - zwischen 8,50 und 9 EUR pro Zugkilometer ergibt.
(NG) TBG: Umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen
Die oberbayerische TBG wird in diesem Jahr umfangreiche Maßnahmen zur Instandhaltung ihrer 12,4 km langen Bahnstrecke zwischen Schaftlach und Tegernsee durchführen. Ab Ende September 2004 werden die Bahnübergänge Finsterwald, Seeglasund Dürnbacher Feld in Gmund generalüberholt. Darüber hinaus sind Maßnahmen an der Mangfallbrücke in Gmund geplant, wo die Bauwerksabdichtungen der Brücke erneuert werden soll. Zusätzlich investiert die TBG in Form von Gleis- und Weichenerneuerungen in den Bahnhofsbereich von Tegernsee.
(NG) BOB: Sonderverkehre zum Herbstfest in Rosenheim - Alle Integrale wieder im Einsatz
Zum diesjährigen Herbstfest im oberbayerischen Rosenheim, das dort vom 28.08. bis zum 12.09.2004 auf dem Festplatz Loretowiese stattfindet, wird die BOB jeweils Mittwochs, Freitags, Samstags und Sonntags ein Sonderzugpaar zwischen Holzkirchen und Rosenheim sowie einen Shuttleverkehr auf der planmäßig nicht im Reiseverkehr befahrenen Strecke Rosenheim - Rohrdorf anbieten. Dieser sogenannte "Wiesnexpress" verkehrt auf Initiative mehrerer Privatpersonen und der Fa. Logistik Wiesböck aus Kiefersfelden unter Mithilfe lokaler Unternehmen, Gemeinden und Verbände.
Der Fahrpreis beträgt einheitlich 10 EUR und umfaßt neben Hin- und Rückfahrt auch eine auf dem Herbstfest zu erstehende Maß Bier im Wert von 5,50 EUR. Eine Anrechnung auf alkoholfreie Getränke gleichen Werts ist möglich. Kinder unter 12 Jahren können die Sonderzüge kostenlos nutzen. Die Fahrzeiten der Sonderzüge wurden auf den Webseiten der BOB veröffentlicht.
Am 21.08.2004 wurde BOB VT 107 (Jenbach J3155-07/1998/Integral) vom österreichischen Jenbach nach Lenggries überführt. Es handelt sich um den letzten der drei im August 2003 mit Schäden abgestellten Triebwagen (vgl. 13.09.2003). Damit stehen der BOB wieder alle 17 Triebwagen des Typs Integral zur Verfügung.
(NG,NK) ODEG: Auslieferung RegioShuttles - Bahnhofsfest Hagenow
Wie berichtet (vgl. 12.07.2004) werden seit Juni schrittweise 25 neue Triebwagen des Typs RegioShuttle an die ODEG ausgeliefert, die ab 11.12.2004 Nahverkehrsleistungen auf den Strecken Berlin - Tiefensee, Berlin - Königs=Wusterhausen - Beeskow - Frankfurt/Oder, Berlin - Eberswalde - Frankfurt/Oder und Eberswalde - Templin erbringen werden. Die Anteilseigner der ODEG, die PEG und die HHA, hatten diese über einen Zeitraum von zehn Jahren zu erbringenden Verkehre in einer europaweiten Ausschreibung gewonnen. Die neuen ODEG-Triebwagen gelangen nach ihrer Auslieferung zunächst zur PEG nach Meyenburg oder ins ODEG-Depot Parchim und werden dort jeweils in planmäßigen Verkehren eingesetzt.
Nachdem in Parchim bereits seit Juni VT 650.60 bis .64 zur Verfügung standen, wurden am 13.07.2004 fünf weitere Triebwagen von Velten nach Parchim überführt. In der Kalenderwoche 29 folgten ihnen auch die drei bis dato durch die PEG eingesetzten ODEG VT 650.58, .59 und .65 (vgl. 12.07.2004) nach. Die PEG erhielt ihrerseits die fabrikneuen ODEG VT 650.66 bis .68 zur Erprobung im Betriebsdienst.
