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Samstag, 02.11.2002:

(LNVG,WK) Bietergemeinschaft "eurobahn" erhält Zuschlag für SPNV von Weser- und Lammetalbahn
Am 29.10. gaben die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und der Zweckverband Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe (VVOWL) infolge einer vom 15.05. bis 19.08. laufenden Ausschreibung (vgl. 28.05.) ihre Entscheidung über den künftigen Betreiber der SPNV-Leistungen auf der Weserbahn Hildesheim - Löhne und der Lammetalbahn Hildesheim - Bodenburg bekannt. Der Zuschlag soll demnach an die Bietergemeinschaft "eurobahn" zwischen Rhenus Keolis und VBE gehen. Um den sechs unterlegenen Bewerbern Gelegenheit zu geben, die Entscheidung nachzuvollziehen, ist gemäß der Vergabeverordnung eine zweiwöchige Frist abzuwarten, bevor der Zuschlag endgültig erteilt wird. Der derzeitige Betreiber der SPNV-Leistungen der genannten Strecken, DB Regio, zählt jedoch nicht zu den unterlegenen Bietern - DB Regio hatte bereits im August (vgl. 22.08.) bekanntgegeben, sich nicht an der Ausschreibung zu beteiligen.
Die ab 14.12.2003 für acht Jahre zu erbringenden Leistungen haben einen Umfang von etwa 1,4 Millionen Zugkilometern pro Jahr, Mehrleistungen während der Vertragslaufzeit sind möglich. Im Vergleich zum status quo entspricht dies einer Angebotssteigerung von etwa 25 %. Künftig werden beide Strecken Mo-Fr einen durchgehenden Stundentakt, an Wochenenden einen Zweistundentakt mit Verdichtungen aufweisen.
Wie schon bei früheren Ausschreibungen von SPNV-Leistungen in Niedersachsen - beispielsweise bei der NWB - werden die für den Betrieb nötigen Triebwagen von der LNVG beschafft und dem künftigen Betreiber zur Verfügung gestellt. Es wird sich dabei um elf Triebzüge des Typs LINT 41 aus dem Hause Alstom/LHB handeln. Die Wartung der Fahrzeuge wird im bestehenden Depot der eurobahn/Rhenus Keolis in Bielefeld-Sieker erfolgen. Das Fahrpersonal wird der künftige Betreiber in der Region anwerben.

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(CN) Connex: Lausitzbahn-Fahrplan vorgestellt - neue "InterConnex"-Verbindung Zittau - Berlin - Stralsund
[Der erste InterConnex - hier in Berlin Lichtenberg - erhält Zuwachs...]Am 01.11. präsentierte die Connex-Tochter LausitzBahn ihren Fahrplan und ihr Tarifkonzept für die Verbindung Zittau - Görlitz - Cottbus, welche sie ab 15.12. für zunächst drei Jahre im SPNV bedienen wird (vgl. 03.06.). Die Verbindung wird künftig im Zweistundentakt mit Verdichterzügen zu den Hauptverkehrszeiten befahren werden, wobei nun auch der Abschnitt Görlitz - Zittau einen festen Taktfahrplan erhält. Zusätzlich wird für vorerst drei Monate ein direktes Zugpaar nach Berlin angeboten, das zwischen Görlitz und Cottbus nicht an jedem Bahnhof halten wird und ab Cottbus in rund einer Stunde ohne Halt bis Berlin durchfährt. Freitag bis Montag wird dieses Zugpaar als "InterConnex" über Berlin hinaus bis Stralsund geführt. Eingesetzt werden Triebwagen des Typs "Desiro".
Der erste Zug der LausitzBahn von Cottbus nach Zittau fährt zukünftig um 5:33, der letzte Zug um 21:33. Ein Spätzug stellt um 23:24 die letzte Verbindung von Cottbus nach Weißwasser her. In Cottbus konnten außerdem die zeitlichen Übergänge den Zügen Richtung Berlin optimiert werden. In der Gegenrichtung bietet die LausitzBahn zwei Frühverbindungen ab Zittau um 4:12 und 6:52. Zwischen 7:07 und 21:07 fahren die Züge dann im Zweistundentakt. Ein Spätzug verläßt Zittau um 22:07. In Görlitz wird bei den Zügen aus Zittau und Cottbus jeweils Anschluß von/nach Dresden hergestellt. Der vollständige Fahrplan steht als PDF-Dokument auf der [Link in neuem Fenster öffnen]LausitzBahn-Homepage zum Download bereit.
Der durchgehende Zug Zittau - Berlin ersetzt zwei bislang durch DB Regio auf dieser Verbindung angebotene Zugpaare und wird nördlich von Cottbus von Connex eigenwirtschaftlich gefahren. Bis vor wenigen Tagen war man gar noch von der völligen Einstellung der durchgehenden Verbindungen zwischen Lausitz und Berlin ausgegangen, bevor sich Connex zur Einrichtung eines eigenwirtschaftlich erbrachten Zugpaars entschloss. Die Einrichtung angedachter weiterer durchgehender Verbindungen von Zittau und Görlitz nach Berlin - wie auch die Beibehaltung des ab 15.12. vorerst nur probeweise für drei Monate eingerichteten Direktzuges - macht Connex vor allem vom Erfolg des ersten Zugpaars anhängig. Freitag bis Montag wird der Direktzug Zittau - Berlin über Berlin Lichtenberg hinaus nach Stralsund verlängert und als "InterConnex" beworben. Das Zustandekommen dieser zweiten Connex-Fernverbdinung ist u.a. der Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern mbH aus Greifswald zu verdanken, welche Connex bei der Vermarktung des neuen Angebots im nördlichen Verlauf der Strecke unterstützt.
Nachfolgend der Fahrplan des Zugpaars Zittau - Stralsund, wobei südlich von Cottbus nicht alle Halte angegeben sind. Interessanterweise ist kein Stop in Züssow, dem Umsteigebahnhof Richtung Usedom (UBB), vorgesehen.

