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Privatbahn-News - Freitag, 09.05.2003
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(AL,CNX,CMue,Xi) Connex: Dritte InterConnex-Linie (Köln - Berlin - Rostock) ab 06.06.2003 - Kein InterConnex nach Stettin
Wie der Geschäftsführer der Connex Regiobahn, H. Leister, am 24.04. in Berlin mitteilte, wird Connex ab 06.06.2003 eine dritte "InterConnex"-Linie einrichten. Ab diesem Zeitpunkt soll ein täglich verkehrendes Zugpaar von Köln über Siegen, Gießen, Kassel, Halle, Bitterfeld und Berlin nach Rostock verkehren und Fernverkehrsfahrgästen eine Alternative zum Angebot der DB Reise & Touristik bieten. Durch die Linienführung ist der InterConnex zwischen Köln und Berlin mit einer Fahrzeit von neuneinhalb Stunden langsamer als die Fernzüge der DB. Connex hofft jedoch auf preisbewußte Fahrgäste sowie Kunden aus den Klein- und Mittelzentren entlang der Route, die bisher nicht von Fernzügen dieser Relation bedient werden. Das Preissystem sei nach Connex-Angaben auch beim neuen InterConnex "einfach und übersichtlich" geblieben. Eine Fahrt von Berlin-Lichtenberg nach Halle kostet beispielsweise 15 Euro, im Großraum Berlin wird, wie bereits bei den anderen InterConnex-Verbindungen, der VBB-Tarif anerkannt.
Für den Betrieb der täglich verkehrenden Zugverbindung, der unter Regie der Connex Regiobahn-Tochtergesellschaften OME und RBE abgewickelt wird, werden zwei Zuggarnituren benötigt, die sich jeweils im thüringischen Leinefelde treffen. Aufgrund des erwarteten Fahrgastzuspruchs und der vergleichsweise langen Reisezeit wird die dritte InterConnex-Linie nicht mit Triebwagen bedient. Die beiden Garnituren bestehen stattdessen aus je einer E-Lok des Typs 185-CL sowie modernisierten, ehemaligen DB-Reisezugwagen. Da die drei Connex-eigenen E-Loks 185-CL 001 - 003 zum Teil in bestehenden Güterverkehren gebunden sind, mietete die OME mit 185 515 (Bombardier 33523/2002/185) des Leasingunternehmens Locomotion Capital eine weitere Lok dieses Typs an.
Fahrplan und Tarife der neuen InterConnex-Linie wurden auf interconnex.info veröffentlicht.
Die Abnahme der im PFA-Werk in Weiden/Oberpfalz umfassend modernisierten Wagen für die neue InterConnex-Linie erfolgte am 07.05. unter Regie der Connex Cargo Logistics-Tochtergesellschaft BCB. Diese mietete hierzu vom 05.05. bis zum 07.05. die Dispolok-Diesellok ER 20-999, baugleich mit der ÖBB-Reihe 2016, an, welche mit der Abnahmefahrt die Relation Weiden - Regensburg - Plattling und zurück befuhr. Mitgeführt wurde dabei auch OME 185 515. Die BCB verfügt bereits über umfassende Praxiserfahrungen mit den Dieselloks der Reihe ER 20 bzw. 2016, da sie im vergangenen Jahr die Abnahmefahrten dieses Loktyps für Siemens durchführte (vgl. 22.08.).
Auch im dritten InterConnex werden anstelle von Wagenklassen die drei Bereiche "Business", "Economy" und "Traveller" angeboten. Die für die neue Zugverbindung erworbenen ehemaligen DB-Waggons wurden daher in drei Varianten modernisiert. Die "Business"-Waggons der Gattung "ConnexBEomz" besitzen acht Abteile, die "Economy"-Waggons der Gattung "ConnexEomdz" neun und die "Traveller"-Waggons ("ConnexTomz") elf. Eingestellt werden alle Waggons bei der RBE.
Zahlreiche Fotos und weitere Infos zu den neuen Connex-Waggons finden sich auf xilo.de.
Zerschlagen haben sich indes die Planungen von Connex bzw. deren Tochtergesellschaften NOB und OME, ein Zugpaar von Hamburg über Lübeck, Güstrow und Neubrandenburg nach Stettin einzurichten (vgl. 23.02.). Die beiden Unternehmen hatten hierbei auf Zuschüsse der Bundesländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gehofft, um die Verbindung wirtschaftlich anbieten zu können. Das Wirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern hat nun jedoch verlauten lassen, daß es nicht bereit sei, Fernverkehrszüge zu finanzieren.
(BRB) PEG: Verkehrsvertrag mit dem Land Brandenburg über SPNV auf den Prignitz-Strecken abgeschlossen
Die PEG und das Land Brandenburg haben am 24.04. einen langfristigen Verkehrsvertrag über SPNV-Leistungen in der Prignitz unterzeichnet. Der Vertrag umfaßt die SPNV-Leistungen der Strecken Neuruppin - Neustadt (Dosse) - Pritzwalk, Pritzwalk - Putlitz und Pritzwalk - Meyenburg. Die Laufzeit beträgt zehn Jahre und gibt der PEG somit die nötige Planungssicherheit für größere Investitionen. Die PEG wird für die genannten Strecken beim Berliner Fahrzeughersteller Stadler Rail AG acht Fahrzeuge des Typs Regio-Shuttle RS 1 bestellen. Die Auslieferung der modernen Triebwagen soll bereits Ende dieses Jahres beginnen.
Mit der Vereinbarung fließen 8,3 Millionen Euro Landeszuschuss, wodurch auch zur Sicherung der mittlerweile 150 Arbeitsplätze der PEG beigetragen wird. Zusätzlich werden nach PEG-Angaben sechs Ausbildungsplätze geschaffen. Die PEG ist einer der größten Arbeitgeber in der strukturschwachen Region.
Der Verkehrsvertrag ist zugleich der Startschuß für die Umsetzung eines neuen Nahverkehrskonzepts in der Prignitz. In einem Pilotprojekt, in das neben dem Land Brandenburg und der PEG auch die Landkreise Prignitz und Ostprignitz-Ruppin aktiv eingebunden sind, soll mittels eines abgestimmten Bahn-Bus-Konzepts der ÖPNV der Region verbessert und der Bestand der Schienenverbindungen gesichert werden. Teil des Konzepts ist die Verlagerung von Schülerverkehren auf der Schiene sowie die schrittweise Einführung des Stundentakts auf den genannten Bahnstrecken.
Auf den Strecken Pritzwalk - Putlitz und Pritzwalk - Meyenburg erbringt die PEG künftig nicht nur den SPNV, sondern auch die Infrastrukurleistungen. Beide Strecken sollen von DB Netz an die PEG abgegeben werden. Eine Übernahme der Streckeninfrastruktur zwischen Pritzwalk und Putlitz war bereits bei Gründung der PEG im Jahre 1998 erklärtes Ziel des Prignitzer Unternehmens.
(TCB) NME verliert Kohleganzzugverkehr nach Abschaltung des Heizkraftwerks Berlin-Neukölln
Am 01.05. endete der Betrieb des Heizkraftwerkes Berlin-Neukölln, gelegen am südlichen Streckenende der NME am Teltowkanal. Die Versorgung des Kraftwerks wurde bis zuletzt von der NME wahrgenommen, die mit der Stilllegung der Anlage einen ihrer wichtigsten Kunden verlor. Insbesondere in den Wintermonaten war nahezu täglich ein schwerer Kohleganzzug zum Kraftwerk zu befördern. Ein derzeit entstehendes, nahegelegenes Ersatzkraftwerk wird nicht mehr über die NME, sondern über Binnenschiffe vom Teltowkanal aus bedient werden.
Nachdem bei den übrigen Anschließern, mit Ausnahme eines Tanklagers, kaum mehr Fracht anfällt, ist der Müllverkehr ab Berlin-Teltowkanal nun das einzige Standbein der NME. Die drei dort werktäglich anfallenden Ganzzüge werden von der NME jedoch nur auf dem kurzen, knapp 2,5 km langen Streckenabschnitt bis zum Übergabebahnhof Berlin-Neukölln befördert und dort von DB Cargo übernommen. Der Südabschnitt der NME ist somit nach dem Wegfall der Kohletransporte nahezu ohne Verkehr.
(MKo,PKo) MEG: Zementverkehr nun auch nach Lübeck und Nürnberg - Loks der Baureihe 232 erworben
Im ersten Quartal des Jahres konnte die MEG ihre Zementverkehre deutlich ausbauen. Neben Rostock Seehafen und Regensburg sind nun auch Lübeck-Schlutup und Nürnberg Ziele von Zementganzzügen aus Rüdersdorf. Alle vier Ziele werden von der MEG im Auftrag der Rüdersdorfer Zement GmbH und der Readymix Handel & Transport GmbH angefahren.
