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Dienstag, 03.09.2002:
(RBG,TRi,WK) Regentalbahn künftig "Die Länderbahn" - Neues Erscheinungsbild
Die mehrheitlich im Besitz des Freistaats Bayern befindliche Regentalbahn AG gibt sich und ihren Tochtergesellschaften ein neues Erscheinungsbild. Damit will man sich noch stärker als leistungsfähiger Verkehrsdienstleister im Wettbewerb positionieren. Neben einem neuen, einheitlichen "Corporate Design" gehören dazu auch neue Bezeichnungen. Während sich an den jeweiligen juristischen Namen nichts ändert, will man in der Öffentlichkeit mit kürzeren und prägnanteren Namen auftreten und damit auch Verwechslungen zwischen den einzelnen Unternehmen vorbeugen. Einige Parallelen zur Deutschen Bahn AG, die öffentlich gerne als "Die Bahn" auftritt, sind durchaus gegeben.
Die Regentalbahn AG, Holding der übrigen vier Unternehmen, tritt übergangsweise unter dem Namen "Regentalbahn AG - Die Länderbahn" und mittelfristig nur noch unter der Bezeichnung "Die Länderbahn" auf. Die Regental Bahnbetriebs-GmbH (RBG) tritt künftig unter dem Tradtionsnamen "Regentalbahn" auf, die Regental Kraftverkehrs-GmbH als "Regentalbus", die Regental Fahrzeugstätten GmbH (RFG) als "Regentalwerke" und die Vogtlandbahn GmbH (VBG) als "Vogtlandbahn".
Das von der Tricon Design AG entwickelte neue "Corporate Design" sieht je eine prägnante Farbe für das jeweilige Unternehmen vor, das u.a. bei dem für alle Gesellschaften einheitlich geformten, aus drei horizontalen Streifen bestehendem Logo zur Anwendung kommt. Die Holding "Die Länderbahn" verwendet ein kräftiges blau, Regentalbahn und -bus jeweils hellere Blau-Töne, Regentalwerke hellgrau und die Vogtlandbahn grün. Auch die Fahrzeuge erhalten ein neues Design. Während die Veränderungen bei den Vogtlandbahn-Triebwagen bescheiden ausfallen - zwei orange Streifen unterstreichen künftig die dynamische Formgebung der Fahrzeuge - bekommen die RBG-Dieselloks beispielsweise Neulack in zwei Blautönen. Auch die um Zwiesel eingesetzten RegioShuttles der "Waldbahn" erhalten ein neues Design, das prinzipiell eine "Negativ-Variante" der um Cham eingesetzten "Oberpfalzbahn"-RegioShuttles darstellt: Dunkelgrün als Grundfarbe mit gelben Türen und gelber Front.
(RBG,TRi,WK) Regentalbahn steigt verstärkt in Schienengüterverkehr ein
Die bisher vor allem im SPNV aktive Regentalbahn AG (Die Länderbahn; siehe oben) bzw. deren EVU, die RBG, hat das Signal für ein neues - bzw. wieder entdecktes - Geschäftsfeld auf Fahrt gestellt und engagiert sich künftig auch verstärkt im Schienengüterverkehr. Im Auftrag der Mannheimer ConTrain fungiert die RBG als EVU einer neuen Containerzugverbindung zwischen Oberfranken und Hamburg, die am 26.08. startete (vgl. 28.08.). ConTrain übernimmt dabei als Frachtführer die speditionelle Abwicklung, während die RBG die Carrierfunktion inne hält. In Oberfranken bedienen die künftig dreimal wöchentlich verkehrenden Containerzüge Hof und Neuenmarkt-Wirsberg. Während in Hof ein neu gebautes Terminal genutzt wird (vgl. 28.08.), findet der Containerumschlag in Neuenmarkt-Wirsberg im Gleisanschluß "Log in" der Fa. Gammisch mit mobilem Krangerät statt. Demnächst wollen ConTrain und die RBG auch Bremerhaven und Zwickau anfahren.