X 83010 Zittau 5:06 - 5:54 Görlitz Hbf 6:06 - 7:21 Cottbus 7:23 - 8:29 Berlin-Schöneweide 8:31 - 8:40 Berlin-Lichtenberg 9:02 - 9:08 Berlin Hohenschönhausen 9:09 - 9:21 Bernau 9:23 - 9:35 Eberswalde 9:37 - 10:14 Prenzlau 10:16 - 10:33 Pasewalk 10:35 - 10:59 Anklam 11:01 - 11:23 Greifswald 11:26 - 11:47 Stralsund; tgl., ab Berlin-Lichtenberg nur Fr - Mo
X 83011 Stralsund 14:08 - 14:29 Greifswald 14:30 - 14:51 Anklam 14:52 - 15:16 Pasewalk 15:18 - 15:35 Prenzlau 15:37 - 16:14 Eberswalde 16:16 - 16:30 Bernau 16:32 - 16:43 Berlin Hohenschönhausen 16:44 - 16:51 Berlin-Lichtenberg 16:53 - 17:01 Berlin-Schöneweide 17:03 - 18:29 Cottbus 18:31 - 19:35 Görlitz Hbf 19:58 - 20:45 Zittau; tgl., bis Berlin-Lichtenberg nur Fr - Mo

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(RFu,PKo) GVG: Traktionärswechsel bei EN 110/111 Berlin - Malmö
[Bereits wieder Geschichte: EBG-Dispolok vor dem GVG-Nachtzug][Connex 185-CL 002 in Berlin Lichtenberg]Die Frankfurter GVG betreibt seit 24.09.2000 in Zusammenarbeit mit der schwedischen Staatsbahn SJ die Nachtzugverbindung Berlin - Malmö. Das täglich (bzw. im Winter dreimal wöchentlich) verkehrende Nachtzugpaar EN 110/111 stellt die erste privat betriebene Fernzugleistung auf deutschen Gleisen dar, dient allerdings nicht dem Binnenverkehr und führt ausschließlich Schlaf- und Liegewagen.
Die GVG trat vor allem als Organisator und im Vertrieb der Verbindung auf, während die Betriebsleistungen von anderen Unternehmen erbracht wurden. So stellt die SJ das eingesetzte Wagenmaterial, während die Traktionsleistungen (Gestellung und Einsatz von Lok und Tf) auf dem deutschen Abschnitt zwischen Berlin und dem Fährhafen Saßnitz (Mukran) in regelmäßigen Abständen ausgeschrieben wurden. Zuletzt hatte hier die Unternehmensgruppe Guttwein mit ihren Unternehmen EBG und WAB den Zuschlag erhalten. Bei der bisher letzten Ausschreibung unterlagen EBG und WAB jedoch, weshalb die GVG zum 31.10. die Traktion selbst übernahm. Mangels geeigneter eigener Fahrzeuge mietete die GVG hierfür Connex 185-CL 002 an. Diese soll jedoch mittelfristig durch eine GVG-eigene Lok der Baureihe 109 ersetzt werden. Diese stammt aus dem (ehemaligen) Bombardier-Pool und wird derzeit aufgearbeitet sowie neu lackiert.
Die zuletzt zwischen Berlin und Saßnitz Fährhafen eingesetzte EBG-Dispolok ES 64 U2-019 wird nun ausschließlich in den EBG-Kiesverkehren (vgl. 24.09.) eingesetzt. Diese führen die Lok nun auch in den Westen Deutschlands, so verkehrte am 02.11. ein Kiesganzzug nach Papenburg im Emsland.