Auf der Suche nach einem geeigneten Standort für die Entladung der Zementganzzüge im östlichen Schleswig-Holstein fuhr die MEG am 20.01. einen Probezug von Rüdersdorf nach Wahlstedt nahe Bad Segeberg und am 27.01. einen weiteren Probezug nach Lübeck-Schlutup. Aufgrund mehrerer Faktoren entschied man sich anschließend für Lübeck-Schlutup. Die Ganzzüge von Rüdersdorf nach Lübeck verkehren derzeit ohne festen Plan ein- bis zweimal pro Woche und werden von zwei V180 in Doppeltraktion bespannt. Die Zustellung zum eigentlichen Ladegleis erledigt die Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH mit ihrer Lok V6001 (LEW 17694/1982/V60D) als Rangierfahrt, wobei die Wagengarnitur dabei aufgrund ihres Gewichts geteilt wird.
Die Aufnahme des Verkehres nach Nürnberg erfolgte im Verbund mit einer Ausweitung der Transportmenge nach Regensburg. Zwischen den regulären, im 48 Stunden-Takt verkehrenden Zügen Rüdersdorf - Regensburg verkehrt nun seit 19.02. bei Bedarf ein 50-Wagen Ganzzug, der somit einen 24 Stunden-Takt herstellt. Der neu hinzugekommene Zug wird in Hof geflügelt, ein Teil verkehrt nach Regensburg, der Andere nach Nürnberg. Die Entladung in LKWs erfolgt in Nürnberg wie auch in Regensburg auf dem Gelände des Binnenhafens. Die Bespannung der Zementzüge nach Bayern wurde dahingehend geändert, daß die von DB Cargo zur Verfügung gestellten Loks der BR 232 die Züge zumeist erst in Böhlen übernehmen, während auf dem Nordabschnitt Rüdersdorf - Böhlen eine Doppeltraktion zweier V180 eingesetzt wird.
Um die zusätzlichen Transporte realisieren zu können, mietete die MEG weitere Staubgutwagen der Gattung Ucs von DB Cargo und hat so mittlerweile 360 DB Cargo-Wagen dieser Gattung im Einsatz. Zudem wurden auch 12 Wagen dieses Typs von der Vermietgesellschaft KVG angemietet, von der auch zusätzliche 30 Waggons des Typs Uacs für die MEG-Zementverkehre herangezogen werden. Auch 21 Waggons des Typs Ucs der österreichischen Intex Handelsgesellschaft Wels laufen nun für die MEG, womit die MEG nahezu alle frei verfügbaren, für Zementtransporte geeigneten Wagen des Typs Ucs für die eigenen Zementverkehre im Einsatz hat.
Derzeit werden mindestens vier der sieben vorhandenen V180 im Zementverkehr benötigt, ebenso zwei von DB Cargo zur Verfügung gestellte Loks der Baureihe 232 und die von Locomotion Capital angemietete Lok 303 (VSFT 1001035/2001/G2000), welche nach Rostock zum Einsatz kommt. Die beiden 229 der MEG kommen mit den "Chemieshuttle"-Zügen zwischen Böhlen und Schkopau, bei der Bedienung der Güterverkehrsstelle Braunsbedra und gelegentlich vor schweren Zügen von/nach Espenhain zum Einsatz. Der MEG-Einzelwagenverkehr um Böhlen wird in der Regel von MEG 101 (ex DB 204 358) und Loks des Typs V60D erledigt.
Am 29.04. unterzeichneten die MEG und DB Cargo den Vertrag über den Verkauf der Lokomotiven 232 104, 393 und 454 an die MEG. Die drei 2200 kW leistenden Großdieselloks sollen, nachdem sie im DB-Werk Cottbus eine Vielfachsteuerung erhalten haben, die bisher von der MEG eingesetzten, angemieteten DB Cargo-232 ablösen. Mit ersten Einsätzen der MEG-232, welche die Betriebsnummern 310 (ex DB 232 104), 311 (ex DB 232 393) und 312 (ex DB 232 454) erhalten, wird Mitte des Jahres gerechnet.
(NG) TXL: Rangierdienste in Bönen und Unna-Königsborn übernommen
Zum 01.04. übernahm TXL die Rangierdienste für ABX Logistics an den Standorten Bönen und Unna-Königsborn. In Unna wird ein Warenverteilzentrum (WVZ) bedient, über das ABX die Logistik für die Karstadt Quelle AG und die Metro AG abwickelt. In Bönen fährt TXL eine von ABX genutzte KLV-Anlage an. Die an beiden Standorten beladenen Waggons werden von TXL im Bahnhof Unna-Königsborn zu den ABX-Langstreckenganzzügen nach Hamburg und Berlin (gefahren durch DB Cargo) sowie Nürnberg, Augsburg und München (gefahren durch TXL, vgl. 04.01.) zusammengestellt.
Im Zeitraum vom 01.01. bis zum 31.03. hatte DB Cargo die Rangierdienste an beiden Standorten durchgeführt, wobei sie die Bedienung von Königsborn erst zum Jahresende wieder von der RAG Bahn und Hafen GmbH übernommen hatte. Die RAG war vom 10.06.2001 bis zum 31.12.2002 im Auftrag von ABX in Königsborn tätig gewesen (vgl. 19.06.2001).
Zur Durchführung der Leistungen mietet TXL drei Rangierloks an. In Bönen rangiert Lok 134 (LEW 16677/1981/V100.4) der InfraLeuna. Nachdem die Lok am 18.04. einen Schaden an einer Luftleitung vom Kompressor erlitt, kam vom 21. bis zum 28.04. vorübergehend die kurzfristig angemietete WAB 22 (LEW 15609/1977/V60D) zum Einsatz. Für die Dienste in Königsborn setzt TXL zwei LS-Leihloks ein. Dabei handelt es sich um je eine G800 (VSFT 1001148/2001/G800BB) und G400 (VSFT 1001301/2002/G400B). Da die Abnahme der G400 erst in der letzten April-Woche erfolgte, nutzte TXL im April ersatzweise DE 322 (MaK 220100/1974/G320B).
(KT) NVAG: Anmietung der G1700 der NOB - wieder Kalkverkehr ab Scharzfeld/Harz
Im Mai ergeben sich bei der NVAG größere Umstellungen im Fahrzeugpark. Es laufen sowohl der Mietvertrag mit Locomotion Capital über die Anmietung der G1206 (VSFT 1001127/2001/G1206) als auch der Mietvertrag mit ALS über die Anmietung von 212 305 (MaK 1000352/1966/V100; ex DB) aus. Stattdessen hat die NVAG die beiden G1700 der Connex Regiobahn-Tochtergesellschaft NOB, VSFT 1001207/2002/G1700 und VSFT 1001208/2002/G1700, angemietet. Der Mietvertrag läuft dabei vom 01.05. bis zum 31.01.2004, mit Option auf Verlängerung. Die beiden Loks sind für den Streckendienst vorgesehen und wurden am Nachmittag des 30.04. von der NVAG in Kiel übernommen. Vor Beginn der Einsätze für die NVAG wurden sie anschließend in Niebüll noch mit deren Logos versehen. Die Rangier- und Übergabeleistungen auf Sylt, die bisher meist von 212 305 durchgeführt wurden, werden nun von DL 2 (Krupp 4343/1961/V100; ex DB 211 233) wahrgenommen. Diese hatte im April neu aufgearbeitete Drehgestelle erhalten.
212 305 wird am 15.05. nach Stendal überführt. Die G1206 wurde bereits am 02.05. von der NVAG in einem Zug mit einer der beiden G1700 sowie sechs Güterwagen des Typs Eaos nach Moers überführt. Die G1700 setzte ihre Fahrt von Moers nach Trier zusammen mit den Güterwagen fort, um dort weitere Leergüterwagen zu übernehmen.
Wie schon im vergangenen Jahr (vgl. 08.07.), befördert die NVAG auch in diesem Jahr wieder Ganzzüge mit Düngekalk ab Scharzfeld/Harz (Rheinkalk HDW GmbH & Co.KG) zu verschiedenen Zielen in Norddeutschland, überwiegend in Mecklenburg. Eingesetzt werden dabei in diesem Jahr neben sechs Wagen des Typs Eaos auch 40 zweiachsige Waggons des Typs E, die von der NVAG am 03.05. in Trier übernommen und nach Scharzfeld befördert wurden. Der erste beladene NVAG-Ganzzug dieser Saison verließ Scharzfeld am 05.05. mit dem Ziel Falkenhagen/Prignitz. Die Züge sollen über den Sommer etwa wöchentlich verkehren.