Eingesetzt wird vor den bis 13.09. noch im Probebetrieb verkehrenden Containerzügen die von Locomotion Capital angemietete ConTrain G2000.039 (VSFT 1001039/2002/G2000BB; Abn VSFT 25.07.02), welche bei der RBG als D06 eingestellt wurde. Die RBG stellt auf der Fahrt nach Hamburg das Personal auf dem Südabschnitt bis Leipzig Engelsdorf, nördlich davon kommt Fahrpersonal der OHE-Sp zum Zuge. Aufgrund hochwasser-bedingter Streckensperrungen läuft der Zug aktuell allerdings über Göttingen - Fulda - Werntal mit Personalwechsel ad hoc, meist in Bebra.
Die Wartung der eingesetzten Lok erfolgt von Neuenmarkt-Wirsberg aus, wo die Regentalbahn mit Unterstützung des Landkreises Kulmbach und des Zweckverbandes Deutsches Dampflokomotivmuseum ein neues Domizil beziehen durfte. Dort findet man derzeit auch die zweite neue Lok im RBG-Bestand: Neben der eingestellten ConTrain D06 konnte die RBG im August mit D05 auch eine neue eigene Lok in Empfang nehmen. Die G1206 aus dem Kieler VSFT-Werk (VSFT 1001142/2002/G1206), die eine mit der G2000 kompatible Doppeltraktionssteuerung besitzt, dient derzeit als Reservelok für die Containerzüge. Dies soll jedoch mittelfristig nicht die einzige Aufgabe der 1500 kW-Lok bleiben.
Neben dem Containerverkehr hat die Regentalbahn in Nordbayern auch die Schienenstrecken im Visier, von denen sich DB Cargo im Güterverkehr verabschieden möchte. Gleichwohl bleibt im Einzelwagenladungsverkehr DB Cargo der Wunsch-Kooperationspartner der Regentalbahn. "DB Cargo bietet neben ihrem Know-How das noch immer mit Abstand flächendeckendste Bediensystem in Deutschland", begründet Regentalbahn-Vorstand T. Richter. Man sehe die DB daher nicht als Konkurrenten, sondern als künftigen Partner. Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen RBG und DB Cargo noch.
Vorstellen kann sich die Regentalbahn beispielsweise die kurzfristige Bedienung von Kulmbach und Bayreuth, später möglicherweise auch Ziele im Vogtland und in der Oberpfalz. Die Region ist nicht zufällig ausgewählt, hat hier doch die Regentalbahn mit ihrem Tochterunternehmen Vogtlandbahn in den letzten Jahren viele SPNV-Leistungen vom bisherigen Betreiber DB Regio übernommen und deutliche Fahrgastzuwächse erzielt.
Im Fall einer Einigung ergeben sich auch neue Aufgaben für eine der RBG-Dieselloks D03 (MaK 1000789/1980/G1202BB) und D04 (MaK 1000791/1980/G1202BB), die derzeit beide in Viechtach stationiert sind, dort jedoch nur vergleichsweise selten mit Schotterzügen sowie den Ausflugszügen Gotteszell - Viechtach des Wanderbahn e.V. zum Einsatz kommen. D04 soll im November 2002 nach Neuenmarkt-Wirsberg umgesetzt werden und könnte künftig von dort auf den Nebenbahnen nach Stadtsteinach und Lanzendorf zum Einsatz kommen. D03 wird hingegen über den Winter eine HU sowie Neulack nach dem Vorbild von D05 erhalten und für Schotterverkehre weiterhin in Viechtach verbleiben.
