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Privatbahn-News - Sonntag, 23.05.2004
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(NG) rail4chem: Ab 2005 durchgehende Zugleistungen nach Großbritannien
Ab Anfang 2005 wird rail4chem durchgehende Zugleistungen aus Deutschland über den Grenzübergang Saarbrücken/Forbach, Frankreich und den Kanaltunnel nach Großbritannien anbieten. Nach intensiven Vorverhandlungen mit mehreren beteiligten Partnerunternehmen in Frankreich und England wird rail4chem ab dem kommenden Jahr in der Lage sein, Zugläufe auf dieser Relation ohne Lokwechsel anzubieten. Die dadurch möglichen, schnellen Verbindungen eignen sich nach Angaben von rail4chem insbesondere für den kombinierten Ladungsverkehr. So könne beispielsweise zwischen Nürnberg und Dollands Moor künftig eine Transportzeit von nur mehr 26 Stunden erreicht werden. In einem ersten Schritt plant rail4chem, ab Januar 2005 eine Verbindung zwischen Mannheim und Calais anzubieten. Die Verlängerung durch den Kanaltunnel unter rail4chem-Regie soll im Laufe des Jahres 2005 folgen.
Endpunkt aller von rail4chem in eigener Regie gefahrenen Zugläufe nach Großbritannien wird der Güterbahnhof Dollands Moor sein, der wenige Kilometer nördlich des britischen Portals des Kanaltunnels liegt. Für eigene Transporte zu Zielen innerhalb Großbritanniens fehlt rail4chem sowohl die Zulassung als auch geeignetes Fahrzeugmaterial - unter Oberleitung ist ab Dollands Moor derzeit kein weiterer Güterbahnhof Großbritanniens zu erreichen. rail4chem wird jedoch mit britischen Verkehrsunternehmen kooperieren und somit Verbindungen in das gesamte britische Schienennetz anbieten können.
Die Expansion von rail4chem nach Großbritannien folgt der Unternehmensstrategie, ein europaweites Netz von Transportverbindungen aufzubauen. rail4chem ist derzeit in der Lage, selbst oder über Kooperationspartner Transporte in Deutschland, Polen, der Slowakei, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden anzubieten.
Zur Traktion der Züge nach Großbritannien plant rail4chem, zwei elektrische Lokomotiven des Typs "Prima" beim französischen Schienenfahrzeughersteller Alstom zu beschaffen. Es handelt sich hierbei um Zweisystemfahrzeuge, die sowohl mit dem in Deutschland üblichen Stromsystem von 15 kV, 16,7 Hz als auch mit dem in Nordfrankreich vorherrschenden System von 25 kV, 50 Hz betrieben werden können. Aktuell steht die Deutschland-Zulassung dieses Loktyps noch aus, doch rail4chem ist zuversichtlich, dass die Zulassung bis Ende 2004 bestehen wird. Die SNCF verfügt bereits über Lokomotiven dieses Typs und hat ein Zulassungsverfahren für das DB-Netz eingeleitet.
Bereits seit März 2004 verkehrt ein neues rail4chem-Güterzugpaar zwischen Köln und Geleen über Aachen, Herzogenrath und Heerlen. Die Bespannung des Zugpaars übernimmt auf die gesamten Laufweg rail4chem PB 05 (GM 20008254-07/2001/JT42CWR).
(NG) Press: Holztransporte für Zellstoff Stendal - Holztransporte für Rettenmeier
Ende April nahm die Press im Auftrag des Logistikunternehmens LTH Oelbau aus Halle/Saale Holztransporte für die Zellstoff Stendal GmbH auf. Um das neu entstehende Zellstoffwerk im Gewerbepark Arneburg-Niedergörne nordöstlich von Stendal mit Rohstoffen für den Vorlaufbetrieb zu versorgen, befördert die Press in den kommenden Wochen insgesamt 40 Ganzzüge von wechselnden Verladebahnhöfen nach Schönhausen (Elbe) bei Stendal. Die letzten Kilometer von Schönhausen (Elbe) nach Niedergörne werden auf der Straße zurückgelegt. Das Zellstoffwerk wird zur vollen Betriebsaufnahme allerdings auch über einen eigenen Gleisanschluss an die Strecke Stendal - Niedergörne verfügen.
Pro Woche befördert die Press zwei bis drei Ganzzüge. Verladen wurde bislang unter anderem in den thüringischen Orten Ohrdruf und Themar sowie in Aschaffenburg Hafen. Befördert wird dabei Industrieholz mit einer Stammlänge von rund zwei Metern. Das eingesetzte Wagenmaterial, 20 Wagen der Gattung Laaps, wurde durch die Zellstoff Stendal GmbH vom Wagenvermieter Railtrans angemietet. Die Zellstoff Stendal GmbH hat zudem eine Option auf die Anmietung weiterer 80 Laaps-Wagen, um die Transportkapazität auf das zum Volllastbetrieb des Zellstoffwerks Niedergörne nötige Niveau zu steigern.
In Arneburg-Niedergörne, am Ufer der Elbe, entstand seit 2002 auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks Niedergörne eines der modernsten Zellstoffwerke der Welt. Künftig werden dort jährlich knapp 550.000 Tonnen gebleichter Langfaserzellstoff hergestellt, der als Rohprodukt zur Herstellung von Schreib- und Druckpapieren sowie von weißem bzw. weißgedecktem Karton dient. Der Investitionsumfang des Projektes liegt bei rund einer Milliarde Euro, von den 270 Millionen Euro durch öffentliche Zuschüsse abgedeckt werden. Das Betreiberkonsortium, das die übrigen Kosten übernimmt, setzt sich aus den Unternehmen RWE Industrielösungen GmbH, FAHR Beteiligungen AG sowie der Stendal Pulp Holding GmbH, einer 100 %-Tochtergesellschaft der Mercer International Inc., zusammen. Im Zellstoffwerk bestehen künftig 580 Arbeitsplätze, rund 1.000 weitere Stellen sollen im Zuliefer- und Dienstleistungsbereich entstehen.
Im Rahmen von Spotverkehren befördert die Press, ebenfalls im Auftrag von LTH Oelbau, seit mehreren Monaten in unregelmäßigen Abständen Holzganzzüge nach Gottengrün-Gefell/Ullersreuth, wo mit der Rettenmeier Holzindustrie Ullersreuth GmbH & Co.KG ein großer holzverarbeitender Betrieb ansässig ist. Die Züge, die an verschiedenen Bahnhöfen verladen werden - beispielsweise in Bad Salzungen - verkehren aktuell jeweils in Kleinaufträgen zu maximal fünf Zügen. Längerfristige Aufträge kommen derzeit aufgrund des unsicheren Status der Strecke von Schönberg nach Gottengrün-Gefell/Ullersreuth nicht zu Stande. Der Infrastrukturbetreiber der Strecke, DB Netz, beabsichtigt, diese Strecke gemäß §11 AEG abzugeben oder stillzulegen. Die nach einem DB Netz-Standardschlüssel erstellten Preisforderungen für die Pacht oder den Kauf der Strecke sind für die potentiellen Interessenten jedoch nicht akzeptabel, so dass derzeit nicht absehbar ist, wie lange noch nach Gottengrün-Gefell/Ullersreuth gefahren werden kann.
Die Bespannung der Holzzüge nach Schönhausen (Elbe) und Gottengrün-Gefell/Ullersreuth übernehmen meist jeweils zwei V100 der Press in Doppeltraktion. Vereinzelt kommt auch die meist in den Containerverkehren zwischen Halle Hafen und Hamburg gebundene, durch die Press von Bombardier angemietete W232.06 (LTS 0106/1973/V300; ex DB 231 004) zum Einsatz.
Ab Juni wird der Press eine Lokomotive des Typs ER 20 zur Verfügung stehen. Es handelt sich dabei um die erste an eine deutsche NE-Bahn verkaufte Lokomotive dieses Typs, der bislang in Deutschland nur als Mietlokomotive im Siemens Dispolok-Pool zur Verfügung stand. Mitte Mai präsentierte sich die künftig als Press 253 014 (KM 21031/2004/ER20) bezeichnete, blau lackierte und mit einem 2.000 kW leistenden MTU-Motor ausgestattete Maschine bereits weitgehend fertiggestellt auf dem Siemens-Krauss Maffei-Gelände in München-Allach. Erste Probefahrten waren für Ende Mai vorgesehen, jedoch noch nicht konkret terminiert. Die Press hat eine Option auf eine weitere ER 20.