(NG,TB) DLC: Neuwagentransporte ab Dillingen und Wustermark
Das belgische Unternehmen DLC baut seine Verkehre weiter aus. Seit Anfang März verkehrten mehrere Ganzzüge mit fabrikneuen PKW für den Export von einem Anschlußgleis der Mosolf-Auto-Service GmbH in Etzin an der Strecke Wustermark - Ketzin über Aachen nach Antwerpen/Zeebrugge. Diese waren bis Aachen meist mit der vom DLC-Gesellschafter Hupac zur Verfügung gestellten E-Lok ES 64 U2-101 bespannt.
Auch das Ford-Werk im saarländischen Dillingen ist seit April Ausgangspunkt für Neuwagentransporte der DLC, diese werden jedoch durchgehend mit den DLC-Dieselloks PB 03, 12 und 14 bespannt. Nachdem einige Probezüge mit Kfz für den Export von Dillingen über Luxemburg nach Antwerpen/Zeebrugge gefahren wurde, verlegte man Mitte April den Laufweg auf die Route Ehrang - Koblenz - Köln - Venlo. Nachdem die Probefahrten erfolgreich verliefen, erhielt DLC den Auftrag zur Traktion weiterer Ganzzüge ab Dillingen und konnte sich dabei gegen zwei weitere Unternehmen durchsetzen. Die "Regelzüge", bis auf weiteres eingelegt als Sonderzüge, verkehren seit 28.04. von Dillingen über die Rheinschiene und den Grenzübergang Venlo. Als Exporthafen wird nun anstelle von Zeebrugge das zwischen Goes und Vlissingen gelegene Sloehaven angefahren, wo das Unternehmen Cobelfret den Umschlag durchführt.
(FDV) Riebel Gleisbau erwirbt eigene Lokomotive - Kooperation mit der BCB
Am 02.05. feierte die Xaver Riebel Gleisbau GmbH & Co.KG in Buchloe die Anschaffung ihrer ersten eigenen Diesellok. Es handelt sich dabei um eine am 18.03.2003 ausgelieferte, gelb lackierte G1206 (VSFT 1001382/2003/G1206), welche nach Angaben von Riebel Gleisbau für rund 1,7 Millionen Euro erworben wurde. Am 02.05. erfolgte die Taufe der Lok auf den Namen "Kunigunde II", wobei die Ehefrau des Firmengründers Xaver Riebel als Namenspatin fungierte. Über eine eigene EVU-Zulassung verfügt das Buchloer Unternehmen nicht, die Lok ist bei der Connex Cargo Logistics-Tochtergesellschaft BCB eingestellt und trägt dort die Betriebsnummer V200 001. Auch die Wartung wird bei der BCB bzw. deren Tochtergesellschaft Bayerische Instandhaltungsgesellschaft für Schienenfahrzeuge mbH in Lengries erfolgen. Die Kooperation zwischen der BCB und Riebel Gleisbau geht jedoch über die unmittelbar mit der Lokomotive verbundenen Leistungen hinaus. So stellt die BCB für Riebel Gleisbau nicht nur die Lok, sondern auch deren Personal und führt ferner die komplette Bauzuglogistik durch.
Zwischen Riebel Gleisbau und der BCB besteht bereits seit längerem eine Kooperation, so stellte die BCB bisher häufig eigene Lokomotiven für Baustellen von Riebel Gleisbau. Die BCB wird die neue Lok auch sporadisch für eigene Leistungen bzw. Reservedienste einsetzen, wenn das Fahrzeug von Riebel Gleisbau nicht benötigt wird. Auf den Stirnseiten der Lok finden sich als Zeichen der Kooperation die Logos beider Unternehmen.
Mittelfristig soll die Lok auch außerhalb von Gleisbauaufträgen Baustoffe der für Gesellschaften der Riebel Gleisbau-Muttergesellschaft, der Xaver Riebel KG, transportieren. Kies, Sand, Splitt und Recyclingmaterialien sollen in Ganzzügen über die Schiene transportiert werden, die neben der nach Unternehmensangaben besonders geschätzten besseren Umweltverträglichkeit auch höhere Transportkapazitäten bietet.
Die Xaver Riebel Gleisbau GmbH & Co.KG mit Sitz in Buchloe wurde zum 01.04.2001 aus der Xaver Riebel KG, Mindelheim, ausgegliedert. Sie stellt heute eine 100 %-Tochtergesellschaft der Xaver Riebel Bauunternehmung GmbH & Co.KG aus Mindelheim dar, welche wiederum zur Holding Xaver Riebel KG zählt. Das Gleisbauunternehmen verfügt neben dem Stammsitz in Buchloe auch über Zweigniederlassungen in Regensburg sowie Stuttgart und beschäftigt insgesamt rund 100 Mitarbeiter. Zudem zählt das ebenfalls zum 01.04.2001 ausgegliederte Handelsunternehmen Gleisbautechnik und Baustoffhandel GmbH, Buchloe, als Tochtergesellschaft zu Riebel Gleisbau. Der Jahresumsatz von Riebel Gleisbau beträgt rund 20 Millionen Euro, was einer Steigerung um 100 % seit der Gründung des Unternehmens entspricht. Die Tochtergesellschaft setzt jährlich weitere 6 Millionen Euro um. Eine der Stärken des Unternehmens sei, so Riebel Gleisbau, daß durch eine enge Zusammenarbeit mit anderen Tochterunternehmen der Xaver Riebel KG, beispielsweise Tiefbau-, Recycling- oder Baustoffhandelsunternehmen, Komplettangebote "aus einer Hand" angeboten werden könnten.
(PR,MKR) KEG: Vierte Dispolok ES 64 U2 in Dienst gestellt
Am 05.05. übernahm die KEG in München-Allach Dispolok ES 64 U2-029 (KM 20781/2003/ES 64 U2; REV MAL 05.05.03), die dem Unternehmen für fünf Jahre zur Verfügung stehen wird. Derzeit trägt die Lok noch das Dispolok-Grunddesign, das jedoch bald durch eine KEG-spezifische Beklebung ersetzt werden soll. Die Folien werden dabei von der Fa. Igeno, Nordhausen, aufgebracht, welche mit Dispolok einen Rahmenvertrag zur Wartung von E-Loks des Typs ES 64 U2 geschlossen hat.
ES 64 U2-029 ist die vierte Dispolok im KEG-Fuhrpark und kommt wie ihre Schwesterloks ES 64 U2-024, -025 und -095 in den Mineralölverkehren der KEG zum Einsatz.
Die ersten Leistungen von ES 64 U2-029 umfaßten neben der Überführung von München nach Würzburg einen leeren Kesselwagenganzzug Würzburg - Stendell und eine Lz-Fahrt Stendell - Großkorbetha am 06.05. sowie einen beladenen Mineralölganzzug Großkorbetha - Würzburg am 07.05.
(JRoe,TWo) MWB: Lokpark um zwei Dieselloks des Typs G1700 erweitert
Zum Jahreswechsel 2002/2003 unterzeichnete die MWB den Kaufvertrag über zwei Diesellokomotiven des Typs G1700 aus dem Hause VSFT. Im vergangenen Herbst hatte die MWB die Beschaffung von ein bis zwei Dieselloks der Leistungsklasse 1500 - 1700 kW ausgeschrieben (vgl. 16.11.) und sich aufgrund guten Erfahrungen mit der im vergangenen Jahr erworbenen VSFT-G1206 (MWB V2101; VSFT 1001141/2002/G1206) sowie eines überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnisses für VSFT entschieden. Die beiden G1700 werden bei der MWB mit den Betriebsnummern V2301 (VSFT 1001210/2003/G1700) und V2302 (VSFT 1001211/2003/G1700) geführt.
V2301 wurde am 01.05. an die MWB übergeben, um bei einem Bahnhofsfest in Bruchhausen-Vilsen der Öffentlichkeit vorgestellt zu werden. Die Abnahme der Lok ist jedoch bisher nicht erfolgt. Nach der Vorstellung in Bruchhausen-Vilsen gelangte die Lokomotive zum VSFT-Stützpunkt Moers, wo Endarbeiten und Abnahme durchgeführt werden. Anschließend ist vor der für Anfang Juni geplanten endgültigen Übergabe an die MWB ein Einsatz bei der NIAG vorgesehen. Die Ablieferung der zweiten G1700, V2302, ist ebenfalls für Juni vorgesehen.