(NJ) NVAG: Wechselpritschenverkehr Neumünster - Westerland
Seit 01.11. befördern die NVAG-Güterzüge nach Westerland auch Wechselpritschen. In den LKW-Wechselbehältern, deren Beladung in Neumünster erfolgt, werden Lebensmittel für Supermärkte auf Sylt transportiert. Der Umschlag der Wechselbehälter zwischen Bahn und LKW erfolgt im Bahnhof Westerland über ein mit NVAG-Signets beschriftetes mobiles Containerumschlaggerät, welches am 17.10. per Bahn angeliefert worden war. Prinzipiell kann dieses auch zum Umschlag von 20" und 40"-Containern genutzt werden.
Die Feinverteilung der Wechselpritschen auf Sylt erfolgt ebenfalls durch die NVAG, welche hierfür zwei LKWs in Westerland stationiert hat.

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(ri) Uwe Adam erwirbt Großdiesellok W232.03
[Adam 14 im Eisenacher Lokschuppen]Uwe Adam Transporte konnte im Oktober die Großdiesellok W232.03 (ADtranz 72090/1999/W232; ex DB 242 005) aus dem (aufgelösten) Bombardier-Pool übernehmen. Die nun als "Adam 14" in den Fahrzeugbestand von Uwe Adam eingereihte Lok erhielt in der Schienenfahrzeugwerkstatt Igeno in Niedersachswerfen eine neue Lackierung in den Adam-Hausfarben rot und silber und trägt neben ihrer neuen Nummer auch weiterhin die Bezeichnung "W232.03". Am 23.10. wurde im von Igeno genutzten (ehemaligen) Bw Nordhausen ein Fahrmotortausch durchgeführt, anschließend übernahm die Lok erste Einsätze im Bau(zug/logistik)verkehr.
Bei W232.03 handelt es sich um eine der sechs 1977 durch die damalige Deutsche Reichsbahn der DDR beschafften Großdieselloks der Baureihe 142. Die Loks entsprachen im wesentlichen der damaligen Baureihe 132 (heute DB-Baureihe 232), waren jedoch mit 2940 kW deutlich stärker motorisiert. Die DB musterte die zwischenzeitlich als Baureihe 242 eingereihten Loks mangels Bedarf in den 1990er Jahren aus, woraufhin die Fa. ADtranz vier der sechs Loks erwarb und im Jahr 1999 in Kassel modernisierte. Die bisherige 242 005 wurde so zu W232.03 und gelangte zu rail4chem. rail4chem gab die Lok am 24.01.2002 wieder an Bombardier ab (vgl. 04.02.). Bombardier vermietete die anschließend an verschiedene Unternehmen, zuletzt an ESS.