Folgende Fabrikdaten der neuen ODEG-Triebwagen sind bisher bekannt:
VT 650.58 |
Stadler 37304/2004/RS1 |
Abn 07.05.04 |
|
VT 650.66 |
Stadler 37306/2004/RS1 |
Abn 07.06.04 |
VT 650.59 |
Stadler 37293/2004/RS1 |
Abn 07.06.04 |
|
VT 650.67 |
Stadler 37307/2004/RS1 |
Abn 22.06.04 |
VT 650.65 |
Stadler 37305/2004/RS1 |
Abn 07.06.04 |
|
VT 650.68 |
Stadler 37308/2004/RS1 |
Abn 22.06.04 |
Am 14.08.2004 veranstaltete die ODEG ein Bahnhofsfest in Hagenow. Dort wurde von 10 bis 18 Uhr ein Programm für "große und kleine Gäste" angeboten. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde zudem die Strecke Hagenow - Zarrentin in Kooperation mit der MeBa erstmals seit Jahren wieder von Reisezügen befahren. Ein LINT der MeBa, ein RegioShuttle der ODEG und eine zweiteilige Schienenbusgaritur der PEG pendelten jeweils einmal zwischen Hagenow und Zarrentin.
(NG) PE Cargo: Inbetriebnahme 109 028 und 212 279
Die Inbetriebnahme der frisch aufgearbeiteten PE Cargo 109 028 (LEW 9939/1963/109) erfolgte später als geplant, nachdem die E-Lok während ihrer Lastprobefahrt am 25.06.2004 (vgl. 12.07.2004) einen Fahrmotorschaden erlitten hatte. Nach dessen Behebung wird die Maschine seit Kalenderwoche 35 regelmäßig zur Bespannung des Zementzugpaars Deuna - Berlin Greifswalder Straße herangezogen, wobei der Zug im Normalfall gemeinsam von 109 028 und der durch PE Cargo angemieteten Dispolok ES 64 U2-014 (Siemens 20570/2002/ES64U2) befördert wird.
Am 05.08.2004 konnten PE Cargo und Imotrans mit 212 279 (MaK 1000326/1965/V100; ex DB) die zweite bei ALS in Stendal aufgearbeitete V100 in Betrieb nehmen. Sie ist seit Mitte August an EBW Cargo vermietet. EBW Cargo gab im Gegenzug die bislang angemietete PE Cargo/ImoTrans 212 314 (MaK 1000361/1966/V100; ex DB) wieder ab.
(AB) RAR: Vermietung V1200.01/.02 - Vermietung V1405.01
Die langfristig an die HGB vermietete RAR V1200.01 (LEW 15094/1975/V100; ex DB 202 822) konnte nach Reparatur eines Anfang Juni erlittenen Schadens an einem Achsgetriebe (vgl. 14.06.2004) in der Kalenderwoche 31 wieder an die HGB übergeben werden. Die als Ersatz für die ausgefallene V1200.01 durch die HGB eingesetzte RAR V1200.02 (LEW 12774/1970/V100; ex DB 202 310) lief einige Tage zusammen mit V1200.01 für die HGB, bevor sie in der Kalenderwoche 32 wieder an die RAR abgegeben wurde.
Auch RAR V1405.01 (LEW 13492/1972/V100; ex DB 202 453) konnte langfristig vermietet werden. Sie steht seit 05.08.2004 der InfraLeuna zur Verfügung, die die Lokomotive über einen Zeitraum von sechs Monaten einsetzen wird.
(NG) TX Logistik: Ausfall von 250 003 - Ersatzlok in Form von 250 001
Aufgrund eines Schadens am Kühlwasserkreislauf wurde die zwischen München und Burghausen im Containertransport eingesetzte TX Logistik 250 003 (Bombardier 33832/2002/DE-AC33C) am Abend des 03.08.2004 defekt abgestellt. Als Ersatz wurde in der Nacht vom 03. auf den 04.08.2004 der bis dato durch die MKB eingesetzte "Blue Tiger"-Prototyp von Bombardier, 250 001 (ADtranz 33293/1996/DE-AC33C), durch TX Logistik nach München überführt. Bis zum 19.08.2004 übernahm 250 001 die TX Logistik-Leistungen zwischen München und Burghausen, bevor sie am Abend des 19.08. in Feldmoching hinterstellt wurde. Wenig später, in der Kalenderwoche 35, machte ein erneuter Ausfall von 250 003 jedoch den erneuten Einsatz von 250 001 nötig.