(NG,PKv) LTE: Petrolkokstransporte zwischen Burghausen und Ziar nad Hronom
Zum 26.04.2004 nahm die österreichische LTE Logistik- und Transport-GmbH (LTE) im Auftrag des Logistikunternehmens DHL/Danzas Petrolkokstransporte zwischen dem süddeutschen Chemiestandort Burghausen (Oberbay.) und Ziar nad Hronom in der Slowakei auf. Wöchentlich verkehren zwei Zugpaare zwischen der OMV-Raffinerie in Burghausen und einer Aluminiumhütte in Ziar nad Hronom über Simbach, Linz, Wien und Marchegg, die jeweils durchgehend von einer Lokomotive der Reihe 2170 bespannt werden. Die LTE-Verkehre stellen die Nachfolge bestehender Bahntransporte dar, die von Railion, Rail Cargo Austria und der ZSR mit Lokwechsel an den Landesgrenzen gefahren wurden. In der ersten Betriebswoche wurden die Petrolkokszüge noch unter zusätzlichen Zollauflagen befördert, bevor mit dem EU-Beitritt der Slowakei zum 01.05.2004 einige bürokratische Hürden für die Grenzquerung fielen.
In Bayern kooperiert die LTE zur Abwicklung der Transporte mit den deutschen Unternehmen rail4chem und TX Logistik. Während rail4chem die Trassenbestellung übernimmt und als EVU fungiert, stellt TX Logistik das Personal für den Abschnitt von Burghausen über Mühldorf nach Simbach und zurück. In der Slowakei führt die LTE Logistik a Transport Slovakia s.r.o., eine 100 % Tochtergesellschaft der österreichischen LTE, den Betrieb in eigener Verantwortung und mit eigenem Personal. LTE Slovakia führt bereits seit geraumer Zeit Zementzüge für den Kunden Holcim von Rohoznik nach Marchegg, wo sie ohne Lokwechsel in die Verantwortung der österreichischen LTE übergehen und nach Kaltenleutgeben (Waldmühle) befördert werden.
Bislang wurde für die Transporte vorrangig die LTE-eigene 2170.001 (VSFT 1001153/2002/G1700) eingesetzt. Zur Verfügung steht bei Bedarf zudem die baugleiche DH 1700.1 (VSFT 1001154/2002/G1700) der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB), in Ausnahmefällen auch die schwächer motorisierten LTE 2150.901 (VSFT 1001120/2001/G1206) und 902 (VSFT 1001123/2001/G1206). Das Wagenmaterial, bei der SNCF eingestellte Fahrzeuge der Gattung Tds, wurde vom französischen Güterwagenvermieter Nacco angemietet.
Für die Petrolkoks-Verkehre gelten folgende Fahrzeiten. Nach der Ankunft bzw. vor der Abfahrt in Burghausen wird die eingesetzte Lokomotive bedarfsweise nach/von Mühldorf ab- bzw. zugeführt:
DGS 47195 Burghausen Wackerwerk 15:55 - 19:52 Simbach 20:08 - 20:13 Braunau 20:15 - Ried/Innkreis 21:17 - 21:41 Neumarkt-Kallham 21:48 - 22:20 Wels 22:26 - Linz Hbf 22:47 - 23:08 St. Valentin 23:11 - 3:10 Wien Hütteldorf 3:20 - Wien Südbf 4:01 - Gänserndorf 4:56 - Marchegg 5:23 - Ziar nad Hronom; Di/Mi + Fr/Sa
DGS 47194 Ziar nad Hronom 18:20 - 23:16 Devinska Nova Ves 0:08 - 0:18 Marchegg 1:03 - Gänserndorf 1:16 - Strasshof 1:32 - Stadlau 1:51 - Wien Südbf 2:06 - 2:58 Wien Hütteldorf 3:00 - 5:00 St. Valentin 5:07 - 5:27 Linz Hbf 5:30 - 5:50 Wels 6:31 - 6:58 Neumarkt-Kallham 7:10 - Ried/Innkreis 7:56 - 8:30 Braunau 8:38 - 8:43 Simbach 9:10 - 9:51 Mühldorf 10:46 - 11:34 Burghausen Wackerwerk; Mi/Do
47196 Ziar nad Hronom 18:20 - 23:16 Devinska Nova Ves 0:08 - 0:18 Marchegg 1:03 - Gänserndorf 1:16 - Strasshof 1:32 - Stadlau 1:51 - 2:07 Wien Südbf; Sa
DGS 47196 Wien Südbf 1:05 - 1:44 Wien Hütteldorf 3:00 - 5:00 St. Valentin 5:07 - 5:27 Linz Hbf 5:30 - 5:50 Wels 6:31 - 6:58 Neumarkt-Kallham 7:10 - Ried/Innkreis 7:56 - 8:30 Braunau 8:38 - 8:43 Simbach 10:15 - 11:14 Mühldorf 11:54 - 12:46 Burghausen Wackerwerk; Mo
(NG) Connex-Lausitzbahn: Verkehrsvertrag um drei Jahre verlängert
Wie der sächsische Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) am 23.04.2004 mitteilte, wird der zwischen dem ZVON und der Connex Regiobahn-Tochtergesellschaft LausitzBahn bestehende Verkehrsvertrag über die Abwicklung der SPNV-Leistungen auf der Verbindung Cottbus - Görlitz - Zittau um drei Jahre verlängert werden. Der laufende Verkehrsvertrag war am 19.06.2002 (vgl. 18.06.2002) mit einer vorgesehenen Laufzeit von drei Jahren, beginnend im Dezember 2002, unterzeichnet worden und wurde somit nun auf insgesamt sechs Jahre bis zum Fahrplanwechsel Ende Dezember 2008 ausgedehnt. Während der verlängerten Laufzeit sollen die ab Ende 2008 zwischen Cottbus und Zittau zu erbringenden SPNV-Leistungen in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) ausgeschrieben werden.
(NG) DB Regio übernimmt alle Anteile der Burgenlandbahn
Am 23.04.2004 erwarb DB Regio die bisher durch die KEG gehaltenen 30 % der Geschäftsanteile an der BLB und ist somit nun alleiniger Eigentümer des Unternehmens. Anlaß für den Verkauf der KEG-Anteile war die Insolvenz der KEG (vgl. 04.03.2004). Mit der Neustrukturierung ist auch ein personeller Wechsel in der Unternehmensführung verbunden, wo die bislang durch die KEG bestellten Mitglieder abberufen wurden. Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung ist Michael Hahn, der gleichzeitig Vorsitzender der Regionalleitung Südost der DB Regio AG ist. Unbeeinträchtigt von der Veränderung der Gesellschafterstruktur wird hingegen die operative Geschäftsabwicklung unter dem Vorsitz von Geschäftsführer Dirk Nahrstedt betrieben.
Die BLB war zum 24.09.1998 als JointVenture von DB Regio und KEG gegründet worden, nachdem die beiden Unternehmen in einer Bietergemeinschaft die Ausschreibung der SPNV-Leistungen auf fünf Strecken im südlichen Sachsen-Anhalt für sich entscheiden konnten. Nach der erfolgten Zulassung als EVU zum 07.12.1998 nahm die BLB zum 01.01.1999 den Betrieb auf. Aktuell befährt die BLB die Verbindungen Zeitz - Teuchern - Weißenfels, Zeitz - Teuchern - Naumburg, Naumburg - Nebra - Artern, Merseburg - Querfurt und Merseburg - Schafstädt. Zum Einsatz kommen hierfür Triebwagen des Typs LVT/S, die durch die KEG beschafft wurden und an die BLB vermietet werden. Die Leistungen der BLB sind zunächst bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 gesichert. Für den anschließenden Zeitraum wurden die SPNV-Leistungen auf den genannten Strecken - mit Ausnahme des zur Stilllegung anstehenden Abschnitts zwischen Nebra und Artern - zum 26.11.2003 öffentlich ausgeschrieben (vgl. 07.12.2003).
(NG,RBo,ri) TX Logistik: Tonerdetransporte - Schweizzulassung - "Hannibal" - PKW Transporte
Die im Januar 2004 gestarteten Tonerdetransporte der TX Logistik AG (vgl. 08.02.2004) verkehren mittlerweile etwa wöchentlich aus dem Westerwald nach Italien, jedoch nach wie vor als Sonderleistungen. Die bis zu 3.000 t schweren Züge verkehren dabei im Schlepp mehrerer Lokomotiven von Limburg über Frankfurt, Elm, Gemünden und München zum Brenner, wobei auf der Brenner-Nordrampe mit Schublokomotive und gegebenenfalls in zwei Zugteilen gefahren wird.
Die regionale Bedienung der Tonerde-Ladestellen im Westerwald übernahm zum 01.05.2004 die Bonner RSE im Rahmen eines längerfristigen Vertrags. Die regionalen Leistungen sehen Transporte von Goldhausen, Niederahr und Siershahn nach Limburg vor, wo die Wagen zu den genannten Ganzzügen zusammengestellt werden. Bisher waren diese Leistungen - mit Ausnahme einzelner im Januar von der RSE gefahrener Fahrten - von EBM Cargo erbracht worden. Die RSE setzt für die Tonverkehre ihre Lokomotive 212-CL 326 (MaK 1000373/1966/V100; ex DB 212 326) ein, die somit faktisch dauerhaft im Westerwald weilt.