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(SDu) ZOS Nymburk: Ausbesserungswerk gut ausgelastet
Das 1874 gegründete tschechische Ausbesserungswerk ZOS Nymburk, das seit Anfang 2001 mehrheitlich von der Unternehmensgruppe Guttwein (EBG und WAB) gehalten wird (vgl. 16.04.2001), ist derzeit gut ausgelastet. Die Aufträge des Werkes stammen zur Zeit zu 100 % von Privatbahnen aus mehreren europäischen Ländern. Das ZOS Nymburk repariert und untersucht im Übrigen nicht nur dieselelektrische, dieselhydraulische und elektrische Lokomotiven, sondern setzt auch Personen- und Güterwagen instand. Spezialität ist die Remotorisierung und Aufarbeitung von Dieselloks russischer Bauart (V200 "Taigatrommel" und V300 "Ludmilla").
Am 15.10. waren in der Lokhalle zahlreiche Fahrzeuge in Arbeit. Die niederländische ACTS Nederland B.V. läßt derzeit ihre Loks 1255, 6703 und 6705 in Nymburk überholen. Mit ex DB 232 037 und 088, welche für eine deutsche Privatbahn bestimmt sind sowie der aus Bosnien-Herzigovina reimportierten ex DB 232 158 sind dort zudem drei Loks des Typs V300 in Arbeit. Für die WAB wird eine V60D aufgearbeitet, deren Herkunft als ex Laubag 106-03" angegeben wird. Eine weitere V60D mit der Betriebsnummer 716 529 ist für eine tschechische Werkbahn in Arbeit und eine dritte, nahezu fertiggestellte V60D (HU Ny 06/02, Br.Rev 26.06.02) wird im kommenden Jahr an eine deutsche Privatbahn geliefert werden.
Im Freigelände fanden sich u.a. die an eine deutsche Privatbahn verkauften V200 mit den Betriebsnummern 39 (ex CD 781 582, Umz. in 781 530"), 45 (ex CD 781 433), 48 (ex CD 781 580, Umz. in 781 518"), V200 509 (ex Wismut), 40 (ex CD 781 598, Umz. in 781 505"), 46 (ex CD 781 484), 42 (ex CD 781 550, Umz. in 781 469") und V200 501 (ex Wismut) aus dem aufgelösten Bombardier-Pool. Dahinter warten die weiterhin im Bombardier-Bestand befindlichen ex DB 231 040 und 231 050 auf bessere Zeiten. Vor der Lokhalle standen die aus Bosnien-Herzigovina zurückgekehrten ex DB 232 004, 066 und 152 sowie die zum WAB-Bestand zählenden ex DE 708 (KM 18846/1962/M700C) und 710 (KM 18990/1962/M700C).
In einer anderen Ecke des Geländes fanden sich ex CD 781 471 (verkauft an ZOS Nymburk seit 02.06.2000), 781 444 (verkauft an ZOS Nymburk seit 02.06.2000) und ex CD 781 597, sowie die tschechischen Privatbahnloks T334.0882, T334.0913, T334.0653 (710 653) und T334.0673 (710 673).

[Bombardier 231 040] [Bombardier 231 050] [ex DB 232 004 sowie ex DE 708 und 710] [Bombardier 232 066 und 152]
[ex Laubag 106-03", in Arbeit für die WAB] [ACTS 1255] [ex DB 232 037 und ACTS 6703] [ex DB 232 088]
[ex DB 232 158] [ACTS 6705 und eine V60D für eine deutsche Privatbahn] [Tschechische Werkbahn-V60D]  

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(EJZ) DRE: SPNV-Reaktivierung Dannenberg - Lüchow faktisch gescheitert
Bereits zum 29.09.2000 hatte die Berliner DRE die 20 km lange und zu diesem Zeitpunkt bereits stillgelegte niedersächsische Nebenstrecke Dannenberg Ost - Lüchow per Kaufvertrag von DB Netz erworben. Erklärtes Ziel der DRE war die Wiederaufnahme des Schienenverkehrs, wobei besonderes Augenmerk auf den SPNV, insbesondere Schülerverkehre gelegt wurde. Finanzielle Tragfähigkeit sollte das Konzept durch die Übernahme der bisher von DB Regio erbrachten SPNV-Leistungen zwischen Lüneburg und Dannenberg erlangen. Die Fahrten zwischen Dannenberg und Lüchow hätten nach DRE-Vorstellungen als "Mehrleistungen" gegolten.
Diesen Absichten wurde am 28.10. jedoch eine Abfuhr beschieden, als die niedersächsische Landesnahverkehrsgesellschaft LNVG - zuständig für die Bestellung von SPNV-Leistungen - in einem Schreiben an den Landkreis Lüchow-Dannenberg mitteilte, daß hinsichtlich der Übernahme des SPNV der Strecke Lüneburg - Dannenberg keine Gespräche mit der DRE beabsichtigt sind. Eine Vergabe von SPNV-Betriebsleistungen an andere Eisenbahnverkehrsunternehmen wird nach LNVG-Angaben nur im Rahmen von Ausschreibungen vorgenommen. Eine solche sei in der Region jedoch "in den nächsten Jahren" nicht geplant, weshalb die Verkehrsleistungen zwischen Lüneburg und Dannenberg weiterhin bei DB Regio bestellt werden. Eine Möglichkeit zur Reduzierung des überdurchschnittlichen Zuschussbedarfs für die Strecke Lüneburg - Dannenberg über Wettbewerb sehe die LNVG nicht. Dies gelte auch für das Konzept der DRE, das der LNVG vorliegt.
Noch Anfang Oktober hatte DRE-Geschäftsführer G.J. Kurth jedoch in Lüchow dem Landkreis bekanntgegeben, daß das DRE-Konzept von der LNVG "als tragfähig eingestuft" worden sei. Nachdem der Landkreis von der DRE jedoch trotz mehrmaliger Aufforderung das Konzept für die Wiederaufnahme des SPNV nicht vorgelegt bekommen habe, hat sich die Verwaltungsspitze des Landkreises nach eigenen Angaben an die LNVG gewandt, worauf sie das genannte Schreiben erhielt. Ganz aufgeben will der Landkreis die Hoffnung auf die Reaktivierung der Strecke nach Lüchow jedoch nicht - die LNVG habe nach Angaben des Kreises eine Vergabe des SPNV Lüneburg - Dannenberg in ein einigen Jahren im Rahmen einer gebündelten Ausschreibung mit anderen Strecken nicht ausgeschlossen.
DRE-Geschäftsführer Kurth, der offiziell nicht über das Schreiben informiert worden sei, räumte ein, daß die Entscheidung des LNVG einen herben Rückschlag für die projektierte Wiederaufnahme des Schienenverkehrs von Dannenberg nach Lüchow darstelle. Aufgeben wolle die DRE die Strecke jedoch nicht.