(WGu,NG) EBG erhält Dispolok-"Taurus" für GVG-Nachtzug Berlin - Malmö - Rangierdienst in Mukran
Die Ende August im Herstellerwerk Siemens (Krauss-Maffei) in München-Allach in Betrieb genommene Dispolok ES 64 U2-019 (Abn MAL 26.08.02) wurde an die EBG vermietet und wird von dieser zur Traktion des GVG-Nachtzuges EN 110/111 auf dem Abschnitt Berlin - Fährhafen Sassnitz (Mukran) genutzt. Bisher unterlag die Bespannung dieses aus Wagen der schwedischen SJ gebildeten Zuges der WAB, die sich wie die EBG im Besitz des Unternehmers L. Guttwein befindet. Die WAB nutzte hierfür seit geraumer Zeit rail4chems Dispolok ES 64 U2-005, welche demnächst an rail4chem zurückgehen wird. Die EBG-Dispolok, die auf den Seitenflächen EBG-Anschriften ("EBG Rügen") trägt, wurde am 03.09. von München via Nord-Süd Strecke (SFS) und Braunschweig nach Berlin überführt und sollte noch am selben Tag erstmals den Nachtzug Richtung Malmö bespannen.
Die "Unternehmensgruppe Guttwein" baute ihr Engagement auf der Insel Rügen in den vergangenen Monaten kontinuierlich aus. Schon Anfang 2001 konnte die WAB die Betriebsführung der Anschlußbahn der Kreidewerk Rügen GmbH in Klementelvitz, einem Ortsteil von Sassnitz übernehmen. Im August 2002 folgte der Rangierbetrieb auf den Breitspurgleisen des Fährhafens Sassnitz (ehemals Mukran), den die EBG im Auftrag des Hafenbetreibers Fährhafen Sassnitz GmbH vom bisherigen Betreiber DB Cargo übernahm. Eingesetzt werden dort die neuen EBG-Loks 4 (LEW 11315/1966/V60D, ex WAB 18, ex EBM, ex Wismut V60 05) und 5 (LEW 11314/1966/V60D, ex WAB 20, ex EBM, ex Wismut V60 04), welche die EBG im Mai 2002 von der WAB übernommen hatte und in der MaLoWa-Bahnwerkstatt auf die in Sassnitz Fährhafen verwendete Breitspur von 1.520 mm umspuren ließ.
(MKo) MEG: Ascheverkehr von Jänschwalde nach Rüdersdorf - Zementverkehr
Als Ergänzung bestehender DB Cargo-Züge beförderte die MEG am 03.09. erstmals einen Ganzzug mit Naßasche vom Kraftwerk Jänschwalde (bei Cottbus) zum Zementwerk Rüdersdorf. Die eingesetzte Zuggarnitur, bestehend aus zwei V180 und 22 Eaons-Wagen, wurde am 02.09. als DFG 80392 von Rüdersdorf zugeführt. Diese Leistung soll in den kommenden zwei bis drei Wochen in gleicher Lage (Montags Leerlauf, Dienstags Lastlauf) erfolgen.
Die Fahrzeiten für den beladenen Zug lauteten am 03.09. wie folgt:
DFG 80393 (Kraftwerk Jänschwalde -) Peitz Ost 17:14 - 17:33 Cottbus 18:22 - 21:39 Rüdersdorf b. Bln.; Di 03.09.
Der von der MEG gefahrene Zementganzzug Rüdersdorf - Regensburg (vgl. 14.05., 22.04.) verkehrt seit 01.09. wieder planmäßig jeden zweiten Tag, nachdem er am 19.08. aufgrund durch Hochwasser gesperrter Strecken ausgesetzt worden war.
Der Zementverkehr zwischen Rüdersdorf und Schkopau (vgl. 02.07.) wurde hingegen im Juni nach dem ersten Ganzzug wieder auf die Straße verlagert, da nicht genügend geeignete Zementwagen zur Verfügung stehen. Die vorhandenen Wagen werden schwerpunktmäßig für die einträglicheren Transporte von Rüdersdorf nach Bayern sowie Rostock Seehafen (Skandinavien-Export) genutzt.