Am 24.04.2004 wurde ein leerer TX Logistik-Tonerdezug zu Überführungszwecken zweier Vereine genutzt. Der Fränkische Museums Eisenbahn e.V. (FME) überführte einen mit einem VT98-Motor beladenen E-Wagen von Fürth nach Würzburg, wobei die hierfür nötigen Rangierarbeiten in Fürth Hbf durch die 323 733 (Gmeinder 5167/1960/Köf II; ex DB) des FME übernommen wurden. In Würzburg wurde der E-Wagen ausgestellt und stattdessen ein Reisezugwagen der Gattung BDm in den leeren Tonerdezug eingestellt, der in das Aw Limburg überstellt wurde.
Seit 13.05.2004 verfügt die schweizer TX Logistik GmbH, ein 100 % Tochterunternehmen der deutschen TX Logistik AG, über die durch das Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV) in Bern erteilte Zulassung als öffentliches Eisenbahnverkehrsunternehmen in der Schweiz. TX Logistik darf somit ab sofort in eigener Regie Gütertransitverkehre und nationale Transporte in der Schweiz abwickeln. Für die Lizenz-Erteilung war es notwendig, ein geschlossenes Sicherheitsmanagementsystem mit detaillierten Prozessbeschreibungen hinsichtlich Fahrsicherheit, Gefahrenfälle etc. sowie eigene Fahrdienstvorschriften für das Tochterunternehmen in der Schweiz zu entwickeln.
Ziel von TX Logistik ist es, verstärkt Verkehre über Basel und die Gotthard-Strecke nach Chiasso, Italien, durchzuführen. In Chiasso werden die Züge zum Weitertransport von der italienischen Staatsbahn Trenitalia übernommen. Trenitalia ist seit Herbst 2003 mit 15 % an TX Logistik beteiligt. Die TX Logistik GmbH hat bereits eigene Lokführer in der Schweiz eingestellt und baut den Personalbestand derzeit weiter aus.
Seit Mitte April verkehren die von TX Logistik zwischen Rotterdam, Mannheim und Melzo bei Mailand angebotenen "Hannibal"-Containerzüge wieder über die Schweiz, nachdem sie im März vorübergehend auf die Brennerroute verlegt worden waren (vgl. 21.04.2004). Anders als ursprünglich angedacht fungiert jedoch seit Mitte Mai nicht rail4chem, sondern TX Logistik selbst als verantwortliches EVU in der Schweiz.
Einen Neuverkehr konnte TX Logistik im Auftrag des Automobillogistikdienstleisters ARS Altmann AG aus dem bayerischen Wolnzach aufnehmen. Künftig werden sechsmal pro Monat Ganzzüge mit fabrikneuen PKW des Fabrikats Opel aus dem thüringischen Eisenach nach Italien befördert. Während die ersten Transporte den Weg über den Brenner nehmen, sollen die Verkehre künftig über die Schweiz laufen.
Der "Silver Tiger" aus dem TX Logistik-Park, 250 003 (Bombardier 33832/2002/DE-AC33C), weilte am 15.05.2004 zu Reparatur- und Fristarbeiten in der Augsburger Werkstatt der AL. Die Überführung von und nach München-Riem Ubf lief dabei als Tfzf (D) 87553 und Tfzf (D) 87554.
(NG) duisport rail: Koksverkehr zwischen Duisburg und Stadtallendorf durch Railion übernommen
Anfang Mai wurden die bislang von duisport rail abgewickelten Transporte von Koks und Silizium-Carbid zwischen Duisburg Hafen und dem hessischen Stadtallendorf von Railion übernommen. duisport rail hatte diese Verkehre unter logistischer Betreuung von Rhenus Rail im Juni 2003 als Neuverkehr für die Schiene aufgenommen (vgl. 02.07.2003) und in der Folge meist zwei Ganzzüge pro Woche auf der Relation befördert.
Railion konnte sich die Traktion der Verkehre nun über einen Zeitraum von zunächst einem Jahr sichern. Betrieblich wurden die Transporte mit der bislang im Einzelwagenverkehr abgewickelten Beförderung von Formsand aus Haltern (Westf) nach Stadtallendorf verknüpft, die pro Werktag einen Umfang von zehn bis 15 Wagen der Gattung Tds erreichen. Da nun somit eine tägliche Verbindung von Duisburg nach Stadtallendorf besteht, konnte der Umlauf der zum Koks- und Silizium-Carbid-Transport eingesetzten Wagen und Awilog-Transportbehälter verkürzt werden. In Folge werden seit der Übernahme der Verkehre durch Railion rund 50 % weniger Transportbehälter zur Abwicklung der Transporte benötigt.
(NG) WAB: Kiestransporte wieder angelaufen
Seit dem Ende der Frostsaison befördert die WAB wieder Ganzzüge mit Kies und Splitt aus Röderau nahe Riesa zu wechselnden Zielen. Wie bereits im vergangenen Jahr kommen hierfür WAB-eigene Güterwagen sowie E-Loks des Typs E42, bedarfsweise unterstützt durch Dieselloks, zum Einsatz. Regelmäßiges Ziel von Kiesganzzügen der WAB war in den letzten Wochen das Netz der BE, das etwa wöchentlich erreicht wird. Die WAB befördert die Ganzzüge dabei jeweils bis Bad Bentheim, wo sie von der BE übernommen und - gegebenenfalls in mehreren Zugteilen - bis zum Entladeort Nordhorn befördert werden.
(NG) BBG Stauden: Fahrzeuge von der ÖBB erworben
In den vergangenen Wochen konnte die BBG Stauden ihren Fahrzeugpark deutlich erweitern. Zunächst erwarb das Unternehmen eine fünfteilige Triebwagengarnitur der Reihe 4030 von der ÖBB, die am 22.04.2004 aus eigener Kraft von Salzburg nach Augsburg überführt wurde. Auf der Fahrt erhielt die aus den Einzelfahrzeugen 4030 238 (SGP 67866/1970), 6030 238 (SGP 71156/1974), 7030 214 (SPG 61491/1963), 7030 221 (SGP 63407/1966) und 7030 238 (SGP 31146/1974) bestehende Garnitur eine Abnahme gemäß EBA, wobei der Fahrtabschnitt von Salzburg nach München-Pasing als Abnahmefahrt galt. Der Zug wurde auf dem von der BBG Stauden genutzten Gelände des Gleisbauhofs in Augsburg-Oberhausen hinterstellt. Über die künftige Verwendung des Trieb- und Steuerwagens wurden seitens der BBG Stauden bislang keine offiziellen Angaben getätigt. Für die Mittelwagen (7030) sei ein Einsatz auf der Staudenbahn zwischen (Augsburg -) Gessertshausen und Markt Wald als Wagengarnitur im Schlepp einer Diesellok denkbar.
Seit 05.05.2004 steht der BBG Stauden eine eigene Diesellok zur Verfügung. Es handelt sich dabei um die von der ÖBB erworbene 2143.006 (SGP Floridsdorf 18344/1966), die an diesem Tag auf ÖBB-Anordnung via Salzburg nach Augsburg überführt wurde. Im Schlepp befanden sich zudem zwei zweiachsige Fahrradwagen (ÖBB-Umbauten aus Güterwagen der Gattung G), die den BBG Stauden-Bestand auf insgesamt vier Fahrradwagen verstärken. Der erste Einsatz der 2143.006 für die Staudenbahn erfolgte am 08.05.2004 vor Sonderzügen zwischen Türkheim und Ettringen anlässlich der Übernahme dieser Strecke durch die BBG Stauden (vgl. 28.03.2004). Die neu erworbene Diesellokomotive soll künftig regelmäßig die Ausflugszüge der BBG Stauden auf der Staudenbahn bespannen.
(NG) HzL: Güterzüge über die Schwäbische Albbahn umgeleitet
Vom 26.04. bis 30.04.2004 wurden die HzL-Güterzüge der Relation Gammertingen - Ulm über Kleinengstingen und Münsingen, also über die von der ENAG betriebene, sogenannte Schwäbische Albbahn, umgeleitet. Der Grund für den ungewöhnlichen und aufgrund der geringeren Streckenhöchstgeschwindigkeit und größeren Steigungen betrieblich nachteiligen Laufweg war eine Brücke im Raum Sigmaringen, deren Achs-/Meterlast kurzfristig herabgesetzt worden war. Zur Bedienung der Güterverkehrsstellen im Raum Mengen/Herbertingen, die planmäßig unter Einbeziehung des Zuges aus Gammertingen abgewickelt wird, mußten über die Dauer der Umleitung gesonderte Bedienfahrten eingelegt werden.
Seit der Reparatur der Brücke nehmen die Güterzüge wieder den gewohnten Laufweg via Mengen.
(HVb) MWB/SETG: Holzverkehre nach Wismar
Die zum 01.01.2004 von der Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG) und der MWB gestarteten (vgl. 18.01.2004) und im April 2004 vertraglich für das gesamte Jahr 2004 fixierten (vgl. 21.04.2004) Holztransporte für den Unternehmensverbund Egger laufen weiterhin im gewohnten Umfang. Pro Woche verkehren zwei bis drei Zugpaare, die jeweils aus 16 vierachsigen Rungenwagen des Vermieters Railtrans bestehen und aktuell durch die von LS an die MWB vermietete VSFT 1001208/2002/G1700BB bespannt werden.