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(CN,ALy) WEG: Kochertalbahn vor endgültiger Stillegung
In der Sitzung vom 22.07. hat der Kreistag des Landkreises Heilbronn den Beschluß gefaßt, das Ziel, die seit 1993 nicht mehr in Betrieb befindliche Kochertalbahn Bad Friedrichshall=Jagstfeld - Ohrnberg der WEG in ein Stadtbahnsystem einzubinden, nicht mehr weiter zu verfolgen. Die WEG hat daraufhin die nicht mehr genutzte, jedoch abschnittsweise konservierte und noch durchgehend vorhandene Infrastruktur der Strecke zur Übernahme gemäß §11 AEG angeboten. Sollte sich bis 27.12. kein Interessent finden, erfolgt die endgültige Stilllegung.
Die Kochertalbahn, die jüngste der WEG-eigenen Nebenbahnen, nahm auf ihrer ersten Teilstrecke Jagstfeld - Neuenstadt am 15.09.1907 den Betrieb auf. Der zweite Teilabschnitt, die 10,6 km lange Verlängerung Neuenstadt - Ohrnberg, ging am 01.08.1913 in Betrieb. Jahrzehntelang bildete der Transport von Zuckerrüben die entscheidende Einnahmequelle. Nachdem der Transport des saisonalen Frachtguts auf das Betreiben der zuckerverarbeitenden Industrie und ein Desinteresse der damaligen Deutschen Bundesbahn hin sukzessive von der Bahn auf den LKW-Verkehr verlagert wurde, entfiel die wichtigste Einnahmequelle der Strecke. Die WEG stellt daraufhin im Frühjahr 1993 der Bahnbetrieb auf der Kochertalbahn ein. Die Gleisanlagen wurden anschließend für eine Nutzung als Stadtbahnstrecke des Großraums Heilbronn auf dem Abschnitt Bad Friedrichshall=Jagstfeld - Hardthausen konserviert.


(SWB) WEG: Keine Reaktivierung der Talgangbahn
Die seit 01.08.1998 stillgelegte WEG-Talgangbahn Albstadt=Ebingen - Albstadt=Onstmettingen wird nicht reaktiviert werden, das Konzept (vgl. 21.01.) wurde aus finanziellen Gründen verworfen. Selbiges Konzept sah vor, die stündlichen HzL-Züge Tübingen - Albstadt=Ebingen nach Albstadt=Onstmettingen zu verlängern und diese Verkehre über einen zusätzlichen Triebwagen zum Halbstundentakt zu verdichten. Der zusätzliche Verkehr sollte durch die WEG abgewickelt werden, welche sich jedoch im Juli aus den Reaktivierungsbestrebungen zurückzog und anbot, die gesamte Infrastruktur an die Stadt oder einen Dritten zu einem symbolischen Preis zu übergeben. Daraufhin war im Gespräch, die zusätzlichen Verkehre durch die HzL abwickeln zu lassen, was jedoch im Albstädter Gemeinderat auf wenig Zuspruch stieß. Nachdem die Entscheidung für die Reaktivierung einst nur mit einer Stimme Mehrheit gefallen war, lehnte es der Gemeinderat Mitte Oktober mit 22 zu 17 Stimmen ab, weitere Verhandlungen mit der HzL zu führen.
Der Rückzug der WEG, welcher der Stadt Albstadt seit 23.07. bekannt ist, liegt nach WEG-Angaben darin begründet, daß die Vereinbarungen hinsichtlich der Kostendeckung zwischen der WEG und der Stadt Albstadt "weder bei den Investitions- noch bei den Betriebskosten eingehalten werden können". Noch im Juli hatte die Stadtverwaltung Albstadt Kontakt mit der HzL aufgenommen, die auf Anforderung von der WEG alle erforderlichen Unterlagen erhielt. Am 24.09. beschloß der Vorstand der HzL, das Projekt Talgangbahn künftig als alleiniger Betreiber weiterzuverfolgen. Als nächsten Schritt nahm die HzL eine genaue Prüfung der Kosten vor, deren Ergebnis dem Gemeinderat vorgelegt wurde - und zum genannten Abstimmungsergebnis führte.