Die MEG hat bereits 300 Waggons des Typs Ucs und 30 des Typs Uacs angemietet und stößt nun an die Grenzen von vorhandenen geeigneten und kostengünstigen Waggons für die Zementverkehre. In den MEG-Werkstätten wurde ein Großteil der bereits längerfristig abgestellten DB Cargo-Ucs reaktiviert. DB Cargo verfügt nun nur noch über Exemplare der zweiachsigen Ucs-Wagen, die das Unternehmen selbst benötigt, oder solche, deren Wiederinbetriebnahme aufgrund hoher Kosten wirtschaftlich nicht vertretbar ist. Die privaten Waggonvermieter haben kaum noch nennenswerte Größenordnungen von mit genügender Rest-HU versehenen Ucs im Bestand. Deren modernere, vierachsige Uacs sind aufgrund des höheren Mietpreises inakzeptabel für die MEG-Zementtransporte.
(AL,LKZ) AVG: Bauarbeiten Pforzheim - Bad Wildbad im Plan
Die AVG schafft zur Zeit die baulichen Voraussetzungen dafür, daß Mitte Dezember der elektrische Stadtbahnbetrieb von Pforzheim durchs Enztal nach Bad Wildbad aufgenommen werden kann.
Bereits im vergangenen Frühjahr war an verschiedenen Teilabschnitten zwischen Pforzheim-Brötzingen und Bad Wildbad, vorwiegend in den Bahnhofsbereichen, altes Schienenmaterial ausgetauscht worden. In großem Umfang ist dies aktuell westlich des Pforzheimer Hauptbahnhofs bis über den Bahnhof Pforzheim-Brötzingen hinaus der Fall. Die alten Gleise und Schwellen werden entfernt, das Schotterbett ausgebaggert und neu ausgekoffert. Mittlerweile hat ein Gleisbauunternehmen damit begonnen, neue Schienen mit Betonschwellen zu verlegen. Insgesamt sieben neue Weichen werden Bahnhof Pforzheim-Brötzingen eingebaut. Dort verzweigen sich Enz- und Nagoldtalbahn in Richtung Bad Wildbad bzw. Horb.
Nach der Abschluß der Oberbau- und Gleisbauarbeiten wird der Oberleitungsbau erfolgen. An einigen Brücken wurde hierfür bereits die Trasse abgesenkt. Parallel zu den Gleisbauarbeiten werden die neuen Bahnsteige angelegt, beispielsweise im komplett umgestalteten Bahnhof Pforzheim-Brötzingen sowie an der Pforzheimer Baumannbrücke zwischen Kelter- und Frankstraße, wo, wie auch am Bahnübergang Durlacher Straße/Osterfeld, ein neuer Haltepunkt entsteht.
Bis zum Ende der Sommerferien sollen die Gleisbauarbeiten im Westen Pforzheims abgeschlossen sein. Dann werden allein im Bereich Pforzheim-Brötzingen rund zwei Kilometer Gleise neu verlegt und über zwei Millionen Euro verbaut sein. Insgesamt kostet der Umbau auf Stadtbahnbetrieb auf der knapp 23 Kilometer langen Strecke zwischen Pforzheim und Bad Wildbad knapp 26 Millionen Euro. Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember soll die Stadtbahn dann planmäßig auf der nächsten Sommer 135 Jahre alt werdenden Schienenstrecke verkehren. Als Ergänzung hierzu wird die Bahnlinie ab Herbst 2003 vom Bad Wildbader Bahnhof innerstädtisch bis zum Kurpark bzw. zur Bergbahn-Talstation verlängert werden.
(HBe,NWZ) NWB: Direktverbindung Wilhelmshaven - Bremen ab Ende 2003
Voraussichtlich ab Fahrplanwechsel im Dezember 2003 wird die NWB Direktverbindungen zwischen Wilhelmshaven und Bremen anbieten. Seit der Einstellung der DB Reise & Touristik IR-Verbindung nach Wilhelmshaven im Juni 2001 müssen Fahrgäste auf dieser Relation in Oldenburg umsteigen. Wie die Nordwest-Zeitung berichtet, sei die NWB auch bereit, die Verbindung vorbehaltlich einer Bestellung durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) bereits früher als ab Ende 2003 anzubieten.