Die beiden mit einem 1700 kW leistenden Caterpillar-Motor des Typs 3512 B-HD ausgerüsteten und im blau/gelben MWB-Farbschema lackierten Loks erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und besitzen eine Funkfernsteuerung. Sie sind bei der MWB vor allem für den bundesweiten Streckendienst vorgesehen.
(HTe) BBG Stauden: Strecke von Langeneufnach nach Markt Wald reaktiviert - aktueller Güterverkehr
Zum 01.05. nahmen der Verein Staudenbahnfreunde e.V. und die von Vereinsmitgliedern gegründete BBG Stauden den saisonalen Ausflugsverkehr auf der westlich von Augsburg gelegenen "Staudenbahn" wieder auf. Zum ersten Mal seit 1995 erreichten die Züge dabei wieder den Bahnhof Markt Wald.
Die einst von Gessertshausen über Fischach, Langeneufnach, Markt Wald und Ettringen nach Türkheim führende Nebenbahn war von der DB etappenweise stillgelegt worden. 1987 endete der Gesamtverkehr auf dem Mittelstück Markt Wald - Ettringen, wenig später der SPNV auf dem Südabschnitt Ettringen - Türkheim. 1991 wurde auch der zuletzt aus einem "Alibizugpaar" bestehende SPNV auf dem Nordabschnitt Gessertshausen - Markt Wald eingestellt, 1995 kam es zur Stilllegung des Abschnittes Gumpenweiler - Markt Wald, der die faktische Einstellung des Verkehrs südlich von Fischach in Ermangelung von Güterkunden folgte. In den 1990er-Jahren begann der neu gegründete Verein Staudenbahnfreunde e.V., in den Sommermonaten regelmäßige Ausflugsfahrten auf der Nebenbahn anzubieten - wenngleich vorerst nur auf dem von der DB betriebsfähig erhaltenen Nordabschnitt bis Fischach. Zum 09.11.2000 konnte die BBG Stauden die Infrastruktur der Strecke Gessertshausen (ausschließlich) - Markt Wald übernehmen, woraufhin die Bemühungen zur Reaktivierung des gesamten Abschnitts verstärkt vorangetrieben wurden. Am 28.07.2001 wurde Langeneufnach erstmals wieder von den Ausflugszügen erreicht, zum 01.05. folgte der Abschnitt bis Markt Wald.
Der Zustand der Nebenbahn ist vergleichsweise gut, mit Ausnahme einer Brücke über einen Bach direkt südlich des Bahnhofs Langeneufnach bestehen keine Langsamfahrstellen. Zwischen Fischach und Markt Wald müssen jedoch vier Bahnübergänge mit Flaggenposten gesichert werden. Diese Aufgabe wird von Vereinsmitgliedern wahrgenommen. In Fischach, Langeneufnach, Mittelneufnach, Reichertshofen und Markt Wald sind noch alle Gleisanlagen inklusive der - wenngleich mit Ausnahme von Fischach lediglich zur Fahrzeugabstellung genutzten - Ladegleise vorhanden. Rückgebaut wurde in den 1990er-Jahren lediglich ein Anschlußgleis in Gumpenweiler. Kreuzungsmöglichkeiten bestehen in Fischach und Langeneufnach.
Am 01.05. verkehrten neben den an allen Betriebstagen (vgl. staudenbahn.de) eingelegten drei Zugpaaren Augsburg - Markt Wald zwei zusätzliche Pendelfahrten Gessertshausen - Markt Wald. Diese wurden vom BBG-eigenen Triebwagen BBG 05 (Esslingen 23350/1951; 2001 ex RBG) gefahren, während die durchgehenden Züge aus 213 336 (ex DB) der DBG Augsburg, drei Abteil- und einem Fahrradwagen gebildet wurden. Nachdem der Triebwagen BBG 05 aufgrund seiner Getriebeübersetzung nur 60 km/h erreicht, auf der Hauptstrecke Augsburg - Gessertshausen jedoch 100 km/h gefordert werden, soll auch an den künftigen Betriebstagen dieser Saison mit einer von einer DBG-213 bespannten Wagengarnitur gefahren werden.
Güterverkehr findet auf der "Staudenbahn" zur Zeit - abgesehen vom weiterhin DB-eigenen Südabschnitt zwischen Türkheim und Ettringen - nur auf den acht Kilometern von Gessertshausen bis Fischach statt. Dort erhält ein Großhändler Wein in Kesselwagen, die auf freier Strecke entladen werden. Zudem verlädt ein durch die BBG Stauden an DB Cargo vermittelter Kunde Holz an der Laderampe des Bahnhofs. Die Bedienung erfolgt bei Bedarf an Mo+Mi+Fr zwischen 7:00 und 10:00 durch DB Cargo. Eingesetzt wird dabei eine Lok der BR 294, die bei Bedarf auch die Bedienung des zum Jahreswechsel 2001/2002 von der BBG Stauden übernommenen Tarifpunkts Diedorf im Auftrag der BBG Stauden abwickelt. Dort fallen wöchentlich etwa zwei bis drei Wagen an. Die Bedienung des ebenfalls im Rahmen des Sanierungskonzepts "Mora C" zum 01.01.2002 von der BBG Stauden übernommenen Tarifpunkts Westheim wurde hingegen Ende 2002 eingestellt, nachdem der einzige Kunde Insolvenz anmelden mußte. Am Rande der Eröffnungsfeierlichkeiten am 01.05. gab H. Lautenbacher, Geschäftsführer des in Fischach verladenden Unternehmens Lautenbacher Holz seine Absicht bekannt, künftig auch in Markt Wald Holz zu verladen. Eine Menge zwischen 20.000 und 30.000 Kubikmeter Holz sei realistisch.
Die von der BBG Stauden im Auftrag von DB Regio gefahrenen Nahverkehrsleistungen auf der "Mittelschwabenbahn" Günzburg - Mindelheim (vgl. 20.04.) werden in den nächsten Wochen mit dem von der BBG Stauden über die HWB angemieteten VEB-Schienenbus 798 751 (ex DB) abgewickelt, da der BBG-eigene Triebwagen 5081 561 (ex ÖBB) noch aufgearbeitet wird. Die Überführung des Leihfahrzeuges von Türkismühle nach Augsburg fand am 04.05. statt.
Bei den durch die BBG Stauden auf der "Mittelschwabenbahn" gefahrenen Leistungen handelt es sich um folgende Züge:
RB 71525 Günzburg 5:55 - Krumbach 6:30 - 7:21 Mindelheim; W(Sa)
RB 71514 Mindelheim 8:02 - Krumbach 8:40 - 9:16 Günzburg; W(Sa)
RB 71521 Günzburg 10:02 - 10:38 Krumbach; W(Sa)
RB 71520 Krumbach 11:22 - 11:56 Günzburg; W(Sa)
RB 71547 Günzburg 12:42 - Krumbach 13:21 - 13:57 Mindelheim; W(Sa)
RB 71548 Mindelheim 14:02 - Krumbach 14:41 - 15:16 Günzburg; W(Sa)
Zahlreiche Fotos von den BBG Stauden-Fahrten am 01.05. finden sich auf vicinalbahn.de.
(DWf,TWo) MKB: SK 6 kurzzeitig angemietet - neue Indusi für MKB V6
Seit Beginn der 17. Kalenderwoche (21.04. - 27.04.) hat die MKB Lok 6 (VSFT 1001137/2001/G1206) der SK als kurzzeitige Vertretung für die eigene V6 (ex DB 216 014) angemietet. Die Anmietung wurde nötig, da V6 in der Gladbecker Fahrzeugwerkstatt der RAG eine neue Indusi-Ausrüstung erhielt. Nach der Rückkehr von V6 nach Minden wurde MKB V5 (MaK 1000852/1991/G1203BB) nach Gladbeck überführt, wo sie die aus V6 ausgebaute Indusi-Ausrüstung erhalten soll. Die Rückkehr der Lok ist für die dritte Mai-Woche angesetzt. SK 6 soll noch bis Mitte Mai (Wochenende 17./18.05.) bei der MKB verbleiben.
MKB V19, die von der MKB bestellte VSFT-G1700, wurde Anfang der letzten Woche von Kiel nach Moers überführt. Nach der Durchführung einiger Restarbeiten und der Abnahme rechnet die MKB Mitte Mai mit dem Eintreffen der Lok in Minden.