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(SWU) AVG: Stadtbahn über Freudenstadt hinaus bis Eutingen?
Mitte September unterzeichneten das Land Baden-Württemberg, der Landkreis Freudenstadt und die AVG eine Vereinbarung zur Elektrifizierung der Strecke Freudenstadt Hbf - Eutingen im Gäu. Darüber hinaus sind bis 2005 weitere Investitionen in Höhe von 40 Mio. EUR in Gleisanlagen und Signaltechnik der Strecken Hausach - Freudenstadt - Eutingen im Gäu und Pforzheim-Brötzingen - Hochdorf (b Horb) vereinbart worden.
Neben einem Ausbau der Strecken für Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h sind die Wiederherstellung einer Kreuzungsmöglichkeit in Schopfloch (b Freudenst) und der Bau eines elektronischen Stellwerks zur Steuerung der genannten Streckenabschnitte in Freudenstadt Hbf vorgesehen. Die Elektrifizierung der Strecke Freudenstadt Hbf - Eutingen im Gäu ist ein "Abfallprodukt" des Umbaus der Strecke Rastatt - Freudenstadt in eine Regionalstadtbahn. Bei der Planung dieser Investitionsmaßnahme stellte man fest, dass der Bau einer zusätzlichen Stromeinspeisungsstelle in Freudenstadt teurer kommen würde als die Zuführung des benötigten Bahnstroms aus Eutingen im Gäu über eine Fahrleitung für diese Strecke. In der Folge soll Freudenstadt erstmals nach Jahrzehnten wieder umsteigefreie Direktverbindungen mit Stuttgart bekommen.
Noch nicht endgültig geklärt ist die Frage nach dem Betreiber der Verbindung Freudenstadt - Eutingen. Neben der AVG bietet sich hier auch DB Regio an.


(HBoe) EEB: VWE DL 3 als Leihlok nach Sedelsberg
[...und Ramsloh als Ersatz für die EEB-Planlok][VWE DL 3 in Sedelsberg...]Die Oldenburger Stammlok der EEB, "Emsland II" (ex DB 212 194), erlitt im Oktober einen Schaden am Turbolader, welcher im DB-Aw Bremen repariert wurde. Ihre Einsätze zwischen Oldenburg, Ocholt und Sedelsberg wurden vom 22.10. bis zum 01.11. ersatzweise von der hierfür angemieteten DL 3 (ex DB 202 265) der VWE wahrgenommen. Bei der VWE übernahm die Reservelok DL 1 (Jung 13620/1964/R30C) während dieser Zeit die Dienste von DL 3.
In den kommenden zwei Wochen wird die EEB die Bedienung der Nebenbahn Ocholt - Sedelsberg von Leer/Ostfriesland anstelle von Oldenburg durchführen, da ab 04.11. umfangreichere Bauarbeiten auf dem Abschnitt Ocholt - Bad Zwischenahn der Strecke Ocholt - Oldenburg anstehen.

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(CZ,NG) Alstom-Vorführtriebwagen "Weißer Riese" bei der DME
Der als Ersatz für den unfallbeschädigten Triebwagen 648 004 an DB Regio vermietete und bei der MEBA eingestellte Vorführtriebwagen 707 des Typs LINT 41 der Fa. Alstom wurde zum 27.10. wieder an seinen Eigentümer übergeben, nachdem der DB seit 24.10. wieder alle Triebwagen der BR 648 zur Verfügung stehen.
Seit 01.11. hat der "Weißer Riese" getaufte Triebwagen jedoch bereits einen neuen Mieter. Es handelt sich dabei um die DME, die derzeit mit einem Fahrzeugengpaß zu kämpfen hat, nachdem am 26.08. bei einem Rangierunfall die DME-Triebwagen 01 und 04 stark beschädigt wurden. Neben dem "Weißen Riesen" setzt die DME derzeit leihweise zwei DKB-Triebwagen des Typs RegioSprinter sowie die KEG-Schienenbussse VT 2.13, 2.19 und 2.20. Die KEG-Triebwagen wurden bisher jedoch nur selten eingesetzt und sollen nun nach dem Eintreffen des Alstom-LINTs wieder an die KEG zurück gegeben werden.