(NG,TS,JL) NOB: Testfahrten auf der Marschbahn zwischen Hamburg und Westerland (Sylt)
Am 13. und 14.07.2004 führte die NOB Testfahrten auf der Marschbahn zwischen Hamburg-Atona, Itzehoe, Husum, Niebüll und Westerland (Sylt) durch. Der Testzug bestand dabei aus ER 20-006 (Siemens 21030/2004/ER20) aus dem Siemens Dispolok-Pool sowie Vossloh ME 26-01 (SFT 30005/1995/ME26; ex Dispolok), zwischen denen vier Reisezugwagen der NOB eingereiht wurden. An beiden Tagen wurde jeweils ein Zugpaar als DPE-L 85780/1 gefahren, mit dem die Fahrzeitvorgaben für die ab 2005 durch die NOB erbrachten Leistungen auf der Marschbahn in der Praxis überprüft wurden. Die NOB zeigt sich nach eigenen Angaben mit dem Ergebnis der Fahrten zufrieden.
ME 26-01 wurde für die Testfahrt aus Neustrelitz nach Hamburg überstellt und kehrte nach Abschluss der Fahrten nach Mecklenburg-Vorpommern zurück. ER 20-006 wurde für die Dauer der Testfahrten bei ihrem angestammten Mieter EuroThurbo und den Allgäu-Express (ALEX)-Zügen durch ER 20-008 (Siemens 21032/2004/ER20) vertreten und am 12.07.2004 als Tfzf (D) 87720 von München Laim Rbf nach Flensburg überstellt. In Flensburg übernahm sie die Wagen des Testzuges, um diese am folgenden Tag als DPE-L 85782 nach Hamburg zu bringen. Am 14.07.2004 brachte ER 20-006 die Wagen entsprechend umgekehrt als DPE-L 85783 nach Flensburg zurück, bevor sie selbst als Tfzf (D) 87721 nach Bayern zurückkehrte.
(NG,Xi) RSE: Güterverkehr nach Hangelar - Hauptuntersuchung an VT 25 abgeschlossen
Erstmals seit 12.02.2002 (vgl. 18.02.2002) wurde am 08.07.2004 das Unternehmen Lafarge Refractories GmbH in Hangelar/St. Augustin bei Bonn wieder auf der Schiene bedient. Die internationale Bahnspedition Ferroviasped GmbH und die Bonner RSE, Betreiber der Strecke Bonn=Beuel - Hangelar, konnten gemeinsam einen Auftrag über den Schienentransport von drei vierachsigen Schiebewandwagen mit feuerfesten Steinen in die Ukraine akquirieren. Die RSE übernahm die Beförderung der Wagen auf dem Abschnitt Hangelar - Troisdorf, wo am 08. und 29.07. sowie 02.08.2004 jeweils einer der MAN-Triebwagen der RSE zum Einsatz kam. Von Troisdorf bis zum Zielort in der Ukraine wurden die Einzelwagenverkehre von Railion und der polnischen sowie ukrainischen Staatsbahn genutzt.
Auch in diesem Jahr wird die RSE auf ihrer Strecke von Bonn-Beuel nach Hangelar wieder Sonderverkehre zur Großkirmes "Pützchens Markt" anbieten. Vom 10. bis 14.09.2004 werden auf der Strecke zwei Triebwagen in dichtem Takt Besuchern der Kirmes eine bequeme An- und Abreise ermöglichen. Fahrzeiten und Fahrpreise wurden auf der RSE-Webseite veröffentlicht.