Die neue Lok V20 (Bombardier 33833/2003/DE-AC33C) der MKB, eine der ersten Serienloks des Typs DE-AC33C ("Blue Tiger"), wurde am 04.05. bei einer Veranstaltung des Vereins Arbeitskreis Historischer Zug Hessencourier e.V. in Kassel-Wilhelmshöhe Süd ausgestellt. Die Lok ist fertiggestellt, erwartet jedoch noch die Einsatzgenehmigung des EBA. Laut Angaben der MKB wird eine vorläufige Zulassung für Ende Mai erwartet.
Die bisher bei der MKB eingesetzte LS-Leihlok 1001-025 (VSFT 1001025/2000/G1206) wurde am 30.04. an LS zurückgegeben. Ersatzweise wurde der MKB bis zum Eintreffen von V19 die altbekannte Leihlok 1001-034 (VSFT 1001034/2001/G2000) zur Verfügung gestellt.
(PR) MetroRail: Erste Fahrzeuge fertiggestellt
Ende März wurde im Bombardier-Werk in Kassel mit Lok 146-01 die erste von insgesamt 18 durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) bestellten E-Loks der Reihe 146 fertiggestellt. Die zehn Lokomotiven des ersten Loses, die in diesem Jahr ausgeliefert werden, sind für den Einsatz vor den MetroRail-Zügen zwischen Hamburg und Uelzen sowie Hamburg und Bremen bestimmt. Die acht Lokomotiven des zweiten Loses, deren Auslieferung ab Sommer 2005 beginnt, sind für die RE-Leistungen zwischen Uelzen, Hannover und Göttingen bestimmt.
Die Baureihe 146 ist ein Mitglied der Bombardier-Lokfamilie der Reihe 185. Die Maschinen verfügen über eine Leistung von 5600 kW und sind für eine Geschwindigkeit von 160 km/h vorgesehen. Speziell für den Einsatz im Nah- und Regionalverkehr besitzen sie Zugzielanzeiger und weitere Einrichtungen der Fahrgastinformationen, sowie Einrichtungen zur Türsteuerung und -blockierung (TB-0).
Neben Lokomotiven werden auch 106 Doppelstockwagen - davon 16 Steuerwagen - durch die LNVG beschafft, die zu Zügen mit fünf bis sechs Wagen zusammengestellt werden. Auch die Waggons entstehen bei Bombardier, allerdings im Werk Görlitz. Mitte April waren dort bereits mehrere Steuerwagen fertiggestellt, auch Mittelwagen befanden sich bereits in der Endfertigung.
(TSp) ABG: Rangierdienst im DB-Werk Dessau - Zuwächse im Güterverkehr
Im werksinternen Rangierdienst des Werkes Dessau der DB wird derzeit neben vier werkseigenen Akkuschleppfahrzeugen auch V22-219 (LOB 262219/1970/V22; ex Anschlußbahn Westeregeln 3) der ABG eingesetzt. Sie ist seit 03.01. mit kurzen Unterbrechungen bis auf weiteres an das Werk vermietet. Zugleich schrieb das Werk Dessau jedoch auch die längerfristige Anmietung einer Rangierlok aus, an welcher sich die ABG beteiligte. Sollte die ABG den Zuschlag erhalten, verbleibt V22-219 längerfristig im Werk.
Der von der ABG durchgeführte Güterverkehr zwischen Staßfurt und Westeregeln verzeichnete in den vergangenen Wochen erfreuliche Zuwächse, so daß zur Bespannung der zweimal wöchentlich verkehrenden Übergabezüge bereits mehrmals beide V60D der ABG, V60-162 (LOB 270162/1964/V60D; ex Anschlußbahn Westeregeln 1) und V60-583 (LEW 12583/1970/V60D; ex Anschlußbahn Westeregeln 2), benötigt wurden. Befördert werden hier nahezu ausschließlich Kesselwagen. Seit Jahreswechsel bedient die ABG mit ihren V60D bedarfsweise auch die Güterverkehrsstelle Nienburg (Saale) von Bernburg aus, wo ebenfalls Kesselwagen zugestellt werden.
(NG) TXL/boxXpress: Fahrzeiten Containerzug München - Burghausen
Nachfolgend die Fahrzeiten des TXL-Containerzuges München Riem Ubf - Burghausen (vgl. 20.04.), der den Chemiestandort Burghausen an das boxXpress-Containerzugsystem anbindet und hierzu in München Riem Wagengruppen aus Hamburg bzw. Bremerhaven aufnimmt. Die Bespannung des Zuges erfolgt nach einem kurzen Intermezzo mit S&S-Dispolok ME 26-10 in der letzten April-Woche nun wieder mit S&S-Dispolok ME 26-07. S&S stellt auch das Personal für das Zugpaar, das aufgrund der Anschlußbeziehungen mit dem boxXpress-Stammzügen Pünktlichkeitsschwankungen unterworfen ist.
Da München Riem Ubf aus Richtung Osten nicht direkt angefahren werden kann, verkehrt das Zugpaar zum Umsetzen über München Ost Rbf.
DFG 80246 München Riem Ubf 7:47 - 8:05 München Ost Rbf; W(Sa)
DFG 80209 München Ost Rbf 9:40 - 11:46 Burghausen Wackerwerk; W(Sa)
DFG 80208 Burghausen Wackerwerk 13:26 - 16:31 München Ost Rbf; W(Sa)
DFG 80245 München Ost Rbf 18:22 - 18:30 München Riem Ubf; W(Sa)
(NG) TXL/Dispolok: Anpassung ES 64 U2-902 und -903 an Serienloks
Die beiden im Jahr 2000 gebauten, an TXL/boxXpress GmbH vermieteten Dispoloks ES 64 U2-902 (KM 20446/2000/ES 64 U2; REV MMAL 04.08.00) und -903 (KM 20447/2000/ES 64 U2) werden derzeit im Herstellerwerk der Siemens Verkehrstechnik in München-Allach an die ab 2001 entstandene "Serienausführung" der ES 64 U2 angepaßt. Dabei erhalten sie auch neue Nummern, nach der Rückkehr in den Betriebsdienst, mit der Mitte Mai gerechnet wird, werden sie als ES 64 U2-031 und -032 eingereiht. Auch die LZB-Nummern werden entsprechend geändert, anstelle von 1116 902 und 903 werden diese künftig 182 531 und 532 lauten.
Nach der Rückkehr von ES 64 U2-902 und -903 (bzw. -031 und -032) werden die derzeit von TXL eingesetzten, kurzzeitig angemieteten Loks ES 64 U2-027, -028, -096 und -097 sukzessive wieder abgegeben.
(TSp,NKa,ri) PEG: Zweiter GDT-Triebwagen aufgearbeitet - 201 026 zerlegt - Neues aus Putlitz
Nachdem Mitte Januar der erste PEG-GDT-Triebwagen nach seiner Aufarbeitung wieder in Betrieb genommen werden konnte (vgl. 26.01.) und seither als VT 20 (MaK 513/1959/GDT) zwischen Pritzwalk und Putlitz zum Einsatz kommt, folgte Ende März der zweite Triebwagen. Allerdings wurde der am 31.03.2003 abgenommene VT 21 (MaK 509/1954/GDT; ex ACT ALn2457, ex OHE) bisher wegen Elektrikproblemen mit der Wendeschaltung nicht planmäßig eingesetzt. Ende April wurden noch Arbeiten am Triebwagen durchgeführt. VT 20 hatte hingegen am 01.05. die Ehre, den Eröffnungszug zur Reaktivierung der DB-Strecke Wittstock - Mirow zu bilden. Diese Strecke soll auch bei den anstehenden, baustellenbedingten Streckensperrungen in der Prignitz die Anbindung der Güterverkehrsstellen Wittstock und Liebenthal gewährleisten. Zudem wird die Strecke für Überführungen zwischen dem PEG-Standort Putlitz und dem Werk Neustrelitz der Ostmecklenburgische Bahnwerk GmbH (OMB) genutzt.
Ende April wurde zudem von einer Fremdfirma die Zerlegung von PEG 201 026 (05/1998 ex DB 201 026) begonnen. In der ersten Mai-Woche waren von der Lok, die zuletzt über Jahre abgestellt in Putlitz stand, nur noch die Drehgestelle und der Rahmen übrig. Brauchbare Teile waren bereits seit längerer Zeit entnommen worden, um zur Aufarbeitung der PEG-V60D genutzt zu werden.
Am 01.05. wurde PE Cargo V22.02 (LKM 261386/1964/V15) von Guben nach Putlitz überführt. Die von der Anschlußbahn der Spree-Schwarze Elster Kraftwerksbetriebsgesellschaft mbH (SSK), Guben, stammende Lok war zum 01.04.2000 zusammen mit der Betriebsführung der Anschlußbahn zu PE Cargo gelangt. Nach einen Defekt war sie zuletzt in Guben abgestellt.