Am 29.04.2004 war das im Nordosten des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern gelegene Torgelow wieder Ziel eines Leerzuges, der bis zum 30.04.2004 beladen wurde. Zwei Wochen später, am 15.05.2004, wurden in Torgelow erneut Leerwagen zur Beladung bereitgestellt.
Am 05.05.2004 wurde ein Leerzug nach Gernsheim am Rhein gefahren, der beladen nach Wismar zurückkehrte. Anschließend wurde der Zug in Bispingen und Hützel in der Lüneburger Heide beladen.
(HM) NEG Niebüll: T4 mit Getriebeschaden ausgefallen
Zum 22.04.2004 wurde mit dem morgendlichen Betriebsbeginn Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen der Niebüller Verkehrsbetriebe GmbH (NVB) auf der von der NOB betriebenen Bahnverbindung Niebüll - Tondern eingerichtet, nachdem der hier eingesetzte Triebwagen T4 (Jenbacher J3894-103/1995/5047) der NEG Niebüll einen Getriebeschaden erlitten hatte. Zum 27.04.2004 konnte der SEV wieder eingestellt werden, nachdem der zuletzt auf Rügen eingesetzte, von der WEG an die NOB vermietete VT 411 wieder nach Niebüll umgesetzt wurde. Der Triebwagen wickelt seither wieder den Reiseverkehr zwischen Niebüll und Tondern ab.
NEG Niebüll T4 befand sich Mitte Mai nach wie vor zur Reparatur in der unternehmenseigenen Werkstatt in Niebüll.
(JA,NG) WEG: Kochertalbahn teilweise gesperrt - Leihlok - Fahrplanänderung im St.Gobain-Verkehr
Seit 16.04.2004 ist die von der WEG betriebene Kochertalbahn Gaildorf West - Untergröningen ab Kilometer 15,0 - südlich des Bahnhofs Laufen - technisch gesperrt. Grund für die Sperrung ist der schlechte Zustand der Schwellen zwischen Streckenkilometer 15,0 und 15,3. Der Streckenendpunkt Untergröningen in Kilometer 18,4 ist somit nicht mehr erreichbar. Seit der 2002 faktisch und im September 2003 auch offiziell erfolgten Einstellung des Personenverkehrs auf der Kochertalbahn zwischen Laufen und Untergröningen kaum mehr Verkehr angefallen. Neben Leerfahrten zum Lokschuppen in Untergröningen fiel nur äußerst sporadisch Fracht im Güterverkehr an. Der Güterverkehr nach Laufen und den zwischen Gaildorf und Laufen gelegenen Orten Schönberg und Sulzbach ist von der Sperrung des oberen Abschnitts nicht beeinträchtigt und besteht weiterhin auf niedrigem Niveau. Da allerdings seitens der WEG keine Mittel für größere Investitionen in die Infrastruktur der Kochertalbahn bereitstehen, ist auch die Zukunft des übrigen Streckenabschnitts nicht langfristig gesichert.
In Untergröningen steht nach wie vor der zum Verkauf stehende WEG VS 240 (Esslingen 23779/1955; ex KVG VB 166) mit Fristablauf abgestellt.
Von Kalenderwoche 14 bis Kalenderwoche 19 nutzte die WEG die bislang bei der RBB eingesetzte V1001-129 (VSFT 1001129/2001/G1206) als Ersatz für WEG V1001-130 (VSFT 1001130/2001/G1206). An V1001-130 wurden während dieser Zeit in Weissach Garantiearbeiten ausgeführt, die unter anderem einen Motorentausch beinhalteten.
Zum 02.05.2004 ergab sich eine Fahrplanänderung für den sonntäglichen WEG-Güterzug von Stuttgart-Untertürkheim nach Ulm, der Rohstoffe zur Glasherstellung bei St. Gobain-Oberland in Bad Wurzach und Neuburg/Donau befördert (vgl. 06.10.2003, 16.11.2003). Bislang wurde der Zug auf dem Abschnitt von Stuttgart bis Amstetten von einer jeweils aus dem NeCoSS-Umlauf entnommenen Connex-185-CL bespannt und durch die WEG-G2000 V1001-033 (VSFT 1001033/2001/G2000) nachgeschoben, während auf dem Abschnitt von Amstetten bis Ulm die G2000 ohne Unterstützung unterwegs war. Auf Bestreben von DB Netz verzichtet die WEG nun seit 02.05.2004 auf den Rangierhalt in Amstetten, so dass die 185-CL bis Ulm am Zug bleibt und entsprechend später nach Kornwestheim zurückkehrt. Die anschließende Fahrt von Ulm nach Bad Wurzach wurde hingegen um etwa eine halbe Stunde vorverlegt.
Folgende Fahrzeiten sind vorgesehen:
DGS 80431 Stuttgart-Untertürkheim 12:31 - 13:16 Geislingen West 13:51 - Amstetten 14:03 - 14:26 Ulm Rbf; So mit 185-CL und G2000 (Zugschluss)
Tfzf(D) 87288 Ulm Rbf 15:13 - Kornwestheim 16:36; So mit 185-CL
DGS 80421 Ulm Rbf 14:36 - 15:41 Aulendorf 15:54 - 16:12 Roßberg 16:27 - 16:40 Bad Wurzach; So mit G2000
Tfzf(D) 87286 Bad Wurzach 17:00 - 17:18 Roßberg; So mit G2000
DGS 80423 Roßberg 17:30 - 17:47 Bad Wurzach; So mit G2000
(NG) Hunsrückbahn übernimmt Strecke von Türkismühle nach Hermeskeil
Am 12.05.2004 erhielt der Hunsrückbahn e.V. mit Sitz in Hermeskeil die Zulassung als Eisenbahninfrastrukturunternehmen der Strecke Türkismühle - Hermeskeil. Der Verein konnte somit den Betrieb der Strecke übernehmen, nachdem bereits seit 01.01.2004 ein über 25 Jahre gültiger Pachtvertrag mit DB Netz besteht. Die Nebenbahn wird als öffentliche Strecke vorgehalten.
(NG,AB) ALEX: Loktausch ER 20-001 gegen ER 20-006 - Werbelok Stadt Kaufbeuren
Nachdem Dispolok ER 20-001 (Siemens 21025/2003/ER20) Anfang Mai von ihrem bisherigen Mieter und den Einsätzen vor dem Allgäu-Express ALEX zwischen München und Oberstdorf abgezogen wurde (siehe oben), wird ab Ende Mai/Anfang Juni eine neue Dispolok des Typs ER 20 in den ALEX-Fahrzeugpark aufgenommen. Es wird sich dabei um ER 20-006 (Siemens 21030/2004/ER20) handeln.
Die neue Lokomotive wird dabei wiederum eine Werbebeklebung erhalten. Gemäß eines im März zwischen der Stadt Kaufbeuren und dem ALEX-Betreiber EuroThurbo abgeschlossenen Vertrags wird ER 20-006 über einen Zeitraum von drei Jahren für die Stadt Kaufbeuren werben. Darüber hinaus wird die Stadt Kaufbeuren im Vertragszeitraum auch in den "Treff"-Wagen der ALEX-Reisezüge werben.
(NG,HIf,AB) Lokomotion: Einsatz der ES64F4 angelaufen - Überführungsfahrten - Bauzugwagen erworben
Seit 18.05.2004 sind die Lokomotiven des Typs ES64F4 in Österreich zugelassen. Nachdem zudem die Dispoloks ES 64 F4-002 (Siemens 20683/2003/ES64F4) und -004 (Siemens 20670/2003/ES64F4) als 189 902 RC und 189 904 RC unter Regie der italienischen Rail Traction Company (RTC) über eine vorläufige Zulassung in Italien verfügen, werden ab Kalenderwoche 22 erste reguläre Einsätze der ES64F4 vor Zügen von RTC und Lokomotion erfolgen. Vorerst werden die Lokomotiven jedoch nicht als Durchläufer zwischen München und Verona verkehren, sondern aus beiden Richtungen am Brenner wenden, zumal derzeit nur zwei der insgesamt fünf zur Verfügung stehenden Lokomotiven über die italienische Zulassung verfügen.
Im Vorgriff der Zulassung waren am 24.04.2004 die Dispoloks ES 64 F4-002 bis 005 von München Ost Rbf sowie ES 64 F4-091 (Siemens 20739/2003/ES64F4) von von München-Allach als Tfzf 87566 (bis Allach) bzw. Tfzf 87567 nach Nürnberg überführt worden. ES 64 F4-002 und -004 wurden am folgenden Montag, 26.04.2004, als Tfzf 87550 von Nürnberg zum Brenner und weiter zur RTC nach Italien überstellt. Nach Personalschulungen unternahmen die ES64F4 am 06.05.2004 erste Zulassungsfahrten. Ein früherer Versuch mußte nach Angaben von Duegi Editrice aufgrund eines Defekts abgebrochen werden.
