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(SWH) IR-Ersatzleistungen Hamburg - Flensburg (- Padborg) an NNVG vergeben
Der bisherige IR-Verkehr zwischen Hamburg und Flensburg wird künftig von der Norddeutschen Nahverkehrsgesellschaft mbH (NNVG) gefahren. Wie am 22.08. bekannt gegeben wurde, wird das Unternehmen bzw. die mehrheitlich von der NNVG gehaltene NVAG, ab 15.12. die bisherigen Fernzüge der DB Reise & Touristik ersetzen, deren Einstellung die DB vor einigen Monaten angekündigt hatte. Die NNVG hatte bereits kurz darauf ein Angebot zur Übernahme dieser Leistungen vorgelegt (vgl. 28.05.).
Ab 15.12. wird die NNVG acht tägliche Verbindungen zwischen Flensburg und Hamburg im Zweistundentakt (und in der Zeitlage der bisherigen IR) anbieten und damit die bestehenden sieben Zugpaare ersetzen. DB Reise & Touristik wird ab diesem Zeitpunkt nurmehr je ein EC-Zugpaar Prag - Århus (DK) und Hamburg - Århus (DK), das EN-Paar München - Kopenhagen sowie einen nur freitags verkehrenden (Bundeswehr-)IR Flensburg - Chemnitz anbieten.
Darüber hinaus zeichnet sich auch eine Verbesserung der Verbindung nach Dänemark ab - geplant ist eine Durchbindung aller acht NNVG-Züge bis Padborg. Sofern eine Einigung mit dem dänischen Verkehrsministerium und der Dänischen Staatsbahn (DSB) erreicht wird, müssen Fahrgäste von Norddeutschland nach Jütland künftig nur einmal - in Padborg - umsteigen.
Im Vorfeld der Vergabeentscheidung an die NNVG hatte der Finanzausschuß des schleswig-holsteinischen Landtages einer Finanzierung der IR-Ersatzleistungen zugestimmt. Die Vergabe an die NNVG sei für das Land dabei die deutlich wirtschaftlichere Alternative gewesen. Zwar bedeuten die Ersatzleistungen für das Land nach dem derzeitigen Verhandlungsstand zusätzliche Belastungen in Höhe von rund 2,7 Millionen Euro pro Jahr - die bisherigen IR-Leistungen werden bekanntlich eigenwirtschaftlich durch DB Reise & Touristik gefahren. Gegenüber einem Alternativ-Angebot der DB sei das NNVG-Konzept aber um rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr günstiger. Der Vertrag zwischen Land Schleswig-Holstein und NNVG läuft vorerst über drei Jahre und besitzt eine Verlängerungsoption. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 ist die Ausschreibung aller Leistungen auf der Verbindung Flensburg - Hamburg zusammen mit den Leistungen Kiel - Hamburg vorgesehen.
Die NNVG (bzw. NVAG) wird auf der Schleswig-Holstein querenden Verbindung drei Zuggarnituren einsetzen, die voraussichtlich mit Lokomotiven des Typs ES 64 U2 ("Taurus") aus dem Dispolok-Pool bespannt werden. Ebenso wie die Loks werden auch die Wagen nicht gekauft - 19 Stück wurden stattdessen geleast. Die Waggons sollen durch größere Sitzabstände, Laptop-Anschlüsse und ein Bistro je Zug eine höhere Komfortstufe bieten. Für die Reisenden ebenfalls neu ist der Preis - die NNVG-Züge werden zum Nahverkehrstarif ("Schleswig-Holstein-Tarif") nutzbar sein.