(NWK) EEB: Vorrübergehend Bedienung Sedelsberg von Leer/Ostfriesland aufgrund von Bauarbeiten
Aufgrund von umfangreichen Gleisbauarbeiten zwischen Oldenburg und Bad Zwischenahn (siehe auch "Sichtungen von Bauzugloks") wurde dieser Streckenabschnitt vom 24. bis zum 30.04. gesperrt. Das werktäglich verkehrende EEB-Güterzugpaar zwischen Oldenburg und Sedelsberg entfiel in diesem Zeitraum auf dem Abschnitt Oldenburg - Ocholt. Um dennoch eine Versorgung der Güterkunden auf der von der EEB betriebenen Nebenstrecke Ocholt - Sedelsberg zu gewährleisten, wurden die Güterwagen während der Streckensperrung abweichend in Leer/Ostfriesland anstelle von Oldenburg von DB Cargo übernommen und als CB 59524/3 nach Ocholt gebracht.
Als Zuglok kam anstelle der planmäßig nach Sedelsberg eingesetzten "Emsland II" (ex DB 212 194) der EEB deren Lok "Emsland III" (ex DB 211 011) zum Einsatz. Zwischen den Einsätzen wurde die V100 im Bahnhof Leer/Ostfriesland abgestellt.
(TRi) KEG: Anmietung weiterer Dieselloks (ASP, Bombardier)
Ende April setzte die KEG weitere angemietete Loks vor Mineralölzügen vom/zum Tanklager Rhäsa nahe Nossen ein. Es handelte sich dabei um die kurzzeitig angemieteten W232.07 (ex DB 231 011), .08 (ex DB 231 018) und V200.009 (LTS 1769/1973/M62; ex CD 781 545) der ASP sowie Bombardier 72540 (Bombardier 72540/2002/V100) und 72550 (Bombardier 72550/2002/V100).
ASP W232.07 und .08 kamen erstmals am 18.04. zu Einsatzehren, als sie gemeinsam einen Kesselwagenganzzug nach Rhäsa brachten. Am 19.04. bespannten beide Loks den Leerzug, W232.08 wurde jedoch in Nossen ausgesetzt und abgestellt. Am 23.04. gelangten W232.07 und V200.009 gemeinsam mit einem Mineralölganzzug nach Nossen, wo V200.009 gegen W232.08 getauscht wurde. Am 24.04. verließen beide W232 die Region mit dem Leerzug, V200.009 folgte Lz am 25.04.
Der erste Einsatz der beiden V100 72540 und 72550 erfolgte am 25.04., als sie zusammen mit KEG 2103 (ex CFR 60 1105) einen beladenen Zug nach Rhäsa brachten. Die Rückführung des Leerzuges bis Coswig erfolgte noch am selben Tag ohne Hilfe von KEG 2103.
Am 05.05. kam auch erstmals Bombardier W232.06 (ex DB 231 004), die von Mitte Februar bis April noch an die Press vermietet gewesen war (vgl. 29.03.), erstmals vor einem KEG-Ganzzug nach Rhäsa/Nossen zum Einsatz.
(TR) OME gewinnt Ausschreibung über Betrieb der Industrieanschlußbahn Neubrandenburg
Am 10.04. vergab die Zentrale Vergabestelle der Stadt Neubrandenburg den ausgeschriebenen Betrieb der Anschlussbahnen im Industriegebiet Neubrandenburg und im Gewerbepark Weitin (vgl. 26.01.) an deren derzeitigen Betreiber, die OME. Die Leistungen, die in einem Rahmenvertrag zwischen der Stadt Neubrandenburg und der OME besiegelt werden, werden Auftragsgemäß vom 01.05.2003 bis zum 31.12.2004 erbracht. Die OME setzt derzeit ihre Lok 4 (LEW 15623/1977/V60D) auf den beiden Anschlussbahnen ein.
(SMR) SWEG: Verkehrsbetrieb Schwarzach - MaK G1202 "V100" bei Gmeinder
Wie bereits am 20.04. berichtet, übergibt die SWEG seit 07.04. die Güterwaggons der Strecke Achern - Ottenhöfen sowie die an den Gleisen des Verkehrsbetriebs Schwarzach und im Bahnhof Bühl anfallenden Wagen gesammelt in Achern an DB Cargo. Vor den hierfür nötigen Fahrten Achern - Bühl wird die in Ottenhöfen stationierte V70 (Gmeinder 5117/1959/D65BB) eingesetzt, die in Bühl die Wagen mit der nun neu in Schwarzach stationierten V102 (Gmeinder 5647/1985/D75BB) tauscht. Mittelfristig soll die in Ottenhöfen stationierte V70 jedoch aufgrund der neuen Leistungen gegen eine stärker motorisierte SWEG-Lok getauscht werden.
Die bisherige Schwarzacher Stammlok V100 (MaK 1000801/1982/G1202BB) befindet sich derzeit bei der Fa. Gmeinder im badischen Mosbach, wo sie Zugbahnfunk und Indusi erhält. Die ebenfalls in Schwarzach stationierte Kleinlok V23-01 (Gmeinder 5491/1973/D25B; REV 22.04.96) kommt nur noch sporadisch zum Einsatz. Sie wird bei Bedarf stundenweise an die Fa. Dow Chemical in Greffern vermietet, um dort werksinternen Rangierdienst zu leisten. Dort ist jedoch die Beschaffung einer eigenen Werklok vorgesehen.
(KSu) EVB: Aus-/Umbau Werkstatt Bremervörde
Seit Ende der Frostperiode wird in Bremervörde verstärkt am Um- und Ausbau der EVB-Werkstatt (vgl. 10.08.) gearbeitet. Die EVB investiert rund fünf Millionen Euro in den Bau der neuen Werkstatt, wobei 3,8 Millionen Euro durch einen Zuschuss des Landes Niedersachsen abgedeckt werden. Zu dem so genannten "Wartungsstützpunkt" gehört neben der Fahrzeughalle mit drei Werkstatt- und einem Waschgleis auch ein Sozialgebäude für das Fahr- und Werkstattpersonal. Außerdem werden rund 1400 Meter neue Gleise und zehn Weichen verlegt.
(AK) VSFT Moers Aktuell
Am 23.04. waren auf dem Gelände des VSFT-Stützpunkts Moers wie gewohnt zahlreiche Fahrzeuge anzutreffen. Mitte April wurde in Moers das bekannte Schild mit der Aufschrift "MaK" von der Lokhalle entfernt und gegen ein neues mit dem Text "Vossloh Locomotives" ausgetauscht. Die Kieler Lokschmiede und ihr Wartungs- und Inbetriebnahmestützpunkt Moers treten künftig unter dieser Bezeichnung auf.
Im Freigelände standen die unfallbeschädigten EH 531 (MaK 1000862/1995/G1205) und LS 1001-022 (VSFT 1001022/2000/G1206), wobei letztere bis auf den Rahmen zerlegt war. Ebenfalls draußen konnten COMSA 51LOV5082 (VSFT 1001111/2002/G1700), VSFT 500-062 (MaK 500062/1973/G500C), VSFT 1000-793 (MaK 1000793/1982/DE1002) und HLB 831 (MaK 1000831/1988/DE1002) angetroffen werden. Letztere ist seit ihrer am 17.01.03 in Moers abgeschlossenen HU für zunächst sechs weitere Monate an VSFT vermietet.
In der Werkhalle rangierte die VSFT-Werklok 1 (Jung 11569/1952/RK20B), zudem waren mehrere Loks in Arbeit. Angetroffen wurden NIAG 1 (MaK 1000798/1982/G1204), HGK DE 82 (MaK 1000883/1993/DE1002), die in Aufarbeitung befindliche und mittlerweile altrot lackierte ex ÖBB 2048 014 (ex DB 211 365), Werklok 5 (MaK 500074/1975/G700C) der Krupp-Edelstahlprofile GmbH (KEP), die OnRail-Vorratslok (OnRail DH 1004/8/2003/DH1004, basiert auf Rahmen von ex DB 211 274), COMSA 51LOV5081 (VSFT 1001110/2002/G1700), an der noch letzte Arbeiten zur Inbetriebnahme erforderlich waren, sowie InfraLeuna 183 (MaK 700114/1994/G765C).
Im Bereich der NIAG-Waggonwerkstatt, wo in der Regel NIAG 12 (Gmeinder 5471/1972/D25B) die zu reparierenden Wagen verschiebt, steht nach wie vor Lok D VI (Jung 13430/1962/R42C) der SE abgestellt.