Am 02.05.2004 überführte Lokomotion ES 64 U2-001 (Siemens 20557/2001/ES64U2) zwei Torpedopfannenwagen von Oberhausen nach Passau, wo die beiden Wagen von CargoServ übernommen und nach Linz/Donau befördert wurden. Die zum Transport von Flüssigstahl genutzten Fahrzeuge wurden von Thyssen-Krupp an die österreichische Voest AG vermietet, die im Sommer Flüssigstahltransporte zwischen Donawitz und Linz durchführen wird. ES 64 U2-001 war für die Überführungsfahrt am 01.05.2004 von München nach Oberhausen überstellt worden.
Anfang Mai erwarb Lokomotion die beiden zuletzt in München-Pasing hinterstellten Bauzugwagen 60 80 99-25 814 und 60 80 99-25 945 (jeweils B3yg-Basis). Nach einer Hauptuntersuchung werden die beiden am 12.05.2004 durch Lokomotion übernommenen Waggons als Materiallager, Aufenthaltsraum und für Sonderzwecke eingesetzt werden.
(DBt) BLS Cargo mietet drei Lokomotiven der Reihe 185 von Angel Trains Cargo
Angel Trains Cargo übergab die Lokomotiven 185 525 (Bombardier 33592/2003/185), 526 und 527 zum 11.05.2004 in Mannheim an BLS Cargo, wo sie über einen Zeitraum von sechs Monaten zusammen mit den weitgehend baugleichen Re 485 der BLS Cargo im Güterverkehr zum Einsatz kommen werden. Noch am 11.05.2004 wurden die drei Lokomotiven in einem Güterzug der Relation Mannheim - Alessandria/Torino nach Spiez überführt und dort mit BLS Cargo-Aufschriften versehen. Hintergrund der Anmietung ist das gestiegene Güterverkehrsaufkommen der BLS Cargo, mit dem die anstehende Auslieferung der zweiten Re 485-Serie (Re 485 011 - 020) nicht Schritt halten konnte.
(NG,TSp) OMB Neustrelitz: Zufriedenstellende Auftragslage
Die Ostmecklenburgische Bahnwerk GmbH (OMB) in Neustrelitz zeigt sich zufrieden mit der aktuellen Auftragslage. Während nach der Übernahme des Werks Neustrelitz von der DB zunächst 73 Mitarbeiter bei der OMB beschäftigt waren, sind mittlerweile 85 Personen in Neustrelitz beschäftigt, davon 72 in der Werkstatt selbst.
Zu den derzeit aktuellen Aufträgen der OMB zählt die Hauptuntersuchung und technische Überholung von zehn Großdieselloks des Typs ME 26 im Auftrag von Vossloh Locomotives. Die zehn durch Vossloh von Siemens Dispolok erworbenen Fahrzeuge werden ab Ende 2005 Züge der NOB auf der "Marschbahn" befördern. Bei der OMB sind derzeit die Fahrzeuge ME 26-01 (SFT 30005/1995/ME26), -07 (SFT 30011/1995/ME26) und -09 (SFT 30013/1995/ME26) in Arbeit. Die letzte der zehn Lokomotiven soll im Sommer 2005 fertiggestellt werden.
In Arbeit ist in Neustrelitz derzeit auch die künftige V270.01 der bayerischen EBW Cargo. Es handelt sich hierbei um die ehemalige DB 221 106 (KM 18998/1962/V200.1), die zu den 20 im Jahr 2002 durch die PEG aus Griechenland reimportierten Lokomotiven der Reihe 221 zählt. Die Lokomotive wird durch die OMB umfassend aufgearbeitet und remotorisiert. Sie wird künftig eine gelbe Lackierung mit schwarzem Rahmen, schwarzen Lüfterreihen und schwarzem "V" auf den Stirnseiten tragen. Die Fertigstellung ist für das III. Quartal des Jahres 2004 geplant.
An der durch EKO Trans eingesetzten 242 001 (LTS 0001/1976/V400; ex DB 242 001) aus Privateigentum finden aktuell Arbeiten am Motor statt.
Zum laufenden Unterhaltungsbestand des OMB zählen die von DB Netz eingesetzten Bahndienstfahrzeuge der Reihen 701, 703 und 711. Derzeit sorgt vor allem der Einbau von GSM-R und PZB 90 in diese Fahrzeuge für Beschäftigung in Neustrelitz. Auch DB Regio ist Kunde des OMB und läßt in Neustrelitz Fristarbeiten an Triebwagen der Baureihen 628 und 646, teilweise auch 624, ausführen. Die OME beauftragt die OMB mit der Durchführung von Wartungs- und Fristarbeiten an ihren Fahrzeugen der Typen Desiro und Talent. Weitere Kunden der OMB sind u.a. EfW-V, die Unternehmen der PE Holding und die WAB.
Am 29.04.2004 befanden sich u.a. folgende Fahrzeuge im Werk Neustrelitz:
WAB 54 - LEW 11781/1968/E42 - ex DB 142 150
PBSV 02 - LEW 15670/1974/V60D - ex Kieswerke Nordhausen, WL 1
EBW Cargo V270.01 - KM 18998/1962/V200.1 - ex DB 221 106 - in HU
EfW-V 221 117 - KM 19009/1963/V200.1 - ex DB - Fristarbeiten
EfW-V 221 122 - KM 19242/1964/V200.1 - ex DB - Fristarbeiten abgeschlossen, auf dem Weg nach Hamburg
OHE-Sp 221 136 - KM 19256/1965/V200.1 - ex DB - Motorschaden, siehe unten
EKO Trans 242 001 - LTS 0001/1976/V400 - ex DB 242 001 - Motorarbeiten
DB Services 312 139 - LOB 265039/1970/V23 - ex DB - abgestellt
Vossloh ME 26-01 - SFT 30005/1995/ME26 - ex Dispolok - in HU
Vossloh ME 26-07 - SFT 30011/1995/ME26 - ex Dispolok - in HU
Vossloh ME 26-09 - SFT 30013/1995/ME26 - ex Dispolok - in HU
OME VT 618 - Siemens 93145+93146/2002/Desiro - Fristarbeiten
221 107 - KM 18999/1962/V200.1 - ex OSE 424, ex DB - abgestellt
221 112 - KM 19004/1963/V200.1 - ex OSE 421, ex DB - abgestellt
221 119 - KM 19011/1963/V200.1 - ex OSE 422, ex DB - abgestellt
221 126 - KM 19246/1965/V200.1 - ex OSE 425, ex DB - abgestellt
221 129 - KM 19249/1965/V200.1 - ex OSE 414, ex DB - abgestellt
221 133 - KM 19253/1965/V200.1 - ex OSE 413, ex DB - abgestellt
221 134 - KM 19254/1965/V200.1 - ex OSE 418, ex DB - abgestellt
221 137 - KM 19257/1965/V200.1 - ex OSE 430, ex DB - abgestellt
221 138 - KM 19258/1965/V200.1 - ex OSE 428, ex DB - abgestellt
221 146 - KM 19266/1965/V200.1 - ex OSE 429, ex DB - abgestellt
221 147 - KM 19267/1965/V200.1 - ex OSE 416, ex DB - abgestellt
Imotrans V200.02 - LTS 1547/1972/M62 - ex CD 781 427 - abgestellt
PEG VT 670.1 - DWA 1.571-1/1998 - ex DB 670 001 - abgestellt
PEG VT 670.4 - DWA 1.571-4/1998 - ex DB 670 001 - abgestellt
OMB-Werklok 1 - LOB 265024/1970/V23 - ex DB 312 124
DB 628 633, 701 033, 701 047, 701 102, 701 113, 701 125, 701 145, 701 150, 701 151, 703 007, 711 002, 711 005, 711 007 und 711 009
(NG) OHE-Sp: ImoTrans 221 136 für ein Jahr angemietet
In der Kalenderwoche 17 schlossen Imotrans und die OHE-Sp einen Vertrag über die Vermietung von 221 136 (KM 19256/1965/V200.1; ex DB; vgl. 21.04.2004) an die OHE-Sp ab. Der Mietvertrag läuft zunächst über den Zeitraum eines Jahres, kann jedoch optional mehrmals um je sechs Monate verlängert werden. Am Wochenende 24./25.04.2004 erhielt die Lokomotive Aufkleber ihres neuen Mieters.
Am Abend 27.04.2004 erlitt 221 136 einen Motorschaden an einem der beiden Motoren, während sie einen Düngemittelganzzug von Wustermark Rbf nach Waren/Müritz beförderte. Am 28.04.2004 wurde sie daher in einem Güterzug in das Werk Neustrelitz der Ostmecklenburgischen Bahnwerk GmbH überführt, wo die Reparatur in Angriff genommen wurde. Ab der Kalenderwoche 20 sollte 221 136 wieder zur Verfügung stehen.