(TPw) NVAG: Güterverkehr erfolgreich - neue Loks in Niebüll eingetroffen
Die NVAG blickt erfolgreich auf die ersten Betriebsmonate der "Güterbahn Schleswig-Holstein". Zum Jahreswechsel hatte die NVAG bzw. die für die Vermarktung zuständige, mehrheitlich von der NVAG gehaltene Güterbahn Schleswig-Holstein GmbH einen Großteil der Güterverkehre im nördlichen und westlichen Schleswig-Holstein übernommen, nachdem der bisherige Betreiber DB Cargo angekündigt hatte, diese Verkehre im Rahmen des Sanierungskozepts Mora C (Stufe I) aufzugeben (vgl. Mora C-Special). Wie Transportweb berichtet, sei es gelungen, die konjunkturbedingten Mengenrückgänge, etwa bei den Baustofftransporten, durch Neuverkehre auszugleichen. Als wichtigen Kunden habe man beispielsweise die Bundeswehr (wieder) für die Schiene gewinnen können. Wie Transportweb weiter berichtet, verlaufe die Zusammenarbeit mit der DB allerdings noch nicht immer ideal. NVAG-Vorstand U. Schütz wird mit den Worten zitiert, "daß [der NVAG] seitens der DB immer noch mehr Steine in den Weg gelegt werden, als daß man von einer wirklichen partnerschaftlichen Zusammenarbeit sprechen könnte".
Seit der Betriebsaufnahme am 01.01. dieses Jahres wurden 3,5 Millionen Euro investiert und 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Mitarbeiterstamm soll im Zuge der Erweiterung der Güterbahn Schleswig-Holstein weiter wachsen - zum 15.12. soll das Angebot der Güterbahn Schleswig-Holstein erweitert werden. Der 15.12. ist übrigens auch der Termin, an dem die zweite Stufe des DB-Sanierungskonzepts Mora C in Kraft tritt, welche weitere Schließung von DB Cargo-Güterverkehrsstellen zur Folge haben wird.

Veränderungen im NVAG-Fahrzeugbestand ergeben und ergaben sich indes schon vor dem 15. Dezember. Nachdem am 01.08. die Frist der seit Jahresbeginn eingesetzten, von der DB angemieteten 212 270 abgelaufen war, wurde sie noch am selben Tag gegen 212 305 getauscht. Diese Maschine hat ein Webasto Vorwärmgerät und ist mit Mesa 2002 ausgerüstet, während der Heizkessel stillgelegt ist. Die Lok war zuvor an die Press vermietet gewesen, wo sie im Bauzugdienst eingesetzt worden war. Bauzugdienste hatte im Juli auch die von der NVAG eingesetzte 212 261 zu erledigen - sie war mehrere Wochen in/um Opladen nahe Köln im Einsatz.
Der Einsatz der DB 212 sieht jedoch trotz des "Loktauschs" seinem Ende entgegen, da am 20.08. die zweite von insgesamt drei im Werk Stendal modernisierten LEW-V100 in Niebüll eintraf. Bei der neuen 203.004 handelt es sich um die ehemalige DB 202 345 (LEW 12854/1971/V100), die technisch ihrer bereits im Juni ausgelieferten Schwesterlok 203.003 entspricht (vgl. 10.06.).
Am 21.08. übernahm die NVAG ihre erste Rangierlok. Die bei EuroTrac in Haldensleben aufgearbeitete NVAG V60.006 (LEW 12233/1969/V60D) wurde über Wolfsburg, Gifhorn, Wittingen, Hamburg und Itzehoe nach Niebüll überführt. Es handelt sich dabei um die ehemalige Werklok 5 des Raw Halle. Als Einsatzgebiet für die V60 ist die Insel Sylt im Gespräch.

(OHe) ConTrain: Zwei G2000 in den Fahrzeugbestand aufgenommen
Die Mannheimer ConTrain verfügt mittlerweile über zwei eigene Lokomotiven des Typs G2000, die längerfristig von Locomotion Capital angemietet wurden. Da ConTrain derzeit nicht als EVU zugelassen ist, sind beide Lok bei anderen Gesellschaften eingestellt. Bei der ersten Lok, G2000.041 (VSFT 1001041/2002/G2000BB; Abn 24.05.02), ist dies die OHE-Sp. Diese Lok beförderte am 11.08. wie gemeldet einen Ganzzug mit (leeren) Glasflaschen von Steinbach am Wald nach Ehrang (vgl. 10.08.). Organisator des Transports, der in Ehrang an die CFL/SNCF übergeben wurde, war ConTrain - und nicht wie leider vergangene Woche irrtümlich von railfan.de gemeldet, die OHE-Sp.
Die zweite G2000 konnte ConTrain am 09.08. in Empfang nehmen. G2000.039 (VSFT 1001039/2002/G2000BB) ist bei der RBG eingestellt. Die Betriebsaufnahme der ConTrain-Containerzüge zwischen Hamburg, Coburg und Hof soll in Kürze erfolgen. Noch im Herbst dieses Jahres soll auch Bremerhaven angebunden werden. Ab diesem Zeitpunkt sollen die Containerzüge aus Franken in Doppeltraktion gefahren werden, weshalb die Anmietung einer dritten G2000 - die dem Vernehmen nach ebenfalls bei der RBG eingestellt werden soll - vorgesehen ist.