Im Freigelände an der alten Halle standen mehrere VSFT-Gebrauchtloks: Henschel 31175/1967/DHG500, Henschel 31862/1976/DHG700C (ex Bayer Dormagen 10), Henschel 31865/1975/DHG700C (ex Bayer Dormagen 5), Henschel 31184/1967/DHG500 und MaK 500042/1966/G700C. Des weiteren fanden sich dort die abgestellte Lok 11 (Henschel 30872/1965/DHG160) der NIAG und die Werklok (Deutz 57525/1962/KS230B) der StoV (Standortverwaltung) des Bundeswehrstützpunktes Lechfeld, deren Fristen am 19.12.2002 abgelaufen waren.
(PR,HT) FLEX: Reisebericht
railfan.de-Leser P. Rehn verfaßte einen Reisebericht über eine Fahrt im FLEX von Hamburg nach Padborg:
Hamburg Hauptbahnhof an einem Samstag im März: Pünktlich um 10:18 Uhr rollt der FLEX, bestehend aus sechs Wagen am Gleis 8 ein. Bei den silber/orange lackierten Waggons handelt es sich ausnahmslos um ehemalige DB-Wagen: vier der Gattung Bom, je ein WRm und Avm, alle im DB-Werk Neumünster aufgearbeitet. Kurz danach, bereits buntes Treiben am Bahnsteig: Familien, alleinreisende Rucksacktouristen, Urlauber, Senioren - das Kundenklientel ist bunt gemischt. Bereits am Bahnsteig fällt die FLEX-Zugbegleiterin auf, die älteren Reisenden das Gepäck aus dem Zug hebt und anderen Reisenden freundlich Informationen gibt. In ihrer blauen Unternehmenskleidung, bestehend aus einer Hose mit aufgenähten Taschen und einer Arbeitsjacke sieht sie eher wie eine Lokführerin aus. Auf der Brust und auf dem Rücken prangen in großen orangen Buchstaben das Unternehmenslogo, ein auffälliger Farbklecks im Vergleich zu den Uniformen der DB. Allein schon die Kleidung scheint zu signalisieren, dass das Unternehmen sehr jung und flexibel ist.
Im ersten Abteil - jawohl, hier fahren Abteilwagen! - hinter der Spitze des Zuges mache ich es mir bequem. Für den täglichen Betriebsablauf sind drei Zuggarnituren und vier Loks notwendig, wobei die Lok, die den FLEX nach Hamburg bringt, bis zum nächsten Zug hier verbleibt. Da der Hamburger Hauptbahnhof sehr dicht mit Zügen belegt ist, besteht bei einer Wendezeit von 23 Minuten die Gefahr, dass kein Gleis zum Umsetzen an das andere Zugende zur Verfügung stehen könnte. So bleibt ein FLEX-Taurus stets in Nähe des Hamburger Hbf und setzt sich kurz nach Ankunft des angekommenen Zuges an dessen Ende. Die Lok, die den Zug gebracht hat, bespannt dann zwei Stunden später den nächsten FLEX nach Norden. Zwei Zuggarnituren übernachten in Flensburg, die dritte verbleibt in Hamburg. Neben den vier Planloks ist außerdem noch eine fünfte Maschine im Norden stationiert, die als Reserve vorgehalten wird.
Auf seiner Fahrt durch Hamburg und Schleswig-Holstein bedient der FLEX die Stationen Hamburg Hbf, Hamburg-Dammtor, Elmshorn, Neumünster, Rendsburg, Schleswig, Tarp, Flensburg Hbf und Padborg. Als ich kurz nach Elmshorn durch den gut ausgelasteten Zug zum Bistro gehe, stelle ich fest, das sich abgesehen von den neuen FLEX-Aufklebern nicht viel am Inneren der Abteil-Wagen geändert hat, sie verfügen innen weitgehend über die Originalausstattung. Bei nur 106 Tagen Vorbereitungszeit, vom Tag der Vertragsunterzeichnung bis zum Tag der ersten Zugfahrt, kann man jedoch auch keine Wunder erwarten. Ab Sommer 2003 sollen dann aber die ersten voll modernisierten Wagen mit den Bereichen "Arbeiten&Mehr", "Ruhe&Relax" sowie "Freunde&Familie" zur Verfügung stehen. Das in jeden Zug eingestellte Bistro ist die ganze Fahrt geöffnet und bietet kalte und warme Getränke und Speisen zu - im Vergleich zum üblichen Speisewagenniveau - recht günstigen Preisen.
Ein Leckerbissen für die Privatbahnfreunde unter den Bahnfans ist der Bahnhof Neumünster, den mein FLEX nun erreicht. Neben den Zügen der DB und der FLEX AG lassen sich hier auch die Triebwagen der NOB und der AKN sehen. Nachts ist dieser Bahnhof zudem Drehscheibe des NVAG-Güterverkehrs. Da meine Fahrkarte nur bis Flensburg gilt, ich aber weiter bis ins dänische Padborg will, kaufe ich dann bei der Zugbegleiterin noch eine Anschlussfahrkarte. Im FLEX gelten sowohl die Fahrkarten der DB, als auch des Hamburger Verkehrsverbundes HVV sowie der neue zum 15.12.2002 eingeführte Schleswig-Holstein-Tarif.
Spektakulär ist die Fahrt im FLEX über die Rendsburger Hochbrücke die in 42 Metern den Nord-Ostsee-Kanal überquert. Erbaut wurde das imposante Bauwerk von 1911 bis 1913, 17740 Tonnen Stahl wurden für die exakt 2486 Meter lange Konstruktion benötigt, die mit ihren Rampen eine Gesamtlänge von 7,5 km aufweist. Der Service den die FLEX AG an Bord bietet, überzeugt mich vollauf, das Personal ist sehr freundlich und stets für einen kleinen "Schnack" zu haben. Was auch auffällt, ist die Offenheit gegenüber Kritik und Beschwerden. "Wir möchten unsere Fahrgäste nicht enttäuschen. Deshalb möchten wir Sie bitten, Ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. So erfahren wir am ehesten, was wir noch verbessern können", heißt es in einer im Zug ausliegenden Kontaktkarte, die man an die FLEX AG senden kann.
Nach etwa 2 Stunden Fahrzeit erreicht der FLEX dann seinen Heimathafen Flensburg Hbf, wo sich das Unternehmen FLEX AG im ehemaligen Bw einquartiert hat. Dort hat sich, welch ein Kontrast, auch der Verein "Freunde des Schienenverkehrs e.V." niedergelassen, welcher Museumszüge zwischen Süderbrarup und Kappeln fährt. Nach einem Aufenthalt von etwa zehn Minuten fährt mein FLEX-Zug dann weiter nach Padborg, dem Endbahnhof des Zuges etwa 700 Meter hinter der Deutsch-dänischen Grenze. In Padborg besteht Anschluss an das Netz der Dänischen Staatsbahnen, Triebwagen der Reihe ER 21xx fahren von hier aus weiter in das Landesinnere.
Fazit: Der FLEX ist eine Reise wert - eine Fahrt ist für mich so, wie man sich Reisen mit der Eisenbahn vorstellt. Bleibt nur, dem FLEX viel Erfolg für die Zukunft zu wünschen.
(TSp,SWoe,NK,ri,Xi,TWo,GMue,OOs) In Kürze
- Die am 23.03. nach Klostermansfeld überführten (vgl. Kurzmeldung vom 20.04.) 477 906 (ex DB 142 157) und 916 (ex DB 142 134) der WAB waren Ende April bei der dortigen MaLoWa-Bahnwerkstatt in Arbeit. Die beiden Loks erhalten Stromabnehmer für den Einsatz unter der DB Netz-Oberleitung sowie neue Fahrgestellfristen. Ebenfalls am 23.03. wurde auch 477 917 (ex DB 142 154) nach Klostermansfeld überführt.
- Vorführtriebwagen VT 304 (Stadler 37126/2002/RS1) der Stadler Rail AG kam Ende April für die EIB zum Einsatz und konnte u.a. am 22.04. in Erfurt Hbf gesichtet werden.
- WEG VT 415 (ADtranz 36457/1996/RS1; REV 26.09.96), einer der Triebwagen der Schönbuchbahn Böblingen - Dettenhausen, wurde am 30.04.2003 als DbZ 83660 nach Lengerich/Westf überführt. In der dortigen Werkstatt der TWE wird der Triebwagen eine Hauptuntersuchung erhalten.
- Am 30.04. konnte die KVG ihren dritten Triebwagen des Typs "Desiro" in Empfang nehmen. Der Triebwagen trägt die Betriebsnummer VT 2003 und ist, wie schon KVG VT 2000 und VT 2002, verkehrsrot lackiert.