(TSp) ODEG: Erste RegioShuttles ausgeliefert
In der dritten Oktoberwoche verließen mit VT 650.51 (Stadler 31740/2002/RS1) und VT 650.52 (Stadler 31741/2002/RS1) die ersten beiden ODEG-Triebwagen das Herstellerwerk der Stadler Rail AG in Berlin Pankow. VT 650.51 war im September bereits auf der InnoTrans 2002 (vgl. Sonderseite InnoTrans 2002) präsentiert worden. Die beiden fertiggestellten Triebwagen wurden nach Putlitz zur PEG überstellt, wo das Fahr- und Werkstattpersonal geschult wird. In den kommenden Wochen sollen die beiden Triebwagen an Werktagen im Fahrgastverkehr mit PEG-Zügen in der Prignitz eingesetzt werden. Die Testfahrten dienen dazu, die 22 Triebfahrzeugführer der ODEG mit den neuen Fahrzeugen vertraut zu machen. Zugleich sollen die Fahrzeuge ausgiebig unter Test- und Alltagsbedingungen erprobt werden. Die Auslieferung des dritten Triebwagens war für Ende Oktober vorgesehen, die übrigen vier Triebwagen sollen nach Plan bis Dezember folgen.
In Parchim geht gleichzeitig unweit des Bahnhofs der Werkstattbau für die Züge der ODEG planmäßig voran. Ein Triebfahrzeug-Elektriker, zwei Schlosser und ein Elektro-Meister werden hier für das zuverlässige Funktionieren der sieben ODEG-Triebwagen sorgen. Nachdem Anfang Oktober Richtfest gefeiert wurde, ist der Werkstattbetreiber EuroTrac nun dabei, die technische Ausrüstung zu vervollständigen. Dazu zählt unter anderem ein Werkstattgleis mit hydraulischer Fahrzeug-Hebevorrichtung, eine Waschanlage mit Regenwassernutzung und Wasseraufbereitung, eine Tankanlage (Biodiesel und Heizöl, spätere Umstellung auf Pflanzenöl möglich) sowie eine Fäkalienentsorgungsanlage. Um die Fahrzeuge möglichst kurze Zeit in der Werkstatt zu haben, werden die meisten Bauteile bei Fehlern sofort ausgetauscht und dann außerhalb des Fahrzeugs repariert werden.
Die ODEG, ein Gemeinschaftsunternehmen von PEG und HHA, wird zum 15.12.2002 den SPNV auf den Verbindungen Hagenow - Ludwigslust - Parchim - Waren/Müritz - Neustrelitz und Neustrelitz Süd - Mirow übernehmen. Der Abschnitt Hagenow (Stadt) - Hagenow Land wird dabei für den SPNV reaktiviert, während die Leistungen auf den übrigen Abschnitten vom derzeitigen Betreiber DB Regio an die ODEG übergehen.

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[Hupac ES 64 U2-100 im Bh München West]

(FW) Hupac ES 64 U2-901 in ES 64 U2-100 umgezeichnet
Ende September wurde die bisherige Hupac ES 64 U2-901 (Abn MAL 12.09.00) anlässlich ihrer Zulassung für das SBB-Netz in ES 64 U2-100 umgezeichnet. Die Initiative für die Umzeichnung ging dabei von Siemens als Bauartverantwortlichem aus, um die Schweiz-tauglichen Maschinen in einer Nummernreihe zu haben. Die interne LZB-Nummer wurde gleichzeitig von 1116 901 auf 182 600 geändert. Siemens Dispolok plant, alle ES 64 U2-Loks mit 1116er-LZB Nummer mit 182er-Nummern auszustatten.