(SWoe) ThE: Sanierung des Sonneberger Netzes im Plan
Vor etwas mehr als einem Jahr - am 01.08.2001 - hatte die ThE auf Pachtbasis die Infrastruktur der Strecken Eisfeld - Sonneberg und Sonneberg - Lauscha - Neuhaus/Rwg von DB Netz übernommen. Zum Übernahmezeitpunkt waren einzelne Abschnitte bereits seit 4 Jahren technisch gesperrt, Verkehr fand nicht mehr statt. Am 30.08.2001 erhielt die ThE im Rahmen einer Feierstunde in Sonneberg vom Land Thüringen die Genehmigungsurkunde zum Betreiben der Eisenbahn-Infrastruktur sowie einen Förderbescheid für die Instandsetzung der Strecken. In der darauffolgenden 35.Kalenderwoche des vergangenen Jahres begannen die Sanierungsarbeiten auf dem Abschnitt Sonneberg - Eisfeld, in der Folgezeit auch auf den übrigen Abschnitten. Die Maßnahmen umfassen umfangreiche Sanierungsarbeiten am Oberbau, die Modernisierung der Sicherungstechnik der Bahnübergänge, die Beseitigung von Schäden an Brückenbauwerken sowie Anpassungsmaßnahmen für eine rationelle Betriebsabwicklung im Zugleitbetrieb. Als Termin für die Wiederinbetriebnahme der Strecken und die Reaktivierung des SPNV - mit der STB als Betreiber - war der im Oktober 2002 in Sonneberg stattfindende "Thüringen-Tag" ins Auge gefaßt worden.
Mitte August 2002, weniger als ein Jahr nach dem 1. Spatenstich, waren die Bauarbeiten soweit abgeschlossen, daß das Sonneberger Netz von Eisfeld bis Lauscha wieder durchgehend befahren werden kann - wenngleich derzeit nur für Arbeitszüge und noch weitgehend ohne die Sicherungstechnik. Lediglich nördlich von Lauscha - auf dem Abschnitt von Oberlauscha nach Neuhaus/Rwg - konnte eine Befahrbarkeit noch nicht hergestellt werden, da der Neubau des am 14.12.2001 gesprengten "Nasse Telle"-Viaduktes noch nicht fertiggestellt ist.
In Neuhaus/Rwg errichtet die ThE eine Fahrzeughalle für die zur Unterhaltung der Infrastruktur nötigen Fahrzeuge. Dort ist mittlerweile ein Zweiwegeunimog der Erfurter Gleisbau GmbH hinterstellt, der für Schneefräßeinsätze vorgehalten wird. Ein Schneepflug wurde ebenfalls beschafft - ein Klimaschneepflug der Bauart Meiningen, ehemaliger Standort Bad Salzungen. Dieser wird derzeit in der Werkstatt der Erfurter Gleisbau GmbH untersucht. Die Beschaffung einer eigenen Lok für Schneepflug- und Arbeitszugeinsätze ist seitens der ThE vorgesehen.
Für die Arbeitszüge im Sonneberger Netz setzt das ausführende Unternehmen Erfurter Gleisbau GmbH seit längerem EIB 21 (LEW 16580/1981/V100.4; ex CD 745 580) ein. Das Fahrpersonal wurde dabei bisher von der STB gestellt. Dort hat man jedoch während der Urlaubssaison eine dünnere Personaldecke, weshalb die Arbeitszüge nun vom (bis dato einzigen) Lokführer der Erfurter Gleisbau GmbH gefahren werden.