- Die PEG Oberhausen veranstaltet am 10.05. von 14:00 bis 18:00 Uhr ein Bahnhofsfest in Oberhausen Hbf. In der Prignitz findet am 07.06. von 9:00 bis 17:00 Uhr in Pritzwalk ebenfalls ein Bahnhofsfest statt.
- Die Traktion der TXL-Autozüge Glauchau - Emden wird im Abschnitt Emden Rbf - Emden VW (Hafen) derzeit von der hierfür fest in Emden stationierten TXL 206 364 (ex DB 202 364) wahrgenommen. Schwesterlok 206 466 (ex DB 202 466) rangiert die Züge dieser Relation an ihrem Ausgangsbahnhof.
- Im ersten Quartal des Jahres erwarb duisport rail die Rangierloks 360 782 (Henschel 30071/1960/V60), 783 (Henschel 30072/1960/V60) und 361 197 (Krupp 4517/1963/V60) über einen Zwischenhändler von DB Cargo.
- Im von Uwe Adam erworbenen Bw Eisenach konnten am 04.05. neben Uwe Adam- und AML-Fahrzeugen auch EMN V346.01 (LEW 15584/1977/V60D; ex Kraftwerk Hagenwerder, WL 1) und V346.02 (LEW 11346/1967/V60D; ex Kraftwerk Hagenwerder, WL 5) sowie Bombardier 109-4 (ex DB 109 026) und 109-28 (ex DB 109 028) angetroffen werden. Auch die am 11.04. (vgl. Kurzmeldungen vom 20.04. nach Eisenach überführten Bombardier TE 125 001 (LTS 0510/1974/V400; ex Russland), 228 104 (LOB 2475091/1965/V180; ex DB) und TE 129 001 (LTS 0554/1974/V400; ex Russland) stehen noch dort.
- Im ersten Quartal des Jahres legten mehrere Lokführer der VWE die Prüfung zum Streckenlokführer ab, wodurch deren Einsatz auch auf DB Netz-Gleisen möglich wird. Die VWE plant, bei Verfügbarkeit ihre Lok DL 3 (ex DB 202 265) mit eigenem Personal für Arbeitszugeinsätze zu vermieten.
- Vor ihrer Vermietung an die NVAG (siehe oben) bespannten die beiden G1700 der Connex Regiobahn-Tochtergesellschaft NOB, VSFT 1001207/2002/G1700 und VSFT 1001208/2002/G1700, am 29.04. Kohlezüge der VKP zwischen Meimersdorf und dem Kraftwerk am Kieler Ostuferhafen. Die Stammlok dieser Verkehre, VKP V155 (VSFT 1000875/1992/G1205), war an diesem Tag zum Abdrehen der Radreifen in der AKN-Werkstatt Kaltenkirchen.
- Auch im Sommer 2003 bietet die VEB wieder Ausflugszüge auf der Eifelquerbahn Gerolstein - Daun - Kaisersesch an. Gefahren wird vom 29.05. bis zum 26.10. an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Der Fahrplan der im Zweistundentakt gefahrenen Züge wurde auf eifelquerbahn.de veröffentlicht.
- Die Mitte März infolge von Beschädigungen gesperrte Brücke an der VGH-Strecke Eystrup - Hoya (vgl. 29.03.) wurde Ende April wieder instand gesetzt.
- Die für die österreichische CargoServ bestimmten Dispoloks ES 64 U2-080 und -081, die als erste ihre Reihe mit Funkfernsteuerung ausgerüstet sind, absolvierten am 08.05. zusammen mit Dispolok ES 64 P-001 eine Probefahrt von München nach Göttingen und zurück.
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(HBoe,HBe,TRi,TB,SMR,gr,ri,HSc,JBoe,Xi) Sichtungen von Bauzugloks
Der Streckenabschnitt Oldenburg - Bad Zwischenahn wurde vom 24. bis zum 30.04. zur Durchführung umfangreicher Bauarbeiten gesperrt. Zur Traktion von Arbeitszügen waren mehrere Loks von privaten Unternehmen vor Ort. Bereits am 23.03. fanden sich MWB V243 (ex DB 332 289) und V1351 (ex DB 213 339) in Oldenburg ein. Am 27.04. konnten dort zudem auch die derzeit von der BTE eingesetzte ALS 203 503 (ex DB 202 787) sowie DB Bahnbau 203 308 (ex DB 202 791) angetroffen werden. Auch von Westen aus wurde die Baustelle versorgt, hierfür kam vom 24. bis 26.04. MWB V1352 (ex DB 213 334) und am 27. und 28.04. MWB V2101 (VSFT 1001141/2002/G1206) zum Zuge. Zwischen den Einsätzen wurden die Loks jeweils in Leer/Ostfriesland abgestellt.
Die von der EfW-V angemietete ALS 212 057 (ex DB) kam am 27.04.2003 in Villingen/Schwarzwald mit einem Arbeitszug bei Bauarbeiten an einer Weichenstraße zum Einsatz. Die an die RAR vermietete MWB V1204 (ex DB 202 822) leistete ähnliche Dienste.
Zwischen Roßwein und Miltitz-Roitzschen an der Strecke Döbeln - Dresden werden derzeit Schäden des Hochwassers vom Sommer 2002 beseitigt sowie Ober- und Unterbau der Strecke gründlich überholt. Dabei kamen Ende April ITL 106 002 (LEW 10944/1964/V60D) und 118 002 (LOB 275052/1964/V180) mit Bauzügen zum Einsatz.
WAB 24 (ex DB 228 633) stand am 24.04. mit einem Gleisbauzug in Horrem.
Lok 6 (ex DB 360 328) der ESG steht bereits seit Ende März im Bahnhof Neustadt/Weinstraße. Am 01.05. konnte dort zudem ESG 2 (ex DB 201 883) angetroffen werden.
GSG Knape V150.01 (ex DB 710 961), .02 (ex DB 710 962) und .04 (ex DB 710 966) standen vom 30.04. bis zum 02.05. im Würzburger Hbf.
Am 04.05. konnte Wiebe 2 (ex DB 211 341) in Hannover-Messe/Laatzen gesichtet werden. Etwas südlich, im Bahnhof Alfeld, standen TLG 1 (ADtranz 72340/1999/V100) und 8 (ADtranz 72360/1999/V100).
DBG Augsburg 332 259 (ex DB) rangierte am 04.05. mit Bauzügen in München Ost, wo am Wochenende 04./05.05. die östliche Weichenstraße zu den Gleisen 5 und 6 erneuert wurde. KEG 0201 (Henschel 29981/1960/DH240B) befand sich ebenfalls in München Ost, kam jedoch an diesem Wochenende nicht zum Einsatz. Beide Loks konnten auch am 09.05. in München Ost Pbf bzw. Rbf angetroffen werden, zudem stand an diesem Tag auch BUG V 100-BUG-01 (LEW 12409/1969/V100) dort.
Im Lahntal fanden vom 05. bis zum 15.04. Gleisbauarbeiten auf dem Streckenabschnitt zwischen Aumenau und Weilburg statt. Zur Traktion von Bauzügen kamen dabei Adam 11 (ex DB 202 597), AML V180 256 (ex DB 228 656) und D&D 2403 (ex DB 228 758) ins Lahntal.
ITL 111 001 (ex DB 211 160) konnte am 12.04. nahe Eschhofen gesichtet werden, 120 007 (LTS 1198/1971/M62; ex CD 781 412/324) des selben Unternehmens am 13.04. in Koblenz Lützel. ITL 120 001 (LTS 1906/1973/M62; ex PKP ST44 296) wurde am 29.04. zum Tausch einer Achse nach Saalfeld überführt.
In Schwandorf leistete am 07.05. EfW-V 212 057 (angemietet von ALS; ex DB) Az-Dienste, während PE Cargo V200.10 (ex PKP ST44-952) dort abgestellt war. Im nahegelegenen Maxhütte-Haidhof stand S&S-Dispolok ME 26-11 in Az-Diensten. Weiter nördlich, in Weiden, konnte KEG 0704 (CKD 5684/1962/V75) als Lz angetroffen werden.
In Offenbach konnte am 07.05. MWB V601 (SFT 220120/1996/G322; ex DSB MK 601) mit einem Bauzug angetroffen werden. V241 (ex DB 332 002) des selben Unternehmens war in Frankfurt/Main Sportfeld abgestellt, PBSV 12 (ex DB 202 066) in Hanau.
In Bingen leisteten am 07.05. ITL 111 001 (ex DB 211 160) und die von der EfW-V eingesetzte ALS 203 501 (ex DB 202 260) Bauzugdienste.
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