(NSH) Hanserail: Änderungen bei der Betriebsabwicklung
Die Eisenbahnagentur Ecotrans Hanserail hatte zum Jahreswechsel die Organisation von Güterverkehren von/nach Bad Segeburg und Bald Oldesloe/Blumendorf übernommen. Als EVU bediente man sich anfangs ausschließlich der HRS, seit April 2002 nutzte Hanserail zudem auch die Dienste der PBSV. Seit 30.06. ist die PBSV ausschließlich für die Traktion der Hanserail-Güterverkehrsleistungen zuständig. Die Wagenübergabe zwischen Hanserail und DB Cargo erfolgt so nicht mehr in Hamburg Unterelbe Seehafen, sondern in Lübeck.
Zur Zeit verkehrt an Dienstagen ein Güterzug mit einer der von der PBSV in Lübeck Skandinavienkai stationierten V60D von Lübeck-Skandinavienkai nach Hamburg-Ericus Hgbf. In Hamburg findet ein Wagentausch mit der NVAG statt. Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt bedient der Dienstags-Güterzug Bad Segeberg und Bad Oldesloe/Blumendorf. Ein zweiter Hanserail-Güterzug verkehrt an Freitagen, ebenfalls mit PBSV V60D, von Lübeck nach Bad Oldesloe/Blumendorf und zurück.
Der Wagentausch zwischen Hanserail und NVAG sollte eigentlich in Neumünster stattfinden, das vom ohnehin angefahrenen Bad Segeberg deutlich schneller erreicht werden könnte als Hamburg. Die direkte Verbindung zwischen Bad Segeberg und Neumünster ist jedoch zur Zeit nicht befahrbar, da die für den ab Dezember 2002 von der "Nordbahn" (HHA/AKN JointVenture) angebotenen SPNV nötigen Gleisbauarbeiten noch immer nicht abgeschlossen sind (separate Foto-Meldung siehe unten). Für Hanserail und PBSV ergeben sich durch die Umwegverbindung via Hamburg deutliche längere (Lok-)Schichtlängen, so daß die Wirtschaftlichkeit der Verkehre gefährdet ist. DB Netz und das Land Schlewig-Holstein wurden durch Hanserail bereits vor zwei Monaten über diese unbefriedigende Situation informiert, zeigten sich jedoch bisher davon unbeeindruckt.
(AN,MEs) DKB: Mehr Güter durch neues Anschlußgleis in Kreuzau
Bereits seit längerer Zeit existieren Planungen, das Kreuzauer Werk des finnischen Toiletten- und Küchenpapierherstellers Metsä Tissue GmbH über ein Anschlußgleis an die DKB-Rurtalbahn Düren - Heimbach anzubinden. Nach Angaben der Lokalzeitung "Dürener Nachrichten" sind die Verhandlungen zwischen Metsä Tissue mittlerweile weit fortgeschritten - künftig soll ein Großteil der Transporte von Metsä Tissue auf der Schiene abgewickelt werden. Die Organisation der Transporte soll eine gemeinsame Gesellschaft zwischen DKB und Metsä Tissue sorgen, in die auch die Gemeinde Kreuzau eingebunden werden soll.
Das Anschlußgleis selbst macht die Querung der Rur auf einer neu zu errichtenden Brücke nötig. Diesen Baumaßnahmen wird ein an der Rur gelegener Campingplatz weichen müssen. Dessen Grundstücke, deren Pachtverträge Ende des Jahres auslaufen, hat das Unternehmen Metsä Tissue bereits erworben.
Der Artikel der Dürener Nachrichten ist auch online verfügbar.
(HT) Baumaßnahmen an der "Nordbahn"-Strecke Neumünster - Bad Segeberg
Ab Fahrplanwechsel im Dezember 2002 werden HHA und die AKN über ihr gemeinsames Unternehmen NBE (vgl. 03.04.), an dem beide Gesellschaften je 50 % halten, den SPNV auf der Verbindung Neumünster - Bad Oldesloe aufnehmen. Während zwischen Bad Segeberg und Bad Oldesloe der bisherige Betreiber DB Regio abgelöst wird, wird der SPNV zwischen Neumünster und Bad Segeberg komplett reaktiviert. Die Züge werden aus Triebwagen des Typs LINT 41/H, die der NBE von der AKN gestellt werden. Die HHA als zweiter NBE-Gesellschafter finanzierte mit VT2.75 jedoch einen der insgesamt fünf AKN-LINT.