(DB) DB Regio überläßt NE-Bahnen aktuelle Ausschreibung in Niedersachsen
DB Regio hat darauf verzichtet, bei der vom 15.05. bis 19.08. laufenden Ausschreibung der Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) über die SPNV-Leistungen auf der Weser- und Lammetalbahn (vgl. 28.05.) ein Angebot abzugeben und überläßt diese Leistungen somit interessierten NE-Bahnen. Bei den SPNV-Leistungen handelt es sich um Verkehrsleistungen in einem Umfang von jährlich ca. 1,3 Millionen Zugkilometern auf den Strecken Löhne - Hameln - Hildesheim und Hildesheim - Bodenheim. Derzeitiger Betreiber des SPNV ist auf beiden Strecken DB Regio.
DB Regio-Vorstand U. Homburg begründete diese Entscheidung seines Unternehmens mit zu detaillierten Ausschreibungsbedingungen, die den Wettbewerb im Rahmen dieser Ausschreibung auf einen reinen Preiswettbewerb innerhalb des Lohnsektors der Triebfahrzeugführer, Kundenbetreuer und der Verwaltung beschränken würde. Weiterer unternehmerischer Gestaltungsspielraum sei nicht gegeben. Homburg sieht daher keine Chance für die DB, die Ausschreibung zu gewinnen, "da die Deutsche Bahn bei Personalkosten bekanntermaßen rund 20 Prozent über vergleichbaren Angeboten der Wettbewerber liegt". Homburg gab weiter zu bedenken, daß der Wettbewerb keinesfalls in eine Rolle gedrängt werden dürfe, in der selbiger nur noch über die Höhe der Personalkosten stattfindet.

(NG,ri) Bombardier zieht sich aus Mietlok-Geschäft zurück
Der Schienenfahrzeughersteller Bombardier will sich künftig auf die Herstellung und Aufarbeitung von Schienenfahrzeugen konzentrieren und gibt den einst von ADtranz aufgebauten Mietlok-Bereich auf. Der bestehende Bombardier Lokpool wird aufgelöst, die Lokomotiven größtenteils zum Verkauf angeboten. Information und Kauf sind auch online auf der Bombardier-Homepage möglich.
Angeboten werden u.a. drei Loks der Baureihe 109, eine Rangierloks des Typs M440C, 20 einst von der EBG/WAB aus Tschechien importierte M62, zwei V180 und mehrere V300. Bei letzteren wird unterschieden zwischen drei aufgearbeiteten Loks (W232) und drei nicht aufgearbeiteten Fahrzeugen.

(PKo) OHE-Sp: S-Bahn Überführungsfahrten Friedrichsfelde - Mahlow
Noch bis zum 12. oder 13.10. kommen die beiden V60D der OHE-Sp - V60.1 (ex DB 346 823) und V60.2 (ex DB 346 833) (vgl. 18.06.) - im Auftrag der Berliner S-Bahn im Stadtgebiet Berlins zum Einsatz. Da die Südäste der S-Bahnlinien S1, S2 und S26 seit 16.06. aufgrund der Sperrung des Nord-Süd-Tunnels keine elektrische Gleisverbindung zum Restnetz besitzen, müssen die dort eingesetzten Triebzüge im Schlepp der OHE-Sp Dieselloks zur Nachschau in der S-Bahnwerkstätte Berlin Friedrichsfelde geschleppt werden (vgl. 02.07.).
Die Fahrten finden nach folgendem Fahrplan statt:

DbZ 80999 Berlin-Lichtenberg 23:22 - 0:08 Rangsdorf 1:00 - 1:12 Mahlow
DbZ 80998 Mahlow 3:30 - 3:44 Rangsdorf 3:51 - 4:29 Berlin Lichtenberg

(HMs,FES,BZ) BGW: Dispolok für Kalkverkehre angemietet - Loks zum Verkauf angeboten
Seit 23.07. setzt die BGW zur Bespannung ihres mehrmals wöchentlich verkehrenden Kalkzugpaars zwischen Stromberg (Hunsrück) und Ludwigshafen BASF die angemietete Dispolok ME 26-10 (SFT 30014/1995/ME26) ein. Die bisher hier eingesetzte DE 300.02 (ex DB 232 057) steht seitdem im Schuppen der Hafenbahn Worms. Sie soll ebenso wie eine der beiden vorhandenen V100 verkauft werden. BGW DH 100.01 (ex DB 211 030) steht momentan ebenfalls im Hafen Worms, DH 100.02 bei der SE in Krefeld.