(PKo,JBoe) MEG: Buntes Status Quo
Weiterhin verkehren die MEG-Zementzüge zwischen Rüdersdorf und Rostock Seehafen sowie Rüdersdorf und Regensburg. Nach Rostock kommen in der Regel die nur 100 km/h schnellen V180 mit den Betriebsnummern 201 - 203 zum Einsatz, während für das jeden zweiten Tag verkehrende Zugpaar nach Regensburg überwiegend die von der MEG eingesetzten DB Cargo 232 182 und 694 genutzt werden. Vereinzelt kann es jedoch auch hier zu Einsätzen der V180 kommen, so beispielsweise am 01.10., als MEG 207 (ex DB 228 791) und 206 (ex DB 228 748) den Regensburger Zementzug beförderten.
Die beiden MEG-Loks der Baureihe 229, MEG 301 (ex DB 229 120) und 302 (ex DB 229 173), waren im Oktober des Öfteren zwischen Böhlen und Espenhain im Einsatz.
MEG 62 (LEW 11008/1965/V60D) ist weiterhin an die ELP vermietet, ebenso ergaben sich bei MEG 71 (LEW 15197/1976/V60D) keine Änderungen - diese Lok ist fest in Rostock Seehafen (Hansakai) stationiert und rangiert dort die Zementganzzüge aus Rüdersdorf.

[MEG 207 und 206 in Rüdersdorf] [MEG 201 und 202 in Peitz Ost] [MEG 201 und 202 in Rostock Seehafen] [MEG 71 in Rostock Seehafen]
[MEG 302 auf dem Rückeg von Espenhain] [MEG 301 in Böhlen Werkbahnhof] [MEG 302 in Böhlen Werkbahnhof] [MEG 62 - vermietet an die ELP - in Bestensee]

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(HT,CBl,CZ,JBoe,MKe) In Kürze

    [Der zweite Bahnsteig in Bad Segeberg]
  • Die Baumaßnahmen an der Strecke (Bad Oldesloe -) Bad Segeberg - Neumünster (vgl. 03.09.) schreiten voran, so steht der zweite Bahnsteig in Bad Segeberg vor der Fertigstellung. Die NBE, ein Gemeinschaftsunternehmen von HHA und AKN, wird zum Fahrplanwechsel am 15.12. den SPNV auf der Verbindung (wieder) aufnehmen.
  • EVB 417.01 (KM 18297/1957/V200; ex DB 220 053) erhielt im Oktober eine neue Lackierung in den aktuellen EVB-Farben rot und beige mit schwarzem Rahmen. Sie besitzt nun auch wieder das charakteristische, auflackierte "V" auf den Fronten. [Link in neuem Fenster öffnen]Ein Foto findet sich bei auf der [Link in neuem Fenster öffnen]Homepage von Richard Krol.
  • Schon seit August ist die von der DB an die NVAG vermietete 212 305 an die Angelnbahn verliehen. Die AngelnBahn setzt die Lok in den zum Jahreswechsel übernommenen Güterverkehrsleistungen (vgl. Mora C-Special) ein.
  • [Ess W232.01 und DMH 231 012 durchfahren Gaschwitz auf dem Weg nach Berlin]
  • Der ESS-Zementklinkerganzzug Harburg/Schwab - Berlin Osthafen war am 20.10. von ESS W232.01 (ex DB 242 003) und DMH 231 012 bespannt.
  • Mit der Schließung der Güterverkehrsstelle Staufen endete zum 30.09. der Güterverkehr auf der Münstertalbahn der SWEG. Der zuletzt nur sporadische Verkehr war bereits seit Jahren bei Bedarf durch DB Cargo im Auftrag der SWEG durchgeführt worden.
  • Der DKB-Fahrradwagen (vgl. 18.09.), der zwischen zwei RegioSprinter gekoppelt wird und Platz für 30 Fahrräder bietet, wurde am 23.10. offiziell vorgestellt. Für das laufende Jahr waren Einsätze am 27.10., 01.11. und 03.11. vorgesehen, anschließend herrscht Winterpause. Der Wagen soll ab April 2003 regelmäßig an Sonn- und Feiertagen im Rurtal zum Einsatz kommen.

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(ri,HBoe,JBoe) Sichtungen von Bauzugloks
Lok 7 (MaK 700026/1978/G761C) der duisport rail rangierte am 31.10. im Gleislager Duisburg-Wedau der Deutsche Bahn Gleisbau GmbH (DBG).
710 965 der DGT stand am 01.11. mit zwei Wohn/Werkstattwagen im Bahnhof Leer/Ostfriesland.
Am 24.10. konnten im Bahnhof Mehltheuer (nahe Plauen) die von der ASP eingesetzte Bombardier W232.08 (ex DB 231 018) sowie die zur DB-Tochter DB RegioNetz-Verkehrs GmbH - Erzgebirgsbahn Chemnitz gehörenden 202 646 und 202 781 in Bauzugdiensten angetroffen werden.

[DGT 710 965...] [...in Leer/Ostfriesland] [ASP W232.08 und zwei Erzgebirgsbahn-V100 ...] [... in Mehltheuer]

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