Am 20.07.2004 konnte die Hauptuntersuchung des RSE-Fahrzeugs VT 25 (MAN 145166/1960; ex SWEG) abgeschlossen werden. Das neue REV-Datum lautet "REV KBB 20.07.04". Das Werkstattpersonal der RSE kann sich somit der Reparatur von RSE VT 6 (MAN 141750/1955; ex SWEG) widmen, der Ende Juli nur einen voll einsatzfähigen Motor besaß.
(NG,ri) Wagen der Bayernwerk-Bahn Schwandorf verkauft
Ende Juli 2004 wurden nahezu alle Wagen der Werkbahn des e.on-Kraftwerks Schwandorf (ehemals Bayernwerk), die seit der Stilllegung der Bahn im Jahr 2002 nicht mehr zum Einsatz kamen, zu neuen Besitzern überstellt. Die 30 einst zum Kohle- und Aschetransport genutzten Schüttgutwagen wurden am 29.07.2004 durch PE Cargo als DGS 80579 von Schwandorf nach Brandenburg/Havel überführt. Die Bespannung des Überführungszuges übernahmen die angemietete ALS 212 089 (MaK 1000225/1964/V100; ex DB) und ITB 1101 (LEW 17317/1983/V100.5).
Bereits zwei Tage zuvor, am 27.07.2004, waren die Bahndienstwagen 74 (Flachwagen mit Bagger) und 137 (Flachwagen mit Steuerwagen-Kanzel) durch RBG D 04 (MaK 1000791/1980/G1202BB) von Schwandorf nach Viechtach überstellt worden. Beide Wagen wurden durch die RBG erworben und werden nach einer technischen Aufarbeitung für Instandhaltungsarbeiten an der RBG-Infrastruktur zur Verfügung stehen.
(NG) WEG: V62 und V122 nach Darmstadt verkauft - Kurzfristige Lokhilfe
Die beiden seit längerer Zeit in Neuffen abgestellten WEG-Lokomotiven V62 (MaK 600129/1956/600D) und V122 (MaK 1000057/1961/1200D) konnten im Sommer 2004 an die Deutsche Museums-Eisenbahn GmbH (DME) in Darmstadt verkauft werden. Beide Lokomotiven wurden am 18.08.2004 durch DME/DKE V2 (KM 18346/1957/ML440C) von Neuffen nach Darmstadt überführt. Die beiden von der WEG übernommenen Fahrzeuge sind prinzipiell betriebsfähig, besitzen jedoch keine gültigen Untersuchungsfristen. Eine Hauptuntersuchung an V62 war durch die WEG bereits begonnen worden, wurde dann jedoch mangels Bedarf nicht vollständig ausgeführt.
Nach wie vor bietet die WEG ihren Steuerwagen VS 240 (Esslingen 23779/1955) zum Verkauf an.
In der Kalenderwoche 31 kam es aufgrund eines Lokschadens zu außerplanmäßigen Einsätzen von Fahrzeugen dreier süddeutscher Eisenbahngesellschaften. Am Nachmittag des 28.07.2004 mußte die G2000 der WEG, V1001-033 (VSFT 1001033/2001/G2000), aufgrund von Ölverlust in Neuburg (Donau) abgestellt werden. Die Bespannung der für V1001-033 vorgesehenen Güterverkehrsleistung zwischen Neuburg, Ulm, Kornwestheim und Mannheim übernahm ersatzweise V300 001 (VSFT 1001038/2002/G2000) der ebenfalls zur Connex-Gruppe zählenden BCB - wobei die Abfahrt des Güterzuges aufgrund der nötigen Überführung der BCB-Lok jedoch erst mit deutlicher Verspätung erfolgte. Die BCB-Lokomotive wurde ihrerseits in der Nacht vom 28. auf den 29.07.2004 vor ihrer planmäßigen Leistung zwischen Nürnberg und Schweinfurt durch RCN 0501 (VSFT 1001136/2001/G1206) vertreten. Am 29.07.2004 konnte BCB V300 001 nach erfolgter Reparatur der WEG-G2000 nach Nürnberg zurückkehren.