(OPe,Xi) KVG erhält zweiten Desiro-Triebwagen
Am 14.08. wurde der zweite Desiro-Triebwagen der KVG, VT 2002 (REV 14.08.2002; EBA 96V10Q 152A), vom Herstellerwerk (Siemens) in Krefeld-Uerdingen aus eigener Kraft in seine neue Heimat im unterfränkischen Schöllkrippen überführt. Wie auch KVG VT 2000 trägt der neue Triebwagen zusätzlich zur KVG-Betriebsnummer eine DB-Nummer. Bei VT 2000 ist dies 642 151, bei der Neuerwerbung VT 2002 lautet sie 642 152. Der neue Triebwagen ist nach DB Regio-Vorbild verkehrsrot lackiert und trägt auf den Seiten Anschriften mit dem Text "Kahlgrundbahn" sowie kleine KVG-Logos. Bei der Auswahl der Betriebsnummer folgte die KVG einer Tradition und wählte die Nummer entsprechend dem Auslieferungsjahr - zwischen VT 2000 und VT 2002 bleibt dementsprechend eine Lücke. Auch KVG VT 97 (ADtranz 36603/1997/RS1) hatte seine Betriebsnummer nach dem Baujahr erhalten.
Fotos der Überführungsfahrt von VT 2002 finden sich auf bahn2002.de und xilo.de.

(HT,AK) Neue Farben für AKN V2.017 - ex AKN G1100BB am Niederrhein
AKN V2.017 (MaK 800167/1970/G1100BB) hat in den ersten Augustwochen in der AKN-Werkstatt Hamburg-Tiefstack eine neue Lackierung in den aktuellen AKN-Farben erhalten. Sie ist nach V2.009 (MaK 220022/1954/240B) erst die zweite AKN-Lok, die in das bei den Triebwagen schon seit 1993 angewandte Farbschema rot/weiß lackiert wurde.
Die ehemalige AKN V2.016 (MaK 800166/1970/G1100BB) ist hingegen derzeit am Niederrhein tätig. Die an VSFT abgegebene Lok war, wie am 02.07. gemeldet, am 22.06. von Hamburg nach Moers überführt worden. Sie ist zum weiteren Verkauf vorgesehen, absolviert jedoch derzeit Leiheinsätze für die NIAG. Sie läuft dort unter der Betriebsnummer 31 und wird für Bauzugdienste bei der Sanierung von Abschnitten der Strecke Krefeld - Kleve genutzt.
Demnächst werden auch AKN V2.018 (MaK 800168/1972/G1100BB) und V2.019 (MaK 800169/1972/G1100BB) die Reise nach Moers antreten, um über VSFT (LS) einen neuen Besitzer zu finden. Bei der AKN wird lediglich die neu lackierte V2.017 verbleiben. Die Nachfolge der übrigen G1100BB werden die beiden im März (vgl. 25.03.) erworbenen ehemaligen DE-Loks 31 (MaK 1000794/1982/DE1002) und 32 (MaK 1000829/1985/DE1002) antreten. Die künftigen AKN-Loks V2.023 bzw. V2.024 werden derzeit aufgearbeitet, erstere befindet sich momentan in Kaltenkirchen, letztere in Hamburg Tiefstack.

(CMue) PEG E94 im Plandienst
Am 12.08. begann wie geplant der Planeinsatz von PEG E94.01 (ex E94 052; vgl. 28.05. und "in Kürze" vom 10.08.) im Zementverkehr zwischen dem thüringischen Deuna und Berlin Greifswalder Straße. In Berlin Greifswalder Straße ist übrigens PEG/Imotrans V60.01 (LEW 15147/1976/V60D) für Rangierarbeiten stationiert.
E94.01 - weiterhin beschriftet als E94 052 - traf am 12.08. gegen 13:30 zusammen mit PEG V200.03 (ex CD 781 516) von Wittenberge kommend in Berlin Greifswalder Straße ein und machte sich anschließend mit dem Leerzug DFG 80317 auf den Weg nach Deuna. Die V200 wurde dabei mitgeführt, um auf der am 13.08. erfolgten Rückfahrt eine Schiebelok auf der Blankenheimer Rampe (zwischen Nordhausen und Halle nahe Sangerhausen) zur Verfügung zu haben. Die Fahrt am 15.08. verkehrte ebenfalls in der Kombination E94+V200, während am 16.08. zwei V200 eingesetzt wurden. Feste Verkehrstage existieren für das Zementzugpaar nicht, es wird Mo-Fr nach Bedarf gefahren.
Am 19.08. führte das verheerende Hochwasser an (u.a.) der Elbe zu Streckensperrungen und einem ungewohnten Laufweg für den Zement-Leerzug Berlin - Deuna: Aufgrund gesperrter Elbequerungen verkehrte der Zug, bespannt von der E94 und insgesamt drei V200, von Berlin via Wittenberge, Hamburg, Lehrte und Göttingen nach Deuna. Die für den 20.08. auf dem selben Laufweg geplante Rückfahrt fiel mangels verfügbarer Trassen aus.
Außen- und Innenansichten sowie Informationen zur Geschichte der über 60-jährigen E94 052 stellt Heinrich Priesterjahn auf seiner Homepage bereit.