Auf der in den letzten Jahren nur abschnittsweise im Güterverkehr genutzten Strecke zwischen Neumünster und Bad Segeberg waren im Vorgriff Gleis- und Oberbauarbeiten sowie der Bau neuer Haltepunkte nötig. Die Baumaßnahmen waren teilweise nur sehr schleppend durchgeführt worden, was insbesondere von Hanserail kritisiert wurde, die Güterverkehr auf der Verbindung anbieten will (siehe separate Meldung oben). Mittlerweile sind die Arbeiten jedoch recht weit gediehen. Signalanlagen und Bahnübergänge werden auf dem reaktivierten Teilstück komplett erneuert. Die Stationen Rickling, Wahlstedt und Fahrenkrug wurden mit neuen Bahnsteigen versehen. Ebenso entstand in Bad Segeberg ein neuer Bahnsteig nordwestlich des bisherigen, der durch seine Lage künftig für eine bessere Verknüpfung zwischen Bahn und Bus sorgen soll - der Fußweg zum städtischen Busbahnhof an der B205 verkürzt sich so deutlich. Der Bahnsteig am Kreuzungsgleis in Bad Segeberg ist noch im Bau.
Eine Kreuzungsmöglichkeit besteht zwischen Neumünster und Bad Oldesloe künftig nur noch in Bad Segeberg. Die Nebengleise in Fahrenkrug besitzen keine Anbindung zum Streckengleis mehr, das dort abzweigende, von der WAB im Güterverkehr bediente Anschlußgleis nach Wahlstedt kann jedoch auch weiterhin befahren werden.
(SDu,ri) WAB trennt sich von "Neubau-V100" 12 und 13
Die WAB gibt ihre beiden erst im Februar 2002 (vgl. 11.02.) beschafften Loks 12 (Bombardier 72540/2002/V100) und 13 (Bombardier 72550/2002/V100) wieder ab. Beide Loks, bei denen es sich um umfassend modernisierte V100 handelt, waren von der WAB nicht gekauft, sondern lediglich angemietet worden. Sie wurden von der WAB in den seit Jahreswechsel aufgenommenen Einzelwagenverkehren in Nord- und Westdeutschland (vgl. 11.03., 11.02.) eingesetzt. Gestiegene Zuglasten machten jedoch zum Teil den Einsatz einer Vorspannlok vor den 1030 kW starken V100 erforderlich, zudem bestanden bei den beiden Loks Elektronikprobleme, bei dessen Behebung der Vermieter der WAB nicht das gewünschte Maß an Service bereitstellte.
Beide Loks werden am 04.09. via Ebersbach/Sachen ins tschechische, mehrheitlich von der WAB gehaltene Ausbesserungswerk ZOS Nymburk überführt, wo sie für einen Verkauf vorbereitet werden. In Gegenrichtung wird am 04.09. die künftige WAB 22 (LEW 1977/15609/V60D; ex Laubag 106-02; vgl. 30.04.) in Ebersbach eintreffen, die seit Mai in Nymburk aufgearbeitet wurde.
(PKo) ITB-Anschlußbahnbetrieb in Brandenburg
Wie berichtet (vgl. 10.08.), bedient die ITB mehrere Anschlußbahnen in der Stadt Brandenburg. Dabei wird auch das Gleis von Brandenburg Altstadt nach Brielow Ausbau, nördlich der Stadt Brandenburg, befahren. Hierbei handelt es sich um das verbliebene Reststück der bis 1945/49 bestehenden und in der Folge von der DR betriebenen ehemaligen Westhavelländischen Eisenbahn, die eine Strecke von Brandenburg Altstadt nach Röthehof nahe Wustermark betrieb. In Brielow Ausbau existiert eine Kopframpe zum Be- und Entladen von Flachwagen, die der Bundeswehr dient. Zudem befindet sich dort ein Anschlußgleis zu einer Fabrik.