(WK,RBG) Triebwagen-Sternfahrt nach Erfurt zur Feier "15 Jahre Deutsche Einheit"
Anlässlich des 15. Jahrestages der Vollendung der Deutschen Einheit haben sich mehrere deutsche Eisenbahnunternehmen entschlossen, am 02.10.2004 - am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit - eine außergewöhnliche Veranstaltung zu feiern. Durch eine Initiative der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen (NVS), dem thüringischen Aufgabenträger für den SPNV, entwickelten die EIB und die Regentalbahn AG (RBG, VBG) die gemeinsame Idee einer Triebwagen-Sternfahrt nach Erfurt. Mit der Sternfahrt soll das vielfältige Bild des regionalen Schienenverkehrs, das in den vergangenen 15 Jahren seit der Vollendung der Deutschen Einheit geschaffen wurde, präsentiert werden. Mit der Auswahl von Erfurt als Ziel wollen die Bahnen die besondere Rolle Thüringens bei der Überwindung der deutschen Teilung würdigen. Zudem bietet sich Erfurt als Ziel an, nachdem dort dieses Jahr am 03.10.2004 die zentralen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit stattfinden.
Die an der Sternfahrt am 02.10.2004 teilnehmenden Fahrzeuge werden an diesem Tag zwischen 10 und 16 Uhr auf dem Betriebsgelände der EIB in Erfurt ausgestellt. Folgende Bahngesellschaften haben ihre Teilnahme an der Sternfahrt und Fahrzeugausstellung bereits zugesagt: EIB, STB, VBG, RBG, FEG, CBC, BLB, DB Regio, Oberweißbacher Bergbahn und Kurhessenbahn.
(NG) PEG: Schienenbusvermietung - Sonderveranstaltung in Plau am See
Am 02.08.2004 wurden die in den vorangegangenen Wochen von der DRE auf der Niederlausitzer Eisenbahn um Lübben eingesetzten PEG-Schienenbusse T5 (Uerdingen 66570/1960/VT98; ex DB 798 698) und T6 (Uerdingen 66589/1960/VT98; ex DB 796 721) zurück nach Putlitz überführt. Im Gegenzug wurde PEG T11 (Uerdingen 66552/1959/VT98; ex DB 798 667) in die Niederlausitz überstellt. Die Überführungsfahrten wurden mit DRE-Personal auf PEG-Trassen abgewickelt.
Am 15.08.2004 veranstaltete die PEG im mecklenburgischen Plau am See einen "Tag des Eisenbahnfreundes". Neben der eigentlichen Veranstaltung am Bahnhof Plau am See wurden zudem zwischen Meyenburg, Plau am See und Karow Pendelfahrten mit PEG-Schienenbussen angeboten. Aus Neustrelitz verkehrte ein Sonderzugpaar mit der Garnitur 772 001/972 601 via Karow nach Plau am See.
(HVi,ri) OME: Desiro-Triebwagen VT 561 der NWB übernommen
Am 28.06.2004 übernahm die OME den Triebwagen VT 561 (Siemens 92845+92846/2001/Desiro) der ebenfalls zur Connex-Gruppe zählenden NWB. Nach der Übernahme wurde der Triebwagen bevorzugt für das Zugpaar RE 33377/33376 zwischen Pasewalk und Stralsund genutzt, das die OME im Auftrag von DB Regio fährt.
(PKv) Polnische Privatbahnen nehmen ehemalige ITL- und KEG-Lokomotiven in Betrieb
Die polnische Privatbahn Kopalnia Piaszku Szczakowa (KPS) konnte im Mai drei der von der ITL seit Sommer 2003 sukzessive nach Polen verkauften Dieselloks (vgl. 23.05.2004) des Typs M62 in Betrieb nehmen. Bei den nun als KPS 1663, 1690 und 1742 eingereihten Fahrzeugen handelt sich um die ehemaligen ITL 120 008 (LTS 1198/1971/M62; ex CD 781 324), 42 (LTS 3376/1979/M62; ex CD 781 550) und 48 (LTS 3406/1979/M62; ex CD 781 580).