(BCB) BCB führt Abnahmefahrt mit ÖBB 2016 durch
Unter maßgeblicher Beteiligung der BCB erfolgte in der vergangenen Woche unter Aufsicht des deutschen Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) die Abnahmefahrt einer für die ÖBB bestimmten dieselelektrischen Streckendiesellokomotive der Reihe 2016. Die BCB stellte dabei, wie auch schon bei zuvor durchgeführten Inbetriebsetzungsfahrten, den betrieblichen Versuchsleiter und die Triebfahrzeugführer. Eingesetzt werden die modernen, 2000 kW starken, 140 km/h und 80 t schweren schnellen Loks bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Hersteller und Auftraggeber der Abnahme- und Inbetriebssetzungsfahrten ist die Siemens AG Transportation Systems.

(FEG) FEG-Verbindung Freiberg - Holzhau vom Hochwasser betroffen
Zu den zahlreichen Verkehrsverbindungen, die durch das Hochwasser im Osten Deutschlands in Mitleidenschaft gezogen wurden, zählt auch die im Tal der Freiberger Mulde verlaufende, von der FEG befahrene RPE-Strecke Freiberg - Holzhau. Betroffen war hier der obere Anschnitt südlich von Lichtenberg (Erzgeb.), der ab 15.08. aufgrund von Unterspülungen gesperrt war. Am 16.08. wurde hier Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Lichtenberg und Bienenmühle eingerichtet, nach Wiederherstellung der Straße auch weiter bis Holzhau. Da die Talstraße abschnittsweise gesperrt war, konnte der Ort Nassau (Erzgeb.) vom SEV nicht angefahren werden. Nach umfangreichen Bauarbeiten konnte am 22.08. der Schienenverkehr zwischen Mulda und Bienenmühle im Inselbetrieb wieder aufgenommen werden. Zwischen Lichtenberg (Erzgeb.) und Mulda sowie Bienenmühle und Holzhau verkehrt vorerst weiterhin SEV, an einer Wiederherstellung der Strecke wird jedoch unter Hochdruck gearbeitet. Durchgehender Verkehr von Freiberg bis Bienenmühle soll ab 27.08. wieder möglich sein.
Die zum Unwetterzeitpunkt abseits ihrer Heimatstrecke eingesetzte RPE V100.01 (ex DB 202 481) traf am 22.08. in Freiberg ein, um am Wochenende 24./25.08. Arbeitszüge bei der Wiederherstellung der durch das Hochwasser beschädigten Streckenabschnitte zu bespannen.
Aktuelle Informationen über den Bahn- bzw. SEV-Betrieb auf der Verbindung Freiberg - Holzhau finden sich im Internet unter freiberger-eisenbahn.de.

(CZ) NOB: Hochwasserhilfe per Bahn nach Bitterfeld
In enger Zusammenarbeit mit dem Katastrophenschutz der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) bzw. dem DRK startete die NOB am 19.08. eine Hilfsaktion für die stark von Hochwasser und Unwettern geschädigte Region Bitterfeld. Am 20. und 21.08. stellte die NOB am Kieler Böllhornkai zwei vierachsige Großraumgüterwagen bereit, in denen Sachspenden wie Decken, Matratzen, Betten, Hygieneartikel und Haushaltsgeräte entgegen genommen wurden. Am 22.08. wurden die beiden Wagen via Hamburg und Göttingen nach Bitterfeld gefahren.
Bilder der Wagen am Böllhornkai zeigt die Homepage von Christof Ziebarth.

(AB) EMN: Zweite V60 erworben
Die Stuttgarter EMN verfügt seit 01.08. über eine zweite V60. Die neue Lok, bei der es sich um die von DB Cargo gekaufte ehemalige 360 335 (Esslingen 5176/1957/V60; REV DCX 9.10.96) handelt, wird bei der EMN als V360.02 eingereiht und steht zur Zeit in Kornwestheim.