(MKo,HVo) MEG: Künftig vier 232 im Bestand - Lokführer gesucht
Ab September stehen die drei aktuell von der MEG eingesetzten Großdiesellokomotiven der Reihe 232, MEG 310 (LTS 0319/1974/V300; ex DB 232 104), 311 (LTS 0627/1976/V300; ex DB 232 393) und 312 (LTS 0689/1976/V300; ex DB 232 454), nacheinander zur Hauptuntersuchung an. Um den Bedarf von drei Einsatzlokomotiven weiterhin abdecken zu können, wird die MEG in den nächsten Wochen eine vierte Lok dieses Typs von Railion erwerben. Die bislang noch nicht ausgewählte Lokomotive wird nach der Übernahme in Cottbus eine Doppeltraktionssteuerung erhalten und ihrem neuen Besitzer anschließend als MEG 313 zur Verfügung stehen.
Voraussichtlich in der Kalenderwoche 22 wird die MEG eine neue G1206 erhalten, die als Ersatz für die nach dem Zusammenstoß zweier Kohlezüge am 25.12.2003 (vgl. 18.01.2004) ausgemusterten MEG 211 (Vossloh 5001466/2003/G1206) und 214 (Vossloh 5001469/2003/G1206) fungiert. Die neue Lok wird die Betriebsnummer 220 (Vossloh 5001500/2004/MaK 1206) tragen.
Am Standort Rüdersdorf ist die MEG derzeit auf der Suche nach einem Lokrangierführer mit V60D-Berechtigung. Bemühungen, Personal über die MEG-Muttergesellschaft Railion zu erhalten, blieben erfolglos. Interessenten der im Normalschichtsystem besetzten und nach Chemietarif Ost E6 (1.837 bis 1.987 EUR, Tariferhöhung um 1,5 % ab 01.08.2004) entlohnten Stelle können sich unter Tel. 03461-492349 bzw. Fax 03461-496390 an die MEG (Hr. Koch) wenden.
(NG) IGE Bahntouristik: Neues Unternehmenskonzept vorgestellt - Dispolok ER 20-001 übernommen
Am 20.05.2004 feierte die IGE Bahntouristik, ein Anbieter von Sonderreiseverkehren aus dem fränkischen Hersbruck, den 22. Geburtstag. Zugleich wurde die neue Unternehmensstruktur der IGE Bahntouristik und die seither durch die IGE Bahntouristik aus dem Siemens Dispolok-Pool angemietete Diesellok ER 20-001 (Siemens 21025/2003/ER20) vorgestellt.
Das Kürzel "IGE" im Namen des Unternehmens, das ursprünglich für "Interessen-Gemeinschaft Eisenbahn" stand, wird künftig als "Internationale Gesellschaft für Eisenbahnverkehr" übersetzt. Die Änderung, die im Sommer 2004 auch amtlich umgesetzt werden wird, ist Teil der neuen IGE-Unternehmensstruktur. Diese beinhaltet künftig die vier Bereiche IGE Bahntouristik, IGE Reisebahnhof, IGE Eurotrain und IGE Bahnlogistik. Unter der Bezeichnung IGE Bahntouristik werden Eisenbahnreisen in Sonder- und Regelzügen angeboten. Als IGE Reisebahnhof wird die DB-Agentur und das Reisebüro im Bahnhof Hersbruck (rechts der Pegnitz) vermarktet. IGE Eurotrain bezeichnet Dienstleistungen im Bahnbereich, etwa die Gestellung von Charter- und Messezügen einschließlich aller dafür erforderlichen organisatorischen Aufgaben. IGE Bahnlogistik beinhaltet schließlich Güterverkehre und Spezialtransporte, etwa Überführungen von Gleisbaumaschinen.
Die 20 Mitarbeiter des Unternehmens, die ab Herbst 2004 durch eine Auszubildende verstärkt werden, präsentierten die IGE am 20.05.2004 nicht nur im Rahmen einer Feier am Bahnhof Hersbruck (rechts der Pegnitz), sondern auch durch eine Sonderfahrt im Schlepp der neuen IGE-Dispolok ER 20-001. Die Route des Sonderzuges führte von Nürnberg via Hersbruck und Bayreuth nach Kulmbach. Von dort setzte der Zug seine Fahrt nach Neuenmarkt-Wirsberg und Marktschorgast fort, bevor er wiederum via Hersbruck nach Nürnberg zurückkehrte.
(NG,ri) BCB: V100 001 an RBB abgegeben
Am 24.04.2004 verließ die bislang an die BCB vermietete und dort als V100 001 eingesetzte RBB V142 (LEW 15382/1976/V100; ex DB 201 864) Bayern. Sie wurde in WEG und RBB-Güterzügen via Kornwestheim und Köln nach Bitterfeld überführt und steht nun wieder in Diensten ihres Eigentümers, der RBB. Die BCB wird mittelfristig eine andere V100 der RBB anmieten.
(NG,HBe,TWo) MWB: V2303 vorgestellt - Mietlok von LS übernommen
Zeitgleich mit der Saisoneröffnung auf der vom Deutscher Eisenbahnverein e.V. (DEV) betriebenen Schmalspurbahn Bruchhausen-Vilsen - Asendorf befand sich auch die neue MWB-Lokomotive V2303 (Vossloh 5001488/2004/MaK 1700 BB) in Bruchhausen-Vilsen. Die bislang nicht endgültig abgenommene Lokomotive befand sich auf einer Überführungsfahrt von Kiel zum Vossloh-Standort Moers/Niederrhein und wurde über das Wochenende 01./02.05.2004 in Bruchhausen-Vilsen hinterstellt. Mit im Überführungszug befanden sich auch die für SBB Cargo vorgesehene Am 843 052 (Vossloh 1001389/2004/Am843), die über das Wochenende ebenfalls in Bruchhausen-Vilsen stand, sowie die von Vossloh zum Weiterverkauf erworbenen ehemaligen NVAG 203 003 (LEW 14433/1974/V100; ex DB 202 732), 004 (LEW 12854/1971/V100; ex DB 202 345) und 005 (LEW 13500/1972/V100; ex DB 202 461), die das Wochenende in Eystrup verbrachten. In Bruchhausen-Vilsen stand ferner MWB V251 (Gmeinder 5532/1977/Köf III, ex DB 335 245), in Hoya neben mehreren Fahrzeugen des DEV und der VGH auch MWB V121 (Gmeinder 4887/1956/Köf II; ex DB 323 575).
Am 23.04.2004 übernahm die MWB wie geplant (vgl. 21.04.2004) mietweise eine G1700BB der LS. Anders als zunächst vorgesehen handelt es sich dabei jedoch um VSFT 1001208/2002/G1700BB anstelle von VSFT 1001207/2002/G1700BB.
(NG,SDu,ri) PEG/ITL: M62 nach Polen verkauft
Sowohl die PEG und ihre Tochtergesellschaft Imotrans als auch die ITL konnten in den vergangenen Monaten zahlreiche Diesellokomotiven des Typs M62 ("Taigatrommel") nach Polen verkaufen. Verkauft wurden im Fall der ITL ausschließlich ehemals von der tschechischen Staatsbahn eingesetzte Lokomotiven, jedoch keine der von der PKP übernommenen Fahrzeuge.
Die PEG/ImoTrans konnte die Lokomotiven V200.01 (LTS 1556/1972/M62; ex CD 781 436), .03 (LTS 1740/1973/M62; ex CD 781 516), .04 (LTS 1703/1973/M62; ex CD 781 482), .05 (LTS 3428/1979/M62; ex PKP ST 44 844), .06 (LTS 1891/1973/M62; ex PKP ST 44 281), .07 (LTS 3518/1979/M62; ex PKP ST 44 934), .08 (LTS 2558/1976/M62; ex Wismut V200 506) und .10 (LTS 3536/1979/M62; ex PKP ST 44 952) veräußern. Sechs Maschinen wurden im Mai in Meyenburg gesammelt. Die Überführung der Lokomotiven nach Polen soll in Kürze erfolgen.
Die ITL verkaufte seit Sommer 2003 folgende Maschinen nach Polen, die zur Aufarbeitung in das Werk der Pojazdy Szynowe PESA Bydgoszcz S.A. gelangen. Von den Fahrzeugen befinden sich aktuell nur mehr 120 006, 009 und 010 in Deutschland. Die Mehrzahl der durch die ITL verkauften M62 war von der ITL seit dem Erwerb der Lokomotiven vom Voreigentümer Bombardier nie eingesetzt, sondern als Arbeitsvorrat in Kamenz hinterstellt worden. Die Ausnahme bilden hier lediglich 120 006, 008, 009 und 010, die von der ITL im Güterverkehr genutzt wurden.