Indes konnte die Przedsiêbiorstwo Transportu Kolejowego i Gospodarki Kamieniem z Rybnika (PTKiGK) drei ehemalige KEG-Loks des Typs 060DA erwerben und Mitte Juli in Betrieb nehmen. Wie die polnische Wirtschaftszeitung "Puls Biznesu" am 29.07.2004 berichtete, habe die PTKiGK pro Lokomotive rund 400.000 EUR Kaufpreis bezahlt.
(NG) CFL: Vossloh-MaK 1000 BB-Lokomotiven bei Angel Trains Cargo angemietet
Die luxemburgische Staatsbahn hat bei Angel Trains Cargo (ATC) vier bei Vossloh Locomotives in Kiel gebaute Lokomotiven des Typs MaK 1000 BB angemietet. Die Anmietung von mindestens zwei weiteren Maschinen ist vorgesehen. Die ersten beiden Lokomotiven wurden am 21.06.2004 aus dem Vossloh Locomotives-Werk in Kiel ausgeliefert und trafen am 24.06.2004 in Luxemburg ein. Die zwei Lokomotiven erhielten die Betriebsnummern 1101 (Vossloh 5001483/2004/MaK 1000 BB) und 1102 (Vossloh 5001484/2004/MaK 1000 BB). In der Kalenderwoche 30 folgten die neuen CFL 1103 (Vossloh 5001529/2004/MaK 1000 BB) und 1104 (Vossloh 5001530/2004/MaK 1000 BB). Alle vier Lokomotiven tragen das übliche ATC-Design mit lichtgrauem Führerhaus und blauen Vorbauten.
(NG,ri) In Kürze
- Seit Anfang Juli trägt 253 014 (Siemens 21143/2004/ER20) der PRESS auf einer Seite großflächige Werbeaufschriften der Fa. Dietel Bauelemente GmbH.
- Am 13. und 16.07.2004 wurde TWE V144 (OnRail DH1004-6/2001/DH1004; ex DB 211 293) zur Bespannung von Testfahrten eines Feuerlöschzuges der SBB herangezogen. Mit der von Windhoff in Rheine gebauten Hilfszuggarnitur wurden Probefahrten zwischen Rheine und Emden durchgeführt. Fotos vom 16.07.2004 zeigt xilo.de.
- Auch in diesem Jahr bot die eurobahn zum Residenzfest in Kirchheimbolanden wieder zusätzliche Spätzüge zwischen Kirchheimbolanden und Alzey an. Am 07.08.2004 wurden drei zusätzliche Abfahrten ab Kirchheimbolanden angeboten, am 08.08.2004 zwei Fahrten.
- ES 64 U2-033 (Siemens 21037/2004/ES64U2) aus dem Siemens Dispolok-Pool ist wurde Ende Juni an die österreichische Privatbahn CargoServ vermietet. Entgegen ursprünglicher Planungen, die Lok selbst bis Ende September einzusetzen, wurde ES 64 U2-033 Anfang August an die Wiener Lokalbahnen AG (WLB) weitergereicht.
- Zum 30.06.2004 verabschiedete ABX Logistics ihren "Schienenexperten" Wilhelm Topp in den Ruhestand. Er hatte Zugsysteme, wie etwa Verkehre für Karstadt, maßgeblich mit aufgebaut. Sein Name ziert bereits seit 2003 die Lokomotive 185 511 (Bombardier 33512/2002/185) der TX Logistik AG. TX Logistik betreibt mittlerweile eine über Jahre von Wilhelm Topp betreute Verbindung zwischen Unna und Süddeutschland in Eigenregie.
- WEG VT 414 (ADtranz 36456/1996/RS1) wurde am 28.07.2004 als DLr 85760 von Korntal nach Lengerich überführt, wo die TWE eine Hauptuntersuchung ausführen wird.
- Am 07.06.2004 konnte die TLG die Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 9001:2000 erlangen. Ebenfalls am 07.06.2004 trat die TLG der Überwachungsgemeinschaft Gleisbau e.V. bei.