(KSu,SBr) OHE 1500 73 nach Italien verkauft
Lok 1500 73 (Deutz 58250/1969/DG1500BBM) der OHE, die den Namen "Soltau" trug, wurde im Juli nach Italien verkauft. Die Fahrt nach Italien - Zielbahnhof Parma - trat die Lok am 23.07. aus eigener Kraft an. Am Brenner konnte sie am 02.08. gesichtet werden. Neuer Besitzer ist vmtl. die Privatbahn Ferrovie Emiliano-Romagnole (FER).
Die in den letzten Wochen abgestellte OHE-Lok war einst die erste OHE-Lok mit elektronischer Steuerung gewesen und trug aus diesem Grund zeitweise den Spitznamen "Computerlok". Häufige technische Probleme mit dieser Art der Steuerung und ein Lokbrand am 14.04.1983 in Wardböhmen an der Strecke Celle - Soltau sorgten jedoch dafür, daß die elektronische Steuerung Mitte der 80er Jahre durch eine Standardanlage ersetzt wurde.

(VEB) TransRegio-Triebwagen auf Eifelquerbahn
Anläßlich des 33. Sprudelfestes in Gerolstein, das vom 22. bis zum 25.08. stattfindet, werden die von der VEB betriebenen Ausflugszüge Kaisersesch - Gerolstein am Wochenende 24./25.08. aus RegioShuttle-Triebwagen der TransRegio anstelle der üblichen Schienenbusse gebildet. Der Einsatz der modernen Triebwagen wurde durch eine enge Zusammenarbeit zwischen VEB und TransRegio ermöglicht.
Der aktuelle Fahrplan der Ausflugszüge zwischen Kaisersesch und Gerolstein sowie weitere Informationen zur Strecke finden sich auf der neuen Homepage eifelquerbahn.de.

(JBoe,AK,RK,HT,TB,Xi,AB,SPf,FW,IFt) In Kürze

• Die zeitweise auf dem Gelände der EBG/WAB in Altenbeken abgestellten ex DB 232 037 und 088 standen am 20.08. im tschechischen Cheb und warteten auf ihre weitere Überführung ins Ausbesserungswerk ZOS Nymburk. An beiden Loks steht "JVA" (Justizvollzugsanstalt).
• Die bei einem Unfall in Dortmund Mengede (vgl. 04.02., 11.02.) beschädigte BuH/RAG 827 (VSFT 1001023/2000/G1206) konnte am 20.08. die VSFT-Werkstatt Moers nach beendeter Aufarbeitung verlassen. Die ursprünglich rote Lok ist nun orange lackiert.
• Die eurobahn sucht bis zum 10.09. im Rahmen eines Wettbewerbs nach Taufnamen für ihre beiden zwischen Alzey und Kirchheimbolanden eingesetzten Triebwagen VT 1.01 und VT 1.02. Weitere Infos dazu auf der Eurobahn-Website.

• Die KEG fährt nach Bedarf Mineralöltransporte aus dem Hamburger Hafen zu wechselnden Zielen in Ost- bzw. Mitteldeutschland. Zwischen den Einsätzen stehen die genutzten Loks aus der Nummernreihe 21xx meist in Hamburg Hohe-Schaar.
• Der DLC-Containerzug DFG 46305 (Antwerpen -) Aachen West - Wackersdorf wurde am 19.08. zwischen Aachen und Nürnberg von der üblicherweise von NetLog eingesetzten Dispolok ES 64 F-901 bespannt. Auch am folgenden Tag hing mit 145-CL 031 eine NetLog-Lok vor dem Zug.
• Die bisher von der RAR als V650.103 bzw. .106 eingesetzten PEG V60.02 (LEW 11026/1965/V60D) und TLG 4 (LEW 17416/1980/V60D) wurden an ihre Eigentümer zurückgegeben.
• Die BCB besitzt seit kurzem eine eigene, unter bayerischecargobahn.de erreichbare Homepage. Unter erms-neckar-bahn.de ist nun zudem auch die ENAG im Internet vertreten.

• NetLogs Dispolok ES 64 U2-007 hatte kürzlich einen kleinen Auffahrunfall und steht seitdem im DB-Betriebshof München West. Die Schäden beschränken sich jedoch auf den Bereich der (Verschleiß-)Pufferbohle.
• Um den durch die "InterConnex"-Leistungen Rostock - Berlin - Gera entstandenen Mehrbedarf an Triebwagen zu decken, hat die OME zur Zeit WEG VT 442 (ADtranz 36848/1999/RS1) angemietet. Anfang August war der Triebwagen regelmäßig zwischen Rostock und Güstrow im Einsatz.
• Lok 771 (KM 19971/1988/ME05) der DE konnte am Morgen des 14.08. auf einem Schwertransporter verladen an der nahe Krefeld gelegenen Autobahnrastätte Gaismühle der Autobahn A 57 (Fahrtrichtung Norden) angetroffen werden.