Lok |
Daten |
Vorbesitzer |
|
Lok |
Daten |
Vorbesitzer |
39 |
LTS 3383/1979/M62 |
ex CD 781 557 |
|
47 |
LTS 3381/1979/M62 |
ex CD 781 555 |
40 |
LTS 3424/1979/M62 |
ex CD 781 598 |
|
48 |
LTS 3406/1979/M62 |
ex CD 781 580 |
41 |
LTS 1218/1971/M62 |
ex CD 781 344 |
|
120 006 |
LTS 1666/1972/M62 |
ex CD 781 450 |
42 |
LTS 3376/1979/M62 |
ex CD 781 550 |
|
120 007 |
LTS 1198/1971/M62 |
ex CD 781 412 |
44 |
LTS 3417/1979/M62 |
ex CD 781 349 |
|
120 008 |
LTS 1198/1971/M62 |
ex CD 781 324 |
45 |
LTS 1764/1973/M62 |
ex CD 781 540 |
|
120 009 |
LTS 1690/1973/M62 |
ex CD 781 469 |
46 |
LTS 1705/1973/M62 |
ex CD 781 484 |
|
120 010 |
LTS 1708/1973/M62 |
ex CD 781 487 |
(NG,ri) ITL: Dritter "Blue Tiger" im Bestand
Der Fahrzeugpark der ITL erlebt derzeit eine deutliche Verjüngung. Während mehrere Lokomotiven des Typs M62 nach Polen verkauft wurden (siehe oben), konnte die ITL Anfang Mai in Form von 250 005 (Bombardier 33834/2003/DE-AC33C) eine dritte Großdiesellok des Typs DE-AC33C ("Blue Tiger") von Bombardier anmieten. Seit Ende Februar 2004 steht der ITL bereits 250 006 (Bombardier 33835/2003/DE-AC33C) zur Verfügung, die seit März durch 250 007 verstärkt wird.
(NG) Locon: Fahrzeugpark um zwei Diesellokomotiven verstärkt
Zum 30.04.2004 konnte die Locon AG zwei weitere Triebfahrzeuge in ihren Bestand aufnehmen. Es handelt sich dabei um die von der BUG übernommene bisherige V60-BUG-01, die künftig als Locon 103 (LEW 15598/1977/V60D; ex DB 345 067) tätig sein wird, sowie um die bisherige AML V180 256 (LKM 280056/1967/V180; ex DB 228 656). Letztere wird als Lok 301 in den Locon-Fahrzeugbestand übernommen. Beide Lokomotiven übernahmen unmittelbar nach der Übernahme durch Locon erste Leistungen für ihren neuen Besitzer. Innerhalb der kommenden zwei Monate sollen beide Fahrzeuge eine Neulackierung in orangerot erhalten.
(NG) OnRail: Aktueller Mietlokomotiv-Park
Die Unternehmensgruppe OnRail mit Sitz im nordrhein-westfälischen Mettmann vermietet neben zahlreichen Güterwagen auch Lokomotiven. Zum 29.04.2004 verfügte OnRail über insgesamt neun Loks, die sich wie folgt verteilen:
Lok |
Daten |
Mieter |
|
Lok |
Daten |
Mieter |
OR 19 |
LHB 3144/1966/530C; ex RAG 540 |
Elbe Kies, Mühlberg |
|
OR 41 |
KM 19814/1975/M700C; ex EH 258 |
EWK Witten |
OR 20 |
LHB 3142/1966/530C; ex RAG 541 |
Elbe Kies, Mühlberg |
|
OR 42 |
KM 19674/1973/M700C; ex RAG 571 |
EWK Witten |
OR 31 |
MaK 500048/1969/G500C ex Zuckerfabrik Uelzen 1 |
abgestellt Fa. Reuschling |
|
OR 43 |
KM 19678/1973/M700C; ex RAG 516 |
EWK Witten |
OR 36 |
LHB 3160/1973/1300BB; ex VPS 1152 |
WHE |
|
OR 46 |
MaK 500054/1970/G500C ex Wolff (Walsrode) V8 |
Voest-Alpine Railpro Hilversum (NL) |
OR 37 |
MaK 800186/1973/G1100BB; ex WHE 20 |
abgestellt Fa. Reuschling für HU |
|
|
|
|
Die aktuell in Moers hinterstellte DH1004 (OnRail DH1004-8/2003/DH1004; Rahmen von ex ÖBB 2048 008, ex 211 274) ist zum Verkauf vorgesehen.
(NG,AB) StLB: Diesellokomotive des Typs ER 20 erworben
Die Steiermärkischen Landesbahnen (StLB) werden im Juni eine Diesellokomotive des Typs ER 20 erhalten. Es handelt sich dabei um die ursprünglich als 2016 090 für die ÖBB vorgesehene Lokomotive, die der StLB künftig als 2016 901 (Siemens 21014/2004/ER20) zur Verfügung stehen wird. Die ÖBB werden eine andere Maschine als 2016 090 erhalten. Bei 2016 901 handelt es sich um die erste an eine österreichische Privatbahn verkaufte ER 20. Die StLB, die eine Option auf die Beschaffung zweier weiterer ER 20 hält, will die neue Lokomotive unter anderem vor Ganzzügen mit PKW-Karosserieteilen zwischen Weiz und Wiener Neustadt einsetzen.
(MGo,HVb) OME: Subunternehmerleistungen für DB Regio zwischen Pasewalk und Stralsund
Seit dem ersten Quartal des Jahres 2004 fährt die Connex Regiobahn-Tochtergesellschaft OME im Auftrag von DB Regio das Zugpaar RE 33377/33376 zwischen Pasewalk und Stralsund. Zwischen der morgendlichen Ankunft in Stralsund um 8:11 Uhr und der nachmittäglichen Rückfahrt an Stralsund um 15:44 Uhr wird der eingesetzte Triebwagen meist auf dem Reststück des ehemaligen Hafengleises in Stralsund abgestellt. Im April übernahm vorwiegend OME VT 601 (Duewag 92836+92837/2000/Desiro) die Subunternehmerleistungen.
(FvM) HzL: "Rad-Wander-Shuttle" der Saison 2004 zum 01. Mai gestartet
Zum 01.05.2004 starteten die diesjährigen saisonalen Ausflugsverkehre der HzL. Unter der Bezeichnung "Rad-Wander-Shuttle" startet an allen Sonn- und Feiertagen vom 01.05. bis zum 17.10.2004 um 9:30 Uhr ein Zug Richtung schwäbische Alb in Tübingen Hbf, der aus fünf Triebwagen des Typs RegioShuttle gebildet wird und kostenlose Fahrradmitnahme bietet. In Hechingen wird der Zug geteilt: Während die vorderen drei Triebwagen nach Balingen weiterfahren, wo er wiederum in zwei Triebwagen nach Schömberg und einen Triebwagen nach Sigmaringen geteilt wird, machen sich die anderen beiden Triebwagen auf den Weg über Gammertingen nach Kleinengstingen auf den Höhen der schwäbischen Alb. In Kleinengstingen besteht ein direkter Anschluss zu den Schienenbussen des "Ulmer-Spatz" (Abfahrt um 11:12 Uhr), die zwischen Kleinengstingen und Münsingen pendeln. Am späten Nachmittag findet entsprechend umgekehrt die Rückfahrt von allen Destinationen nach Tübingen statt.
(HBe,NG) DHE: Personalwechsel auf der Führungsebene
Zum 01.06.2004 verläßt der langjährige Geschäftsführer der DHE, Andre Pieperjohanns, das niedersächsische Unternehmen. Pieperjohanns hinterläßt die DHE nach eigenen Angaben "gut aufgestellt". Innerhalb seiner siebenjährigen Tätigkeit für die DHE sei unter anderem die Busflotte des Unternehmens deutlich verjüngt, das DHE-Gleisnetz komplett saniert und das Transportaufkommen im Güterverkehr von jährlich 65.000 t auf jährlich 100.000 t gesteigert worden. Pieperjohanns wechselt nun zur Weser-Ems Bus GmbH in Bremen, wo er einen der beiden Geschäftsführerposten übernehmen wird. Sein Nachfolger bei der DHE wird Harald Wrede, der bislang für die Unternehmenskooperation Eisenbahnnetzwerk Bremen/Niedersachsen (EBN) tätig war.
(NG,WK) DRE: Bis Pfingsten kein Betrieb zwischen Uckro und Herzberg
Wie die DRE am 27.04.2004 mitteilte, wird der diesjährige Fahrbetrieb auf der sogenannten Niederlausitzer Eisenbahn bis zum 29.05.2004 nur auf dem Abschnitt zwischen Groß Leuthen-Gröditsch und Luckau-Uckro angeboten. Zwischen Luckau-Uckro und Herzberg konnte der Betrieb am 01.05.2004 hingegen nicht wie geplant aufgenommen werden, nachdem Ende April kurzfristig Schäden am Bahnübergang der Bundesstraße 87 nahe Wüstermarke festgestellt wurden. Die durch den Straßenverkehr verursachten Beschädigungen sollen nach DRE-Angaben bis Ende Mai behoben werden.
Die DRE hatte den Start des saisonal an den Wochenenden angebotenen Reiseverkehrs auf der Niederlausitzer Eisenbahn in diesem Jahr Ende März bereits vom ursprünglich geplanten Termin 09.04.2004 auf den 01.05.2004 verschoben (vgl. 21.04.2004).
(NG,FW) Dispoloks vor Reisesonderzügen
Lokomotiven aus dem Siemens Dispolok-Pool bespannen insbesondere an Wochenenden regelmäßig Reisesonderzüge diverser Anbieter. Teilweise werden hierfür Lokomotiven aus dem Wochenendstilllager von Güterverkehrsanbietern verwendet, teilweise Lokomotiven kurzzeitig direkt bei Siemens Dispolok angemietet. So führte die IGE Bahntouristik am 25.04.2004 einen Sonderzug aus Süddeutschland zum Wörthersee im österreichischen Kärnten, der von der hierfür kurzfristig angemieteten Dispolok ES 64 U2-039 (Siemens 21043/2004/ES64U2; Abn Lz 05.04.04) bespannt wurde.