- Anlässlich der Jubiläumsfeier zum 750-jährigen Bestehen des Ortes Ransbach wurden am 08.08.2004 Sonderzugverkehre auf dem Reststück der HEG zwischen Schenklengsfeld, Ransbach und Heimboldhausen angeboten. Zum Einsatz kam eine stilreine, ehemals für die Kreiswerke Gelnhausen zwischen Wächtersbach und Bad Orb eingesetzte Zuggarnitur des Eisenbahnmuseums Darmstadt-Kranichstein mit der frisch hauptuntersuchten VL 12 (MaK 220037/1959/240C) als Zuglok. Die Garnitur kehrte am 09.08.2004 als DLr 85858 nach Darmstadt zurück.
- WEG/ZVS VT 433 "Böblingen" (ADtranz 36462/1996/RS1) verkehrte am 21.08.2004 im Rahmen des "Gäubahnjubiläums" als Sonderzug von Böblingen nach Stuttgart und zurück.
- Die Auslieferung von RCN RC 0506 (LEW 14891/1975/V100; ex DB 202 827), die im ALS-Werk Stendal aufgearbeitet und modernisiert wurde, ist für die erste Septemberwoche angesetzt.
- Seit 11.08.04 ist 628 350 (LHB 075-1/1999/628) der DB ZugBus RAB Ulm bis auf weiteres an die HzL vermietet.
(NG,ri,TuT,HVi,WM) Sichtungen von Bauzugloks
Auf der Strecke Osnabrück - Dissen=Bad Rothenfelde, die für die Wiederaufnahme des SPNV instandgesetzt wird, konnte am 15.07.2004 Bombardier 72800 (ADtranz 72800/2001/V100) in Diensten von MRG angetroffen werden.
In Schwerte zeigten sich am 17.07.2004 drei LEW-V100 in Form von LWB V100-120 (LEW 15383/1976/V100; ex DB 201 865), der an die LWB vermieteten EBM 202 487 (LEW 13526/1972/V100; ex DB) und der aktuell durch Locon eingesetzten Gleiskraft 202 269 (LEW 12251/1970/V100; ex EBM Cargo, ex DB).
Am 22.07.2004 stand EIVEL 03 (LEW 14826/1975/V60D; ex Laubag) mit einigen Selbstentladewagen in Pasewalk.
S&S 293 701 (ADtranz 70120/2001/V100) sowie die derzeit durch die NbE angemietete rent-a-lok 212 301 (MaK 1000348/1965/V100; ex DB) konnten am 23.07.2004 in Mannheim-Friedrichsfeld angetroffen werden.
In Köln-Deutzerfeld standen am 22.08.2004 MWB V242 (Jung 13778/1964/Köf III; ex DB 332 165) und V1251 (MaK 1000294/1965/V100; ex DB 212 247).
Im Vorgriff auf für den 28. und 29.08.2004 angekündigte Bauarbeiten zwischen Bestwig und Meschede konnte Locon 301 (LKM 280056/1967/V180; ex DB 228 656) am 25.08.2004 mit einem Schwellenganzzug in Wehrstapel (Eversberg) angetroffen werden.
EIVEL V170 1142 (Nohab 2383/1958/MY) zeigte sich am 08.08.2004 mit einem Bauzug in Aachen West.
Während der Inbetriebsetzung eines neuen ESTW zur Steuerung der zwischen München-Pasing, -Hauptbahnhof und -Ostbahnhof verlaufenden Stammstrecke der Münchner S-Bahn wurden vom 27.08. bis zum 01.09.2004 bis zu acht Lokomotiven der RAR gleichzeitig eingesetzt. In München wurden hierfür die RAR-Lokomotiven V240.01 (Gmeinder 5304/1964/Köf III; ex DB 332 901), V240.02 (Gmeinder 5357/1965/Köf III; ex DB 332 217), V245.03 (Gmeinder 5459/1969/Köf III; ex DB 335 063), V650.01 (LEW 12363/1967/V60D), V655.02 (LEW 12255/1969/V60D; ex DB 346 545), V655.05 (LEW 17639/1982/V60D), V650.108 (LEW 14555/1975/V60D; ex DB 346 953) und V1200.02 (LEW 12774/1970/V100; ex DB 202 310) zusammengezogen.
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