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(JBoe,UWi,BZ,SMR,FBe,ri,TWo) Sichtungen von Bauzugloks
Die bei der Muldental-Eisenbahnverkehrsgesellschaft mbH (MTEG) eingestellte 228 770 (ex DB) der "IG 58 3047" beförderte am 20.08. einen Schotterzug von Loitsch-Hohenleuben nach Glauchau. Eine weitere rote V180 konnte am selben Tag einige Kilometer südlich angetroffen werden: EfW V180 168 (ex DB 228 168) wartete in Hof auf ihre nächsten Einsätze.
Noch mindestens bis zum 26.08. finden um Kirchhorsten an der Strecke Wunstorf - Minden Gleisbauarbeiten statt. LWB V100-121 (ex DB 201 308) ist dort im Baustellenbereich eingesetzt, während die Wiebe-Loks 8 (ex DB 211 015) und 9 (ex DB 211 045) Baumaterialien aus Minden und Seelze zur Baustelle bringen.
Im Raum Rhein-Neckar finden in den nächsten Wochen größere Bauarbeiten statt. In Worms Hbf laufen noch bis zum 06.09. Weichenerneuerungen. Dort steht derzeit auch RAR V650.04 (LEW 13297/1971/V60D; ex DB 346 784). Auf der Strecke Ludwigshafen - Kaiserslautern sind zwischen Hochspeyer und Weidenthal Gleiserneuerungen mit GWB-Betrieb im Gange, zudem stehen im Zeitraum 25.08. - 15.09. zwischen Ludwigshafen und Schifferstatt Gleisbauarbeiten mit zeitweiligen Strecken- bzw. Gleissperrungen an.
In Mannheim-Friedrichsfeld werden an den Wochenenden 24./25.08., 07/08.09. und 21/22.09. Weichen getauscht. Am 20.08. stand im dortigen Bahnhof MWB V1201 (ex DB 202 753). Im nahegelegenen Mannheimer Rbf pausierte am 21.08. die sehr saubere Wiebe 4 (ex DB 212 107). Ein Stück weiter südlich stehen Bauarbeiten auf dem Streckenabschnitt Sinsheim - Meckesheim - Eppingen an, der hierfür im Zeitraum 26.08. - 01.09. komplett gesperrt wird.
In Frankfurt Hbf werden Weichen erneuert. Am 20.08. war hierbei TLG 5 (LEW 17851/1981/V100.4) beschäftigt. Eine weitere TLG-Lok, Lok 3 (LEW 13783/1973/V60D), stand an diesem Tag in Neu Isenburg.
Nach wie vor sind ESG 2 (ex DB 201 883) und 4 "Richy" (ex DB 332 312) von Rastatt aus beim Ausbau der Rheintalstrecke beschäftigt. Mittlerweile befindet sich ihr Einsatzort zwischen Bühl und der Autobahnunterführung A5 nahe Rastatt.
Bei Gleiserneuerungsarbeiten im Bahnhof Scheuerfeld (Richtungsgleis Betzdorf - Köln) war am 17./18.08. TSD 1 (ex DB 202 373) beschäftigt. Am 16.08. rangierte zudem S&S V60 06 (LEW 17589/1981/V60D; ex EIB 6) im Bahnhof Betzdorf, kam jedoch nicht bei den eigentlich Bauarbeiten zum Einsatz und stand über das Wochenende auf Höhe der ehemaligen Gleiswaage an der Ladestraße in Betzdorf.
SLG V100-SP-002 (ex DB 202 547) stand am 16. und 18.08. im Bahnhof Montabaur.
Die SLG-Loks V180-SP-020 (ex DB 228 203) und V60-SP-012 (LEW 15202/1976/V60D) konnten am 17.08. im Bahnhof Burg (b. Magdeburg) mit einem Zug Richtung Berlin beobachtet werden.
MWB V2101 (VSFT 1001141/2002/G1206) konnte am 22.08. mit einem mit Schienen beladenen Arbeitszug in der westlichen Ausfahrt des Aachener Hbf angetroffen werden.

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