Nachmittags gelangt die ITB mit einem planmäßigen Güterzug auf DB-Gleise. Gegen 14:50 bespannt sie Mo-Fr einen Zug von Brandenburg Altstadt nach Brandenburg Hbf.
Am 20.08. gelangte ITB 628 nach Brielow Ausbau. Diese Lok ist als einzige ITB-Lok bisher nicht in den Firmenfarben beige/blau lackiert und trägt einen orangen Anstrich.
(DR) EBM gibt zwei Leih-V100 zurück - DB V100 an OHE-Sp und TLG vermietet
Nachdem EBM und VEB ihre Güterverkehrsleistungen im Bergischen Land und der Eifel (vgl. Mora C-Special) nach der Ablieferung eigener, im Werk Stendal modernisierter V100 (vgl. 16.07., 02.07.) mittlerweile ohne Leihloks abwickeln kann, gab die EBM die bislang angemieteten 203 001 (ex DB 202 349) und 203 504 (ex DB 202 264) an deren Eigentümer, die DB, zurück.
Beide Loks wurden jedoch unverzüglich wieder weitervermietet. 203 504 fährt nun leihweise für die TLG, die mit 203 503 (ex DB 202 787) bereits seit einiger Zeit eine DB-Leihlok einsetzt. 203 001 wurde hingegen an die OHE-Sp vermietet, welche noch in diesem Jahr eine eigene V100 aus Stendal erhalten soll.
(RBo) RSE: Sonderverkehr zum Jahrmarkt "Pützchens Markt"
Auch in diesem Jahr wird die RSE wieder Zubringerverkehre zum Jahrmarkt "Pützchens Markt" nahe Bonn anbieten. Bereits seit 1989 bietet die RSE Bahnverkehr zu dieser Großkirmes an, der in den letzten Jahren von jeweils rund 10.000 Fahrgästen genutzt wurde. Auf der RSE-eigenen Industriebahn Beuel - Hangelar wird von Freitag 06.09. bis Dienstag 10.09. jeweils von Mittag (Sonntags bereits früher) bis Mitternacht Personenverkehr im Halbstundentakt angeboten. Von Bonn-Beuel Bahnhof und Hangelar (B56) wird jeweils ein Pendelverkehr zum direkt an der Strecke gelegenen Festgelände eingerichtet. Die RSE setzt hierfür drei Triebwagen und etwa 20 Mitarbeiter ein.
Die einfache Fahrt von Bonn-Beuel oder Hangelar nach Pützchen kostet 2,00 Euro für Erwachsene und für Kinder die Hälfte. Die Hin- und Rückfahrt kostet 3,50 Euro bzw. 1,50 Euro. Die Tickets sind an den Verkaufsstellen in Bonn-Beuel (in der ehemaligen Güterabfertigung) und in Hangelar (am Bahnsteig) sowie im Zug beim Schaffner erhältlich.
Der genaue Fahrplan der Fahrten wurde auf der Website der RSE und der Pützchens Markt-Homepage veröffentlicht.
(Xi) RSE: Bedienung Weißenthurm probeweise mit HRS 220-CL 554
Am 29.08. nutzte die RSE zur Bedienung der Fa. Schmalbach-Lubeca in Weißenthurm nahe Andernach (vgl. Mora C-Special) anstelle der planmäßig eingesetzten, eigenen 332-CL 109 (ex DB 332 109) die HRS-Lok 220-CL 554 (LTS 3554/1979/M62). Sie beförderte Leerwagen von Andernach nach Weißenthurm, wo RSE 332-CL 109 die Rangierarbeiten übernahm und kehrte anschließend mit beladenen Wagen nach Andernach zurück. Nach RSE-Angaben handelte es sich dabei jedoch nur um eine einmalige Testfahrt, planmäßig bleibt die Bedienung von Weißenthurm Aufgabe der 332-CL 109.