(NG,FW,ri,TSu,RBi,CZ,GM,AB) In Kürze
- Seit 06.05.2004 betreibt ConTrain im Auftrag der HCTO Hanseatic Container & Train Operators GmbH eine aktuell unregelmäßig angebotene KLV-Verbindung zwischen Hamburg und Ingolstadt. ConTrain hatte erst Ende März im Auftrag von HCTO Verbindungen zwischen Hamburg und Frankfurt sowie Nürnberg aufgenommen, jedoch die bislang ebenfalls für HCTO gefahrenen Verkehre zwischen Hamburg und Zwickau an Railion verloren (vgl. 28.03.2004).
- In den frühen Morgenstunden des 12.05.2004 wurde die Werklok 027601 (Henschel 31564/1971/DHG700C) des Audi-Werks Ingolstadt von Ingolstadt nach München-Pasing überführt, wo die Rangierlok die dortige Unterflurdrehbank nutzte.
- ITB 630 (LEW 17595/1981/V60D) absolvierte Ende April auf Mietbasis Einsätze für die PBSV.
- Die EVB-Triebwageneinheit VT 150/VS 152 (Duewag 90323+90326/1993/628) besuchte am 27.04.2004 die DB-Unterflurdrehbank in Hamburg-Eidelstedt.
- Die ausgemusterten ÖBB-Diesellokomotiven 2143.004, 005, 007, 008, 025 und 032 wurden nach ihrem Verkauf an das Münchner Unternehmen Layritz Ende April in die Layritz-Werkstatt im oberbayerischen Penzberg überführt.
- Zum 01.04.2004 wurde das Qualitätsmanagementsystem der OHE nach DIN EN ISO 9001:2000 durch die Zertifizierungsgesellschaft IFU-CERT aus Hannover zertifiziert.
- TX Logistik 185 511 (Bombardier 33512/2002/185) ist seit kurzem nach Wilhelm Topp, einem "Key-Account Manager" des TX Logistik-Kunden ABX Logistics, benannt.
- Die für das süddeutsche Eisenbahnmuseum Heilbronn vorgesehene, ehemalige OHE 8000 11 (MaK 800011/1954/800D; REV 25.03.04) wurde nach ihrer Aufarbeitung im EAW Bleckede der OHE am 26.04.2004 von Bleckede nach Lüneburg überführt. Am 30.04.2004 wurde die Fahrt von Lüneburg nach Braunschweig fortgesetzt. Die weitere Fahrt nach Heilbronn konnte jedoch wegen fehlender Überführungspapiere nicht angetreten werden. Mitte Mai stand die Lokomotive nach wie vor in Braunschweig.
- Seit 17.04.2004 steht der AVG eine von LS angemietete G1206 (VSFT 1001119/2001/G1206) zur Verfügung.
- Die an die österreichische Privatbahn CargoServ vermietete Dispolok ES 64 U2-080 (Siemens 20779/2003/ES64U2) wurde Ende April in das Werk Linz/Donau überstellt, wo Funk und die nach wie vor nicht zugelassene Funkfernsteuerung der Lokomotive angepaßt werden. CargoServ steht daher ersatzweise aktuell die fabrikneue Dispolok ES 64 U2-040 (Siemens 21044/2004/ES64U2) zur Verfügung.
- Nach wie vor befinden sich bei der NEG Niebüll in Niebüll zwei LOB-Kleinloks. Die ehemalige NVAG 311.007 (LOB 262412/1972/V22) ist ohne Motor abgestellt, während die vom Verein Dampflokfreunde Salzwedel e.V. an die NEG Niebüll vermietete 311 535 (LOB 261312/1963/V18) betriebsfähig, aber weitgehend ungenutzt bereit steht.
- Am 06.05.2004 wurde RAR V650.06 (LEW 17421/1981/V60D; ex MWB V642, ex Viamont) als Tfzf(D) 87682 von Neuoffingen in das DB-Werk München West überführt. Aufgrund eines Schadens, zu dessen Behebung die Lok nach München überstellt wurde, konnte die Fahrt nur mit einer maximalen Geschwindigkeit von 45 km/h abgewickelt werden.
- RBG D 05 (VSFT 1001142/2002/G1206) überführte in der Nacht vom 07. auf den 08.05.2004 Reisezugwagen des Allgäu-Express ALEX von Weiden nach München (als DLr 82007) sowie von München nach Weiden (als DLr 82006).
- Am 18. und 19.05.2004 veranstaltete Siemens TS einen Kundentag in Lenggries und München. Von München nach Lenggries und retour wurden die Teilnehmer dabei am Abend des 18.05. (hin) bzw. am Morgen des 19.05.2004 (zurück) durch einen von Dispolok ER 20-001 (Siemens 21025/2003/ER20) bespannten und aus zwei Reisezugwagen der IGE Bahntouristik gebildeten Sonderzug befördert.
- boxXpress-Zug 80060 kollidierte am 07.05.2004 gegen 23:00 Uhr zwischen den Bahnhöfen Würzburg Hbf und Würzburg-Zell mit einem PKW, der von einer parallel verlaufenden Straße abgekommen und auf den Gleisen gelandet war. Der PKW-Fahrer wurde dabei schwer verletzt, der boxXpress-Tf erlitt einen Schock. Durch den Unfall wurde ferner ein Oberleitungsmast sowie die Oberleitung auf einer Länge von rund 100 Metern beschädigt.
- Am 14.05.2004 verließen zwei fabrikneue Diesellokomotiven des Typs MaK 1700 BB das Vossloh Locomotives-Werk Kiel, um in planmäßigen Güterzügen nach Spanien überführt zu werden. Die beiden gelb lackierten, als "F6" und "F7" bezeichneten Maschinen werden künftig für den Stahlkonzern Aceralia tätig sein.
(ri,BBy,TWo,MLe,HBe) Sichtungen von Bauzugloks
Die KEG-Lokomotiven 2103 (ECR 1745/1978/060DA; ex CFR 60 1105), 0603 (LEW 16687/19797V60D) und 0620 (LEW 15684/1979/V60D) wurden am 20.04.2004 von Würzburg nach Zeitz überführt.
Am 23.04.2004 konnten die ITL-Lokomotiven 106 002 (LEW 10944/1964/V60D) und 010 (LEW 13810/1973/V60D) in Haltern am See angetroffen werden, während in Münster Hbf D&D 1401 (LEW 12828/1970/V100; ex DB 202 319) zusammen mit den MWB-Fahrzeugen V242 (Jung 13778/1964/Köf III; ex DB 332 165), V662 (Krupp 3978/1960/V60; ex DB 360 555) und V1353 (MaK 1000385/1966/V100; ex DB 213 338) zu sehen war.
Im Rangierbahnhof Seelze konnten am 14.05.2004 die MWB-Lokomotiven V249 (O&K 26328/1963/Köf III; ex DB 332 090), V601 (SFT 220120/1996/G322; ex DSB MK 601), V1353 (MaK 1000385/1966/V100; ex DB 213 338) und V1354 (MaK 1000388/1966/V100; ex DB 213 341) angetroffen werden.
V60-SP-015 (LEW 16966/1979/V60D) der SLG wurde am 23.04.2004 von Großbeeren nach Ludwigsfelde überführt.
EBW Cargo V150.04 stand am 04.05.2004 in Würzburg Hbf.
EiVeL V170 1142 stand am 06.05.2004 mit einem Bauzug im Containerterminal Frankfurt-Ost.
Am Nachmittag des 22.04.2004 überführte EiVeL V170 1142 einen Gleiskran der Firma Hering-Bau nach Limburg.
In Osnabrück konnte am 27.04.2004 EBM Cargo 203 203 (LEW 12549/1970/V100; ex DB 202 267) angetroffen werden. In Münster (Westf) zeigten sich am selben Tag EBM Cargo 203 204 (LEW 12888/1971/V100; ex DB 202 379) und DBG Duisburg 203 304 (LEW 12925/1971/V100; ex DB 202 416) sowie die MWB-Lokomotiven V662 (Krupp 3978/1960/V60; ex DB 360 555), V1201 (LEW 14454/1974/V100; ex DB 202 753) und V1353 (MaK 1000385/1966/V100; ex DB 213 338).
Die an die HGB vermietete RAR V1200.02 (LEW 12774/1970/V100; ex DB 202 310) fuhr am 07.05.2004 als Tfzf(D) 88470 von Passau über Landshut, München Nord, Augsburg und Ulm nach Weil am Rhein, um von dort am 08.05.2004 einen Bauzug nach Köln-Ehrenfeld zu überführen.
Locon 101 "Rita" (LEW 15151/1976/V60D; ex DB 345 028) stand am 19.05.2004 in Neubeckum.
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