(HBoe) FVE: Bü-Unfall auf Anschlußbahn Schwanewede
Auf der nur selten befahrenen Bundeswehr-Anschlußbahn Bremen-Farge Ost - Schwanewede, die bei Bedarf von der FVE bedient wird, kam es am 30.08. zu einem Bü-Unfall. FVE V162 (MaK 1000514/1971/G1600BB) kam mit einem Militärzug von Schwanewede, als die Praktikantin eines landwirtschaftlichen Betriebes mit einem Traktor trotz Warnsignalen der Lok den ungesicherten Bahnübergang bei Rekum überfuhr. Mit dem linken Puffer traf die Lok den Traktor, der daraufhin umstürzte. Die junge Frau war nach dem Unfall ansprechbar, über Verletzungen können keine Angaben gemacht werden.
(MSo,NG,SBo,VSi,HT) In Kürze
- Dispolok ES 64 U2-096, die auf ihren Seitenflächen Werbung für das Leasingunternehmen der bayerischen Hypo-Vereinsbank trägt, fährt derzeit boxXpress-Züge für NetLog.
- Der NOB/BCB-"HanseLiner"-Güterzug zwischen Lübeck, Simbach/Inn und Bremen (vgl. 03.06.) verkehrt derzeit meist nur einmal wöchentlich.
- RPE V100 01 (ex DB 202 481) übernahm am 30. und 31.08. die Überführung der Dampflok 52 8038 von Chemnitz-Hilbersdorf ins westfälische Rinteln. Am 31.08. erlitt sie dabei jedoch in Ströbeck (zw. Halberstadt und Heudeber-Danstedt) einen Schaden, welcher dazu führte, daß der Überführungszug von einer VPS-Lok nach Ilsenburg geschleppt werden mußte.
- rail4chem PB 05 (GM-EMD 20008254-07/2001/JT42CWR) überführte am 01.09. 20 verkehrsrote Reisezugwagen der Typen Bom und ABom von Saarbrücken nach Zwickau.
- Die unter akn.de erreichbare Homepage der AKN wurde komplett überarbeitet und präsentiert sich nun in neuem Design, wobei die Navigation den bekannten Linienplan der AKN "nutzt".
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(MRoe,SWoe,VSi,BKue,GWS,CZ) Sichtungen von Bauzugloks
S&S aus dem niedersächsischen Winsen/Luhe hat seit Ende August mit Dispolok ME 26-01 eine zweite Großdiesellok angemietet. Am Abend des 02.09. stand ME 26-01 zusammen mit Knape V150.02 (ex DB 710 962) in Würzburg Zell Rbf.
Beim Abriss des zwischen Gleisen stehenden Stellwerks Gm in Gotha kommt seit mittlerweile einer Woche KEG 0751 (CKD 6808/1965/V75) mit zwei Flachwagen zum Einsatz. Diese werden Nachts zwischen 22:00 und 3:00 von Hand bzw. per Minibagger mit Bauschutt beladen, von der Lok auf ein straßenseitig zugängliches Gleis verschoben und dort tagsüber entladen.
EIB 21 (LEW 16580/1981/V100.4; ex CD 745 580) kommt weiterhin mit Schotterzügen auf dem Gleisnetz der ThE zum Einsatz (vgl. 22.08.), derzeit vorrangig zwischen Eisfeld und Sonneberg.
EfW V180 168 (ex DB 228 168) stand auch am 01.09. tagsüber in Hof, von wo aus sie nachts zu Bauzugdiensten gelangt.
In Wiesbaden Ost standen am Nachmittag des 02.09. EfW V100 001 (ADtranz 72800/2001/V100) sowie DGT 710 964 und 968.
In Bad Kissingen stand am 03.09. KEG 0752 (CKD 6810/1965/V75) im Bauzugeinsatz.
Die bisher einzige eigene Lok der LDS, Lok 1 (ADtranz 72510/2000/V100), stand am 01.09. in Buchholz/Nordheide.
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